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IlFrnk / Немецкий / Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Эмиль и сыщики.doc
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08.06.2015
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Erich Kästner

Emil und die Detektive (Эмиль и сыщики)

Emil hilft Köpfe waschen (Эмиль помогает мыть головы)

1 «So» (так), sagte (сказала) Frau Tischbein, «und nun bringe mir (а теперь принеси мне) mal (-ка: «разок») den Krug (кувшин) mit dem warmen Wasser (с горячей водой, n) nach (вслед /за мной/)!» Sie selber (она сама) nahm (взяла: nehmen) einen anderen (другой) Krug und den kleinen blauen Topf (маленький синий горшок, m) mit der flüssigen (с жидким) Kamillenseife (ромашковым мылом: die Kamílle + die Seife) und spazíerte (прошла, направилась) aus der Küche (из кухни, f) in die Stube (в комнату). Emil packte seinen Krug an (схватил свой кувшин) und lief (и побежал, поспешил: laufen) hinter der Mutter her (вслед за матерью).

2 In der Stube (в комнате) saß (сидела: sitzen) eine Frau (женщина) und hielt den Kopf (держала голову: halten) über das weiße Waschbecken (над белой раковиной, тазом) gebückt (склоненной).

3 Ihre Frisúr (ее прическа) war aufgelöst (была распущена) und hing (висела: hängen) wie drei Pfund Wolle (как три фунта шерсти, f) nach unten (вниз). Emils Mutter goss (налила, вылила: gießen) die Kamillenseife in das blonde Haar (в белокурые волосы) und begann (начала: beginnen) den fremden Kopf (чужую голову) zu waschen (мыть), dass es schäumte (так что вспенилось).

4 «Ist es nicht zu heiß (не слишком горячо)?» fragte (спросила) sie.

5 «Nein (нет), es geht (все в порядке, годится: «оно идет»)», antwortete der Kopf (ответила голова).

6 «Ach, das ist ja (это ведь) Frau Bäckermeister (жена булочника) Wirth! Guten Tag (добрый день)!» sagte (сказал) Emil und schob (двинул, толкнул = задвинул: schieben) seinen Krug unter die Waschtoilétte (под туалетный столик – 'туалэтэ').

1 «So», sagte Frau Tischbein, «und nun bringe mir mal den Krug mit dem warmen Wasser nach!» Sie selber nahm einen anderen Krug und den kleinen blauen Topf mit der flüssigen Kamillenseife und spazierte aus der Küche in die Stube. Emil packte seinen Krug an und lief hinter der Mutter her.

2 In der Stube saß eine Frau und hielt den Kopf über das weiße Waschbecken gebückt.

3 Ihre Frisur war aufgelöst und hing wie drei Pfund Wolle nach unten. Emils Mutter goss die Kamillenseife in das blonde Haar und begann den fremden Kopf zu waschen, dass es schäumte.

4 «Ist es nicht zu heiß?» fragte sie.

5 «Nein, es geht», antwortete der Kopf.

6 «Ach, das ist ja Frau Bäckermeister Wirth! Guten Tag!» sagte Emil und schob seinen Krug unter die Waschtoilette.

1 «Du hast's gut (тебе повезло: «ты имеешь это хорошо»), Emil. Du fährst nach Berlin (ты едешь в Берлин), wie ich höre (как я слышу)», meinte (сказала: «выразила мнение») der Kopf (голова). Und es klang (это прозвучало: klingen), als spräche (как если сказал бы: sprechen) wer (кто-то), der (кто, который) in Schlagsahne (во взбитые сливки, f; schlagen – бить) untergetaucht (погружен: unter – вниз, tauchen – нырять) worden ist (был: «стал»).

2 «Erst (сперва) hatte er (/не/ имел он) zwar (правда) keine (никакого) rechte Lust (настоящего желания)», sagte die Mutter und schrubbte (терла, потерла, продолжала тереть: «драить») die Bäckermeisterin (жену булочника). «Aber wozu (но для чего, зачем) soll der Junge (должен мальчик) die Ferien hier totschlagen (каникулы здесь убивать, tot – мертвый + schlagen – бить)? Er kennt Berlin (он /не/ знает) überháupt noch (вообще еще) nicht. Und meine Schwester (моя сестра) Martha hat uns (нас) schon immer (уж всегда, всё время) mal (-ка) einladen wollen (пригласить хотела). Ihr Mann (ее муж) verdient (зарабатывает) ganz anständig (вполне прилично). Er ist bei der Post (он служит на почте, f: «при почте»). Im Innendienst (во внутренней службе, m – т.е. не почтальоном). Ich kann (я /не/ могу) freilich (однако; конечно) nicht mitfahren (поехать с /ним вместе/). Vor den Feiertagen (перед праздниками: der Feiertag, die Feier) gibt's (имеется) viel zu tun (много чего сделать) = (много дел, много работы). Na (ну), er ist ja (он ведь) groß genug (большой достаточно) und muss (должен) eben (именно, как раз) unterwegs (дорóгой) gut (хорошо, как следует) aufpassen (наблюдать, быть внимательным, осторожным). Außerdem (кроме того) holt ihn (заберет: «достанет») meine Mutter (моя мать) am Bahnhof (у вокзала) Friedrichstraße ab (встретит: abholen; ab – от). Sie treffen sich (они встречаются) am Blumenkíosk (у цветочного киоска, m).»

3 «Berlin wird (станет, будет) ihm (ему) sicher (конечно, наверняка) gefallen (нравиться) = (понравится). Das ist was (это нечто) für Kinder (для детей) = (это как раз детям интересно). Wir waren (мы были) vor anderthalb Jahren (полтора года назад: «перед полутора годами») mit dem Kegelklub drüben (/вон/ там). So ein Rummel (такая сутолока, m)! Da (там) gibt es (имеются) doch (же, ведь) wirklich (действительно) Straßen (улицы: die Straße), die nachts (которые ночью) genauso (точно так же) hell sind (светлы = освещены) wie am Tage (как днем, m). Und die Autos (а машины: das Auto)!» berichtete (сообщала, рассказывала) Frau Wirth aus der Tiefe (из глубины, f) des Waschbeckens (таза, m).

4 «Sehr viele (очень много) ausländische Wagen (иностранных машин: der Wagen)?» fragte (спросил) Emil.

5 «Wohér (откуда) soll ich (должна я) denn (же) das wissen (это знать) = (откуда мне это знать)?» sagte Frau Wirth und musste (должна была) niesen (чихнуть) = (невольно чихнула, пришлось чихнуть, не смогла удержаться). Ihr (ей) war (была) Seifenschaum (мыльная пена, m) in die Nase (в нос) gekommen (попала: «пришла»: kommen).

1 «Du hast's gut, Emil. Du fährst nach Berlin, wie ich höre», meinte der Kopf. Und es klang, als spräche wer, der in Schlagsahne untergetaucht worden ist.

2 «Erst hatte er zwar keine rechte Lust», sagte die Mutter und schrubbte die Bäckermeisterin. «Aber wozu soll der Junge die Ferien hier totschlagen? Er kennt Berlin überhaupt noch nicht. Und meine Schwester Martha hat uns schon immer mal einladen wollen. Ihr Mann verdient ganz anständig. Er ist bei der Post. Im Innendienst. Ich kann freilich nicht mitfahren. Vor den Feiertagen gibt's viel zu tun. Na, er ist ja groß genug und muss eben unterwegs gut aufpassen. Außerdem holt ihn meine Mutter am Bahnhof Friedrichstraße ab. Sie treffen sich am Blumenkiosk.»

3 «Berlin wird ihm sicher gefallen. Das ist was für Kinder. Wir waren vor anderthalb Jahren mit dem Kegelklub drüben. So ein Rummel! Da gibt es doch wirklich Straßen, die nachts genauso hell sind wie am Tage. Und die Autos!» berichtete Frau Wirth aus der Tiefe des Waschbeckens.

4 «Sehr viele ausländische Wagen?» fragte Emil.

5 «Woher soll ich denn das wissen?» sagte Frau Wirth und musste niesen. Ihr war Seifenschaum in die Nase gekommen.

1 «Na (ну), nun (теперь) mach (сделай) aber (но), dass du (чтобы ты) fertig (готовым) wirst (станешь, будешь) = (давай-ка поживей /переоденься/)», drängte (торопила: «теснила») die Mutter.

2 «Deinen guten Anzug (твой хороший костюм, m) hab' ich im Schlafzimmer (в спальной комнате, n) zurechtgelegt (приготовила: «положила как надо»: zurechtlegen). Zieh ihn an (надень его: anziehen), damít (чтобы) wir (мы) dann sofort (затем сразу) essen können (покушать могли), wenn ich (когда я) Frau Wirth frisiert habe (сделаю прическу).»

3 «Was für'n (что за – was für ein) Hemd (рубашка, n)?» erkundigte sich (осведомился) Emil.

4 «Liegt alles (лежит всё) auf dem Bett (на кровати, n). Und zieh die Strümpfe vorsichtig an (и надевай носки осторожно). Und wasch dich (помойся) erst (сперва) gründlich (основательно, как следует). Und ziehe (вдень) dir (тебе) neue Schnürsenkel (новые шнурки: der Schnürsenkel) in die Schuhe (в ботинки: der Schuh). Dalli (живо, давай), dalli!»

5 «Puh! (да ну /ладно/ – на что-либо неприятное)» bemerkte (заметил) Emil und trollte sich (смылся: trollen – бежать рысью; убираться).

1 «Na, nun mach aber, dass du fertig wirst», drängte die Mutter.

2 «Deinen guten Anzug hab' ich im Schlafzimmer zurechtgelegt. Zieh ihn an, damit wir dann sofort essen können, wenn ich Frau Wirth frisiert habe.»

3 «Was für'n Hemd?» erkundigte sich Emil.

4 «Liegt alles auf dem Bett. Und zieh die Strümpfe vorsichtig an. Und wasch dich erst gründlich. Und ziehe dir neue Schnürsenkel in die Schuhe. Dalli, dalli!»

5 «Puh!» bemerkte Emil und trollte sich.

1 Als (когда) Frau Wirth, schön (прекрасно) onduliert (завитая) und mit ihrem Spiegelbild (своим отражением: der Spiegel – зеркало + das Bild – картина) zufríeden (довольная), gegangen war (ушла: gehen), trat (вступила, вошла: treten) die Mutter ins Schlafzimmer (в спальную комнату) und sah (увидела: sehen), wie (как) Emil unglücklich (несчастным) herúmlief (мечется, ходит туда-сюда: «кругом бегает»: herum laufen).

2 «Kannst du (/не/ можешь) mir (мне) nicht sagen (сказать), wer (кто) die guten Anzüge (хорошие костюмы: der Anzug) erfunden hat (изобрел: erfinden)?»

3 «Nein (нет), tut mir Leid (сожалею: «делает мне жалко, неприятно»). Aber warum (но почему) willst (хочешь: wollen) du's (ты это) wissen (знать)?»

4 «Gib mir die Adrésse (дай мне адрес: geben), und ich erschieße (застрелю) den Kerl (этого парня).»