Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Schweiz немцы.docx
Скачиваний:
2
Добавлен:
29.08.2019
Размер:
86.34 Кб
Скачать

Wissenschaft

Die erste Universität in der Schweiz wurde 1460 in Basel gegründet. Hervorzuheben ist das Wirken des Arztes und Mystikers Paracelsus (Theophrastus Bombastus von Hohenheim). Auf ihn geht die lange Tradition der chemischen und medizinischen Forschung in der Schweiz zurück. Weitere Forschungsschwerpunkte für die Zukunft liegen insbesondere in den Bereichen Nanotechnologie, Informatik, Weltraumforschung und Klimaforschung. Die Wichtigkeit der Wissenschaft für die Schweiz ergibt sich besonders daraus, dass die Schweiz ein rohstoffarmes Land ist. In der Schweiz haben zahlreiche Nobelpreisträger geforscht, so zum Beispiel der weltbekannte Physiker Albert Einstein.

Dem EDI zugeordnet, aber nicht unterstellt sind die beiden technischen Hochschulen ETH in Zürich und EPF in Lausanne. Den technischen Hochschulen über den ETH-Bereich angeschlossen sind das Paul Scherrer Institut (PSI), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und die Eawag. Dem EDI angegliedert sind die Swissmedic und das Nationalmuseum. Über das Bundesamt für Kultur untersteht dem EDI die Schweizerische Nationalbibliothek. Innerhalb des EVD betreibt das Bundesamt für Veterinärwesen das Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe (IVI). Das Bundesamt für Landwirtschaft betreibt die drei Forschungsinstitute der Agroscope. Die meisten übrigen Universitäten und Fachhochschulen werden von den Kantonen, einige Fachhochschulen auch privat betrieben. Für die Koordination zwischen Bund und Kantonen sorgt die Schweizerische Universitätskonferenz. Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten vertritt die Interessen der Universitäten gegenüber den Behörden der Kantone und des Bundes. In der Schweiz existieren diverse Einrichtungen und Stiftungen zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Insbesondere zu erwähnen ist dabei der Schweizerische Nationalfonds (SNF).

Sport

Schwingen

Die gebirgige Topographie des Staats hat das Freizeitverhalten seiner Einwohner nachhaltig beeinflusst. So war Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts Skifahren eine der beliebtesten Sportarten. Mit dem Wachstum von Touristenresorts in den Bergen hat sich die Bevölkerung schließlich zu einer eigentlichen Wintersportnation entwickelt. Skifahren, Langlauf und in neuerer Zeit Snowboarden stehen hoch im Kurs. Ebenfalls von den Bergen geprägt wurden die im Sommer praktizierten Sportarten Wandern und Bergsteigen. In organisierter Form den größten Zulauf haben in der Schweiz die zahlreichen Turnvereine, von denen in der Regel in jedem Dorf mindestens einer existiert. Zu den sogenannten «typisch schweizerischen» Sportarten zählen das Schwingen und das Hornussen. Dabei erfreut sich das Schwingen einer anhaltenden Beliebtheit, währenddessen das früher sehr verbreitete Hornussen nur noch eine Randsportart darstellt. Ebenfalls rückläufig ist das früher von der Armee geförderte Schiessen. Ebenfalls einen hohen Stellenwert genießen die Teamsportarten, allen voran Fußball, gefolgt von Handball, Volleyball und Unihockey (nach aktiver Beteiligung der Bevölkerung). Profisportarten, die von einem Großteil der Bevölkerung verfolgt werden, sind wiederum Fußball und Eishockey. Deren 1. Liga (NLA) gehört zu den stärksten der Welt. Viele bedeutende Weltsportverbände, unter anderem die IIHF, die FIFA, die FIS und die ISU haben ihren Sitz in der Schweiz. Eine besondere Stellung hat Lausanne, das als Sitz des Internationalen Olympischen Komitees sowie des Internationalen Sportgerichtshofs zuweilen auch als «Sporthauptstadt» bezeichnet wird. Darüber hinaus hat der europäische Fußballverband UEFA seinen Sitz in Nyon. Die Schweiz hat zahlreiche äußerst erfolgreiche Sportler hervorgebracht. Insbesondere im Ski- und Bobsport, wo besonders in den 1970er und 1980er Jahren Schweizer Sportler die Klassemente serienweise anführten. In jüngerer Zeit gelangen Schweizer Sportlern einzigartige Erfolge v. a. im Tennis mit den Weltranglistenersten Roger Federer, der bis zum Juni 2009 jedes Grand-Slam-Turnier mindestens einmal gewonnen hatte, und Martina Hingis, der Serienweltmeisterin Simone Niggli-Luder im Orientierungslauf, der Triathletin Natascha Badmann, die sechsmal den Ironman Hawaii gewann, oder dem Segel-Syndikat Alinghi. Die Schweiz sowie Österreich waren Gastgeberländer der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2008, außerdem fanden im Jahr 1954 die Fußball-Weltmeisterschaften in der Schweiz statt. Das Finalspiel Ungarn–Deutschland ging als Wunder von Bern in die Geschichte ein. 2009 richtete die Schweiz bereits zum zehnten Mal die Eishockey-Weltmeisterschaft aus. Daneben wurde auch eine Vielzahl von Weltmeisterschaften der FIBT in der Schweiz ausgetragen. So wird St. Moritz 2013 bereits zum 20. Mal Gastgeber der Bob-Weltmeisterschaft sein. Dort fanden 1928 und 1948 auch zweimal die Olympischen Winterspiele statt.

Im Jahr 2006 fanden 230'000 Sportveranstaltungen in der Schweiz statt mit einem direkten Gesamtumsatz von 1.2 Mrd. SFr., davon waren 68 Großsportveranstaltungen mit einem Umsatz von 355 Mio. SFr.[47] Zu den bedeutendsten regelmäßigen Sportveranstaltungen gehören die Leichtathletikmeetings Weltklasse Zürich und Athletissima, die Tennisturniere ATP Basel, Zürich Open und ATP Gstaad, die Springturniere CSI Zürich und CSIO Schweiz, das Eishockeyturnier Spengler Cup sowie die Skiweltcuprennen in Adel Böden und Wengen (Lauberhornrennen).

28

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]