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2 курс 7 - Blumenthal, sein Geschft

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30.05.2015
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THEMA 7

Blumenthal, sein Geschäft. Beschreiben Sie, wie Robert den Cadillac an Blumenthal verkaufte.

Ein Mann kam zur Werkstatt, um sich den Cadillac anzusehen. Lenz hat Robert drei Trick beibracht, mit denen man den Kunden anhacken konnte. Der erste Trick war sich vorzustellen. Lenz behauptete, dass es eine intimere Atmosphäre gäbe. Sein zweiter Trick war, sehr reserviert zu beginnen und den Kunden auszuhorchen, um dann da einzuhacken, wo es richtig war.

Robert begann Fragen zu stellen, um zu erfahren, was der Kunden wollte. Aber Blumenthal, das war der Name des Kundens, schwieg ebenfalls und stand wie ein Ölgotze da. Es blieb Robert nichts übrig, er mußte aufs Geratewohl vom Leder ziehen. Er begann langsam und systematisch den Cadillac zu beschreiben wie eine Mutter ihr Kind, und versuchte dabei herauszukriegen, ob der Mann irgendwas verstand. Robert fragte Blumenthal, ob er den Cadillac selbst fahren wollte oder nicht und wozu er den Wagen haben wollte. Aber der Mann antwortete wie ein Papagei. Er schien einem Orden schweigender Brüder anzugehören.

Robert fragte Blumenthal, ob er eine Probefahrt machen wollte, aber er wollte nicht. Blumenthal hatte ein Innenleben wie ein Kassenschrank. Dann fragte der Mann, wieviel der Wagen kostete, aber die Antwort gefiel ihm nicht. Er sagte, dass siebentausend Mark zu teuer war.

Dann, als Robert den Ton des Interessenten gehört hat, kam Lenz mit seinem dritten Trick. Er spielte eine Rolle. Er war ein eleganter Stutzer. Er zog eine Zeitung aus der Tasche, verglich die Hausnummer noch einmal und schritt auf Robert zu. Er fragte, ob er sich den Wagen ansehen konnte. Robert nickte und ging rasch zu Blumenthal zurück. Aber die flüchtige Regung war bereits verflogen.

Dann, ein paar Tage später, rief Blumenthal an und sagte, dass er eine Probefahrt machen will. Robert kam ins Büro des Blumenthals. Er forschte im Vorzimmer eine hübsche Stenotypistin über das Geschäft aus. Die Firma spezialisierte sich an Trikotagen, der Umsatz war gut. Der Meyersohn, der schärfste Konkurrent, fuhr einen roten Zweisitzer Essex. Dann kam Robert rein und Blumenthal begann mit Kanonen. Er fragte, wieviel der Cadillac kostete. Robert antwortete und begann wieder den Cadillac zu beschreiben, damit Blumenthal verstand, warum der Cadillac so viel Geld kostete. Ich muss merken, dass vor diesem Termin Robert ein paar Nelken gekauft hat und dekorierte sie künstlerisch in den Kristallvasen des Wagens, damit spekulierte Robert auf Frau Blumenthal. Als sie mit ihrer Mann eine Probefahrt machen wollte, besorgte Lohkamp, dass die Frau neben ihm saß. Sie half Robert den Cadillac verkaufen, die Information, die er vor dem Termin erfahren hat, half ihm auch. Blumenthal sagte, dass es ihm gefiel, wie Robert arbeitete. Blumenthal bot Robert eine Stelle an, wenn Robert einmal keine Arbeit haben wird.