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neologismen.doc
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Beispiele [Bearbeiten]

  • Podcast, zusammengesetzt aus Apples „iPod“ und broadcast (engl. Sendung): Eine Sendung, die man auf einem MP3-Player wie dem iPod nachträglich anhören kann, indem man diese aus dem Internet herunterlädt.

  • Politesse, aus Polizei und Hostess

  • sitt, als Anlehnung an satt: nicht mehr durstig. Im Rahmen eines Wettbewerbs zur Suche eines entsprechenden Wortes erfunden.

  • BlogVlog, abgeleitet von web-log bzw. video-log (engl. für Internet-/Video-Tagebuch) – häufig aktualisierte Homepage im Internet.

  • Folksonomy, kollaborative Praxis und (Selbst-)Organisationsform von Menschen (etwa in der Arbeit von Wikipedia).

  • Staatenverbund

  • Menschenmaterial

  • Eierschalensollbruchstellenverursacher (Produkt zum Öffnen gekochter Eier)

  • Verkehrsordnungswidrigkeitenrecht (bestimmte Rechtsabteilung)

  • Islamophobie

  • Quadrilogie oder Quadrilogy anstelle von Tetralogie

Als Archaismus (latinisiert vom altgriechischen ἀρχαῖος archaĩos „alt, ehemalig“) wird in der Lexikologie ein Wort bezeichnet, dessen Gebrauchshäufigkeit abnimmt und das von den Sprechern einer Sprachgemeinschaft als altmodisch empfunden wird. Archaismen werden aber noch von einigen (vor allem älteren) Sprechern verwendet und sind vielen Sprechern geläufig, sie gehören zu deren passivem Wortschatz.

Untergegangene Wörter sind lexikalische Einheiten, die aus dem Vokabular der Gegenwartssprache ganz verschwunden sind oder nur noch in einigen erstarrten Redewendungen weiterexistieren (z. B. Kegel = 'uneheliches Kind', heute nur noch in der Wendung mit Kind und Kegel gegenwärtig).

In der Rhetorik wird mit Archaismus die bewusste Verwendung altertümlicher Wörter oder Wendungen bezeichnet. Die bewusste Verwendung archaischer Wörter kann stilistische oder ideologische Gründe haben.

Ursachen für das Verschwinden von Wörtern [Bearbeiten]

Das Veralten und schließliche Verschwinden eines Wortes kann die folgenden Gründe haben:

  1. Sprachinterne Gründe. Das Wort wird durch ein anderes, moderner klingendes Wort ersetzt, das aber das gleiche Objekt oder den gleichen Sachverhalt beschreibt (sintemal → weil; Oheim → Onkel); Verdrängung durch Homonymie: Verbindungen mit „after“ (hinter, nach), wie Afterrede, Aftersatzung, Aftergeburt und viele andere, wurden gemieden wegen Homonymie zu After (Anus).

  2. Sprachexterne Gründe. Der Gegenstand, den dieses Wort bezeichnet, verschwindet aus unserer Alltagswelt (LehnsherrLochkarteLure). Diese Wörter werden auchHistorizismen genannt. Sie müssen zum Beispiel immer dann verwendet werden, wenn über den mit dem Wort bezeichneten Sachverhalt gesprochen oder geschrieben werden soll.

Bei vielen Archaismen kann kein genauerer Grund für ihr Verschwinden angegeben werden.

Das Veralten kann sowohl ein Wort als Ganzes betreffen (Beispiel: Barbier → Frisör) oder nur eine Bedeutung des Wortes oder aber nur einen bestimmten Aspekt: die Schreibweise (Roulleau → Rollo), die Flexion (die Finale → die Finals), Konjugation (schnöbe → schnaubte) etc.

Manche Archaismen überleben länger in Dialekten oder im Hochdeutschen eines bestimmten Landes (z. B. Velo in der Schweiz, Patenkind in Deutschland). Deshalb ist die Einstufung eines Wortes als Archaismus auch abhängig von der Sprachvarietät, die man betrachtet.

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