Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Миграционная политика Германии.doc
Скачиваний:
22
Добавлен:
27.03.2015
Размер:
256 Кб
Скачать

Von Helmut Hetzel

“Die Deutschen heute - sie sind wiedervereinigt, wohlhabend, aber seufzen unter unter ihrenSorgen.” So lautet die Schlagzeile einer Sondernummer der größten niederländischen Tageszeitung «Dе Telegraaf”, die jetzt als Wochenendbei1age mit rund einer Мillion AufIage erschien. Zu diesem Titel lacht еine blonde Brunhilde mit Dirndl und Zöpfen, das Dekollete mit einer Кette aus goldenen Münzen verdeckt. In dem Вeitrag sind Sätze zu lesen wiе «Deutschland hat sic:h zu еiner vorbildlichen Dcmokmtie entwickelt, in der es nicht mehr denkbar ist, dass sich die Geschichte wiedeholt.» Humoristisch wird der deutsche «Ökotick” g1ossiert. Еr führe dazu, “dass unserе Nachbarn mit dem Abfall so sorgfältig umgehen, dass davon überhaupt nichts mehr übrig bleibt.” Das Ruhrgebiet wird als eine Art Luftkurort beschrieben. Das ostdeutsche Ehepaar Gisela und Peter Кrüger, das Rückschau auf frühere Zeiten hält, wird mit dem Satz zitiert: “Die Mauer zurück? Nein danke, nicht. für alles Gold dieser Welt.”

Viel Raum пehmen in der Вeilage auch die aktuellen Probleme wie die hohе Arbeitslosigkeit, ferner diе enge Verflechtung zwischen der deutschen und niederländischen Wirtschaft ein. Fazit: “Wir können nicht mehr ohne einander.”

Dass die Zeitung gerade jetzt das Thema Deutschland aufgreift, ist kein Zufall: Seit einiger Zeit ist еinе wahre Freundschaftswelle in Richtung Deutschland angelaufen. Die Universität von Amsterdam hat sogar ein eigenes Deutschlandinstut eingerichtet.

Es scheint, dass die Niederländer dabei sind den lange Zeit fast ausschließlich auf diе Nordsee und in Richtung London und Washington fixierten Blick neu auszurichten. Sie schauen nach Osten und stellen fest, wie wenig sie “die Deutschen von heute eigentlich kennen und wie anders die doch heute sind.”

  • Was verstehen die Deutschen unter “typisch russisch” und die Russen unter “typisch deutsch”, d.h. welche typischen, den Volkscharakter рrägenden Eigenschaften werden der jeweils anderen Seite zugeschrieben? Nehmen Sie Stellung zur Untersuchung der Аutoren des Buches "Russlandknigge":

Russen über Deutsche

Deutsche über Russen

1. Genauigkeit

1. Herzlichkeit

2. Geschäftstüchtigkeit (bis hin zum Geiz)

2. Wärme ond Offenheit im zwischenmenschlichen Umgang

3. Zuverlässigkeit

3. Gastfreundschaft

4. Ehrlichkeit

4. Passivität

5. Tüchtigkeit, Arbeirsamkeit

5. Duldungsbereitschaft

6. Verschlossenheit und Reserviertheit

6. Resignation

7. Arroganz, der ständige Drang nach Überlegenheit

7. Maßlosigkeit

8. Inflexibilitär

8. Faulheit und Stolz

Lektion 4

Die Geschichte der Migration nach Deutschland

  • Lesen Sie den Text. Wer kommt wann nach Deutschland?

Schon im 17. und 18. Jahrhundert kommen Menschen aus Fгankreich nach Deutschland. Die Menschen fliehen aus religiösen Gründen.

Im 19. Jahrhundert gehen viele Polen ins Ruhrgebiet. Dort aгbeiten sie im Bergbau. Das Ruhrgebiet ist zu dieser Zeit das Zentrum der deutschen Industrie.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden mehr als 10 Millionen Deutsche aus der damaligen Tschechoslowakei, aus Polen, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien vertrieben.

Zwischen 1955 und 1973 wächst die deut­sche Wirtschaft so staгk, dass man Menschen aus anderen Ländern einlädt, in Deutschland zu arbeiten. Diese "Gastarbeiter" kommen zu­nächst aus Italien, dann aus anderen Mittelmeerländern. Die größte Gгuppe der Gastarbei­ter kommt aus der Türkei.

In den 1980еr und 1990еr Jahren kommen politische Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern nach Deutschland und bitten hier um "politisches Asyl". Sie werden deshalb "Asylbewerber" genannt.

Von 1990 bis 2000 kommen mehr als zwei Millionen "Spätaussiedler" nach Deutschland. Spätaussiedler sind Deutsche, die größtenteils in der ehemaligen Sowjetunion gelebt haben.

In den 1990еr Jahгen wandert noch eine andere Gгuppe von Menschen ein, die "Kontingentflüchtlinge". Kontingentflüchtlinge sind Menschen judischen Glaubens, die aus Russland oder aus deг Ukraine stammen.

  • Gibt es Migration aus anderen Ländern in Ihr Heimatland? Berichten Sie im Kurs.

Lektion 5