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«Mutterkuchen»

Die deutsche Bezeichnung „Mutterkuchen“ für das Ernährungsorgan der Frucht ist unglücklich: Es verbindet sich zu leicht die Vorstellung damit, dass dieser „Kuchen“ von der Mutter für den Embryo gemacht wird. Die Frucht sorgt weitgehend für sich selbst. Sie nutzt lediglich die Möglichkeiten, die der weibliche Körper in jedem Zyklus bereitstellt. Die Plazenta besteht in erster Linie aus Geweben, die sich vom Trophoblasten, also der Frucht, abteilen. Die Zottenhaut wächst in die Gebärmutterschleimhaut ein. Sie reisst die Blutgefässe der Schleimhaut auf und wird vom mütterlichen Blut umspült. In den Zotten baut die Frucht ihr eigenes Blutgefäßsystem auf. Es ist schon ab der vierten Entwicklungswoche funktionsfähig. Der Blutstrom in den Zotten wird vom Herzen des Embryos im Fluss gehalten. Mütterlicher und kindlicher Blutkreislauf sind völlig getrennt. Der Embryo ist also kein Teil des mütterlichen Körpers, sondern von der Befruchtung ein selbständiges Lebewesen. Er bewohnt lediglich während der Schwangerschaft den Körper der Mutter und lebt von ihm.

- Die Plazenta übernimmt für die Frucht die Aufgaben, die im nachgeburtlichen Leben Lunge, Darm und Nieren erfüllen werden.

- Die Plazenta ist außerdem eine Hormondrüse. Bereits wenige Tage nach der Befruchtung muss das neu entstandene Lebewesen um sein Überleben kämpfen. Es muss die drohende Monatsblutung verhindern. Dazu muss der Gelbkörper im Eierstock aktiv erhalten werden. Die Zottenhaut der Frucht bildet dazu ein „auf die Keimdrüsen gerichtetes Hormon“ (Choriongonadotropin, abgekürzt HCG), das dem entsprechenden Hormon der Hirnanhangsdrüse der Frau ähnelt. Dieses Hormon wird in die mütterliche Blutbahn abgegeben und gelangt mit dem Blut zum Eierstock. Erst auf diesem Weg erfährt der Körper der Mutter von der Befruchtung der Eizelle. Er kann sich nun auf die Schwangerschaft einstellen. Manchmal kommt diese Mitteilung zu spät. Die Monatsblutung ist schon ausgelöst und spült die Frucht mit der Funktionsschicht der Gebärmutterschleimhaut fort. Ist jedoch die Gefahr der Monatsblutung gebannt, so erzeugt die Zottenhaut bald soviel HCG, dass man bereits am ersten Tag des Ausbleibens der Monatsblutung dieses Hormon im Harn der Mutter nachweisen kann („Schwangerschaftstest“). In der Folgezeit übernimmt die Plazenta auch die Produktion von Follikel– und Gelbkörperhormon. Ab dem dritten Schwangerschaftsmonat wird die gesamte Hormonbildung der Eierstöcke von der Plazenta übernommen. Die Leibesfrucht sorgt damit soweit wie nur möglich für sich selbst.

TEST

Suchen Sie, welche Aussagen auf der Grundlage des Textes richtig (r) oder falsch (f) sind. Wenn der Text dazu nichts sagt, kreuzen Sie in der dritten Spalte.

r

f

Text sagt dazu nichts

1. Die deutsche Bezeichnung „Mutterkuchen“ ist im Wörterbuch von Pschyrembel durch verschiedene Definitionen und Synonymen ausgedrückt.

2. Dieser „Kuchen“ wird von der Mutter für den Embryo gemacht.

3. Die Frucht nutzt lediglich die Möglichkeiten, die der weibliche Körper in jedem Zyklus bereitstellt.

4. Die Plazenta besteht aus Geweben, die sich vom Trophoblasten, also der Frucht, abteilen.

5. Die Zottenhaut wächst in die Gebärmutterschleimhaut nicht ein.

6. Der Embryo ist Teil des griechischen Wortes mit der Bedeutung «ungebeborene Leibesfrucht“

7. Die Plazenta übernimmt für die Frucht keine Aufgaben.

8. Choriongonadotropin wird in die mütterliche Blutbahn abgegeben.

9. Ist jedoch die Gefahr der Monatsblutung gebannt, so erzeugt die Zottenhaut bald kein HCG.

10. Man kann bereits am ersten Tag des Ausbleibens der Monatsblutung HCG im Harn der Mutter nachweisen („Schwangerschaftstest“).

TEST

Ordnen Sie den Fachwörtern passende Verben zu. Antworten Sie auf die Frage, was die Forscher auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie gemacht haben:

1. Begriffe auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie

a. anwenden, entwickeln

2. praktische Untersuchungen

b. behaupten, beweisen

3. interdisziplinäre Methoden

c. durchführen

4. prophylaktisch orientierte Behauptungen

d. kritisieren

5. die realen Schwierigkeiten

e. definieren

6. das Gegenteil

f. erforschen, untersuchen

7. interaktive Präsentation

g. erbauen

8. Wissenschaft zum Anfassen und Zuschauen

h. testen

9. klinische Forschung auf witzige Art und Weise

i. präsentieren

10. die Immunologie der Frühschwangenschaft

j. darstellen

Beispiel: Die Forscher haben Begriffe auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie definiert. (1+e)

9. Lesen Sie die Information über „Das Wunder Schwangerschaft“ und diskutieren Sie zum Thema.

. Definieren Sie folgende Fachwörter mit Hilfe von Lexikon:

Mutterkuchen m

Zottenhaut f

Embryo m

Fötus m

Gelbkörper m

Choriongonadotropin (HCG)

Eierstock m

Machen Sie die folgenden Aufgaben, die Ihnen bei der Nacherzählung des Textes helfen:

1. Interpretieren Sie den Titel des Textes.

2. Nennen Sie die Einleitung, Hauptteile und Schluß des Textes.

3. Formulieren Sie die Hauptgedanken des Textes:

а) mit Hilfe der Hauptgedanke tragenden Sätze

b) mit eigenen Worten

4. Machen Sie Schlußfolgerungen zu jedem Abschnitt:

а) mit Hilfe der den Hauptgedanken tragenden Sätze

b) mit eigenen Worten

5. Erzählen Sie den Text:

а) mit Hilfe der den Hauptgedanken tragenden Sätze

b) mit eigenen Worten

Bei der Nacherzählung beachten Sie die folgenden Informationen über Bestand und Funktionen der Plazenta und gebrauchen Sie folgende Redewendungen:

Es ist allbekannt, dass der Embryo als selbständiges Lebewesen betrachtet ist. – Oбщеизвестно, что эмбрион рассматривается как живой организм.

Man kann behaupten, dass ... – можно утверждать, что

Es muß daran erinnert werden, daß ... – следует напомнить о том, что

Hieraus ergibt sich, dass ... – отсюда следует, что

Meiner Meinung nach – по моему мнению

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