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Т.Н. Мишина Deutschsprachige lander (немецкий язык)

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МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ РОССИЙСКОЙ ФЕДЕРАЦИИ

ГОСУДАРСТВЕННОЕ УЧРЕЖДЕНИЕ

КУЗБАССКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ ТЕХНИЧЕСКИЙ УНИВЕРСИТЕТ

Кафедра иностранных языков факультета гуманитарного образования

DEUTSCHSPRACHIGE LÄNDER (немецкий язык)

Методические указания для студентов 1-2 курсов всех специальностей

Составители Т.Н. Мишина Э.К. Хамраева

Утверждены на заседании кафедры Протокол № 7 от 10.05.02

Рекомендованы к печати учебно-методической комиссией специальности 230500 Протокол № 7 от 11.06.02

Электронная копия находится в библиотеке главного корпуса ГУ КузГТУ

Кемерово 2002

1

Предлагаемые методические указания предназначены для студентов 1 и 2 курсов всех специальностей. Цель данных методических указаний – развитие навыков чтения и говорения. Данная разработка поможет обогатить лексический запас, послетекстовые упражнения направлены на закрепление лексики, на развитие устной речи. Страноведческие тексты можно использовать как для практических занятий, так и для самостоятельной работы.

Материал взят из оригинальных источников и представляет интерес не только с точки зрения изучения языка, но и с познавательных позиций.

В конце методических указаний имеется несколько текстов для дополнительного чтения.

2

DIE DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDER

Deutsch spricht man in Deutschland, Österreich, in einem Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und – neben Französisch und Luxemburgisch – im Großherzogtum Luxemburg. Aber auch in anderen Ländern gibt es Bevölkerungsgruppen, die Deutsch sprechen, in Europa zum Beispiel in Frankreich, Belgien, Dänemark, Italien, Polen und in der GUS.

Deutschland, Österreich und die Schweiz sind föderative Staaten. Die “Schweizerische Eidgenossenschaft” (“Confoederatio Helvetica” – daher das Autokennzeichen CH) besteht aus 26 Kantonen.

In der Schweiz gibt es vier offizielle Sprachen. Französisch spricht man im Westen des Landes, Italienisch vor allem im Tessin, Rätoromanisch in einem Teil des Kantons Graubünden und Deutsch im großen Rest des Landes. Die Offizielle Sprache Deutschlands und Österreichs ist Deutsch, aber es gibt auch Sprachen von Minderheiten: Friesisch an der deutschen Nordseeküste, Dänisch in Schleswig-Holstein, Sorbisch in Sachsen und Slowenisch und Kroatisch im Süden Österreichs.

Natürlich ist die deutsche Sprache nicht überall gleich: Im Norden klingt sie anders als im Süden, im Osten sprechen die Menschen mit einem anderen Akzent als im Westen. In vielen Gebieten ist auch der Dialekt noch sehr lebendig. Aber Hochdeutsch versteht man überall.

Wo spricht man deutsch?

Ist die deutsche Sprache überall gleich?

Spricht man in der Schweiz nur deutsch?

3

Texte zum Leseverstehen

SCHWEIZ

Die Schweiz (amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft) ist eine parlamentarische Republik auf föderativer Grundlage in Mitteleuropa. Sie grenzt an die BRD, Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich. Die Fläche beträgt 41300 km², die Bevölkerungszahl – 6 482 000 Einwohner. Unter den Ureinwohnern des Landes sprechen 65% deutsch, 18% französisch, 10% italienisch und 0,79% rätoromanisch. Diese Sprachen gelten auch als Amtssprachen. Die Hauptstadt ist Bern.

Als Gründungsdatum der Schweiz gilt der 1.8.1291, als sich 3 Kantonen zu einer Eidgenossenschaft vereinigt haben. Im 14.-16. Jh. schlossen sich der Eidgenossenschaft auch andere Kantone an. Mit der Aufnahme einer neuen Bundesverfassung am 12.9.1848, verwandelte sich die Föderation in einen Bundesstaat. Die 1874 veränderte Bundesverfassung ist bis jetzt gültig. 1815 garantierte der Wiener Kongreß Unabhängigkeit und “immerwährende Neutralität” des Landes. Die Schweiz ist in 23 Kantonen eingeteilt, drei von denen aus Halbkantonen bestehen (also 26 insgesamt). Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung, Regierung und sein eigenes Parlament. Die Rechte der Kantone sind jedoch durch die Bundesverfassung beschränkt. Das gesetzgebende Staatsorgan ist die Bundesversammlung, die aus 2 Kammern besteht: dem Nationalrat mit 200 Abgeordneten und dem Ständerat mit 46 Abgeordneten. Die Regierung (der Bundesrat) besteht aus 7 Bundesministern und wird auf 4 Jahre gewählt. Die Bundesversammlung wählt jährlich aus 7 Mitgliedern des Bundesrates den Bundespräsidenten, der Staatsoberhaupt und Regierungschef zugleich ist.

Die wichtigsten politischen Parteien sind: die Freisinnigdemokratische Partei der Schweiz (FdPS, FDP), die Christlich-Demokratische Partei der Schweiz (CDPS), die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS), die Schweizerische Volkspartei (SVP), die Liberale Partei der Schweiz (LPS) u.a.

Die Schweiz ist ein hochentwickeltes Industrieland. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert. Infolge fehlender Rohstoffund Brennstoffbasis entwickelten sich arbeitsintensive Produktionszweige: Maschinenbau, Uhrenindustrie, Textil-, Nahrungsund Genußmittelindustrie. Von den Erwerbstätigen sind etwa 50% in der Industrie, 7% in der Landund Forstwirtschaft und über 40% im Dienstleistungssektor beschäftigt. Von großer Bedeutung für die Ökonomik des Landes ist der Fremdenverkehr. Ungefähr 8 Mill. Touristen besuchen jährlich die Schweiz.

4

Die Schweiz ist ein großer Kapitalexporteur. Etwa 500 schweizerische Banken spielen eine große internationale Rolle.

LUXEMBURG

Das Großherzogtum Luxemburg liegt zwischen der BRD, Belgien und Frankreich. Die Fläche des Landes beträgt 2586 km², die Bevölkerungszahl

– 365500 Einwohner, 26% davon sind Ausländer. Die Amtssprachen sind Deutsch und Französisch, die Bevölkerung spricht aber einen mit französischen Wörtern durchsetzten moselfränkischen Dialekt. Die Hauptstadt ist Luxemburg. Das Land ist in 3 Distrikte eingeteilt.

In den gegenwärtigen Grenzen existiert der Staat seit 1839. Seit 1948 gehört Luxemburg der Beneluxunion und seit 1949 – der Nato an. Luxemburg ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Der Herzog ernennt und entläßt den Ministerpräsidenten und die Minister. Das Parlament besteht aus 56 Abgeordneten, die auf 5 Jahre gewählt werden. Es gibt noch einen Staatsrat von 21 Mitgliedern, die auf Lebenszeit vom Großherzog ernannt werden und beratende Stimmen haben.

Zu den größten Parteien gehören die Christlich-Soziale Volkspartei (CSVP), die Demokratische Partei (DP), die Luxemburgische sozialistische Arbeitspartei (LSAP) u.a.

Die Wirtschaft des Landes ist eng mit französischen und belgischen Monopolen verflochten und auf die Hüttenindustrie ausgerichtet. Nach der Stahlproduktion pro Kopf der Bevölkerung nimmt Luxemburg den ersten Platz in der Welt ein. Außerdem sind hier auch chemische, Lederwaren-, Zement-, keramische Industrie entwickelt.

Die intensive Landwirtschaft deckt fast völlig den Eigenbedarf des Landes. Luxemburg ist auch ein großes Finanzzentrum Europas.

LIECHTENSTEIN

Das Fürstentum Liechtenstein liegt in Mitteleuropa zwischen der Schweiz und Österreich. Seine Fläche beträgt 157 km², die Bevölkerung zählt über 26500 Einwohner, die meisten davon sind Österreicher und Deutschschweizer. Die Amtssprache ist Deutsch. Die Hauptstadt ist Vaduz. Das Land ist in 2 Verwaltungsbezirke eingeteilt mit je 5 und 6 Gemeinden.

Das Fürstentum ist 1719 gegründet. Unabhängig ist der Staat 1866 geworden. Seit 1924 ist Liechtenstein in Währungsund Zollunion mit der Schweiz verbunden, sei vertritt auch das Land im Ausland seit 1919.

5

Liechtenstein ist eine konstitutionelle Monarchie seit 1921. Das Staatsoberhaupt ist der Fürst. Das gesetzgebende Organ ist der Landtag (das Parlament), der aus 15 auf 4 Jahre gewählten Abgeordneten besteht. Der Fürst ernennt eine Koalitionsregierung, die aus 4 Ministern und dem Regierungschef besteht. Die politische Macht teilen die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBR) und die Vaterländische Union (VU). Die linke Christlich-Soziale Partei (CSP) hat keine Vertreter im Parlament.

Hauptbedeutung für die Wirtschaft des Fürstentums hat die exportorientierte Industrie mit Betrieben der Metall-, feinmechanischen, Textil-, Holzund Chemieindustrie. Günstige Steuergesetzgebung ließ zahlreiche ausländische Firmen und multinationale Konzerne ihren Sitz in Liechtenstein nehmen, die etwa 41% des Steueraufkommens bringen. Weitere 38% kommen aus dem Verkauf von Briefmarken und aus Postgebühren. Briefmarken aus Liechtenstein sind unter den Philatelisten sehr gesucht; sie stellen in jeder Briefmarkensammlung eine große Seltenheit dar. Die ersten Briefmarken in Liechtenstein wurden 1912 herausgegeben. An dieser Arbeit nahmen damals und nehmen auch jetzt bekannte Künstler teil. Die Briefmarken zeigen schöne Landschaften und einige Episoden aus der Geschichte dieses kleinen Landes.

In Vaduz befindet sich das liechtensteinische Postmuseum. In diesem Postmuseum kann man eine einzigartige philatelistische Ausstellung bewundern.

Entscheiden sie welche der neuen Wörter für Sie wichtig sind, und schreiben Sie sie auf.

Übungen zu den Texten

-Lesen Sie die Texte und füllen Sie die Tabelle aus.

-Besprechen Sie die deutschsprechenden Länder mit Hilfe der erhaltenen Stichwörter.

Staat

Lage

Bevöl-

Haupt-

Amts-

Territoriale

Staats-

Partei-

Wirt-

 

Fläche

kerung

stadt

sprachen

Gliederung

aufbau

en

schaft

die

Mittel

 

 

 

 

 

 

 

Schweiz

europa

 

 

 

 

 

 

 

(die

41300

 

 

 

 

 

 

 

Schwei-

km²

 

 

 

 

 

 

 

zerische

 

 

 

 

 

 

 

 

6

Eidgenossenschaft)

Luxemburg (…

Liechtenstein (…

Wählen Sie für jede Lücke die richtige Lösung A, B oder C aus dem Kasten aus.

Liechtenstein

… (1) … Liechtenstein liegt zwischen … (2) … und der Schweiz. Die Hauptstadt ist … (3)… . … (4) … ist Deutsch. Die Bevölkerung zählt über 26500 … (5) … . Die Fläche von Liechtenstein beträgt 157 … (6) … . Liechtenstein ist … (7) … . Das Staatsoberhaupt ist … (8) … . Das gesetzgebende Organ ist …(9)… . Der Landtag besteht aus 15 …(10)… . Der Landtag wird auf 4 …(11) … gewählt. Die Koalitionsregierung besteht aus 4 …(12)… .

1.

A die Republik

B das Großherzogtum

C das Fürstentum

2.

A Frankreich

B Österreich

C Italien

3.

A Bern

B Vaduz

C Wien

4.

A die Wirtschaft

B die Amtsprache

C die Fläche

5.

A km²

B Einwohner

C Abgeordneten

6.

A Firmen

B Vertreter

C km²

7.

A eine parlamen-

B eine konstitutionelle

C eine konstitutionelle

 

 

tarische Republik

Erbmonarchie

Monarchie

8.

A der Fürst

B der Herzog

C der Bundespräsident

9.

A das Parlament

B die Bundes-

C die Koalitions-

 

 

 

versammlung

regierung

10.

A Briefmarken

B Konzernen

C Abgeordneten

11.

A Minister

B Parteien

C Jahre

12.

A km²

B %

C Ministern

 

Ergänzen Sie die Sätze! Welches Wort passt in die Lücke?

Liechtenstein

In Liechtenstein ist die Industrie auf Export … .

7

Die Zweige der Industrie sind … .

Dank … befinden sich in Liechtenstein zahlreiche ausländische Firmen und multinationale Konzerne.

Sie bringen etwa 41% … .

Weitere 38% bringt der Verkauf von … .

Die ersten … in Liechtenstein wurden 1912 herausgegeben.

Sie zeigen schöne … und einige … aus der Geschichte des Landes.

Welche Aussagen sind richtig oder falsch? Was ist in den Sätzen falsch? Sagen Sie richtig.

 

Luxemburg

Ja

Nein

1.

Luxemburg liegt zwischen der Schweiz und Österreich.

 

 

2.

Die Amtsprachen sind Deutsch und Französisch.

 

 

3.

Das Land ist in 3 Kantonen eingeteilt.

 

 

4.

Die Hauptstadt ist Luxemburg.

 

 

5.

Der Fürst ernennt und entläßt den Ministerpräsidenten

 

 

 

und die Minister.

 

 

6.

Die Regierung besteht aus 56 Abgeordneten.

 

 

7.

Die Wirtschaft ist auf die Chemieindustrie ausgerichtet.

 

 

8.

Die Landwirtschaft deckt den Eigenbedarf des Landes

 

 

 

leider nicht.

 

 

Um welchen Staat geht es hier?

1.26% der Bevölkerungszahl sind Ausländer.

2.Der Herzog ernennt und entläßt den Ministerpräsidenten und die Minister.

3.Das gesetzliche Staatsorgan ist die Bundesversammlung.

4.Die politische Macht teilen die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) und die Vaterländische Union.

5.Die Wirtschaft des Landes ist eng mit Französischen und belgischen Monopolen verflochten und auf die Hüttenindustrie entwickelt.

6. 65% der Bevölkerung sprechen deutsch, 18% französisch, 10% italienisch und 0,79% rätoromanisch.

7.Das Land ist ein großer Kapitalexporteur. Etwa 500 Banken spielen eine große internationalle Rolle.

8.Die Landwirtschaft deckt fast völlig den Eigenbedarf des Landes.

8

9.In der Hauptstand des Landes befindet sich ein berühmtes Postmuseum, wo man eine einzigartige philatelistische Ausstellung bewundern kann.

10.Das Streben des Volkes nach Frankreich und Unabhängigkeit zeigt uns die Volkssage von Wilhelm Tell.

Text zum Leseverstehen

Im vierzehnten Jahrhundert war die Schweiz unter der Herrschaft des österreichischen Kaisers. Die österreichischen Landvögte unterdrückten das Volk. Die Schweizer Bauern kämpften für ihre Unabhängigkeit und schlugen die österreichischen Retterheere zusammmen. Die Schweiz wurde ein unabhängiges Land.

Das Streben des Volkes nach Freiheit und Unabhängigkeit zeigt uns die Schweizer Volkssage von Wilhelm Tell. Das ist eine Sage vom freien Mann, der sich gegen Tyrannenmacht erhebt.

WILHELM TELL

Einmal kam der Landvogt Geßler in die kleine Stadt Altdorf. Dort stand auf dem Stadtplatz eine Linde. Geßler befahl, unter der Linde eine Stange aufzustellen, und legte seinen Hut oben auf diese Stange. “Alle, die hier vorbeigehen, sollen meinen Hut grüßen”, sagte Geßler. “Wer meinen Hut nicht grüßt, der wird bestraft!” Und er befahl einem Mann, neben dem Hut Wache zu stehen.

Im Lande lebte ein Bauer, der hieß Wilhelm Tell. Er ging an dem Hut vorbei und grüßte ihn nicht. Als der Landvogt das erfuhr, ließ er Tell vor sich bringen und sagte zu ihm: “Du hast meinen Hut nicht gegrüßt, Tell! Dein Leben ist in meiner Hand. Aber ich werde dir das Leben schenken, wenn du das tust, was ich dir sage. Ich habe gehört, daß du ein guter Schütze bist, Tell. Du sollst deinem Sohn einen Apfel vom Kopfe schießen!”

Tell erschrack. Er bat den Landvogt, ihm eine andere Aufgabe zu geben, aber Geßler ließ Tells Sohn bringen und legte ihm selbst den Apfel auf den Kopf. Viele Menschen versammelten sich auf dem Platz.

Tell sah, daß er schießen mußte. Er nahm zwei Pfeile. Mit dem ersten Pfeil schoß er und traf glücklich den Apfel. Da sprach Geßler: “Das war ein Meisterschuß, Tell. Aber sage mir, warum hast du zwei Pfeile genommen? Sprich! Was wolltest du mit dem zweiten Pfeil tun?”

9

Tell antwortete: “Wenn Ihr mir versprecht, daß Ihr mir mein Leben schenkt, will ich Euch die Wahrheit sagen. “Und als ihm der Landvogt das versprach, sagte Tell: “Wenn ich mit dem ersten Pfeil mein Kind getroffen hätte, so hätte ich mit dem zweiten Pfeil auf Euch geschossen!”

Als Geßler diese Worte hörte, rief er: “Ha, du wolltest mich töten! Ich habe dir das Leben geschenkt, Tell, aber nicht die Freiheit!” Und zu seinen Leuten sagte er: “Bindet ihn und bringt ihn auf mein Schiff!” Sie taten, wie er befahl.

Das Schiff fuhr über den Vierwaldstätter See. Plötzlich begann ein heftiger Sturm. Geßlers Leute bekamen Angst und sagten zu dem Landvogt: “Herr, der Tell ist ein starker Mann und der beste Steuermann im Lande. Er kann uns retten. Laßt ihn losbinden!”

Da sprach Geßler zu Tell: “Willst du uns helfen, daß wir ans Ufer kommen? Dann schenke ich dir die Freiheit. “Und Tell antwortete: “Ja, Herr, ich will’s gerne tun!”

Tell führte das Schiff mit starker Hand ans Land. Als sich das Schiff einer Felsenplatte näherte, sprang Tell ans Ufer. Das Schiff aber stieß er zurück in den See. Noch lange mußten Geßler und seine Leute mit dem Sturm kämpfen. Endlich konnten sie das Schiff ans Land bringen. Weiter setzten sie ihre Reise auf Pferden fort.

Wilhelm Tell eilte über das Gebirge. Er kannte den Weg, auf dem der Landvogt kommen mußte. Zu beiden Seiten des Weges waren hohe Felsen und Bäume. Hier versteckte sich Tell.

Endlich erschien Geßler mit seinen Leuten. Sie ritten an den Bäumen vorbei, wo sich Tell versteckt hatte. Tell hörte, wie sie von ihm sprachen und sagten, daß sie ihn wieder fangen wollten. Da schoß er. Geßler fiel tot vom Pferde. Der zweite Pfeil Tells hatte ihn getroffen.

Wilhelm Tell eilte über das Gebirge zu seinen Freunden. Er erzählte ihnen alles und sprach: “Freunde, jetzt ist es Zeit. Jetzt müssen wir für unsere Heimat für die Freiheit kämpfen.”

Im ganzen Lande stand das Volk auf. Es kämpfte gegen die Landvögte und jagte sie und ihre Leute aus dem Lande fort.

* * *

Touristen, die in die Schweiz kommen, besuchen die Stätte, wo Wilhelm Tell im Jahre 1307 den Apfel vom Kopf seines Sohnes schoß. Man zeigt ihnen auch die Tell-Platte, wo Tell vom Schiffdes Landvogtes ans Ufer

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