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"Das Bildungsystem in Deutschland"

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23.Das Bildungsystem in Deutschland"

Alle Kinder, die in Deutschland leben, müssen zur Schule gehen. Die Schulpflicht

beginnt in der Regel im Herbst des Jahres, in dem ein Kind sechs Jahre alt wird.

Die Schulpflicht dauert meist bis zum Ende des Schuljahres, in dem die

Jugendlichen 18 Jahre alt werden. Die Regeln zur Schulpflicht unterscheiden

sich in den einzelnen Bundesländern. Das heutige Bildungssystem in Deutschland hat folgende Besonderheit. Nach 4 Jahren Grundschule muss man sich entscheiden zwischen 3 möglichen Schulformen: der Hauptschule , der Realschule oder dem Gymnasium.  In Deutschland besuchen zunächst alle Kinder die Grundschule. Danach wechseln sie auf eine weiterführende Schule. Die Grundschule umfasst die so genannte Primarstufe: die Klassenstufen eins bis vier. Die Grundschule vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten, wie Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten, sowie Lern- und Arbeitsmethoden und soziale Verhaltensweisen, die für den weiteren Schulbesuch wichtig sind. Die 4 Jahre Grundschule sind für alle gleich. Dann können sich die Schüler eine weitere Schulform auswählen: Hauptschule, Realschule und Gymnasium. In einigen Bundesländern sind diese drei Zweige in der Gesamtschule vereinigt. Dort besuchen die Schüler zunächst eine Orientierungsstufe (Klasse 5 und 6), in der sie und ihre Eltern die Entscheidung für einen bestimmten Schultyp noch überdenken oder ändern können. Die Hauptschule umfasst fünf oder sechs Klassen. Die Hauptschule ist für Schüler gedacht, die nach dem Schulabschluss eine Lehre machen wollen. In der Hauptschule sollen die Schüler auf das Berufsleben vorbereitet werden, und so werden außer theoretischem Wissen praktische Kenntnisse und Fertigkeiten besonders gefördert. Die Hauptschule dauert fünf Jahre. Am Ende erhalten die Schüler einen Hauptschulabschluss. Nach Bestehen einer Zusatzprüfung wird der qualifizierende Hauptschulabschluss erreicht. Die Hauptschule vermittelt eine allgemeine Bildung als Grundlage für eine praktische Berufsausbildung. Die Realschule steht zwischen Hauptschule und höherer Schule. Sie umfasst in der Regel sechs Jahre von der 5. bis zur 10. Klasse und führt zu einem mittleren Bildungsabschluss. In der Realschule können die Schüler beispielsweise eine zweite Fremdsprache lernen. Es wird mehr selbstständiges Lernen erwartet als in der Hauptschule. Im Vergleich zum Gymnasium werden die Schüler einer Realschule berufsbezogener ausgebildet. Das Abschlusszeugnis der Realschulen bietet im Allgemeinen die Grundlage für gehobene Berufe aller Art und berechtigt zum Besuch der Fachoberschule, des Fachgymnasiums oder zum Übergag auf ein Gymnasium in Aufbauform. Die Realschule vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung. Schüler, die auf das Gymnasium gehen, besuchen diese Schule

acht Jahre, bevor sie die Abschlussprüfung, das Abitur (= allgemeine Hochschulreife), ablegen. as Gymnasium ist für Schüler gedacht, die nach der 2Schule an einer Universität, (Fach-) Hochschule oder Berufsakademie studieren möchten oder ein duales Studium (Theorie an Universität / Hochschule, Praxis in einem Unternehmen). Im Vergleich zur Haupt- und Realschule wird von den Schülern des Gymnasiums mehr Eigenmotivation erwartet. Nach einem Hauptschulabschluss oder einem Realschulabschluss gibt es viele Möglichkeiten, weiter auf die Schule zu gehen und die allgemeine Hochschulreife (das Abitur) zu bekommen.   Nach der Schule gibt es in Deutschland drei Möglichkeiten, sich auf einen Beruf

vorzubereiten, mit

- einer Berufsausbildung (z.B. Elektroniker oder Industriekaufmann) in

einem Unternehmen oder im öffentlichen Dienst,

- einem Studium an einer Berufsakademie, (Fach-) Hochschule oder

Universität oder

- einem dualen Studiengang; dual deshalb, weil hier Unternehmen mit

Berufsakademie oder (Fach-) Hochschule oder Universität kooperieren.

Dies bedeutet eine enge Verzahnung von Theorie mit Praxis.