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пособие ЛХ ЛД (Шпар, Давлетова).doc
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2.3 Lesen Sie Text 2. Betiteln Sie ihn. Text 2

Die Pioniere einer geregelten deutschen Forstwirtschaft waren Georg Ludwig Hartig (1764 - 1837) und Heinrich Cotta (1763 - 1844). Sie begründeten die deutsche Forstwirtschaft. Unter ihrem Einfluss entstand bis Ende des 19. Jahrhunderts ein massenreicher und qualitativ hochwertiger Wald. Erst vor 200 Jahren entstand, um die Holzversorgung auf Dauer zu sichern, eine geregelte Forstwirtschaft. Damals bemühten sich die Forstleute vor allem um die Wiederaufforstung der vernichteten und verwüsteten Wälder. In erster Linie wurden Nadelbäume verwendet, deren Saatgut in ausreichender Menge zur Verfügung stand, und deren relativ hohe Anspruchslosigkeit den kahlen, ausgemergelten Waldboden angepasst war. Die ausgedehnten Nadelwälder überall in der BRD stammen vor allem aus jener Zeit.

Bereits vor 100 Jahren forderte der Münchner Waldbauprofessor Carl Gayer “Mischwälder” zu begründen, um “die Erzeugungskraft”des Waldes zu erhalten. Er schuf damit eine wesentliche Grundlage für den modernen Waldbau, der die Einflussnahme des Menschen auf die Eigentümer und der Allgemeinheit gestellter Ansprüche beschreibt.

Die Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland beträgt 35 695 Mio. ha. Davon werden 29,1% (10 384 Mio. ha.) forstwirtschaftlich (vor allem in stärker geneigtem Gelände) und 55,6% (19 852 ha.) landwirtschaftlich genutzt. Unkultivierte Moore, Od- und Unland mit 476 000 ha. bilden nur bedingt eine Bodenreserve. Ihre Kultivierung kommt aus ökologischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen nur noch ausnahmsweise in Betracht. Heutzutage ist davon auszugehen, dass sich die Waldfläche aufgrund ökologischer Notwendigkeiten und agrarpolitischer Probleme noch vergrößern.

Eine Besitzartenzuordnung ist momentan nur in den alten Bundesländern möglich:

Privatwald – 3, 263 Mio. ha – 44%

Staatswald – 2,242 Mio. ha. – 30%

Körperschaftswald – 1,895 Mio. ha. – 26%

Für die neuen Länder schätzt die Forschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Eberswalde: 65% Staatswald, 31% Privatwald und 4% Körperschaftswald.

Die Fläche in Österreich beträgt 3,857 Mio. ha. und somit ca. 40% der Landfläche. Der überwiegende Teil steht im Eigentum von Gemeinschaften und privaten Waldbesitzern. Nur 15,1% sind öffentliche Waldungen.

Die Gesamtwaldfläche der Schweiz ist 1,191 Mio. ha. Davon unterliegen 1,046 Mio. ha. der produktiven Bewirtschaftung, 68% stehen im Eigentum der Gemeinden, 26% sind Privatwald, 5% Staatswald und 1% Bundeseigentum.

2.4 Beachten Sie die Texterläuterungen:

sich den Wald zunutze machen

lässt sich gliedern

Schlüsse ziehen aus

in die Tat umsetzen

es kommt darauf an

in der Lage sein

использовать лес

можно разделить

делать выводы из

претворять в жизнь

зависит от

быть в состоянии

2.5 Beantworten Sie die Fragen zu Text 1 und 2.

а) In welche Abschnitte lässt sich die Geschichte des Waldes in Mitteleuropa gliedern?

b) Wie kann man die Entwicklung der Wälder der Vor- und Nacheiszeit genau verfolgen?

c) Kann man feststellen, welche Baumarten zu den verschiedenen Zeiten in einem Wald wuchsen?

d) Wozu brachten die Rodungen während der ersten Periode der geschichtlichen Zeit?

  1. Wann wurden die ersten Ansätze der geregelten Waldwirtschaft gemacht?

  2. Wozu wurden vor 100 Jahren “Mischwälder” gegründet?

  3. Wie groß sind die Waldflächen in der BRD?

  4. Welche Besitzartenzuordnungen sind in der BRD möglich?

  5. Wie groß sind die Waldflächen in Österreich und der Schweiz?