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Georg Kolbe

(1877-1947)

  1. Kolbe wirkte als Bildhauer und Zeichner. Er wurde in Waldheim (Sachsen) geboren. Er begann seine Künstlerische Laufbahn als Maler und Lithograph, dann wechselte er zur Bild­hauerei über. Nach der Ausbildung in Leipzig, Dresden und Mün­chen lebte G. Kolbe seit 1887 in Paris, wo er von A. Rodin beson­ders produktive Anregungen bekam. Die Jahre 1898-1907 ver­brachte er in Rom. In dieser Zeit wendete er sich unter dem Einfluss von L. Tuallion zur Bronzeplastik hin. 1903 kehrte G. Kolbe in die Heimat zurück und lebte seitdem größtenteils in Berlin. In seinem Frühwerk bevorzugte er die Darstellung der Bewegung. In seinem Schaffen dieser Periode herrschten weibliche Figuren vor, die oft in schwingende Bewegung gelost waren (z.B. seine berühmte "Tänzerin" - 1912, Berlin, Neue Nationalgalerie). Später erschienen bei ihm auch männliche Figuren und Gruppen. Zeitlebens schuf G. Kolbe Bildnisbusten, meist in Bronzeguss. Für diese Arbeiten ist ein tiefes Einfühlungsvermögen in den Charakter der dargestellten Person kennzeichnend (u.a. das Bildnis von Henry van de Velde, 1913). Über zwei Jahrzehnte (von 1926 bis zum Tod des Künstlers) dauerte die Arbeit am Beethoven-Denkmal in Frankfurt a.M. Dieses Denkmal ist eines der besten Exempel von geistig vertieften Werken des Bild­hauers.

Otto Dix

(1891-1969)

О. Dix stammte aus Gera. Seine Kunststudien begann er als Schüler eines Dekorationsmalers; dann besuchte er die Kunstgewerbeschule und studierte an der Dresdener Akademie. Nach der Beendigung seiner Ausbildung lebte der Maler in Berlin und Dresden. 1927 bekam er eine Professur an der Dresdener Akademie.

In der Zeit der faschistischen Diktatur wurde er aus der Akademie entlassen und als Vertreter der "entarteten" Kunst gehetzt. Seit 1934 gait für ihn Mai- und Ausstellungsverbot. Seit 1936 lebte O. Dix zurückgezogen in der Nahe von Konstanz, in Hemmenhofen (Baden-Wurttemberg). Das Werk von O. Dix bekam die ersten Anregungen durch Expressionismus und Dadaismus. Später (in den 20er Jahren) wandelte sich sein Stil zum grimmigen Realismus der Neuen Sachlichkeit, der das Schreckliche und Abstoßende nicht scheute. Unter den berühmtesten Werken der 20er Jahre sind folgende zu nennen: "Die Eltern des Künstlers" (1921, Basel, Kunstmuseum); "Bildnis der Schriftstellerin Sylvia von Harden" (1926, Paris, Musee National d'Art Moderne); "Der Krieg" (Triptychon, 1929-32, Dresden, Staatliche Kunstsammlung), "Die sieben Todsunden" (1933, Karlsruhe, Kunsthalle). Im hohen Alter malte O. Dix viele Landschaftsbilder und Gemälde zu religiösen Themen.

Georg Grosz

(1893-1959)

Das Leben und Werk von G. Grosz' (egtl. Georg Ehrenfried) waren mit Berlin verbunden. Hier wurde der Maler geboren, hier ist er gestorben. G. Grosz wirkte in der Kunst als Maler und Graphiker. In seiner Jugend gehörte er zu Mitbegründern der Berliner Dada-Gruppe und entfaltete glanzende satirische Begabung. In den 20er-30Jer Jahren illustrierte er viele Werke der zeitgenössischen Literatur. Daneben entstanden seine graphischen Mappenwerke, in denen sein satirisches Talent besonders voll zur Geltung kam, z.B. "Haifische", "Gott mit uns" (1920); "Das Gesicht der herrschenden Klasse" (1921); "Ecce homo" (1922); "Der Spießerspiegel" (1925); "Über alles die Liebe"(1930); "Die Gezeichneten" (1930).

In seinen graphischen Blättern und Gemälden (u.a. "Stutzen der Gesellschaft", 1926, Berlin, Neue Nationalgalerie) entlarvte der Maler das Wesen des Militarismus sowie Geistlosigkeit, Hab-gier und Zynismus der Bourgeoisie. Sowohl in graphischen Arbeiten als auch in Gemälden war ihm eine scharf karikierende Mal-und Zeichenweise eigen. Neben Zeichnungen und Figurenbildern schuf G. Grosz auch viele Porträts. In seinen besten Bildniswer­ken trat er als feinfühliger Psychologe und scharfer Beobachter auf: das Porträt von M. Hermann-Neifee (1925, Mannheim, Kunsthalle; 1927, New York, Museum of Modern Art); "Die Mut­ter" (1925); das Bildnis von M. Schmeling (1926).

Gleich vielen Vertretern der deutschen Kunst, die sich vom platten Akademismus distanzierten und die moderne Gesellschaft kritisch schilderten, wurde G. Grosz im faschistischen Deutschland als "entartet" diffamiert. 1938 wurde ihm die deu­tsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Der Maler emigrierte in die USA, wo er in New York lebte. In Amerika lebend, veränderte er seinen Künstlerischen Stil zugunsten eines kühlobjektiven Rea­lismus. 1966 kehrte er zum Thema seiner Jugendzeit zurück und schuf "Das neue Gesicht der herrschenden Klasse".

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