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Grammatik 2014.doc
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Semantische Klassifikation der Verben

2. Nach der Bedeutung unterscheidet man Vollverben, Hilfsverben, Modalverben, Kopulaverben.

2.1. Die meisten Verben sind Vollverben. Sie haben selbständige Bedeutung, z.B.:

Julia lernt ihre Vokabeln. Wir verreisen noch heute.

Jan machte eine Pause. Katja schlief tief und fest.

2.2. Die Verben haben, sein, werden gebraucht man oft als Hilfsverben bei der Bildung der zusammengesetzten Zeitformen und des Passivs, z.B.:

Er hat mir geholfen. (Perfekt)

Sie sind alle nach Hause gegangen. (Perfekt)

Er hatte die Wohnung vor zwei Jahren bekommen. (Plusquamperfekt)

Sie waren zu weit gegangen. (Plusquamperfekt)

Wir werden das nächste Sportfest wieder gut vorbereiten. (Futur I)

Morgen wird er die Koffer gepackt haben. (Futur II)

Die Hauswand wird gestrichen. (Vorgangspassiv mit werden)

Das Fahrrad ist geputzt. (Zustandspassiv mit sein)

Die Hilfsverben haben, sein, werden können auch als Vollverben gebraucht werden, z.B.:

Endlich haben wir Ferien.

Der Computer ist schon alt.

Jan wird im Mai fünfzehn.

2.3. Die Modalverben sind: können, dürfen, müssen, mögen, wollen, sollen. Sie haben unterschiedliche Bedeutungen:

können – die Möglichkeit / Fähigkeit haben: Sie können schwimmen.

dürfen – die Erlaubnis haben: Morgen dürfen wir feiern.

müssen – es besteht die Pflicht / Notwendigkeit: Wir müssen aufräumen.

sollen – es besteht eine Verpflichtung: Du sollst sofort kommen.

mögen – ein höflicher Wunsch: Ich möchte morgen ausschlafen.

wollen – eine Absicht / einen Wunsch haben: Wir wollen gleich anfangen.

2.4. Die Kopulaverben verbinden das Subjekt eines Satzes mit einem Substantiv im Nominativ oder mit einem Adjektiv und bilden mit ihnen zusammen das Prädikat. Als Kopulaverben werden vor allem sein, werden und bleiben gebraucht, z.B.:

Das Bild ist schön.

Sie wird Ärztin.

Das Wetter bleibt sonnig.

Auch die Verben aussehen, erscheinen, heißen, scheinen, wirken kommen als Kopulaverben vor:

Das scheint zweifelhaft.

Das Kind heißt Otto.

Die Rede wirkt komisch.

Morphologische Klassifikation der Verben

Jedes Verb hat drei Grundformen: den Infinitiv, das Präteritum (das Imperfekt), das Partizip II, z.B.:

spielen – spielte – gespielt

beginnen – begann – begonnen

aufstehen – stand auf – aufgestanden

sich interessieren – interessierte sich – sich interessiert

Je nach der Bildung der Grundformen baut man folgende morphologische Klassifikation der Verben auf:

  1. die schwachen (haben gleichen Stammvokal in Grundformen): arbeiten – arbeitete – gearbeitet

  2. die starken (wechseln den Stammvokal in Grundformen): gehen – ging – gegangen

  3. Modalverben;

  4. die unregelmäßigen Verben (haben, sein, werden; kennen, brennen, nennen, rennen, denken, senden, wenden; wissen) bekommen Merkmale der schwachen und starken Verben bei der Bildung der Grundformen und Zeitformen.

§ 2. Präsens der starken Verben mit Veränderung des Stammvokals

Die starken Verben mit a im Stamm (außer schaffen) bekommen in der 2. und 3. Person Singular den Umlaut. Dazu gehören die Verben:

blasen,

fahren,

fallen,

fangen,

graben,

halten,

lassen,

raten,

schlafen,

schlagen,

tragen,

wachsen,

waschen u. a.

Den Umlaut bekommen auch die Verben laufen, saufen, stoßen. Vgl.: ich trage, laufe, stoße; du trägst, läufst, stößt; er trägt, läuft, stößt.

Die meisten starken Verben mit dem Stammvokal e verändern in der 2. und 3. Person Singular das e zu i / ie. Dazu gehören die Verben:

befehlen,

bergen,

brechen,

empfehlen,

essen,

geben,

gelten,

geschehen,

helfen,

lesen,

messen,

nehmen,

sehen,

sprechen,

schmelzen,

stechen,

stehlen,

sterben,

treffen,

treten,

verderben,

vergessen,

werfen u. a.

Vgl.: ich befehle, helfe; du befiehlst, hilfst; er befiehlt, hilft.

Auch die Verben erlöschen und gebären haben in der 2. und 3. Person Singular i(ie): du erlischst, gebierst (auch: gebärst), sie erlischt, gebiert (auch: gebärt).

Starke Verben, deren Stamm auf t auslautet und deren Stammvokal a oder e sich in der 2. und 3. Person Singular verändert, bekommen in der 2. Person Singular die Personalendung -st, in der 3. Person Singular verschmilzt die Personalendung mit dem Stamm -t. Das sind die Verben:

braten,

halten,

raten,

fechten,

flechten,

gelten,

schelten,

treten.

Vgl.:

ich

halte,

flechte

wir

halten,

flechten

du

hältst,

fliehst

ihr

haltet,

flechtet

er

hält,

flicht

sie

halten,

flechten

Merken Sie sich: Die Verben nehmen und treten verändern das lange e zu einem kurzen i: ich nehme, trete; du nimmst, trittst; er nimmt, tritt.

Manche starke Verben verändern in der 2. und 3. Person Singular ihr Stamm -e nicht: bewegen, heben, gehen, genesen, stehen weben u. a.: ich bewege, hebe, gehe; du bewegst, hebst, gehst; er bewegt, hebt, geht.

Das Verb laden hat in der 2. und 3. Person Singular Doppelformen: du ladest – lädst; er ladet – lädt.

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