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аэронавтика, воздухоплавание один из основателей по праву работать

учебное заведение

защищать кандидатскую диссертацию получить ученую степень кандидата наук

обсуждать появляться опубликовывать

управление, заведование (кафедрой), физ. проводимость (электронов)

Lektion 5

Texte

5A. N.J. Shukowskij 5B. Geheimnisvolle Strahlen 5C. Der Nikolaustag 5D. Weihnachten

Grammatik Perfekt (3.3.3) Futurum (3.3.5)

Satzgefüge: Objektsätze, Attributsätze (13.1,13.2)

Pronomialadverbien

Aktiver Wortschatz

die Luftfahrt = der Mitbegründer -s, = mit Recht tätig sein

die Lehranstalt =, -en promovieren -te, -t

besprechen -a-, -o- erscheinen -ie-, -ie- veröffentlichen -te, -t die Leitung =, -en

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k<lH(rcbig целеустремленный

HflÄsung=, -en- ' решение

nihiichten-te,-t ' наблюдать

їїt Vorschlag -(e)s, -e■ предложение

иіИі'сіеп-a-,-е- ' выступать

Hinstellen-te, -t1 ■ выставлять

lim Schaffen-s, = творчество f

Ine entscheidende Rolle spielen играть решающую роль

■ (kennen -a-, -а- признавать, ценить, узнавать

Text 5А N.J. SHUKOWSK1J

• ' „Der Mensch wird nicht durch

■ • - ' die Stärke seiner Muskeln fliegen,

і , і ■ sondern er wird sich auf seine

• Verstandeskraft stützen."

Shukowskij

Shukowskij war ein weltbekannter Luftfahrtwissenschaftler und Mitbegründer der modernen Hydro- und Aeromechanik. Mit Recht nennt man ihn den „Vater der russischen Luftfahrt". Nikolaj legorowitsch Shukowskij wurde am 17. Januar1847 bei der Stadt Wladimir geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf dem Landgut seines Vaters. Dort hat er seine erste Ausbildung bekommen. Im fahre1858 ist er ins Gymnasium eingetreten, das er1864 mit Gold­medaille absolviert hat. In demselben Jahr hat er das Studium an der Moskauer Universität begonnen, an der physikalisch-mathemati- schen Fakultät. Einige Zeit danach war er an einer der Petersburger Hochschulen tätig. Seit1872 arbeitete er als Mathematiklehrer und dann als Dozent an der Moskauer technischen Lehranstalt, die jetzt den Namen „Moskauer Staatliche Technische Bauman-Universität" trägt.1876 hat er glänzend zum Thema „Kinematik des flüssigen Körpers" promoviert.

Nach seiner Promotion hat man ihn ins Ausland delegiert. Dort hielt er Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik. In Berlin hat er den berühmten Physiker Helmholz kennengelernt. Mit ihm hat er

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damals die aktuellsten Probleme der Hydrodynamik besprochen. Während seiner Reise besuchte Shukowskij Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk, da•• den Titel „Über die Festigkeit der Bewegung" hatte. Zu demselben Thema hat er seine Habilitationsschrift (Doktorarbeit) verfasst. ^

1886 hat er die Stelle eines Professors und eines LehrstuhlleiteH der theoretischen Mechanik an der Moskauer technischen LehraH stalt bekommen („Moskauer Staatliche Technische Bauman-UniveH sität"). Hier hielt er Vorlesungen und leitete die Arbeit jungH Wissenschaftler. Im Jahre 1895 hat man ihn zum Kongress de] Naturforscher nach Deutschland eingeladen, dort hat er det berühmten Konstrukteur von Gleitflugzeugen Otto Lilienthal bei sucht. In seinem veröffentlichten Buch „Der Flugapparat von Li- lienthal" lobte er den „anspruchslosen Weidenapparat des scharf^ sinnigen deutschen Ingenieurs", weil der Experimentator damit, bei kleinen Flügen anfangend, vor allem die richtige Steuerung seines Ap­parates in der Luft erlernen konnte. In mehr als 2000 Flügen, bei denen er Strecken von etwa 250 Meter überwunden hat, hat Otto Lilienthal einen Weg zur zielstrebigen Lösung des Flugproblems gezeigt.

N.J. Shukowskij interessierte sich für die Gleitbewegung in der Luft schon lange und beobachtete die Vögel im Flug. Sein Buch, das 1891 erschien, hieß „Gleitflug der Vögel". Auf dem Kongress der Naturforscher in Kiew trat er mit dem Vorschlag auf, die Sektion der Luftfahrtgesellschaft Russlands zu gründen. Damals waren es 57 Mitglieder in der Sektion der Gesellschaft.

N.J. Shukowskij nahm an vielen internationalen Luftfahrtkon­gressen teil, darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. Auf dem 12. Moskauer Kongress der russischen Naturforscher und Ärzte 1909 wurden neue Modelle von Flugzeugen ausgestellt, darun­ter zwei Flugzeuge, die die Studenten der damaligen Bauman- Hochschule konstruiert und gebaut hatten.

Shukowskij hat aus seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrt­wissenschaftler und -forscher gebildet. Später entstand aus dieser Vereinigung das erste europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau. Die Arbeiten und das Schaffen von N. J. Shukowskij spielten und spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des russischen Flugwesens. Er hat viele hervorragende Wissen­schaftler und Flieger ausgebildet. Solche Flieger wie Boris Rossin-

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tkl|, die Konstrukteure Tupolew, Uschakow, Tschaplygin sind seine Nmlilolger geworden. Shukowskij war Mitglied der russischen Akndcmie der Wissenschaften. Seine Tätigkeit war nicht nur in UliNslund, sondern auch in vielen ausländischen Universitäten und Akiulemien anerkannt.

Übungen und Aufgaben zum Text 5A

it,, wjf<(i'..3 .

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch, 'i

  2. Lesen Sie folgende Wörter vor:

fliegen, spielen, hieß, hier, Ziel, erschien, Akademie, dele­gieren, promovieren, wird, Wissenschaftler, Otto Lilienthal, iiilcrnational, immer, in, Hydraulik, physikalisch, Physik, Dynamik.

  1. Bilden Sie die verwandten Wortverbindungen und übersetzen Sie sie:

Beispie!: Entdecker, Entdeckung, entdecken.

Begründer; Erforscher; Untersucher; Prüfer; Veranstalter.

  1. Beantworten Sie folgende Fragen in ganzen Sätzen:

1. Interessieren Sie sich für Wissenschaft und Technik? 2. Lesen ic gern Bücher oder Zeitschriften über wissenschaftliche und tech-iii.che Probleme? 3. Für welches Gebiet der Wissenschaft haben Sie Interesse? Ist es vielleicht die Physik oder die Raumfahrt? 4. Was in- irressiert Sie auf diesem Gebiet besonders? 5. Welche bedeutenden iussischen Gelehrten kennen Sie noch?

  1. Wie verstehen Sie diese Äußerung? Was meinte er damit? ,

N.J. Shukowskij hat einmal gesagt: „Der Mensch wird nicht durch die Stärke seiner Muskeln fliegen, sondern er wird sich auf »eine Verstandeskraft stützen."

  1. Finden Sie im Text jene Sätze, die von der Ausbildung des jungen Shukowskij erzählen. ;1 .

  2. Führen Sie eine Diskussion zu folgenden Themen:

    1. Tätigkeit von Shukowskij im Ausland. "< > ^ -<

    2. Auf welche Weise war Shukowskij mit der Bauman-Hochschale ver­bunden? i V: ! >1>!-;v'.v..'. «l'V < IV

    1. Welchen Einfluss übte das Werk des berühmten Konstrukteur Otto Lilienthal auf das weitere Leben von Shukowskij aus?

    2. Welche Rolle spielte N.J. Shukowskij bei der Entwicklung de russischen Flugwesens? ,,-t

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Schreiben Sie die Infinitive der Verben aus folgenden Sätzen heraus: Г

Muster: Er hat ihn als einen erfolgreichsten Forscher in seinen Arbeiten genannt (nennen).

1. Er hat seine Eltern um halb neun abgeholt.2. Alle haben mit großem Interesse zugehört.3. Sie hat schon alle Aufgaben gemacht.4. Ich habe mein Bestes getan.5. Die Lektorin hat den Text deutsch diktiert.6. Wer hat Sie heute besucht?

Übung 2. Setzen Sie das Verb haben oder sein in der entsprechenden Form ein:

1. Er... mich sofort erkannt.2. Sie... sehr lange in diesem Werk gearbeitet.3. Niemand... mich geweckt, ich... von selbst aufgewacht.4. Wo... du das gehört?5. Er... spät aufgewacht und...

nicht gleich aufgestanden. . , r.

Übung 3. Bilden Sie die Sätze im Perfekt: . ' " '

1) ablegen, gestern, ich, die Prüfung, in Physik;2) werden, er, ein guter Fachmann;3) übersetzen, die Studenten, ohne Wörterbuch, den neuen Text;4) gestern, er, bleiben, auch, bei den Freunden;

      1. vorbereiten, einen Vortrag, zur Konferenz, mein Studienfreund;

      2. sprechen, in seiner Vorlesung, am Freitag, unser Professor, über

      3. Probleme der Chemie; 7) zu wenig, Sport treiben, wir, früher.

Übung 4. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche, bilden Sie dabe Perfekt oder Plusquamperfekt:

1. Мой брат учился в Бауманском университете на энергетиче- ском факультете. 2. Он хорошо сдал все экзамены. 3. Как вы прове- ли лето? - Я хорошо отдохнул в спортивном лагере. 4. Зимой мы много катались на лыжах.

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Übung 5. Ändern Sie den Satz und schreiben Sie das Verb im Futurum:

1. Wo hast du nach dem Studienabschluss gearbeitet? 2. Er nimmt an diesem Experiment teil. 3. Wann hielt der Professor seine Vorlesung über Computertechnik? 4. Die Studenten absolvieren ein Praktikum im Betrieb. 5. Gestern hatten wir acht Stunden Unterricht. (>. Er verspätete sich nie. 7. Ich schreibe einen Brief an meine Freun­din in Italien.

Übung 6. Setzen Sie die folgenden Sätze ins Perfekt, dabei beachten Sie die Verwendung der Verben haben und sein:

1. Seit 1872 arbeitete er als Mathematiklehrer und dann als Dozent an der Moskauer technischen Lehranstalt. 2. Dort hielt er Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik. 3. In Berlin lernte er den berühmten Physiker Helmholz kennen. 4. Während seiner Reise besuchte er Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 5. Als Ergeb­nis seiner Reise erschien das Werk, das den Titel „Über die Festig­keit der Bewegung" hatte. 6. Zu demselben Thema schrieb er seine Habilitationsschrift (Doktorarbeit). 7. Er besuchte Otto Lilienthal, den berühmten Konstrukteur von Gleitflugzeugen. 8. Shukowskij in­teressierte sich für die Gleitbewegung in der Luft schon lange und beobachtete die Vögel im Flug. 9. Shukowskij bildete mit seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrtwissenschaftler und -forscher. Später entstand aus dieser Vereinigung das erste europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau.

Übung 7. Bilden Sie aus den folgenden Sätzen möglichst viele Fragen im Perfekt:

1. Nach seiner Promotion delegierte man ihn ins Ausland. 2. N.J. Shukowskij reiste zu vielen internationalen Luftfahrtkongres- sen, darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. 3. Im Ausland hielt er die Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik.

  1. In Berlin lernte er den berühmten Physiker Helmholz kennen.

  2. Während seiner Reise besuchte er Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 6. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk „Über die Festigkeit der Bewegung". 7. Shukowskij interessierte sich schon lange für die Gleitbewegung in der Luft und beobachtete die Vögel im Flug. 8. N.J. Shukowskij beteiligte sich an vielen interna-

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tionalen Luftfahrtkongressen. 9. Die Arbeiten und das Schaffen von N.J. Shukowskij spielten eine entscheidende Rolle für die Ent- wicklung des russischen Flugwesens.

Übung 8. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische, beachten Si dabei die Übersetzung der Pronominaladverbien:

1. Wovon sprach heute unser Lektor? - Er sprach heute voi

neuen Gesetzen der Physik. 2. Von wem sprach heute unser Lektor?

Er sprach heute von dem hervorragenden Gelehrten Korolew. 3. Wofür interessiert sich dein Freund? - Er interessiert sich für techniche Fächer. 4. Für wen interessiert sich dein Freund? - E| interessiert sich für diesen Wissenschaftler. Der Wissenschaftler isi auf dem Gebiet des Weltraums tätig. 5. Worauf wartest du so lange? <1 Ich warte auf das Ende der Stunde. 6. Auf wen wartest du so lange? ■! Ich warte auf meinen Freund. Er legt heute die letzte Prüfung ab. I

Übung 9. Stellen Sie folgende Fragen an einen Freund: iH

1. Woran arbeitet er das ganze Jahr? 2. Von wem hängt das ab? 3. Worauf sind die Studenten der Bauman-Universität stolz? 4. Über wen hat er so lebhaft erzählt? 5. Wozu braucht er so viel Geld? 6. Womit fährt er gewöhnlich zur Hochschule? 7. Mit wem fährt er gewöhnlich zur Hochschule?

Übung 10. Stellen Sie Fragen zu den fettgedruckten Wortgruppen:

1. Die Absolventen der Mittelschule interessieren sich für mo- derne Fachrichtungen.2. Die Studenten sind mit den Prüfungen nicht zufrieden. 3. Mein Freund wartet auf michan der „Bauman- skaja"-Station. 4. Das Studium beginnt gewönlich mit der Grund- ausbildung.5. Die Stadt St. Petersburg ist durch ihre altrussischen Bauwerkebekannt.

Übung 11. Verwenden Sie für, dafür, wofür in folgenden Sätzen:

1. Gehen Sie oft ins Kino? ... habe ich keine Zeit. 2.... interessie- ren sich deine Freunde? 3.... wen soll ich all das machen? 4.... hatten Sie kein Geld. 5. ... hatten Sie keine Zeit? 6. Sind Sie auch dorthin gefahren? ... hatten wir keine Zeit. ;., . , ;

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Übung 12. Übersetzen Sie ins Deutsche:

I. Кого ты ждешь? 2. Он надеется на твою помощь. 3. Это не ншсит от погоды. 4. Я не боюсь этого. 5. Он ничего не имеет

I ч I I IIи.

( ibung 13. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische und stellen Sie '«си zu den fettgedruckten Ausdrücken:

I. Er interessiert sich besonders für Malerei.2. Die Studenten. fünften Studienjahres sollen an dem Diplomprojektarbeiten. Das hängt vom Wetterab.4. Meine Arbeit besteht in der Über­eilungdes technischen Textes.5. Nach den Prüfungen freuen sich itli- Studenten auf die Ferien.

(ibung 14. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie die Über- ■ i/ung der Nebensätze:

1. Der Lektor sagte, dass die Studenten die Lehrbücher in der llibliothek bekommen können.2. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch liiiuiche.3. Wie schön der Newskij-Prospekt ist, wissen alle.4. Er er- /lllille uns, dass er viel Interessantes gesehen hatte.5. Sie fragte mich, ob ich mitfahren will.

Übung 15. Bilden Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge l'i <t> 4"

I. Der Student sagt (er legt die Prüfung in Mathematik nicht ab), l.s ist schade (du kannst mein neues Lehrbuch nicht finden).3. Ich Hin überzeugt (er wird unsere Hochschule beziehen).4. Ich möchte wissen (er kommt wirklich heute zu uns).5. Er betonte noch einmal (Nein Bruder interessiert sich nicht für Rechentechnik).

Übung 16. Übersetzen Sie die folgenden Sätze, beachten Sie dabei die Verwendung der Relativpronomen:

I. Die Studenten, die an unseren Hochschulen studieren, er­werben umfangreiche Kenntnisse in ihrem Fach. 2. Die Hoch­schulen, die zusammen mit den Betrieben an den wichtigsten Prob­lemen der Wissenschaft arbeiten, fördern ständig die Entwicklung der Technik.3. Der Text, den wir gelesen haben, enthält interessante Angaben über die Automatisierung einiger Produktionsprozesse.4. Die technische Universität Dresden, an der etwa20000 Studenten »tudieren, ist eine der größten Universitäten in Deutschland.5. Die

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Gesamtlänge der Petersburger Flüsse undKanäle, deren Zahl siel auf über60 beläuft, beträgt160 km.

Übung 17. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Вопрос, который вас интересует, очень важен. 2. Вот та ста- тья, которую нужно перевести. 3. Эта книга - лучшее произведе­ние ее автора, которое я когда-либо читал. 4. Принеси книгу, кото­рую ты уже прочитал. 5. Вы знаете студента, дипломная работа которого связана с метрологией?

Übung 18. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Der Artikel enthält interessante Angaben über das Land, dessen Sprache wir studieren.2. Die Zeitschrift, die wir im Auditorium übersetzt haben, informiert über die Neuigkeiten der Technik.3. Morgen halte ich den Vortrag, an dem ich zwei Wochen gearbeitet habe.4. Ich kenne den Lektor, der da steht, gut.5. Der Professor, dessen Vorlesungen immer interessant sind, arbeitet an dieser Hochschule schon30 Jahre.6. Das Thema, das ich für mein Referat gewählt habe, ist kompliziert.7. Wir haben einige Fragen besprochen, die für uns sehr wichtig sind.8. Leider konnte ich die Fachliteratur nicht finden, die mir der Lektor empfohlen hatte.

Übung 19. Stellen Sie einen Dialog in der deutschen Sprache zusam­men. Verwenden Sie dabei das Verb im Perfekt:

1. В каком городе родился Вильгельм Конрад Рентген?

  1. Куда переехала его се­мья в 1848 году?

  2. Какие науки он изучал в Цюрихе?

  3. В каком году он получил диплом инженера-механика?

  4. В каком университете он стал профессором матема­тики и физики?

Вильгельм Конрад Рентген родился 27 марта 1845 года в городе Леннер под Ремшей- дом.

В 1848 году его семья пере­ехала в Голландию, а потом в Швейцарию.

Он стал студентом в Цюри­хе и изучал технические науки.

В 1886 году он получил ди­плом инженера-механика.

В 1875 году он стал профес­сором математики и физики Страсбургского университета.

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(>. Какими научными проб- немпми он занимался?

7. Чему посвящены мно- I иг сю работы?

К. В каких университетах пи шведовал кафедрами?

    1. С какого года он рабо- 11И1 и Мюнхене?

    2. Сколько законченных научных трудов у Рентгена?

    3. Какое открытие сде- нило его особенно знамени- I мм?

    4. Как называются эти пучи во всех странах?

13.3а что и когда он полу- чил Нобелевскую премию в области физики?

Он занимался проблемами действия электричества на кристаллы и диэлектрики.

Многие его работы посвя­щены изучению свойств жид­костей и газов.

В 1879 году он стал заве­дующим кафедрой в Тиссане, в 1888 - в Вюрцбурге.

С 1900 года до конца жизни он работал в Мюнхене .

У Рентгена 58 законченных научных трудов.

Особенно знаменитым его имя стало после сделанного им открытия Х-лучей.

Позже эти лучи получили название „рентгеновские лучи".

В своих работах он описал свойства этих лучей. В 1901 го­ду он получил за свое откры­тие Нобелевскую премию в об­ласти физики.

Text 5B GEHEIMNISVOLLE STRAHLEN

Am Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen eine bis dahin unbekannte Strahlenart, die er X-Strahlen nannte. Später nannte man sie „Röntgenstrahlen" ihm zu Ehren. Diese Entdeckung war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der (irundlagenforschung.

Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lenner bei Remscheid als einziges Kind eines Tuchfabrikanten und Kauf­mannes geboren. Er studierte in Zürich Maschinenbau und erwarb 1869 den Doktortitel. Nach Lehrtätigkeiten an mehreren Univer­sitäten wurde Röntgen 1888 Physikprofessor in Würzburg. Dort machte er am 8. November 1895 eine Entdeckung, die ihm welt-

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weiten Ruhm einbrachte. Bei physikalischen Versuchen beobachte» Röntgen im verdunkelten Raum ihm nicht erklärbare Strahlen. 1

Die Nachricht von Röntgens Entdeckung war eine Sensation, die sogleich in der Tagespresse verbreitet wurde. Das ungeheuere Aufsehen zeigt sich daran, dass Röntgen nach Aufforderung des kaiserlichen Hofes schon am 13. Januar 1896 im Berliner Schloss seine Entdeckung vor dem Kaiser und seiner Hofgesellschaft aljU Experiment vorführte. Der Forscher wurde für seine Entdeckung ml dem ersten Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Entdeckung von Röntgen bekam große Bedeutung für Physik, für Mineralogie) und für die Erforschung der Atomstruktur, der Lichtemission und ; des Aufbaus der Kristalle. Besonders in der Medizin besitzt die ® Röntgenstrahlung bis heute eine herausragende Bedeutung. Die, Röntgenstrahlen haben schnell große Verbreitung gefunden. Im! Gegensatz zu den Lichtstrahlen gehen sie auch durch undurch-, sichtige Körper. Mit ihrer Hilfe konnte man in das Innere von ! Körpern blicken. j

Diese wunderbaren Strahlen können grundsätzlich alle Stoffe durchleuchten, darum kann man sie in der Medizin und in der ! Technik anwenden und nützen. In der Medizin finden die Rönt­genstrahlen für therapeutische und diagnostische Zwecke breite Verwendung. Jede moderne Klinik besitzt Röntgengeräte, mit denen man alle Organe des menschlichen Körpers untersuchen kann. Auch in der Industrie finden die Röntgenstrahlen große Anwendung. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen prüft man Werkstoffe und Erzeugnisse auf mögliche innere Fehler. Solche Untersuchungen sind sehr wertvoll, weil man dadurch die Qualität der Produktion erhöhen kann.

Aufgaben zum Text 5B

1. Lesen Sie den Text. Erzählen Sie über die Entdeckung der Röntgen­strahlen. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei. Welche Fragen können Sie beantworten, ohne noch einmal den Text zu lesen?

1. In welchem Land studierte Röntgen? 2. Was hat Röntgen entdeckt? 3. Wann machte er seine Entdeckung? 4. Wie nannte Röntgen die entdeckten Strahlen? 5. Welchen internationalen Preis erhielt Röntgen als erster Physiker? 6. In welcher Stadt führte er dem Kaiser seine Entdeckung vor? 7. In welcher Stadt war Röntgen Phy­sikprofessor? 8. Haben die Röntgenstrahlen andere Eigenschaften als Lichtstrahlen? 9. Welche Eigenschaften haben diese Strahlen?

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IIIKönnen Röntgenstrahlen alle Stoffe durchleuchten? 11. Wo haben Röntgenstrahlen eine große Verbreitung gefunden?

2.Hier finden Sie weitere Wissenschaftler und Erfinder, deren Pro­dukte'in Deutschland nach ihnen benannt wurden. Was haben sie »lliiiiden? Schreiben Sie eine kurze Biographie zu einem von ihnen.

Porsche, Otto, Ohm, Benz, Fahrenheit, Opel.

.1. Lesen Sie zwei folgende Ausschnitte. Stellen Sie sich eine Liste der Si liliisselwörter zusammen und versuchen Sie die Inhalte wiederzugeben.

Röntgens Antwort

liinmal bekam Wilhelm Conrad Röntgen einen komischen Brief. Der Absender bat ihn, einige Röntgenstrahlen zu senden und eine Anweisung, wie man sie anwendet. Er teilte mit, dass in seinem Iii ustkorb eine Kugel stecke, dass er aber keine Zeit habe, Röntgen milzusuchen. Röntgen, der ein stark entwickeltes Humorgefühl hatte, antwortete so: „Leider habe ich augenblicklich keine X Strahlen, außerdem ist das Übersenden dieser Strahlen recht schwer. Wir wollen es einfacher machen: Senden Sie mir Ihren Urustkorb."

Die Antwort des Physikers

Dr. Robert Oppenheimer ist ein amerikanischer Atomforscher und Demokrat. Als die erste amerikanische Atombombe gebaut war, erklärte er dem Kongress die Wirkung der Bombe und schilderte die 1'urchtbaren Auswirkungen dieser Waffe. Der Kongress stellte ihm die Frage: „Gibt es denn auch ein Mittel, um sich vor der Wirkung dieser Bombe zu schützen?" „Ja!", antwortete der Wissenschaftler überzeugt. „Und was für ein Mittel ist das?" Dr. Oppenheimer blickte die Anwesenden an und antwortete: „Der Friede."

' ' Text 5C

WETTERBERICHT

Die Hitzewelle über Teilen Mitteleuropas ist beendet und die tropischen Temperaturen von bis zu 32 Grad C (z.B. Cottbus (D) am

* Lösung zu Aufgabe 2: Ferdinand Porsche - Automobil; Nikolaus Otto - Motor; Georg Simon Ohm - Gesetz über den elektrischen Widerstand; Carl Friedrich Benz - Motor / Automobil; Gabriel Fahrenheit - Thermometer; Adam Opel - Automobil.

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21. mit 31,9 Grad C) wurden nicht mehr erreicht. Leichto Nachtfrost gab es stellenweise wieder in Norwegen. Die kühlst Nacht wurde in den bayerischen Alpen beobachtet, mit Tiefstwerte

bis zu -2 Grad C. Dichte Wolken ziehen am Wochenende auf. Fü

Samstag sagen die Wetterdienste vor allem nördlich des Main

Schauer und kurze Gewitter bei Temperaturen zwischen 16 un 20 Grad C voraus. „Im Süden lässt sich dagegen hin und wieder di

Sonne blicken", sagt Meteorologe Stefan Külzer. Am Sonntag kehr

sich das Wetter dann um: Im Norden kommt die Sonne heraus, di

Schauer verziehen sich nach Süden. Allerdings wird es etwas kühle

bei 15 bis zu 20 Grad C.

Aufgaben zum Text 5C

  1. Lesen Sie den Text.

  2. Bilden Sie Gegensatzpaare (Antonyme):

schwach, heiß, stark, steigen, kühl, trocken, nass, nördlich

südlich, Temperaturen fallen.

  1. Anhand des Textes schreiben Sie einen Wetterbericht für einen

  2. Winter- oder Frühlingstag. Verwenden Sie dabei folgende Wörter:

winterlich, trüb, nass, fallen, Sonne, Westen, stark, nördlich, Schnee

abnehmen.

Am Wochenende ist es wieder sommerlich, sonnig und trocken

Die Temperaturen steigen kräftig an. Sie erreichen +25 bis zu +30

Grad C. Im Westen und Süden werden sogar bis zu +32 Grad C

erreicht. Nur im Osten halten sich noch einige Wolken und die Temperaturen schaffen am Sonntag nur maximal 20-22 Grad C. Erst

am Montag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung zu. Der

schwache bis mäßige Wind weht aus südlichen Richtungen.

Sprichwörter und Wendungen

Welche ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen?

Wer's Wetter scheut, kommt niemals weit. ^ Wie das Wetter, so die Laune.

I Wetter und Wind ändern sich geschwind.

„Von einem Baum, der noch in Blüte steht, mußtdu nicht schon Früchte erwarten" (Karl Gutzkow).

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Lektion 6

і

Texte

6A. Albert Einstein

6B. Wie man in Ulm Diplomphysiker wird

6C. Studienjahresablaufplan

Grammatik

Infinitivgruppen (§ 10) Plusquamperfekt (3.3.4) Temporalsätze, Kausalsätze (13.3, 13.5)

Aktiver Wortschatz

besitzen -a-, -e-

иметь, владеть, способность успех, результат неудача, провал

die Fähigkeit =, -en der Erfolg -(e)s, -e

der Misserfolg -(e)s, -e nutzen -te, -t

использовать не нравиться достижение

missfallen -ie-, -a- die Leistung =, -en einschätzen -te, -t versäumen -te, -t untersuchen -te, -t

пропускать исследовать

ценить, оценивать

die Doktorwürde =, -n die Erklärung =, -en

степень доктора наук объяснение

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die Bewegung =, -en die Flüssigkeit =, -en unregelmäßig " der Stoß -es, -e ' verursachen -te, -t das Voraussagen -s, = sich erwahren -te, -t sich befassen -te, -t (mit etw.

enthalten -ie-, -a- betrachten -te, -t die Konstante =, -n die Annahme =, -n überrascht sein bestätigen -te, -t das Verständnis -ses, -se herstellen -te, -t sich einsetzen -te, -t

движение •

жидкость ; , ;

нерегулярно удар,толчок

вызывать, быть причиной

предсказание

подтверждаться

заниматься (чем-либо)

содержать

рассматривать

постоянная (величина)

предположение

удивляться

подтверждать

понимание

производить, изготовлять посвятить себя

Text 6A ALBERT EINSTEIN

Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren und verbrachte seine Jugend in München. Seine Familie besaß dort eine kleine Fab­rik für elektrische Geräte. Er lernte erst mit drei Jahren sprechen, glänzte aber als Jugendlicher mit seinem Wissen über die Natur sowie mit seiner Fähigkeit, schwierige mathematische Theorien zu verstehen. Mit zwölf Jahren lernte er die euklidische Geometrie.

Als die Familie wegen wiederholter geschäftlicher Misserfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) umsiedelte, nutzte Einstein, der damals 15 Jahre alt war, die Möglichkeit, die Schule zu ver­lassen. Er verbrachte ein Jahr mit seinen Eltern in Mailand. In Aarau (die Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der Schwei­zerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in Zürich ein. Einstein missfielen die dortigen Unterrichtsmethoden. Oft ver­säumte er den Unterricht und nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Da die Professoren seine Leistungen gering einschätzten, empfahlen sie ihn nicht für eine

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I aufbahn an der Universität. Im Jahre 1902 erhielt er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern. 1903 heiratete er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechnikum. Das Paar hatte zwei Söhne, ließ sich jedoch später scheiden. Einsteinheiratete nochmals.

Im Jahre 1905 erhielt Einstein von der Universität Zürich seine Doktorwürde für eine theoretische Dissertation über Moleküle. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel, die für die Entwicklung der Physik im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung waren. Im ersten dieser Artikel, der die Brownsche Molekularbewegung untersucht, Hab Einstein eine Erklärung für die irreguläre Bewegung kleiner Teilchen in einer Flüssigkeit: Unregelmäßige Stöße der umgebenden Atome und Moleküle verursachen diese Bewegung. Diese Voraus­sagen erwahrten sich später durch Experimente.

Der zweite Artikel, der sich mit dem photoelektrischen Effekt befasste, enthielt eine revolutionäre Hypothese über das Wesen des l ichtes. Einstein ging nicht nur davon aus, dass man Licht unter bestimmten Umständen so betrachten kann, als ob es aus Teilchen besteht. Er vermutete außerdem, dass die jedem Lichtteilchen (das man Photon nennt) innewohnende Energie der Strahlungsfrequenz proportional ist. Die Formel dafür lautet: E = hu,wobei E -die Strahlungsenergie, ti - eine universelle Konstante, das sogenannte Plancksche Wirkungsquantum, und u- die Strahlungsfrequenz ist. Die Annahme, dass die in einem Lichtstrahl enthaltene Energie in einzelnen Einheiten (oder Quanten) übertragen wird, stand im Wi­derspruch zu der vorherrschenden Vorstellung, Licht als Wellener­scheinung zu betrachten. Einsteins Theorie stieß zunächst auf ein­hellige Ablehnung. Er war selbst überrascht, als der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan die Theorie fast ein Jahrzehnt später experimentell bestätigte.

Einsteins Hauptanliegen bestand darin, das Wesen der elektro­magnetischen Strahlung zu verstehen. Er bestand später darauf, das Wellen- und das Teilchenmodell für das Licht in einer Theorie zu vereinigen. Wiederum zeigten nur wenige Physiker für diese Ideen Verständnis. Einsteins dritter bedeutender Artikel von 1905 „Zur Elektrodynamik bewegter Körper" enthielt das, was man später als spezielle Relativitätstheorie bezeichnete.

Einstein fand jedoch auch Befürworter. Sein wichtigster früher l örderer war der deutsche Physiker Max Planck. Einstein blieb, nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen gewonnen hatte, noch

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vier Jahre am Patentamt. Danach folgte ein schneller Aufstieg in d deutschsprachigen akademischen Welt. Seine erste akademische B

rufung erhielt er 1909 an der Universität in Zürich. 1911 ging er an d iv deutschsprachige Universität in Prag, und 1912 kehrte er wieder an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich zurück 1913 wurde er schließlich zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin berufen. Nach 1919 erlangte Einstein interna tionale Berühmtheit. Er erhielt von zahlreichen wissenschaftlicheil

Gesellschaften der Welt Ehrungen und Preise, 1922 den Nobelpre

für Physik. Einstein nutzte seinen Ruhm, um auch politis

Einfluss zu nehmen. Einstein und der ungarische Physiker Leo S

lard meldeten in den zwanziger Jahren über 40 Patente an. D

beiden entwarfen ein kompressorloses Kühlaggregat, damit d

schwedische Unternehmen AB Electrolux die Patente zur Produ"

reife brachte. Das Unternehmen hat das nicht zur Erfüllung gebrach

Als Adolf Hitler 1933 an die Macht kam, beschloss Einstein, v

Lehrveranstaltungen in den USA nicht mehr nach Deutschland zurüc

zukehren. Er übernahm eine Stelle am Institute for Advanced Study

Princeton (New Jersey). 1939 verfasste Einstein mit verschiedenen a

deren Physikern einen Brief an Präsidenten Franklin Delano Rooseve

Darin wiesen die Verfasser einerseits auf die Möglichkeit hin, ei

Atombombe herzustellen und andererseits auf die Gefahr, dass d: deutsche Regierung einen solchen Weg einschlagen könnte.

Nach dem Krieg setzte sich Einstein für internationale Ab'

rüstung und eine Weltregierung ein. Seitdem Einstein seine her- vorragenden Entdeckungen gemacht hatte, vergingen viele Jahre,

aber sie bleiben bis heute aktuell.

Übungen und Aufgaben zum Text 6A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Fertigen Sie den tabellarischen Lebenslauf mit den Ihnen bekannte Daten von Albert Einstein. Fangen Sie folgenderweise an:

14. März 1879 - In Ulm geboren.

1894 - Siedelte von Deutschland nach Mailand (Italien) um.

1895-

  1. Was haben Sie über den berühmten Physiker gelesen? Welche Tatsa chen aus seinem Leben können Sie erzählen?

88

Übungen zur Grammatik < > '

A lxing 1. Schreiben Sie die Verben im Plusquamperfekt aus. Nennen

deren Infinitive:

I. Ich hatte mir das Wörterbuch in der Bibliothek geholt und i mii übersetzte den deutschen Artikel. 2. Er hatte die Eintrittskarte \ vi loren und deswegen ging zum Konzert nicht. 3. Wir hatten unsere htil ung bestanden und danach fuhren wir aufs Land. 4. Sie hatte alle Aufgaben gemacht und konnte jetzt Klavier spielen. 5. Wir hatten unsere Wohnung vor zwei Wochen bekommen und erst gestern /ugen wir um. 6. Wir hatten uns gerade im Kino hingesetzt, da be­ginn der Film.

Übung 2. Schreiben Sie das Verb im Plusquamperfekt: •

1. Nachdem wir (kaufen) eine Fahrkarte, betraten wir den Mahnsteig. 2. Einige Schüler rauchten, obschon der Lehrer das Hauchen (verbieten). 3. Nachdem der Schüler das Gedicht auswen­dig (lernen), ging er in die Disco. 4. Nachdem er (umziehen), besuch­te er uns nie wieder. 5. Obwohl sie an diesem Tag nicht viel (ar­beiten), war sie sehr müde. 6. Sie (reisen) um die halbe Welt. 7. Er (weinen) die ganze Nacht, seine Augen waren klein und gerötet. X. Nachdem dieser Schriftsteller (schreiben) seine Memoiren, brach­te er sie in den Verlag. 9. Er (meiden) sein Leben lang jeglichen Alkohol. 10. Während der Ferien (scheinen) die Sonne keinen ein­zigen Tag. 11. Jahrelang (verschweigen) er uns sein Geheimnis. 12. Ich (speisen) noch nie in einem so feinen Lokal.

Übung 3. Setzen Sie das Verb in der richtigen Form ein, nennen Sie die Zeitform:

1. Ich konnte gestern nicht kommen, weil ich keine Zeit (haben)

(...). 2. Als ich gerade nach Hause (kommen) ,

rief mich auch schon mein Freund an (... ). 3. Als ich mich gerade

(entschließen) , zu dir zu kommen, kamst du auch schon

zur Tür herein (...). 4. Bevor ich nach Berlin (fliegen) ,

muss ich noch meinen Leiter benachrichtigen (...). 5. Wir müssen erst noch alle Geräte prüfen und das Licht ausmachen, bevor wir aus dem Laboratorium (gehen) (...). 6. Erst nachdem wir uns (an­schnallen) , fahren wir los (...). 7. Einstein (bleiben) noch vier

Jahre am Patentamt (...), nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen

89

(gewinnen) (...). 8. 1911 (gehen) er an die deutschspra

chige Universität Prag (...), und 1912 (zurückkehren) el

wieder an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich! (...). 9. Da du dein Abitur (machen) , kannst du ja jetzt an def

Universität studieren (...). 10. Solange unsere Gäste aui

England (anwesend sein) , sprechen wir natürlich nufi

Englisch (...). 11. Nachdem er seine Promotion (abschließen)! , ging der Assistent für zwei Jahre ins Ausland (...). j

Übung 4.Beachten Sie bei der Übersetzung, in welchem Fall Infinitiv mit „zu"und ohne „zu"steht:

1. Ich begann zu lesen. 2. Er begann sich zur Prüfung vorzube­reiten. 3. Ich habe keine Zeit essen zu gehen. 4. Es ist schwer zu sa-j gen. 5. Meine Freunde empfehlen mir, den Sommer im Süden zu ver-' bringen. 6. Wir haben ganz vergessen, ihn heute Nachmittag anzu- j rufen. 7. Er kann hier auf dich warten. 8. Er hilft mir arbeiten. Aber.' Er hilft mir, an diesem Projekt zu arbeiten.

Übung5. Wo ist „zw" zu schreiben und wo nicht?

1. Es ist möglich, die Ausrüstung des neuen Laboratoriums (be­sichtigen). 2. Beim Fremdsprachenunterricht ist es wichtig und 1 nötig, technische Mittel (benutzen). 3. Heute wird Professor Schulz einen Vortrag (halten). 4. Ohne Wörterbuch konnte sie den Text nicht (übersetzen). 5. Um diese Zeit muss er die Arbeit (beenden). 6. Statt der Zeitung wollte er eine Zeitschrift (kaufen).

Übung 6.Übersetzen Sie:

1. Hast du den Wunsch, ins Ausland zu fahren? 2. Er beabsich­tigt, seine Ferien in den Alpen zu verbringen. 3. Ich verspreche Ihnen, pünktlich zu sein. 4. Es war nicht leicht, diesen schweren Text ohne Wörterbuch zu übersetzen. 5. Endlich haben wir die Möglich­keit, eine lange Reise zu unternehmen. 6. Dieser junge Gelehrte ver­steht es, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. 7. Du brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne deine Hilfe, diese Arbeit gut zu machen.

t! t>

Übung 7.Bilden Sie die Sätze mit Konjunktion als: ,,

1. Mein Freund kam gerade mit dem Taxi am Bahnhof an, sein Zug fuhr in diesem Moment schon ab. 2. Wir reisten gerade nach

90

Italien ab, da konnten wir kein Taxi bis Flughafen finden. 3. Ich hatte gerade fünf Minuten auf dich gewartet, da kamst du auch schon.4. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, da ertönte gleichzeitig eine Stim­me im Lautsprecher.

Übung 8. Beachten Sie die Verwendung der Konjunktionen wennund als.

1. Wenn das Neujahr kommt, gratulieren wir unseren Freunden, Verwandten und Bekannten.2. Als der Redner seinen Vortrag be­endet hatte, wurden an ihn viele Fragen gestellt.3. Wenn der Winter kommt, beginnen bei den Studenten die Winterferien.4. Jedesmal, wenn ich diese Gemäldegalerie besuche, machen ihre Kunstwerke auf mich einen sehr großen Eindruck.5. Wann kannst du mitgehen?

Erst dann, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin.

Übung 9. Ändern Sie die Sätze entsprechend dem Muster:

Mit 7 Jahren ging ich in die Schule.

Als ich 7 Jahre alt war, ging ich in die Schule.

1. Mit17 Jahren absolvierte meine Freundin die Mittelschule.2. Mit18 Jahren wurde er Student.3. Mit20 Jahren heiratete ich.4. Mit23 Jahren wurde ich schon Vater.5. Mit27 Jahren leitete er eine kleine Firma.

Übung 10. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Когда ученый работал над этой проблемой, он проверял ре­зультаты своей работы на практике. 2. Когда мы пришли на лек­цию, она, к сожалению, закончилась. 3. Когда в прошлом году я был на практике, я встретил своего друга, который учился в педа­гогическом институте. 4. Не мешайте мне, когда я работаю. 5. Ко­гда я писал свой реферат, я пользовался специальной литературой. 6. Когда же, наконец, мы встретимся?

Übung 11. Bilden Sie die Sätze mit bevor.Bestimmen Sie, ist die Handlung früher im Hauptsatz oder im Nebensatz?

1. Sie unterschreiben den Brief. Lesen Sie ihn vorher noch einmal genau durch!2. Du gehst heute abends ins Konzert. Hilf deinem Bruder in der Mathematik!3. Wir fahren jetzt mit dem Auto los. Vorher müssen wir uns anschnallen.4. Wir beginnen die Konferenz. Wir wollen ihre Aufmerksamkeit auf die Tagesordnung machen.

91

  1. Der Student reiste ab. Er besuchte noch einmal alle seine Freunde.

  2. Sie singt das Lied. Sie muss noch die Ferse wiederholen.

Übung 12. Formulieren Sie anhand dieser Sätze, wann daund weilver-

wendet wird:

1. Da unser Lektor viel zu tun hat, kann er heute keineКо

sultationen erteilen. 2. Heute kommt er nach Hause später als g

wohnlich, weil er eine wichtige Besprechung hat. 3. Man kann ihm das nicht sagen, weil er schon längst abgereist ist.4. Ich kenne ihn sehr gut, weil wir zusammen an einer Fakultät studiert haben.

5. Leider habe ich Sie nicht verstanden, weil Sie zu schnell gespro- chen haben.6. Da du mir über einen Film nichts erzählen willst, werde ich ihn selbst sehen.

Übung 13. Übersetzen Sie schriftlich:

1. Мы делаем письменный перевод в читальном зале, так ка"(

у нас дома нет технического словаря. 2. Так как я недостаточно

хорошо знаю немецкий язык, я посещаю курсы иностранных- языков. 3. Он не смог поехать с нами, так как должен был хоро- шо подготовиться к экзамену. 4. Так как студенты не сдали зада- ния вовремя, они должны прийти еще раз. 5. Я должен пойти в библиотеку, так как хочу хорошо подготовиться к докладу.

Übung 14. Machen Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge, verwenden Sie dabei folgende Konjunktionen:

als, da, nachdem, als, nachdem, während, da, weil.

1. Die Familie siedelte wegen wiederholter geschäftlicher Miss- erfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) um. Einstein, der da- mals15 Jahre alt war, nutzte die Möglichkeit, die Schule zu ver- lassen.2. In Aarau (Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der Schweizerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hoch- schule in Zürich ein.3. Einstein versäumte oft den Unterricht und nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Ihm missvielen die dortigen Unterrichtsmethoden.4. Seine Professoren schätzten seine Leistungen gering ein. Sie emp- fahlen ihn nicht für eine Laufbahn an der Universität.5. Im Jahre

    1. erhielt er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern.

    2. heiratete er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechni- kum. 6. Einstein war in der Züricher Universität tätig. Er bekam den Titel der Doktorwürde für seine theoretische Dissertation über Mo-

92

i. klilc. 7. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel. Seine Voraus- nHcn erwahrten sich später durch Experimente.

(fhung 15. Schreiben Sie Ihren tabellarischen Lebenslauf: • MEIN LEBENSLAUF '

Nunic "

\ nschrift

(icboren

I Item <

I umilienstand

'Schulbildung

Mudium

Hcrufserfahrung

Auslandsaufenthalte

Sprachkenntnisse

Hobby

Text 6B

WIE MAN IN ULM DIPLOMPHYSIKER WIRD

An der Universität Ulm gliedert sich das Studium in drei aufefrl1- ander bezogene Teile:

das systematische Grundlagenstudium (1-4 Semester);

das Vertiefungs- und Spezialisierungsstudium (5-10 Semester);

die Diplomarbeit (9-10 Semester).

Die Diplomarbeit schließen die Studenten innerhalb von 10 Se­mestern ab. Das Studium an der Universität beginnt mit einem 4-se- mestrigen Grundstudium mit anschließender Diplomvorprüfung. Dieses Grundstudium ist ein Teil des Grundlagenstudiums. An das (irundstudium schließt sich ein 6-semestriges Hauptstudium an.

Das Grundstudium in Ulm beginnt im Wintersemester. Die Pro­fessoren behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten Teilgebiete der klassischen Physik (Mechanik, spezielle Relativitätstheorie, Elasts- und Hydrodynamik, Akustik, Wärmelehre und statische

93

Physik, Elektrizitätslehre und Optik). Die Studenten vertiefen die dabei erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. Diese Seminare finden in kleinen Gruppen (manchmal 15 Teilnehmer) statt. Der Kurs in klassischer Physik schließt man mit dem Grundpraktikum in Physik im 3. und 4. Semes­ter. Wesentlicher Bestandteil des Grundstudiums ist die Mathema­tikausbildung.

Der Beginn des Studiums stellt für die meisten Studenten den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt dar. In vielen Fällen ver­lassen sie den elterlichen Wohnort. Das Studium erfordert die Be­reitschaft, eigene Zeit und Kraft zu investieren. Man muss sich beim Studieren bewusst sein, dass eine Vorlesung - wie das Wort schon sagt - ein Referat über ein Gebiet ist, wobei dem Studenten die end­gültige Ausarbeitung überlassen bleibt. Seminare, auch Gruppenun­terricht genannt, begleiten jede Vorlesung. Die Prüfungen legen die Ulmer Studenten spätestens zu Beginn des 6. Semesters ab. Wer das geschafft hat, hat keine Schwierigkeiten, das etwas freier gestaltete Hauptstudium zu absolvieren.

Die Studenten machen einige Aufgaben und Übungen zusam­men, das ist effektiv, wenn sich ein paar Studenten zusammentun, um gemeinsam ihre Lösungsansätze zu überdenken (das heißt nicht abschreiben, das bringt auf die Dauer nichts). Fragen in den Vorle­sungen zeugen nicht von Dummheit, meistens haben die anderen Studenten den strittigen Punkt auch nicht verstanden. Wenn du Ver­ständigungsschwierigkeiten hast, suche das Gespräch mit den Pro­fessoren! Unterhalte dich mit Studenten höherer Semester über de­ren Erfahrungen!

Aufgaben zum Text 6B

1. Lesen Sie den Text. Finden Sie die Sätze, die dem Inhalt des Textes entsprechen:

      1. 1. Das Grundstudium dauert an der Universität 4 Semester. 2. Das Grundlagenstudium an der Universität dauert 4 Semester. 3. Das Hauptstudium an der Universität dauert 4 Semester.

      2. 1. Die Studenten vertiefen in den Vorlesungen erworbene Kennt­nisse in den wichtigsten Teilgebieten der klassischen Physik und wen­den sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. 2. Die Professoren behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. 3. In den

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Vorlesungen vertiefen die Studenten die erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an.

      1. 1. Die Seminare finden in kleinen Gruppen bis 15 Studenten statt. 2. Diese Seminare finden in großen Gruppen (manchmal 15 Teil­nehmer) statt. 3. Viele Studenten besuchen diese Seminare während des Grundstudiums.

      2. 1. Das Studium erfordert von den Studenten die Bereitschaft, m einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. 2. Das Studium erfor­dert die Bereitschaft, sowohl Seminare als auch Gruppenunterricht nnd Vorlesungen zu besuchen. 3. Das Studium erfordert die Bereit­schaft, eigene Zeit und Kraft zu investieren.

      3. 1. Effektiv ist, wenn die Studenten einige Aufgaben und Ubungen zusammenmachen, um gemeinsam ihre Lösungsansätze zu überdenken. 2. Die Studenten machen einige Aufgaben und Übungen zusammen, um die Aufgaben bei einander abzuschreiben. 3. Die Stu­denten machen einige Aufgaben und Übungen effektiv zusammen.

i »«'" . • , ' Ii • ' "

Text 6C

STUDIENJAHRESABLAUFPLAN

Wintersemester Ol. Oktober 2000 -31. März 2001

Studium

Von

Bis

Lehrveranstaltungszeit

09. Oktober 2000

03. Februar 2001 (außer Medizin)

10. Februar 2001 (nur Medizin)

Weihnachtspause

18. Dezember 2000

06. Januar 2001

Gesetzliche Feiertage

03. Oktober 2000

Tag der Deutschen Einheit

31. Oktober 2000

Reformationstag

06. Januar 2001

Heilige Drei Könige

Prüfungszeit

05. Februar 2001

24. Februar 2001

95

Aufgabe zum Text 6C

•L

So sieht ein Studienjahresablaufplan in einigen deutschen Universi' täten aus. Vergleichen Sie den mit Ihrem Plan.Wie ist Studienjahresäblauf plan Ihrer Universität? Diese Fragen können Ihnen helfen:

Wie heißen Ihre Semester? Wann haben Sie Prüfungsabschnitt? Welche Feiertage haben Sie?

■ 5 If Sprichwörter

ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen? Man hofft, solange man lebt. Man lebt nur einmal (auf der Welt). V r •

Wer von Versprechungen lebt, wird nicht fett.

Sommersemester Ol. April 2001 - 30. September 2001

Studium

Von

Bis

Lehrveranstaltungszeit

02. April 2001

07. Juli 2001 (außer Medizin)

14. Juli 2001 (nur Medizin)

Gesetzliche Feiertage

13. April 2001

Karfreitag

16. April 2001

Ostermontag

01. Mai 2001

Maifeiertag

24. Mai 2001

Himmelfahrt

04.Juni 2001

Pfingstmontag

Prüfungszeit

09. Juli 2001

28. Juli 2001

Welche

96

Aktiver Wortschatz

загрязнять окружающую среду • добыча сырья сбыт

употребление, пользование, приме- нение fустранение, ликвидация учитывать, принимать во внимание не наносящий вреда окружающей среде

экологический

«• t ■■ ' l *<<■ характеризовать г:,.,,.-,.;

Lektion 7

Texte

7A. Was jeder einzelne für den Schutz der Umwelt tun kapn 7B. Ursachen des Waldsterbens 7C. Wie der Wald vernichtet wird 7D. Was ist Ozon?

IE.Noch einige Informationen zum Thema „Umwelt": Smog, Umweltproblem - Lärm ... .t <.

Grammatik *

Infinitivgruppen: um ... zu+ Infinitiv, statt... zu + Infinitiv(anstatt ... zu +Infinitiv), ohne ... zu + Infinitiv (§ 10)

ilic Umwelt belasten die Rohstoffgewinnung = der Vertrieb -(e)s der Gebrauch -(e)s

die Beseitigung = berücksichtigen -te, -t umweltunschädlich

ii in weltfreundlich kennzeichnen -te, -t

I 10U4

97

verfügen, -te, -t (über +Akk.)

das Recycling -s

die Mehrwegflasche =, -n

betreffend deponieren -te, -t beseitigen -te, -t y

der Abfallberg -(e)s, -e verursachen -te, -t die Verwertung =

die Vorrichtung =, -en

иметь, располагать вторичное использование ресурсом бутылка многоразового использова­ния

соответствующий; относительно складировать

уничтожать, ликвидировать хранилище с отходами служить причиной, вызывать утилизация, использование, реализа­ция

приспособление, устройство

Text 7A

WAS JEDER EINZELNE FÜR DEN SCHÜTZ DER UMWELT TUN KANN

Jedes Produkt belastet die Umwelt. Sei es bei der Rohstoffgewin­nung, der Produktion, dem Vertrieb, dem Gebrauch oder bei der Be­seitigung. Wenn man alle Stationen berücksichtigt, die ein Produkt im Laufe seines Produktlebens durchläuft, dann stellt man sehr schnell fest, dass es weder ein umweltunschädliches noch ein umwelt­freundliches Produkt geben kann.

Wie können wir helfen, die Umweltsituation zu verbessern? Es gibt Möglichkeiten, verschiedene vergleichbare Produkte, wie z.B. Autos oder Farben, auf ihre Umweltbelastung hin zu untersuchen und oft erhebliche Unterschiede festzustellen. So gibt das eine Auto mehr schädliche Abgase ab als ein anderes, enthält der eine Lack mehr Schwermetalle als ein vergleichbares Konkurrenzprodukt.

Spezielle Zeichen, wie etwa der „Blaue Umweltengel", kenn­zeichnen Produkte, die über vergleichsweise günstige Umwelteigen­schaften verfügen, z.B.:

weil das Produkt bestimmte Schadstoffe (z.B. Asbest, Lösungs­mittel) nicht oder nur noch in geringen Mengen enthält oder an die Umwelt abgibt;

weil das Produkt aus Altstoffen hergestellt wurde (z.B. Recyc­lingpapier, Produkte aus Recyclingkunststoffen);

98

weil das betreffende Produkt mehrfach verwendet werden kann (z.B. die Mehrwegflasche);

weil das betreffende Produkt zum sparsamen Umgang mit l iiuweltgütern anhält;

weil ein Produkt leiser ist (z.B. lärmarme Mofas). Produkte sind lebensnotwendig, Müll - nicht. Deshalb sind wir mich bemüht, unseren Müll so schnell wie möglich loszuwerden, obwohl in ihm wertvolle Rohstoffe stecken: Papier, Glas, Kunst- dtoffe, Metalle. Diese Rohstoffe verwendet man, um neue Produkte herzustellen. Statt Altglas zu vernichten, macht man aus dem Glas neue Flaschen, statt Altpapier zu verbrennen, stellt man neues Schreib- oder Hygienepapier her, statt Kunststoffmüll zu deponieren und zu beseitigen, entwickelt man neue Kunststoffprodukte.

Deswegen spricht auch vieles für Mehrwegflaschen (Pfand- llaschen). Sie verringern den Abfallberg und helfen, Energie und Rohstoffe einzusparen. Ohne Mehrwegflaschen zu verwenden, würden wir 25 % mehr Hausmüll produzieren. Dies gilt es zu verhin­dern. Die Mehrwegflasche ist eine umweltfreundliche Verpackung. Berechnet für ein Liter Getränk, verursachen Einwegverpackungen eine zwölffache Abfallmenge, ein 32faches Abfallvolumen und benötigen sechsmal soviel Energie wie eine Mehrwegflasche (mit Spülen). Eine Bierflasche wird im Durchschnitt etwa 52-mal gefüllt. Danach geht sie in die Altglasverwertung. Ein perfekter Kreislauf. Neuerdings wird auch wieder Milch in Mehrwegflaschen angeboten.

Wie können wir zum Umweltschutz beitragen? Es ist zweckmäßig, statt Plastikbeutel für die Verpackung zu verwenden, eine Einkaufsta­sche von Zuhause mitzunehmen. Es ist auch besser, Getränke in Glas- llaschen zu kaufen, statt Einwegflaschen zu nehmen. Ohne Mehrweg- Druckgaskapseln für Sodawassersyphons und Schlagsahnebereiter sowie andere umweltfreundliche Verpackungsformen zu verwenden, können wir unsere Umwelt ökologisch nicht unterstützen.

Spraydosen, die keine Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe enthal- len, funktionieren sehr gut, ohne umweltschädliches Treibmittel abzugeben. Statt Insektizide als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden, muss man umweltfreundliche Lösungen finden und Mittel wie die „Fliegenklatsche", Leimbänder und Insektenschutz­gitter verwenden. Diese erkennt man am Umweltzeichen. Um das Spülwasservolumen in Toilettenspülkästen dosieren zu können,

99

müssen Vorrichtungen zur Dosierung und zur Unterbrechung de Spülvorgangs installiert werden. Hier kann viel Wasser gespart wci den. Wassersparende Duschanlagen lassen mit Hilfe einer Elektro nik nur dann Wasser fließen, wenn es wirklich gebraucht wird. Stau chemischer Rohrreiniger, die die Gewässer belasten und zudem tat sächliche Rohrverstopfungen kaum beseitigen können, muss man nni umweltfreundlichen Rohrreinigern ohne Chemie die Verstopfungen im Rohrbereich von Spüle, Waschbecken, Badewanne oder Toilette mit einer Saugglocke oder mit Rohrreinigungsspiralen beseitigen.

Lärmarme Staubsauger sind gut und leise. Viele Bürger meinen, ein lauter Staubsauger würde auch besser saugen. Die „Stiftung Wa­rentest" hat jedoch herausgefunden, dass leise Staubsauger ebenso­gut saugen. Statt die verbrauchten Batterien in den Hausmüll wegzu­werfen, muss man sie dem Händler zurückgeben, denn Batterien gehören nicht in den Hausmüll, sondern sind als Sonderabfall zu be­seitigen. Quecksilberoxidbatterien bestehen zu fast einem Drittel aus Quecksilber. Handel, Hersteller und Importeure haben sich bereiter­klärt, diese zurückzunehmen und einer Verwertung zuzuführen. Durch die Betankung mit bleifreiem Benzin leisten Sie einen bedeutsamen Beitrag zur Verminderung der Bleibelastung unserer Umwelt.

Übungen und Aufgaben zum Text 7A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Schreiben Sie, was Ihrer Meinung nach in Russland dringend zu milchen ist, um die ökologische Situation zu verbessern.

  3. Finden Sie, was am besten passt:

    1. das Gewässer

    2. Rohstoffe ' .

    3. Produkte

    4. umweltunschädlich / umweltfreundlich

    5. Produkte auf ihre Umweltbelastung

    6. Unterschiede ,

    7. Schadstoffe ....„■.■ >

    8. Schadstoffe an die Umwelt

    9. Mehrwegflasche >, , ,

    10. den Abfallberg ,

  1. abgeben

  2. zurückgeben

  3. beitragen

  4. belasten

  5. benötigen

  6. beseitigen

  7. tanken

  8. die Umwelt

  9. einsparen j. enthalten

100

      1. Energie und Rohstoffe

        1. umweltfreundliche Verpackung №. /.um Umweltschutz

14,Einkaufstasche von Zuhause

          1. V umweltfreundliche |(i, Verpackungsformen 17, chemische Stoffe

IN. Batterien dem Händler IV. Sondermüll 20. Tankstellen

          1. bleifrei

k. feststellen 1. gewinnen m. herstellen

■і

n. informieren

і о. mitnehmen

p. Produkte

r. untersuchen

s. verwenden t. verwerten

u. zurückgeben v. verringern

Übungen zur Grajamatik ;

Übung 1. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den GebrauchiIitInfinitivgruppen um ... zu, statt... zu, ohne ... zu:

I. Sie muss heute etwas früher zu Bett gehen, um morgen um u4'hs Uhr aufzustehen.2. Er treibt viel Sport, um gesund zu sein. I Statt ihm einen langen Brief zu schreiben, bin ich selbst ge­kommen.4. Statt mit der U-Bahn weiter zu fahren, stiegen wir aus und gingen zu Fuß.5. Ohne gute Fachkenntnisse zu haben, kann man nicht erfolgreich arbeiten.6. Er hat mehrere Stunden gearbeitet, ohne sich auszuruhen.

Übung 2. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen Sie die Funktion von um, ohneund statt:

1. Du musst dir deine Zeit richtig einteilen, um Sport treiben zu können.2. Ich bin gekommen, um dir und deiner Familie zu helfen.

            1. Viele Menschen versammelten sich um das neue Denkmal.

              1. Fahre mit uns, statt zu Hause zu bleiben! 5. Statt der Vorlesung hat unsere Gruppe heute ein Seminar.6. Ohne lange nachzudenken, beantwortete der Student alle Fragen des Lektors.7. Jetzt übersetzt er ohne Wörterbuch..

Übung 3. Setzen Sie statt, um, ohneein:. -

1. ... ihr ein Telegramm zu schicken, haben wir sie angerufen.2. Er nahm meine Lehrbücher,... mich um Erlaubnis zu bitten.3. Ich

101

habe einige Regeln abgeschrieben, ... sie nicht zu vergessen. 4. .,,; sich ein wenig zu erholen, setzten wir unseren Weg fort. 5. Er ver« brachte drei Jahre in Moskau,... ein Theater besucht zu haben. 6. Sie hat mir dieses Buch empfohlen,... selsbt gelesen zu haben. 7. ... dal Zimmer zu lüften, machte er das Fenster zu. 8. Man kann die deutsche Grammatik nicht erlernen,... viele Übungen zu machen.

Übung 4.Ergänzen Sie folgende Infinitivgruppen:

1...., um sich einen neuen Film anzusehen. 2...., um das Experi- ment noch heute zu beginnen. 3. Statt ein ausführliches Referat zu schreiben,.... 4. ..., ohne an unserem Gespräch teilzunehmen. 5. Er holt mich ab, um ... . 6. Ich bin zu dir gekommen, um ... . 7. Statt..., musste mein Vater im Betrieb arbeiten. 8. Ohne ... , antwortete er schnell, aber falsch. 9. Sie ging schlafen, statt.... 10. Jetzt übersetzte ich diesen schweren Text selbst, ohne ... . 11. Er ist in die Bibliothek gekommen, um ....

Übung 5.Setzen Sie statt, ohneoder umein:

1. Er muss früher ins Labor kommen,... die Geräte für das Experi- ment vorzubereiten. 2. Nach drei Tagen kehrte er nach Hause zurück, ... dort noch eine Woche zu bleiben. 3. Er trat ins Zimmer ein,... an die Tür zu klopfen. 4. Du kannst die Fremdsprache nicht erlernen, ... systematisch zu studieren. 5. ... ein guter Ingenieur zu werden, muss man viel lernen. 6. Sie legt alle Prüfungen gut ab, ... die Konsultationen zu besuchen. 7. Diese Aufgabe werde ich allein

erfüllen,... auf deine Hilfe zu warten. 8. Ich brauche dieses Lehrbuch, '

... meine Sprachkenntnisse zu erweitern. 9. Warum arbeitet er am Sonntag, ... sich zu erholen? 10. Sie mussten ein Taxi nehmen, ... rechtzeitig zur Konferenz zu kommen. 11. Er ging fort,... ein Wort zu sagen. 12. Sie stört mich bei der Arbeit,... zu helfen. 13. Wir müssen viel arbeiten,... uns gut auf die Prüfung vorzubereiten. 14.... viel und systematisch zu arbeiten, kann man die Sprache gut nicht erlernen.

Übung 6.Ergänzen Sie folgende Aussagen, gebrauchen Sie dabei die Wörter, die rechts stehen:

1. Er sagte es, ohne ... . 1a. überlegen, lange

2. Wir gingen in ein Café,; ; jirib. zu Hause, zubereiten, das Früh­statt .... sr ;! stück

102

Dein Freund ging an uns c. grüßen, uns vorbei, ohne ... . - i

                1. Sie will an der nächsten Д d. mit uns, weiterfahren Station aussteigen, statt... . -.ь»

                2. Ich bin schon zu alt, um ..Л- e. sieben Stunden, arbeiteny^eden

:,<: Tag. - - ■

'<*" \ iLH- , Jt

Übung 7. Analysieren Sie folgende Sätze:' > и ■ <b n« iс

1. Die Laborarbeiten helfen den Studenten, den Vorlesungsstoff durch die praktischen Übungen zu vertiefen.2. Das Studium der l;remdsprache hilft uns, unsere Muttersprache besser zu kennen.3. Die Arbeit in der Werkstatt trägt dazu bei, die Studenten mit der Arbeitsweise der neuen Anlagen bekannt zu machen.4. Um den Vorlesungsstoff zu vertiefen, arbeiten wir systematisch im Laufe des ganzen Studienjahres.5. Der „Tag der offenen Türen" hilft den Absolventen der Mittelschulen, die zukünftigen Fachrichtungen kennen zu lernen.6. Statt ihm ein Telegramm zu schicken, bin ich selbst gekommen.7. Ohne Seminare systematisch zu besuchen, kann sich der Student den Lehrstoff nicht aneignen.8. Ich kann dir mein Lehrbuch geben, damit du dich auf den Unterricht vorbereitest.9. Er hat Talent und Willen, die technische Universität zu beziehen.10. Du brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne deine Hilfe, diese schwere mathematische Aufgabe zu lösen.

Übung 8. Überszetzen Sie ins Deutsche:

1. Чтобы быть сильным и здоровым, я занимаюсь спортом. 2. Мой отец хочет, чтобы я стал инженером. 3. Преподаватель по- нгорил свой вопрос еще раз, чтобы его правильно поняли. 4. Чтобы не терять времени, мы принялись за работу сегодня. 5. Вместо того чтобы помочь мне, он уехал за город. 6. Я читал письмо, не пони- мая его.

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Text 7B

URSACHEN DES WALDSTERBENS

Seit dem Auftreten des Waldsterbens wird versucht, seine Ursa­chen zu erforschen. Es kann zwischen drei Ursachengruppen unter­schieden werden:

103

                  1. Anthropogene Ursachen: Im Vordergrund dieser vom Men hen („anthropogen") ausgelösten Schädigungen1stehen die so

                  2. nannten „Immissions2-Hypothesen". Danach führen vor allem Luft»

                  3. Verunreinigungen3(Emissionen4), die die Schadstoffbelastung5doi Waldes (Immision) erhöhen, zu diesen Schäden. So wird angenom« men, dass die gasförmigen oder im Niederschlag enthaltenen Schwefel-sowie Stickstoffverbindungen aus Verbrennungsrück- ständen die Bäume nachhaltig schädigen. Aber auch andere Faktoren wie Ozon, das als Umwandlungsprodukt von Stickoxiden und Kohlenwasserstoff in der Atmosphäre entsteht, oder Radioaktivität, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Blei aus dem Benzin werden als ursächlich angesehen. Eindeutige Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen lassen sich jedoch noch nicht beschreiben.

                  4. Nichtanthropogene Ursachen: Hierunter sind Klima- und Standorteinflüsse wie Frost und Trockenheit, aber auch Befall mit Schädlingen (Borkenkäfer)6einschließlich Viren und Pilzen zusam mengefasst. Auch hier ist man noch überwiegend auf Vermutungen angewiesen. Ein Virus als Verursacher der neuartigen Waldschäden1 konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

                  5. Forstwirtschaftliche Ursachen: Hierzu gehört etwa das Anle- gen von Nadelholz8-Monokulturen. Die Beschränkung auf eine Baum- art kann zu Nährstoffmangel9führen. Folge: Der geregelte Mineral- stoffkreislauf10des Waldbodens wird gestört.

Die verschiedenen Erscheinungen, die bei den Waldschäden auftreten, lassen sich nicht monokausal (das heißt mit einer Ur- sache) erklären. Die Symptome weisen auf das Zusammenwirken verschiedener Einflüsse hin. Die Forscher sprechen von einer Komplexkrankheit, bei der alle vorgenannten Ursachenkomplexe eine Rolle spielen.

Luftverunreinigungen - genannt werden hauptsächlich Schwe- feldioxid (S02), Stickoxid (N02), Ozon (03) und Photooxidanten - können bei Walderkrankungen eine ausschlaggebende, mitwirkende Rolle spielen. Welcher Luftschadstoff in welcher Zusammensetzung und Kombination mit anderen Stoffen schädigend auf den Wald ein- wirkt, ist aber noch ungeklärt. Es gibt jedoch Grund zur Hoffnung. In manchen Gebieten werden Wälder neu angepflanzt. Einige Länder versuchen mit Erfolg, Bodenverluste und Wüstenausdehnung11zu Verringern. ,;!!

104

1.

die Verschmutzung

a.

aufbauen

2.

die Hoffnung

b.

der Misserfolg

3.

der Erfolg

c.

der Regen

4.

die Krankheit

d.

die Enttäuschung

5.

die Trockenheit

e.

die Gesundheit

6.

vermuten

f.

die Hitze

7.

zerstören

g-

die Reinigung

8.

die Kälte ^ . mitwirken ' ". }: '

h.

nachweisen

9.

i.

schädigen

10.

anpflanzen

j-

vergrößern

11.

verringern

k.

vernichten

2. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema „Die Wälder der Welt". Fol­gende Ausdrücke können Ihnen dabei helfen:

Ich halte es für wichtig, dass ... .

105

Absolute/geringste Priorität hat für mich ... .

Am wichtigsten ist mir/für mich ... .

; ;Auf... lege ich großen/geringen/keinen Wert.

-1, ... ist mir wichtiger als ... .

... interessiert mich sehr/kaum/nicht. . <-,»

... ist nicht/sehr relevant für mich. < ,.•/><

                    1. Steht das im Text? , •

1. Die Bäume schädigen die Schwefel- sowie Stickstoffverbin- dungen aus Verbrennungsrückständen. 2. Alle anderen Faktoren wie Ozon oder Radioaktivität, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Blei aus dem Benzin werden kaum als ursächlich angesehen. 3, Eindeu- tige Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen werden be- schrieben. 4. Zu den nichtanthropogenen Ursachen gehören Klima- und Standorteinflüsse wie Frost und Trockenheit, aber auch Viren und Pilze. 5. Wegen der Beschränkung auf eine Baumart wird der

geregelte Mineralstoffkreislauf des Waldbodens gestört. 6. Die ver schiedenen Erscheinungen bei den Waldschäden lassen sich nich monokausal (das heißt mit einer Ursache) erklären. 7. Schwefel dioxid (S02) wirkt in Zusammensetzung und Kombination mit ande

ren Stoffen schädigend auf den Wald ein. 8. In einigen Ländern wer- den Wälder neu angepflanzt.

                    1. Welche Verben bezeichnen ein Mehr,welche ein Weniger? Ordnen Sie die Verben nach diesen Kriterien:

fallen, erhöhen, steigern, abnehmen, sinken, zunehmen, anwach- sen, aufsteigen, sich verringern, sich erheben, sich reduzieren.

                    1. Wie heißen die Substantive zu den obengenannten Verben?

WIE DER WALD VERNICHTET WIRD

Die Ressourcen der Welt werden knapper. Mehr als elf Millionen Hektar Wald werden jährlich vernichtet. Hochgerechnet auf 30 Jahre entspricht das einer Fläche ganz Indiens. Ursache dafür ist die Aus- weitung der Acker- und Weideflächen, der Brennholzbedarf und - jedoch in vergleichsweise geringem Maße - gewerbliche Gewin-

106

Illing von Nutzholz. Auch die vorhandenen Wasservorräte1werden«ichallein auf Grund des Bevölkerungswachstums pro Person um b % verringern. Die Umwelt wird wichtige Fähigkeiten zur Er- linUung von Leben verloren haben. Die Vernichtung2der Wälder wiederum beschleunigt die Erosion des Weid3- und Ackerlandes4 und damit die Ausdehnung der Wüsten.

In etwas mehr als zwei Jahrzehnten werden 15-20 % aller Pflan­zen- und Tierarten auf der Erde ausgestorben sein. Das bedeutet einen Verlust5von mindestens 500000 Arten. Es wird immer schwie­riger, genügend Nahrungsmittel zu erzeugen und Energie zu ge-Winnen.Die Vernichtung der Tropenwälder gehört zu den gravie­rendsten Einschnitten in den globalen Naturhaushalt der Erde:

  • durch den Verbrauch von Kohlendioxid und die Verdunstung im Zuge der Bio-masseproduktion erfüllen die Tropenwälder wichtige Funktionen für Klima und Atmosphäre;

  • sie schützen Wassereinzugsgebiete und Böden, indem sie dem lirdreich Halt geben6, die Niederschläge abzufangen und das Ver­sickern des Regenwassers zu erleichtern. Damit beugen sie der Ver­schlammung7von Stauseen8und Bewässerungsanlagen vor und wir­ken ausgleichend auf die Wasserführung der Flüsse9;

  • die Wälder versorgen die lokale Bevölkerung mit Feuerholz, Hau- und Werkstoffen, Früchten und Arzneimitteln;

  • sie liefern Rohstoffe für die Holz-, Papier- und Zellstoffin­dustrien;

  • sie bieten Lebensraum für eine Fülle von Tier- und Pflanzen- lll'ten.

Über das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Rückgangs der Tropenwälder liegen unterschiedliche Angaben vor. Die Welter- lüihrungsorganisation hat in Zusammenarbeit mit dem UN-Umwelt­programm (UNEP) ein auf den Daten aus 76 Ländern basierendes Waldinventar erstellt und schätzt, dass die Fläche der tropischen Primärwälder jährlich um rund 11,3 Millionen Hektar (dies entspricht (1,58 % der noch vorhandenen Waldbestände) zurückgeht. Davon entfallen etwa 7,5 Millionen Hektar auf die offenen Wälder (0,56 % des Bestandes). Bei dieser Schätzung ist lediglich die Rodung von Primärwäldern für Landwirtschaft, Siedlung, Infrastrukturent­wicklung und sonstige nichtforstliche Ziele berücksichtigt worden.

107

Folgende Faktoren bestimmen den Prozess der Waldvernichtu in der Dritten Welt:

  • im Rahmen großflächiger Siedlungsprogramme wird iit mehreren Ländern (zum Beispiel Brasilien und Indonesien) mit großen Waldreserven versucht, Urwaldgebiete einer dauerhaften agrarwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen;

  • Rodungen zur Wiedergewinnung führen vor allem in Zentral -

  • amerika und Brasilien zur Waldvernichtung;

  • auch für die Papier-, Seilstoff- oder Holzplattenindustr kommt es zu großflächigen Kahlschlägen;

  • es wird geschätzt, dass die Erde zwischen 3 und10 Million

  • Tier- und Pflanzenarten beherbergt, wovon etwa 70 bis80 Prozent i den Tropen und allein davon25 bis40 Prozent in den tropische Feuchtwäldern beheimatet sind.

Die Artenvernichtung hat vor allem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stark zugenommen, was eine nicht umkehrbare Verhinderung der ökologischen Vielfalt der Welt darstellt.

Demgegenüber führt der selektive Einschlag von Edelhölzern nach Ansicht vieler Forstwirtschaftler nicht zwangsläufig zu dauer- haften ökologischen Schäden, da nur einige Prozent des Bestandes genutzt werden. Von Naturschützern wird allerdings darauf hinge- wiesen, dass durch nachlässige Fäll- und Transportmethoden oft weit größere Schäden als notwendig angerichtet werden und dass durch die angelegten Transportwege das Eindringen von Brand- rodungsbauern in früher geschlossene Waldgebiete gefördert wird.

Texterläuterungen

  1. der Vorrat - запас, резерв

  2. die Vernichtung - уничтожение •

  3. die Weide - пастбище

  4. das Ackerland - пашня

  5. der Verlust - потеря . . f

  6. dem Erdreich Halt geben - закреплять грунт (почву)

  7. die Verschlammung - заиление . ' ч' "

  8. der Stausee - водохранилище

  9. die Wasserführung der Flüsse - уменьшение уровня воды в

реках "»

*

108

Aufgaben zum Text 7C

    1. Lesen Sie den Text. Welche Informationen erwarten Sie von einem Artikel unter dem Titel „Wie der Wald vernichtet wird"? Verwenden Sie iliibei folgende Ausdrücke:

1) vorhanden sein; 2) die Pflanzen und Tiere; 3) die Umwelt; 'II für Klima und Atmosphäre; 5) beitragen; 6) pflanzen.

    1. Finden Sie jene Stellen im Text, die Informationen über das Wald- Nlerben enthalten.

3. Kennen* Sie die fehlenden Wörter?

Adjektiv oder Partizip

Verb

Substantiv

krank

Krankheit

gesund

grob

(aus)trocknen

sich lösen

schädigen

Verbrennung

ersetzen

4. Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Woher bekommen Sie (in Ihrer Heimat) die Energie? 2. Wofür wird die Energie bei Ihnen zu Hause verbraucht? 3. Wie viel wird wofür verbraucht? 4. Wofür verbrauchen Sie persönlich Ihre Energie? 5. Was muss getan werden, damit unsere Umwelt nicht geschädigt wird?

Text 7D

WAS IST OZON?

Vereinfacht dargestellt entsteht Ozon dadurch, dass ein Sauer­stoffmolekül (02), bestehend aus einer Verbindung zweier Sauer-

* Wenn Sie ein Wort nicht finden, dann fragen Sie Ihre Studienkollegen. Wenn die uueh nicht helfen können, dann tut es vielleicht das Wörterbuch.

109

Stoffatome,sich mittels einer Kraft von außen mit einem einzelne

freien Sauerstoffatom (O) zu Ozon (03) verbindet. Der Name „Ozon kommt aus dem Griechischen: ozein = nach etwas riechen.

Geruch.Je nach Konzentration nach Nelken, Heu, Chlor ode

nach Stickoxiden; wahrnehmbar ab 0,01 ppm (parts per million, gleich ein Teil auf eine Million Teile, 1 mg pro 1 kg) 03zerfallt spontan nach der Formel:

03->02 + '/202+ 284 kJ

«KV--;~ /Mt'^

Halbwertzeit des Zerfalls von 3 Tagen (bei 20 °C), 8 Tagen (bei -15 °C), 18 Tagen (bei-25 °C).

In Räumen mit komplexen Oberflächen ist der Abbau deutlich beschleunigt. Ozon ist neben Fluor das stärkste bekannte Oxidans. Es bildet mit den Metallen Ozonide, oxidiert fast alle Metalle (außer Gold, Platin und Iridium) zur höchsten Oxidationsstufe. Ammoniak wird zu Salpetersäure, Kohle bei Normaltemperatur zu Kohlendioxid, Kaliumjodid zu Iod, Silber zu Silber(II)-oxid, Indigo zu gelbem Isatin oxidiert.

Reaktionen.Doppelbindungen von Olefinen und ungesättigten Fettsäuren bilden Ozonide, die sich zu Aldehyden und Ketonen spalten (Criegee-Reaktion). Sauerstoff- und stickstoffhaltige orga- nische Verbindungen werden oxidiert. Farbstoffe werden gebleicht, Gummi wird angegriffen und spröde. Ether bilden Ozonide, die zer- fallen.

Schutz vor Ozon.Oberflächlich durch Paraffine wie Vaseline. Die Bleichung und Alterung in Kunststoffen wird durch die Zugabe von Antiozonantien erreicht. Wir finden fast das gesamte atmo- sphärische Ozon in der Stratosphäre bis zu einer Höhe von ca. 35 km. Die maximale Ozondichte liegt in einer Höhe von 22 bis 25 km über der Erde, je nach geographischer Lage. Hier befinden sich auch die stationären Wetterballone. Mit Ozongeneratoren ausgerüstete Wet- terballone würden auch in dieser Höhe plaziert werden.

Nachrichtenmeldung.Die gemessene Rekordgröße von 28,3 Millionen Quadratkilometern des Ozonlochs ist nach Einschätzung der Weltwetterorganisation (WMO) keine Ausnahmeerscheinung. „Wir müssen in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren immer wieder mit einer derartigen Entwicklung rechnen, wenn die atmo- sphärischen Gegebenheiten die Ozon-Zerstörung begünstigen",

110

itugte WMO-Experte Ruraen Bojkov in Genf in einem Gespräch zum „Internationalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht".

Begünstigt werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der unteren Stratosphäre, die in etwa zwölf Kilo­metern Höhe beginnt. Jedoch sei die von Treibhausgasen hervor­gerufene Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte. An die Adresse der Industriestaaten sagte Bojkov: „Wenn jetzt nicht drastische Maßnahmen ergriffen werden, wird sich die schützende Ozonschicht nicht einmal bis zum Jahr 2050 erholen können, son­dern vielleicht erst 20 Jahre später". Die inzwischen ergriffenen Initiativen zur Wiederaufforstung von Wäldern seien zwar zu be­grüßen, aber eine langfristige Lösung des Klimaproblems sei dies jedoch nicht, betonte der Ozonexperte. „Man kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhausgase in die Atmosphäre blasen und gleichzeitig jemanden bezahlen, damit er im Ausland ein paar Mäume pflanzt." Die Pflanzen sollen klimaschädigende Kohlen­stoffe speichern.

Aufgaben zum Text 7D

      1. A. Lesen Sie den Text. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

Was ist Ozon? Was lässt uns Ozon vom gewöhnlichen Sauerstoff unterscheiden? Unter welchen Bedingungen zerfällt Ozon? Welche Eigenschaften besitzt Ozon? Wie beeinflusst Ozon andere Stoffe?

B. Stellen Sie weitere Fragen zum Text schriftlich.

      1. Folgende Sätze lassen sich mit anderen Worten sagen. Finden Sie aus folgenden Ausdrücken Synonyme zu den nachstehenden Aussagen:

der Zuwachs, es ist bekannt, bekommen, erhalten, gesund, es kann vor­ausgesetzt werden, schädlich.

Beispiel: Wie lässt sich die Zunahme des CO2 in der Atmosphäre erklären?

- Wie kann man den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre erklären?

1. Gegenwärtig gewinnenwir mehr als 90 % unserer Energie aus natürlichen Brennstoffen. 2. Geringe Mengen von CO2 sind nichtgefährlich.3. Dennoch bedeutet die Zunahmedes C02in der Atmosphäre eine Gefahr. 4. Nehmen wir an,in der Atmosphäre befindet sich eine große Menge von C02. 5. Wir wissen alle,dass Steine, die in der Sonne liegen, warm werden.

111

3. Bilden Sie Gruppen und diskutieren Sie:

        1. Vertreten Sie die Interessen der Energieerzeuger.

        2. Vertreten Sie die Interessen der Umweltschützer.

Text 7E

NOCH EINIGE INFORMATIONEN ZUM THEMA „UMWELT": SMOG, UMWELTPROBLEM - LÄRM

Die Menschen im Ruhrgebiet fürchten im Winter nicht Eis und Schnee, sondern Nebel bei einer bestimmen Wetterlage, die nahezu jede Luftzirkulation unmöglich macht. Man atmet Schwefeldioxid ein und wird von dieser giftreichen Luft benommen. „Smog" nennen die Fachleute diese Wetterlage in Anlehnung an die englischen Wörter für Rauch (smoke) und Nebel (fog).

In fünfzehn Städten des Ruhrgebietes wird beim Smogalarm der

private Autoverkehr in einzelnen Stadtteilen stillgelegt. Außerdem müssen sich bestimmte Industriebetriebe während des Smogalarms auf schwefelarme Brennstoffe umstellen. Diese Maßnahme war not- wendig geworden, um der drohenden Verschlechterung der Luft über dem Ruhrgebiet entgegenzutreten und die Menschen vor Ge- sundheitsschäden zu bewahren.

Die Diskussion um die schlechte Luft begann erst nach der er- heblichen Produktionsausweitung der Industrie innerhalb von zehn Jahren. Die Dampfkraftwerke verdoppelten ihre Stromerzeugung, die Raffinerien vervierfachten ihre Produktion. Die Stahlindustrie erhöhte ihre Erzeugung. Hinzu kam die lawinenartig zunehmende Motorisierung auf der Straße. Nun muss der Kampf um bessere Luft - ebenso wie beim Wasser - bis zum Erfolg durchgefochten werden. Denn das Ruhrgebiet soll ja lebenswert bleiben.

Im Zuge des technischen Fortschritts ist die Gefahr des Lärms für den Menschen so gestiegen, dass sie heute nicht mehr vernachlässigt werden kann. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Belästigung, sondern schon in vielen Bereichen um eine gesundheitliche Störung und Gefahrdung. Das ständige Anwachsen des Straßenverkehrs, die

Verdichtung des Flugbetriebes mit immer größeren Maschinen, die ♦

112

Vermehrung der gewerblichen Industrie, die zunehmende Verwen­dung technischen Geräts zum allgemeinen Gebrauch, von der Kü- ilienmaschine bis zum Teppichklopfer, führen unvermeidlich zu neuen und immer stärkeren Lärmquellen, ganz abgesehen von dem i .Urin, den die Baumaschinen beim Wohnungsbau und bei der An- liitfc neuer Straßen und Untergrundbahnen in den Großstädten vi-iUrsachen.

Jeder zweite Einwohner der Bundesrepublik fühlt sich durch l.lirm belästigt, am meisten vom Straßenlärm, an zweiter Stelle vom Muglärm. Schon heute verkehren in der BRD fast 30 Millionen Kraftfahrzeuge, in wenigen Jahren werden es noch mehr sein. Der Straßenlärm hat sich seit dem zweiten Weltkrieg verdoppelt. In den letzten zehn Jahren hat sich auch die Zahl der gelandeten und ge­warteten Flugzeuge mehr als verdoppelt.

Schwere gesundheitliche Störungen, vor allem des vegetativen Nervensystems, sind die unausweichlichen Folgen. So wurde der l.iirm neben der Umweltverschmutzung eines der größten Probleme der modernen Industrieländer.

Aufgaben zum Text 7E

          1. Lesen Sie den Text.

          2. Anhand der erhaltenen Information führen Sie ein Gesprach in der (iruppe durch. Halten Sie sich an 12 Spielregel für Besprechungen:

12 Spielregel für Besprechungen

1. Fasse Dich möglichst kurz. •

, 2. Höre Deinem Gesprächspartner zu. j

          1. Lasse auch „Leisere" zu Wort kommen.

          2. Falle Anderen nicht ins Wort.

          3. Zeige Toleranz gegenüber anderen Meinungen.

          4. Kritik soll konstruktiv sein.

          5. Hüte Dich vor Killerphrasen.

          6. Wähle einen freundlichen Umgangston.

          7. Vermeide Fachchinesisch.

          8. Verwende Ich-Botschaft.

113

3. Wie meinen Sie, wem gehören folgende Worte während einer Kol

renz oder eines Seminars, Ordnen Sie die angegebenen Wendungen in i

Tabelle, ergänzen Sie die schon gegebenen Beispiele:

In der Konferenz

          1. Verliere Ziel aus den Augen nicht.

          2. Bitte fair bleiben.

der Vorsitzende

der Vortragende

der Diskussionsteilnehmer

1. Als Beweis dienen die Resultate der letzten Untersuchungen ...

  1. Aus den Forschungsergebnissen kann man ableiten,...

  2. Aus den vorliegenden Tatsachen geht hervor ...

  3. Darf ich Sie im Namen unserer Firma (Veranstalter) in diesem Forum der Wissenschafteier begrüßen ...

  4. Das Treffen wird uns eine gute Anregung für unsere weitere Arbeit vermitteln...

  5. Der Redner (der Vortragende) vertritt einen anderen Standpunkt.

  6. Die Vielfalt der Versuche bestätigt noch einmal die Notwen- digkeit der Maßnahmen...

  7. Diese Position scheint mir nicht genügend begründet zu sein...

  8. Dieser Arbeit wird besondere Bedeutung beigemessen ...

  9. In diesem Zusammenhang möchte ich eine Bemerkung machen ...

11. In diesem Zusammenhang möchte ich etwas hinzufügen ...

  1. Er hat einenVortrag in der internationalen technischen Kon- ferenz beantragt...

  2. In diesem Regelwerk geht es um ... / handelt es sich um ... /ist die Rede von ...

  3. Gegen dieser Theorie werden folgende schwerwiegende Argumente erhoben...

  4. Gestatten Sie mir bitte, unsere Konferenz zu eröffnen.

  5. Ich bedanke mich bei Ihnen für die Teilnahme an der Kon- ferenz.

  6. Ich betrachte dieses Problem von einem anderen Standpunkt

  7. Ich bin der gleichen Ansicht. ♦

114

19. Ich bin mit der Behauptung, dass ..., einverstanden, aber

2t).Ich habe meine Meinung zu dieser Frage geändert.

            1. Ich möchte einen Vorschlag machen.

            2. Ich schließe mich Ihrer Meinung an ...

            3. Ich stimme völlig (teilweise) mit ihrer Meinung überein.

            4. Ihr Vorschlag ist unannehmbar.

            5. In diesem Fall muss ich leider widersprechen.

            6. Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Herr Bürger- tnfllster, sehr geehrte Herr Ministerpräsident, ...

            7. Sein Vortrag ist dem Thema „Produktions-Umweltschutz" ■ widmet.

            8. Unter Berücksichtigung der oben genannten Schlussfol- > rungen ...

            9. Wir müssen unbedingt eine Möglichkeit, einen Termin i uidcn, um dieses Problem noch einmal eingehender zu besprechen.

            10. Wir werden auf Ihren Vorschlag eingehen.

            11. Wir werden solche Beratungen, Treffen mit dem Erfahrungs- iiiistausch öfter veranstalten, um eine günstige Atmosphäre für die Zusammenarbeit zu sichern.

            12. Die Begründung ist nicht überzeugend.

4. Ordnen Sie die Worte von Diskussionsteilnehmern in der Reihenfol- ge von einem positiven, dann neutralen und negativen Verhalten.

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115

Lektion 8

Texte

8A. Bundesrepublik Deutschland 8B. Wirtschaft der Bundesrepublik 8C. Die deutsche Sprache 8D. Rundfunksystem

Grammatik

Passiv (3.4) Infinitiv Passiv (3.4.6) Adjektiv (§8)

Aktiver Wortschatz

einnehmen -a-, -o- umgeben -a-, -e- der Staat-(e)s,-en der Norden -s der Süden-s der Westen-s der Osten -s

der Bundesstaat -(e)s, -en

das Bundesland-(e)s, -er bestehen -a-, -a- (aus + Dat.)

занимать (площадь, территорию)

окружать

государство

север

юг

запад

восток

федерация, союзное (федератив­ное) государство федеральная земля состоять из

116

"i hirlament -(e)s, -e (ilNlnliv Syn:gesetzgebend t klltiv

dimchmen -a-, -o- i i Ministerpräsident -en, -en i i Mürgermeister s, = v1

< i Stadtstaat -(e)s, -en , - in- Wiedervereinigung = Im- UrÜCke =, -n '

Iii- Ausdehnung =, -en ililen -te, -t t

u-Hältig

u Ii unterteilen -te, -t Jus Tiefland -es, -er -

illicrqueren -te, -t ilic Temperaturschwankung =, -en der Niederschlag -(e)s, -e die Bevölkerungsdichte = uhergehen -i-, -a-5

gelten -a-, -o- , ^'

(tclteiid

verteten, -a-, -e-

rinen Vertag abschließen -o-, -o- (nus)wählen, -te, -t der Botschafter -s, =

парламент

законодательный

исполнительный

воспринимать

премьер-министр

бургомистр

город-государство

воссоединение

мост

протяженность считать, насчитывать многообразный, разнообразный подразделяться низменность

пересекать >

колебание температуры

хим. осадок, Р1. (метео) осадки

плотность населения

переходить

относиться, считаться

действующий, действительный;

представлять

заключать договор

выбирать, избирать

посол к

Text 8А

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Teil I

Bundesrepublik Deutschland nimmt innerhalb Europas die Mit­telstellung ein. Es wird von neun Nachbarstaaten umgeben: Däne­mark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frank­reich im Westen, der Schweiz und Österreich im Süden und von Tschechischen Republik sowie von Polen im Osten. Das ist ein demokratischer Bundesstaat. Die Bundesrepublik Deutschland be­steht aus 16 Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpom­mern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

117

I IGebirge

I Stadt > 100 000Einw. ^ .

— Fluss, Kanal CCfÖ

Staatsgrenze

2962 . 0 SO WO km

Alpen mi — ■ i

Landkarte der Bundesrepublik Deutschland

Jedes Land hat ein eigenes Parlament und eine eigene Landesre­gierung, die von einem Ministerpräsidenten, bei den Stadtstaaten (Berlin, Bremen, Hamburg) von einem Bürgermeister, geleitet wird.

118

Am 3. Oktober 1990 fand die Wiedervereinigung Deutschlands wliilt. Eingebunden in die Europäische Union1und in die NATO2 bildet Deutschland eine Brücke zu den mittel- und osteuropäischen Siaaten. Das Staatsgebiet der BRD ist 357022 Quadratkilometer «roß. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt in der Luftlinie 880 km, von Westennach Osten 640 km. Deutschland zählt umd 82,6 Millionen Einwohner. Die Bundesrepublik ist nach Russ- Innd der bevölkerungsreichste Staat Europas, vor Italien mit 58, (iroßbritannien mit 57 und Frankreich mit 56 Millionen Menschen. I 'liichenmäßig ist Deutschland allerdings kleiner als Frankreich mit 552000 und Spanien mit 505000 Quadratkilometern.

Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und reizvoll. Von Norden nach Süden unterteilt sich Deutschland in fünf ^roße Landschaftsräume: das Norddeutsche Tiefland, die Mittelge- birgsschwelle3, das Südwestdeutsche Mittelgebirgsstufenland4, das Süddeutsche Alpenvorland5und die Bayerischen Alpen. Die meisten Müsse in Deutschland fließen von Süden nach Norden: der Rhein, die Iübe, der Main, die Weser. Von Westen nach Osten überquert den südlichen Teil Deutschlands die Donau. Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigten Westwindzone zwischen dem Atlanti­schen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Große Tempera­turschwankungen sind selten. Niederschlag fällt zu allen Jahres­zeiten, Im Winter schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius im Tiefland und minus 6 Grad Celsius im Gebirge, die Mittelwerte im Juli liegen bei 18 Grad Celsius im Tiefland und bei 20 Grad Celsius in den geschützten Tälern des Südens.

Deutschland gehört mit einer Bevölkerungsdichte von 222 Men­schen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas. Nur in Belgien und den Niederlanden ist die Bevölkerungs­dichte noch größer. Die Bevölkerung in Deutschland wird räumlich sehr unterschiedlich verteilt. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben mehr als vier Mio. Menschen, etwa 5500 pro Quadratkilometer. Die größten Städte sind: Berlin (die Hauptstadt der BRD) mit 3,4 Millionen Einwohnern, Hamburg mit 1,6 Mio. Einwohnern, München mit 1,2 Mio. Einwohnern, Köln mit 1 Mio. Einwohnern.

Teil II

Das deutsche Volk hat 1990 seine Einheit wiedererlangt. Dies geschah friedlich und mit Unterstützung seiner Freunde und Partner

119

—— Wahl Entsendung/Mitgliedschaft -«--- Vorschlagsrecht

Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

in West und Ost. Seit dem 3.Oktober 1990 gilt das Grundgesetz für das gesamte deutsche Volk. Deutschland ist Republik der Demokra­tie, Bundesstaat, Rechtsstaat und Sozialstaat. Verfassungsorgane mit legislativen (gesetzgebenden) Aufgaben sind der Bundestag6 und der Bundesrat7. Die exekutiven Aufgaben nehmen vor allem die Bundesregierung mit dem Bundeskanzler und der Bundespräsident wahr. Der Bundespräsident als Staatsoberhaupt vertritt die Bundes­republik Deutschland. Von ihm werden die Botschafter empfangen «

120

und Verträge mit ausländischen Staaten abgeschlossen. Die Außen­politik selbst ist die Sache der Bundesregierung. Die Bundesre­gierung, das „Kabinett", besteht aus dem Bundeskanzler und den llundesministern.

Der Bundeskanzler nimmt innerhalb der Regierung und ge­genüberdenBundesministern eine selbstständige hervorgehobene Stellung ein. Er wählt die Minister aus, legt ihre Geschäftsbereiche iccht und bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik. Der Bun­deskanzler wird vom Parlament gewählt und nur das Parlament kann den Bundeskanzler stürzen.

Den Bundesrat bilden Mitglieder der Landesregierungen oder deren Bevollmächtigte. Die Bundesländer haben je nach Einwohner­zahl drei, vier, fünf oder sechs Stimmen. Mehr als die Hälfte aller (iesetze benötigt die Zustimmung des Bundesrates, sie können nicht ohne oder gegen den Willen des Bundesrates zustande kommen.

Die wichtigsten Parteien in den Länderparlamenten sind dieselben wie im Bundestag, dem deutschen Parlament: SPD (Sozialdemo­kratische Partei Deutschlands), CDU (Christlich-Demokratische Union), in Bayern - CSU (Christlich-Soziale Union). In einigen Parlamenten sind vertreten: Bündnis90 / Die Grünen, F.D.P. (Freie I )emokratische Partei Deutschlands) sowie die PDS (Partei des De­mokratischen Sozialismus), die Nachfolgeorganisation der Sozia­listischen Einheitspartei Deutschlands, SED. Um in den Bundestag zu kommen, muss eine Partei mindestens5 % aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen.

Texterläuterungen

  1. eingebunden in die Europaische Union - будучи принятьім в Іівропейский Союз < f fш

  2. die NATO - НАТО (Организация СевероатлантйЧескоіФ до- говора)

  3. die Mittelgebirgsschwelle - порог ередних гор

  4. das Mittelgebirgsstufenland - ступенчатое ереднегорье ,

  5. das Alpenvorland - предальпийское пагорье

  6. der Bundestag (Parlament der deutschen Bundesrepublik) - бундестаг (парламент ФРГ)

121

7. der Bundesrat (aus Mitgliedern der Landesregierungen gebiB detes Organ der Ländervertretungen in der deutschen BundesrepulB lik)- бундесрат (орган представительства земель в ФРГ) ■

I Übungen und Aufgaben zum Text 8A I

*Х'Г I

, , 1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch. Uі H

s.■■„ 2. A. Beantworten Sie die Fragen zum TeilІ: I

1. An welche Staaten grenzt die Bundesrepublik Deutschland

    1. Aus wieviel Ländern besteht die BRD und welche sind sifl

    2. Wann fand die Wiedervereinigung Deutschlands statt? 4. WelcM Fläche nimmt die BRD ein?5. Wie groß ist die Einwohnerzahl dies® Staates?6. Nennen Sie die größten Flüsse in Deutschland.■

B. Beantworten Sie die Fragen zum Teil II:

1. Seit wann gilt das Grundgesetz für das gesamte deutsche Volk?2. Welche fünf Prinzipien bilden die staatliche Ordnung des Grundgesetzes?3. Wer ist das Staatsoberhaupt in Deutschland und welche Funktionen erfüllt es?4. Aus wem besteht die deutsche Bun- desregierung?5. Welche Aufgaben hat der Bundeskanzler?6. Wie sind die Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland?7. Was ist der Bundestag?8. Was ist der Bundesrat?9. Welche Parteien sind im Bundestag vertreten?10. Wer nimmt die exekutiven Aufgaben wahr?11. Wie wird der deutsche Bundesrat gewählt?

      1. Geben Sie die Information zu denselben Fragen über Russland. Wenn Sie nicht alle Fragen beantworten können, fragen Sie Ihren Partner/in.

      2. Beachten Sie die Redemittel für die Himmelsrichtungen:

im Norden - nördlich; im Süden- südlich; im Westen- westlich; im Osten- östlich; im Nordosten- nordöstlich; im Nordwesten- nordwestlich; im Südosten- südöstlich; im Südwesten- südwestlich.

      1. Beschreiben Sie die Lage der Nachbarländer, benutzen Sie dabei die Landeskarte. Redemittel:

l.A grenzt im Norden (Süden, Westen, Osten) an 5. 2.Л hat eine/

keine gemeinsame Grenze mit В. 3. A undВ haben eine/keine gemeinsame Grenze.4. A liegt nördlich (südlich, westlich, östlich)

von B. 5. A liegt im Norden (Süden, Westen, Osten) von B.

122

      1. Wie liegen die einzelnen Bundesländer zueinander?

1. Niedersachsen ... im Süden... Hamburg. 2. Bayern... im ... von Huden-Württemberg. 3. Rheinland-Pfalz und das Saarland haben .... 4. Die Hauptstädte von ... und ... sind nicht weit voneinander entfernt. 5. Hessen hat eine gemeinsame ... Nordrhein-Westfalen, (i. Bayern ... im Süden an ... .

      1. Klären Sie die Bedeutung der unbekannten Wörter mit dem Wörter­buch, dem Lexikon oder mit Hilfe des Lehrers.

Musterbeispiele: a) Flächennutzung der Bundesrepublik -

die Nutzung der Fläche der BRD. ■*

b) Landwirtschaftsfläche - die Fläche für die Landwirtschaft.

Gebäudefläche, Waldfläche, Erholungsfläche, Wasserfläche, Uetriebsfläche, Verkehrs fläche.

Übungen zur Grammatik f y r

Übung 1. Beachten Sie drei verschiedene Funktionen des Verbs werden: Vollverb Futurum Passiv

Die Tage wer- . Die Studenten werden das Be- Neue Betriebe den länger. ^ rufspraktikum in den Betrieben werden gebaut, haben.

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' .. ..

Übung 2. Ubersetzen Sie, bestimmen Sie die Zeitform des Verbes:

1. Die praktischen Arbeiten werden von den Studenten in ver­schiedenen Betrieben durchgeführt. 2. Unsere Gruppe wird auch in Werkstoffkunde geprüft. 3. In manchen Firmen wird samstags ge­arbeitet. 4. Er wurde zur Konferenz eingeladen. 5. Auf dem Gebiet der Lasertechnik wurden viele Entdeckungen gemacht. 6. Es wurde im vorigen Jahr eine neue Arbeitsgruppe gebildet. 7. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind in einer Fachzeitschrift veröffentlicht worden. 8. Die größte technische Universität Russlands ist die Bau­mart-Universität, die 1830 gegründet worden war. 9. Das Radio ist von dem hervorragenden russischen Physiker A. Popov erfunden worden. 10. Da alle Prüfungen abgelegt worden waren, konnten wir uns gut erholen. 11. Seitdem ihr Roman veröffentlicht worden war,

123

sind viele Jahre vergangen. 12. In der Kongresshalle wird ein ne

Theaterstück vorgeführt werden. 13. Diese Probleme werden mit Zeit gelöst werden.

Übung 3. Gebrauchen Sie in den angegebenen Sätzen das Verb Präsens Passiv:

1. An den Dozenten richtet man viele Fragen. 2. Man prüft diese Theorie durch Experimente. 3. Alle verstehen diese Regel. 4. Man fragt mich oft danach. 5. Der Professor Brandt leitet die Wissenschaft

liehe Arbeit unserer Gruppe. 6. Ich vergesse deinen Namen nie. 7. Di

Ausstellung eröffnet man schon heute.

Übung 4. Übersetzen Sie ins Russische:

1. In den Laboratorien der Forschungsinstitute wird viel experi- mentiert. 2. Im Konzertsaal wurde viel gesungen, gesprochen und gelacht. 3. Hier wird nicht geraucht. 4. Es wird in diesem Hause viel musiziert. 5. Dieser Frage war eine große Aufmerksamkeit ge- schenkt worden. 6. Es ist für dich so viel gemacht worden. 7. Darüber

wird wohl viel gesprochen werden.

Übung 5. Beachten Sie bei der Übersetzung folgender Sätze d Infinitiv Passiv:

1. Diese Entfernung muss ganz genau berechnet werden. 2. AI Möglichkeiten sollen in diesem Fall ausgenutzt werden. 3. Dies

Bericht konnte noch vorgestern vorbereitet werden. 4. Diese mathe

matische Aufgabe sollte zum heutigen Seminar unbedingt gelöst werden. 5. Wegen des starken Regens musste der Straßenverkehr in unserer Stadt unterbrochen werden. 6. Die Natur kann durch den Menschen umgestaltet werden. 7. Der verreiste Lehrer sollte zwei Wochen lang vertreten werden. 8. In den Studienräumen darf nicht geraucht werden.

Übung 6. Analysieren Sie die Zeitformen des Verbs:

1. Ich weiß nicht, ob diese Frage schon besprochen worden ist. 2. Da dieses Experiment schlecht vorbereitet worden war, wurden auch schlechte Ergebnisse erhalten. 3. Die Ausstellung der modernen Kunst, die vor kurzem eröffnet worden ist, wird stark besucht. 4. Die Versammlung ging zu Ende, weil alle Fragen schon besprochen worden waren. 5. Im Lesesaal kann ich die Fachzeitschrift finden,

f124

tlU« mir zu diesem Thema empfohlen worden ist. 6. Da noch nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigt worden sind, wollen wir noch einige I ис in der Stadt bleiben. 7. Er freute sich sehr, dass sein Gerät in der Ausstellung demonstriert worden war. 8. Diese Geschichte war leider bis zu Ende nicht erzählt. 9. Die Moskauer Lomonossow-Universität im 1755 gegründet. 10. Es ist noch nicht alles verloren.

Übung 7. Bestimmen Sie die Zeitform:

I. Der Bau dieses modernen Gebäudes wird über viele Milliarden linro kosten. 2. Diese grammatischen Übungen werden von unserer Deutschlehrerin empfohlen. 3. Dieses Verb wurde von ihm richtig konjugiert. 4. Ich weiß genau, dass er die Arbeit noch heute beenden wird. 5. Morgens werden auf dem Marktplatz Obst und Gemüse verkauft. 6. Im Herbst werden die Gärtner Obst und Gemüse billiger verkaufen. 7. Der Zug kam zwei Stunden später, als er erwartet worden war.

Übung 8. Stellen Sie das Verb in entsprechender Form ein:

1. Bei uns ... darüber viel ... (sprechen - in Passiv Präteritum). 2. Diese alte Turbine ... früher durch Dampf in Bewegung ... (setzen - In Passiv Präteritum). 3. In der Deutschstunde ... viel... (übersetzen - in Passiv Präsens). 4. Mehrere Operationen ... von dieser Maschine ... (ausführen - in Passiv Präsens). 5. Diese Erscheinung ,.. durch Wärme ... (hervorrufen - in Passiv Perfekt). 6. Dieses Verfahren ... auch heute häufig ... (anwenden - in Passiv Präsens). 7. Durch viele Versuche ... die Vorzüge der neuen Konstruktion ... (beweisen - in Passiv Perfekt). 8. Im nächsten Kapitel ... dieses wichtige Problem eingehend ... (behandeln - in Passiv Futurum). 0. Der Deutsche Bundestag ... vom Volk auf vier Jahre ... (wählen - in Passiv Präsens). 10. 1972 und 1983 ... auf diese Weise vorzeitige Neuwahlen ... (durchführen - in Passiv Perfekt). 11. Hier ... am deutlichsten die Abhängigkeit der Abgeordneten ... (zeigen - in Passiv Präteritum).

Übung 9. Übersetzen Sie ins Deutsche, gebrauchen Sie die unten­stehenden Wörter:

fragen, prüfen, anrufen + Akk., einladen, übergeben, besprechen, diskutieren.

1. Меня часто спрашивали об этом. 2. Его проэкзаменовал профессор Брандт. 3. Кто-то ему позвонил вчера вечером. 4. Ме­

f125

ня пригласили на конференцию. 5. Ей передали письмо от старо- го друга. 6. Проект обсуждался две недели. 7. Эта тема должна обсуждаться на конференции в Берне.

Übung 10. Wie heißen die Substantive und Verben, die von folgentH Adjektiven abgeleitet sind? ч, H

Adjektiv Substantiv Verb ' j

lang ..".> ... ■ ... І

breit ... '4 ... 1

hoch • ... 1 ' ' ■ ■ ... ' I

tief • ... , - ... *

" ' flach ' ' ... ' ' ' ... }

Übung 11. Übersetzen Sie, beachten Sie dabei die Formen des Prädikats:

1. Die Theorie wird mit der Praxis verbunden. 2. Die Theorie wurde mit der Praxis verbunden. 3. Die Theorie ist mit der Praxis verbunden worden. 4. Die Theorie war mit der Praxis verbunden worden. 5. Die Theorie wird mit der Praxis verbunden werden. 6. Die

Theorie muss mit der Praxis verbunden werden.

Übung 12. Übersetzen Sie:

1. Es wurde viel geraucht und gesprochen. 2. Es wurde nach Ihr,

Anschrift per Fax gefragt. 3. Daran wurde viel gedacht. 4. Es wurde darauf lange gewartet. 5. Im Lesesaal der Bibliothek wird nicht laut gesprochen. 6. Von 13 bis 14 Uhr wird zu Mittag gegessen. 7. Wann wird bei Ihnen gefrühstückt? 8. Über dieses Projekt ist in allen Zeitungen mitgeteilt worden. 9. Es wird ihm in seiner Arbeit ge-

holfen werden. 10. Abends wird es gewöhnlich ferngesehen.

Übung 13. Setzen Sie das Verb in entsprechender Form des Passiv

ein:

1. Deutschland ... von über 79 Millionen Menschen (darunte

5,6 Mio Ausländem) ... (bewohnen). 2. Von Norden nach Süden ..

Deutschland in fünf große Landschaftsräume ... (unterteilen) 3. Außerhalb Deutschlands ... Deutsch als Muttersprache in Öster

reich, in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in Südtirol, Norditalien und in kleinen Gebieten in Belgien, Frankreich (Elsaß)

und Luxemburg entlang der deutschen Grenze ... (sprechen). 4. Am

f126

1 November 1989 ... die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin ... nwIben), die Mauer ... (abtragen) und in kleinen Stücken als uvenier in aller Welt ... (anbieten). 5. Unter dem höchsten Berg 1 inpas, dem Montblanc, ... in den Jahren 1959 bis 1965 ein ilkntunnel ... (bauen). 6. Der Tunnel kann stündlich in jeder

Iiiimg von etwa 400 Kraftfahrzeuge (benutzen). 7. Für die

(spiele in Salzburg ... schon alle Karten ... (ausverkaufen). 8. Seit i Jahren mussten dreißig Techniker mit diesem Projekt ... (be- »i'hliftigen). 9. Die Ergebnisse der Arbeit ... Ende dieses Jahres ... (veröffentlichen). 10. Das System der öffentlichen Verkehrsmittel... Vor 10 Jahren ... (ausbauen).

Übung 14. Ändern Sie Aktiv zu Passiv:

I. In Südtirol spricht man Deutsch. 2. Man hat das Projekt in drei liihrcn entwickelt. 3. Das Auto mit dem Elektromotor verbraucht iix lit wenig Energie. 4. Der Dekan änderte vor kurzem den Stunden- |i!im. 5. Der Redner führte überzeugende Argumente an. 6. In dieser Anlage haben die Studenten viele Bauelemente erfunden. 7. Ein sehr »larker Sturm zerstörte viele Häuser im Dorf an der See. 8. Man hat »Jen Fernsprecher in mehreren Ländern gleichzeitig erfunden. 9. Wir müssen alle möglichen Schwierigkeiten berücksichtigen. 10. Nach­dem der Ingenieur das Modell geprüft hatte, machte er einige Verte­uerungen in der Konstruktion.

Übung 15. Beantworten Sie folgende Fragen, gebrauchen Sie dabei die |iriipositionalen Objekte mit von oder durch:

1. Von wem wurde der Mond zum ersten Mal betreten? 2. Von wem wurde die Relativitätstheorie entdeckt? 3. Von wem wurde der erste Weltraumflug vollbracht? 4. Von wem wurde die Vorlesung in der Physik gehalten? 5. Wodurch kann die Arbeit in den Automo­bilwerken erleichtert werden? 6. Wodurch kann die schlechte ökolo­gische Situation in unserer Stadt erklärt werden? 7. Wodurch wird ein Wasserkraftwerk in Bewegung gesetzt? 8. Wodurch müssen die Fehler in den Berechnungen beseitigt werden?

Übung 16. Gebrauchen Sie das Modalverb mit dem Infinitiv Passiv:

1. An der Hochschule wird die Forschungsarbeit geleistet (müssen). 2. Die Leistungsergebnisse der Studenten werden Ende jedes Semesters kontrolliert (sollen). 3. Dieses physikalische Gesetz wurde durch Experimente geprüft (können). 4. Mit Hilfe der Laser­

f127

i

strahlen wird die Entfernung von der Oberfläche zum Mond noch ge­nauer bestimmt (können). 5. Er wurde davon durch ein Telegramm informiert (sollen). 6. Die Aussprache der Studenten wird durch zahlreiche Übungen im Labor verbessert (können). 7. Die Kinder werden vom Arzt sorgfältig untersucht (sollen).

Übung 17. Beantworten Sie folgenden Fragen, gebrauchen Sie dabei den Infinitiv Passiv:

1. Warum darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ge­raucht werden? 2. Wann sollen die Studienräume gelüftet werden','1 3. Was soll vor dem Seminar wiederholt werden? 4. Wo können die Lehrbücher ausgeliehen werden? 5. Was muss in der nächsten Diskussion besprochen werden? 6. Wo können die Theaterkarten besorgt werden? 7. Wo können die neuesten Prospekte genommen werden? 8. Womit kann die Reise in die BRD bezahlt werden?

Übung 18. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Die Wasser- und Ölvorräte werden sich verringern. 2. Die Wüsten werden sich ausdehnen. 3. Große Waldgebiete werden ver­nichtet werden. 4. Einige Pflanzen- und Tierarten werden aus­sterben. 5. Energie- und Nahrungsmittelpreise werden steigen. 6. Die Probleme unserer Zeit werden noch gelöst werden.

Übung 19. Schreiben Sie den folgenden Text ab, ändern Sie, wo es möglich ist, Aktiv zu Passiv:

Jetzt baut man in Berlin und in der Umgebung sehr viel. Es entstehen neue Wohnhäuser und Dienstleistungsgebäude, und man renoviert bzw. rekonstruiert viele alte Häuser. Dadurch steigen na­türlich sofort die Mieten, besonders in der City von Berlin, weil Ber­lin Bundeshauptstadt ist. Die steigenden Mieten zwingen viele Leute, sich eine neue und preiswertere Wohnung zu suchen. Man muss schon sehr suchen, wo einmal die Mauer gestanden hat, denn man bebaut oder begrünt alles. Nur noch wenige Mauerreste stehen vereinzelt herum. Es gibt aber eine Menge Museen und Aus­stellungen zum Thema „Mauerfall", zum Beispiel am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint-Charlie. Dort kann man auch noch die Schilder „Sie verlassen jetzt den amerikanischen Sektor" sehen.

128

Übung 20. Übersetzen Sie ins Russische:

Was ist Checkpoint-Charlie? Checkpoint-Charlie, das war der wohl bekannteste Sektorenübergang an der Berliner Mauer. Dieser Übergang für Ausländer, Diplomaten und Militärs lag im Zentrum Berlins an der Friedrichstraße (Ecke Zimmerstraße). Hier verlief die (irenze zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Sektor Herlins. Die Sicherungsanlagen auf östlicher Seite waren sehr auf­wendig. Sie bestanden unter anderem aus mehreren Schlagbäumen und Wachtürmen mit bewaffneten Posten. So sollte jeglicher Durch­bruchsversuch von vornherein unmöglich gemacht werden. Vom 25. bis zum 28. Oktober des Jahres 1961, auf dem Höhepunkt der Berlin­krise, standen sich an diesem Sektorenübergang amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber, jederzeit zum Einsatz bereit.

Heute ist der Grenzübergang mit allen seinen Anlagen weit­gehend verschwunden. Im Juni 1990 wurde das Kontrollhäuschen der westlichen Alliierten demontiert und im September desselben Jahres dem Deutschen Historischen Museum übergeben. An der Ecke Zimmerstraße/Friedrichstraße ist noch ein kleines Stück der ehemaligen Grenzanlagen erhalten geblieben. Es gehört zum Mu­seum Haus am Checkpoint-Charlie, das sich ebenfalls hier befindet.

Übung 21. Übersetzen Sie ins Deutche:

А. ФРГ (Федеративная Республика Германия) расположена в Западной Европе. На севере ее естественную границу образуют Северное и Балтийское моря, на юге - Альпы. Соседними государ­ствами ФРГ являются: на западе - Нидерланды, Бельгия, Люксем­бург и Франция, на юге - Швейцария и Австрия, на востоке - Че­хия и Польша. Самая большая река ФРГ - Рейн. Большинство рек Германии текут с юга на север (Рейн, Эльба, Везер). Только Дунай течет с запада на восток. Северная часть Федеративной Республи­ки Германии - это равнина, южная часть имеет гористый рельеф.

Столицей страны является город Берлин. Многие крупные го­рода ФРГ, такие как Кельн, Дюссельдорф, Франкфурт-на-Майне, 'Зссен, Дуйсбург, лежат на Рейне и его притоках (Nebenflüssen). В 1990 году произошло мирное воссоединение Германии. С 3 октяб­ря 1990 г. Основной Закон действителен для всего немецкого на­рода. Конституционными органами являются Бундестаг и Бундес­рат. Бундестаг - это парламент ФРГ. Главой государства является

Ä — 1004

129

президент. Федеративное правительство, „кабинет", представляю! (состоит из) канцлер и министры. Канцлера избирает парламет

Экономическая система ФРГ основана на рыночной экономны

(Wirtschaftsordnung). Предпосылкой для работы рыночного мехи низма является конкуренция. Основу немецкой экономики состии ляет промышленность. Всемирно известными являются такие фнр

мы, как электроконцерн „Сименс", заводы - производители автом билей: „Фольксваген" и БМВ, химический концерн „Хёхст" и др.

В. Иностранный язык в нашей жизни

Изучение иностранного языка - длительный и сложный пр цесс, который требует много времени и усилий. В наши дни ос

бенно важно знать иностранные языки. Все, кто знает иностра ные языки, могут свободно общаться с людьми из других стра

читать литературу зарубежных авторов в подлиннике (im Ог ginal).

Немецкий язык - один из важнейших языков в мире, язык кул

турных и научных отношений. Для сотен миллионов людей уг

родной язык. На немецком языке говорят в ФРГ, Австрии, Шве царии, Люксембурге, Лихтенштейне. Немецкий язык - язык кул

туры и науки. Это язык Иоганна Вольфганга фон Гёте, Фридрих

Шиллера, Генриха Гейне. Их произведения относятся к мирово

классике. Большой вклад в развитие мировой науки внесли Ко рад Рентген, Рудольф Дизель, Георг Ом и многие другие.

Великий немецкий поэт Гёте сказал однажды: „Кто не знао

иностранного языка, не знает и своего собственного" .Чтобы лу ше понять себя и окружающий мир, необходимо изучать ин странные языки.

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; Text 8В

WIRTSCHAFT DER BUNDESREPUPLIK

Seit 1975 wirkt die Bundesrepublik in Gruppe der sieben große westlichen Indusrieländer mit. Sie steht in der Welt an dritter Stell

nach ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung1, im Welthandel nimm sie sogar den zweiten Platz ein. Das Wirtschaftssystem in der Bun

f130

iksrcpublik wurde seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer sozialen miirktwirtschaftlichen2 Ordnung entwickelt. Voraussetzung3 für das hinktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben.

Die Basis der deutschen Wirtschaft bildet die Industrie. Nur etwa /wci Prozent der Industriebetriebe sind Großunternehmen mit mehr «In 1000 Beschäftigten; etwa die Hälfte sind dagegen Kleinbetriebe 1*1 іI weniger als 50 Mitarbeitern. Weltbekannt sind Firmen wie Elek- tiokonzern „Siemens", die Autohersteller „Volkswagenwerk", „BMW" und „Daimler-Crysler", Chemiekonzern „Hoechst" u. a. m.

Die größten Industrie-Firmen in der Bundesrepublik

Firma, Sitz

Wirtschaftszweig

1. Daimler-Crysler AG, Stuttgart

Auto, Elektro, Luftfahrt

2. Volkswagen AG, Wolfsburg

Auto

3. Siemens AG, München

Elektro 'i

4. Veba AG, Düsseldorf

Energie, Chemie

5. RWE AG, Essen , r

Energie, Bau ^ ,t ,

6. Hoechst AG, Frankfurt . '

Chemie, Pharma i ■>> t

7. BASF AG, Ludwigshafen

Chemie, Energie

8. Bundesposttelekom, Bonn

Telekommunikation

9. Bayer AG, Leverkusen

Chemie, Pharma

10. Thyssen Krupp Stahl AG

Stahl, Maschinen

11. Bosch GmbH, Stuttgart ) ":»f

Elektro . ■ ' i; •!

12. Bayerische Motorenwerke AG,

Auto '-1 *'* ' ''"

München

Einer der größten Industriezweigen, dessen Umsatz4 am stärks­ten ist, ist der Straßenfahrzeugbau. Der größte Teil davon enthält die Automobilindustrie. Nach Japan und den USA ist die Bundesrepub­lik der drittgrößte Automobilproduzent der Welt. Der Maschinen- und Anlagenbau ist die größte deutsche Industriegruppe. Dank ihrer Flexibilität5 und technologischen Leistungsfähigkeit6 nimmt sie weltweit7 eine Spitzenstellung ein. <' 11 -is

f131

Nur drei Prozent der Betriebe haben mehr als 1000 Mitarbeite

Das sind hauptsächlich Unternehmen, die Serienerzeugnisse he

stellen oder komplexe Anlagen fertigen. Über 90 Prozent Maschine

bauunternehmen sind Klein- und Mittelbetriebe mit unter 30 Beschäftigten.

Die chemische Industrie ist der wichtigste Zweig der Grun

Stoff- und Produktionsgüterindustrie in der Bundesrepublik. Si

nimmt dank moderner Technologie und eines hohen Forschungs- aufwands weltweit seine führende Position ein. Drei Großunter- nehmen der Chemie zählen auch weltweit zu den wichtigsten Kon- zernen. Daneben gibt es zahlreiche mittelständische Unternehmen". Ganz erheblich sind die Anstrengungen der chemischen Industrir für den Umweltschutz, wo sie auf manchen Gebieten die erste Rol К übernommen hat.

Die elektronische Industrie gehört zur Spitzengruppe der Industrie- zweige. Zu weiteren wichtigen Industriezweigen zählt der Bereich Ernährungs-, Textil- und Bekleidungsindustrie, die Stahlindustrie und feinmechanische und optische Industrie. Die Luft- und Raum fahrtindustrie ist vergleichsweise klein, hat aber in technologischci Hinsicht große Bedeutung. Sie wirkt auf vielen Gebieten als Pionici moderner Technologie. So steht im Mittelpunkt der Entwicklung ziviler Flugzeuge die „Airbus" - Flugzeugfamilie, ein Beispiel füi die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen europäischen Industrieun- ternehmen.

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Texterläuterungen

1. nach ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung - по совокупной экономической мощности

2. marktwirtschaftlich - рыночный, относящийся к рыночной экономике

3. die Voraussetzung - предпосылка :

! 4. der Umsatz - оборот (торговый)

5. die Flexibilität - гибкость

6. die Leistungsfähigkeit - производительность, мощность

7. weltweit - всеобщий, охватывающий весь мир, во всем мире

, 8. das mittelständische Unternehmen - среднее по величине предприятие ,

f132

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt:

Berlin >- '

Mäche:

357022 km2 ' * '

1 lauptflüsse:

Rhein, Elbe, Weser, Donau, Mein, Neckar, Spree

DIE REGIERUNG

Kegierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Bundeskanzler

DIE LEUTE

Uevölkerungszahl:

82,6 Mio

Sprache:

Deutsch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Euro

Importgüter:

chemische und elektrotechnische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel, Erdöl, Erdgas

Importgüter:

Maschinen, Fahrzeuge, elektronische und chemi­sche Produkte, Eisen, Stahl, Textilien

> Aufgaben zum Text 8B

k 1. Lesen Sie den Text.

  1. Nennen Sie anhand der Tabelle die bekanntesten Finnen der?BRD. Zu welchen Wirtschaftszweigen gehören sie? .

  2. Teilen Sie den Text in sinnvolle Blöcke und betiteln Sie diese.

  3. Anhand der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu fol- genden Themen:

Geographische Lage. ; __ ■.,.■ ■/

Politische Ordnung. . , » , , ■ •

Wirtschaft der Bundesrepublik. , , ,,

f133

Das Deutsche ist eine germanische Sprache und am nächsten

der niederländischen, friesischen, englischen und den skandinaV

sehen Sprachen verwandt. In der Entwicklung der deutschen Spra

chen spielte und spielt der Kontakt mit anderen Sprachen eine wich- tige Rolle. Bis ins 12. Jahrhundert wurde das Deutsche stark von dem Lateinischen beeinflusst. Dies zeigen Wörter wie Fenster (nach lat. fenestra), Mauer(nach lat. murus), Wein (nach lat. vinum). Griechi- sche Begriffe gelangten schon vor der Zeit des Humanismus ins Deutsche. Aus dem Französischen wurden bereits um 1200 Aus- drücke übernommen.

Im 16./17. Jahrhundert wurde der Einfluss des Französischen besonders stark. Aus dieser Zeit stammen Wörter wie Möbel, Mode, Adresse. Ende des 19. Jahrhunderts nimmt das Englische zunehmend Einfluss auf das Deutsche: Parlament, Sport, Streik sind Lehnwörter aus dieser Zeit. Im 20. Jahrhundert ist das Amerikanisch-Englische erheblich am Ausbau des Deutschen beteiligt. Der Einfluss beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf den Wortschatz, betrifft aber auch die Grammatik. Auch hier einige Lehnwörter als Beispiele: Teenager, Manager, Jointventure, Musical.

Deutsch ist Muttersprache in Deutschland, Österreich und einem Teil der Schweiz. Außerdem ist es in Luxemburg, Belgien, Elsaß- Lothringen und Südtirol verbreitet. Deutsche „Sprachinseln" gibt es in Osteuropa, besonders auf dem Balkan und in Polen, in Pennsylva- nia (USA), im Westen Kanadas und in Ontario sowie in Mittel- und Südamerika, in Süd- und Südwestafrika und in Australien.

Heute wird ein einheitliches Deutsch geschrieben und verstanden, aber durchaus nicht allgemein gesprochen. Viele Deut- sche sprechen eine Mundart oder zumindest ist ihre Alltagssprache von regionalen Besonderheiten durchzogen. Diese Besonderheiten können sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen.

Während man im Norden eher von Sonnabend spricht, wird im Süden Deutschlands das Wort Samstag verwendet. Ähnliches gilt für die Begriffe Brötchen und Semmel. Unterschiede, vor allem im Wortschatz und in der Aussprache, gibt es auch zwischen dem

134 I:

Text 8C

DIE DEUTSCHE SPRACHE

Deutschen, das in der Schweiz, in Österreich und in der Bundes­republik gesprochen wird.

Mundarten (Dialekte) sind nicht etwa „unkorrektes Hoch­deutsch", sondern in sich geschlossene Systeme, mit eigener Gram­matik, eigenem Wortschatz, eigener Aussprache. Viele Mundarten weichen erheblich von der Hochsprache ab, und je weiter die Mund- urtgebiete geografisch voneinander entfernt liegen, desto unwahr­scheinlicher ist es, dass sich die Sprecher in ihren jeweiligen Dia­lekten verständigen können. Zu den bekanntesten Dialekten des Deutschen zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch, Plattdeutsch (Niederdeutsch). <

f Aufgaben zum Text 8C

    1. Lesen Sie den Text. Stellen Sie den erweiterten Plan des Textes zu­sammen.

    2. Keine Sprache kann sich den Einflüssen anderer Sprachen entziehen. Warum auch? Die Geschichte (Etymologie) der Fremdwörter, Lehnwörter und Lehnübersetzungen sagt uns, wie eng und fruchtbar auch in früheren Jahrhunderten die Kontakte zwischen verschiedenen Ländern, Sprachen und Kulturkreisen waren. Aus welcher Sprache sind folgende Wörter „im­portiert" worden?

Ingenieur, Projekt, Kompas, Marsch, Feier, Produkt. s

Text 8D RUNDFUNKSYSTEM

Die Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik sind in ihrer Programmgestaltung frei von staatlicher Bevormundung. In einem Urteil von 1961 hat das Bundesverfassungsgericht bestimmt, dass Rundfunk und Fernsehen weder vom Staat noch von einzelnen Gruppen der Gesellschaft beeinflusst werden dürfen. Alle wichtigen sozialen Gruppen müssen auf die Programmgestaltung Einfluss nehmen können. Die Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundes­republik sind sogenannte „Anstalten des öffentlichen Rechts", also

f135

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f136

keine privaten Institutionen. Sie sind gegenüber der Allgemeinheit verpflichtet, ein vielfältiges Informations- und Unterhaltungsange- bot zu machen.

Es gibt zehn regionale Rundfunkanstalten, die in der ARD (Ar- beitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschland) zusammen- geschlossen sind: BR: Bayerischer Rundfunk; HR: Hessischer Kundfunk; MDR: Mitteldeutscher Rundfunk; NDR: Norddeutscher Kundfunk; ORB: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg; RB: Radio Bremen; SR: Saarländischer Rundfunk; SFB: Sender Freies Berlin; SWR: Südwestrundfunk; WDR: Westdeutscher Rundfunk.

Im Gegensatz zur föderalistisch organisierten ARD ist das /.weite Deutsche Fernsehen zentralisiert aufgebaut. Sendezentrum ist Mainz.

Jeder Sender hat einen Rundfunkrat, in dem alle wichtigen (iruppen der Gesellschaft vertreten sind. Der Rundfunkrat wählt den Intendanten, den Direktor einer Rundfunkanstalt.

Von den 16 privaten deutschen Fernsehveranstaltern haben sich vor allem zwei als wirtschaftlicher Erfolg erwiesen: RTL und Pro 7. Den größten Zuschaueranteil gewinnen die Privaten durch Spiel- shows, Situationskomödien, Krimis, erotische Filme. Im Informa- lionsangebot zeichnet sich die Entwicklung zum „Infotainment", zur Mischung von Information und Unterhaltung, ab.

Aufgabe zum Text 8D

Führen Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihre Studienfreunde, ob diese Information ihnen bekannt ist. Welche Sender in Ihrem Land sind privat und welche staatlich?

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Lektion 9

M.I.II ']

Texte

9A. Österreich i

9B. Die Schweiz (Die Schweizerische Eidgenossenschaft) , i 9C. Die kleinen deutschsprachigen Länder , . ■

9D. Die Europäische Union *

9E. 10 Gründe, Deutsch zu lernen

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Grammatik ' " ' / « >

Stativ/Zustandspassiv (3.4.7) ■ ' '

Deklination der Adjektive (8.2) • ' " <

Das substantivierte Adjektiv (8.3) ' < < 1 '

Das Adverb (8.4) ,<> -

Aktiver Wortschatz

die Gemeinschaft =, -en der Bundesrat -es

sich gliedern (in ...) der Ursprung -(e)s, -e ursprünglich großartig

das Vorkommen -s, = zweitgrößte die Gewinmmg einmalig

объединение, содружество

бундесрат (федеральный совет, орган

представительства земель в Австрии)

делиться (на ...)

происхождение

первоначальный

великолепный, величественный

месторождение; факт, случай

второй по величине

добыча, получение г

единственный в своем роде;

однократный

f138

(.•mistig >■

hallen -ie-, -a- ' i ei/.voll der See -s, -n die See =, -n der Forst -es, -e(n) die Förderung =

благоприятный

считать за, держать

привлекательный, прелестный

озеро

море

лес (насаждения)

добыча; подача, транспортирование

die Eisen- und Stahlindustrie черная металлургия

die petrolchemische Industrie нефтехимическая промышленность

Österreich (die Austria) hat heute einen festen Platz in der inter­nationalen Völkergemeinschaft. Das Land ist ein Bundesstaat mit einem parlamentarischen Zweikammersystem. Dieses besteht aus dem Nationalrat und dem Bundesrat. Der Bundespräsident ist das Slaatsoberhaupt. Österreich gliedert sich in neun Bundesländer (Niederösterreich, Steiermark, Tirol, Kärnten, Vorarlberg, Wien, Burgenland, Oberösterreich, Salzburg). Sie alle haben ihren eigenen Iiistorischen Ursprung.

Niederösterreich nimmt unter den Bundesländern die erste Posi­tion ein. Es ist ein Land der Industrie. Die Kirchen im romanischen und gotischen Stil, die großartigen Klöster und Schlösser des Ba­rocks machen Niederösterreich äußerst interessant. In der Steier­mark, dem zweitgrößten Bundesland, befinden sich große Eisenerz­vorkommen. Besonders stark ist die Maschinenindustrie entwickelt. Die Hauptstadt ist Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Sie ist auch durch ihre Universität, technische Hochschulen, die Musik­akademie bekannnt.

In Oberösterreich spielt die Salzgewinnung eine große Rolle. Linz, die Hauptstadt dieses Bundeslandes, ist das Zentrum der Schwer­industrie. Das Burgenland, östliches Bundesland, ist ein Grenzland, das erst 1921 zu Österreich kam. Das ist ein Agrarland. Die kleine I .andeshauptstadt Eisenstadt ist dadurch weltbekannt, dass hier einer der größten österreichischer Komponisten Joseph Haydn geboren wurde.

Text 9A

ÖSTERREICH

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Zu den zwei östlichen Bundesländern zählt auch die Hauptstadt Wien. Es ist ein Wirtschaftszentrum Österreichs, wo sich wichtige elektrotechnische und feinmechanische Industriebetriebe befinden. Wunderschöne Baudenkmäler, Museen und Galerien mit einmaligen Kunstschätzen aus fast allen Kulturepochen machen diese Stadt zu einem der beliebsten Reiseziele der Welt. Eine besondere Bedeutung gewann Wien als Stadt der Musik und als eine Kongressstadt von Weltformat.

Die Mozartstadt Salzburg gab den Namen für einen Bundesstaat. Diese Stadt wurde im Jahre 700 gegründet und hat eine günstige geografische Lage und ihr einzigartiges Stadtbild: schöne Paläste und Schlösser, Dom im Barockstil, romanische und gotische Kirchen. Berühmt ist es aber durch etwas anderes: hier wurde Wolfgang Amadeus Mozart, einer der größten Komponisten der Welt (1756) geboren. Jedes Jahr finden hier in den Sommermonaten Konzerte, Festspiele statt.

Die übrigen Länder sind Vorarlberg, Tirol und Kärnten. Öster­reich ist ein Alpenland und die meisten Europäer halten es für einen idealen Urlaubsort. Im Ausland ist es längst bekannt durch viel­fältige kulturelle Traditionen, durch Skiferien in den reizvollen Österreichischen Alpen. Wenn man an Österreich denkt, stellt man sich gleich landschaftlich schnees Land vor mit vielen bewaldeten Bergen, blauen Seen, malerischen Städten und Dörfern. Auf Grund der gebirgigen Natur ist in Österreich weniger als die Hälfte der Ge­samtfläche landwirtschaftlich nutzbar.

Hauptanbauprodukte sind Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben. Weinbau ist auch verbreitet. Mit seiner reichen Natur gehört Österreich zu den waldreichsten Gebieten Westeuropas, weil last 40 % der Staatsfläche von Forsten eingenommen werden. Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern ist Österreich an Bodenschätzen reich. Zu den wichtigsten Bodenschätzen gehört das Eisenerz, der Schwerpunkt des Bergbaus liegt jedoch auf der Braun­kohlenförderung. Dank seiner Gebirgslage ist die Stromversorgung vorwiegend durchWasserkraftwerke gesichert. Eine Reihe von Großkraftwerken entstand an der Donau, dem größten Fluss in Ober­österreich. Österreichs exportorientierte Industrie ist sehr vielseitig: Eisen- und Stahlindustrie, Maschinenbau sowie petrolchemische Industrie.

f141

Übungen und Aufgaben zum Text 9A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Lesen Sie vor:

das Bundesland, das Niederösterreich, die Steiermark, das Ober-

österreich, das Burgenland, das Kärnten, das Vorarlberg. r

  1. Beachten Sie die Betonung folgender Wörter:

a) der Import, importieren, der Importeur, importiert, die fnv

portware, das Importland; b) der Export, exportieren, der Exporteur,

exportiert, die Exportware, das Exportland.

f142

' ! *' ''it. > Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Republik Österreich

Hauptstadt:

Wien ■ ' 1,1

Fläche:

83858 km2 , ,, '

Hauptflüsse:

Donau, Inn, Drau

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Bundeskanzler

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

8,06 Mio

Sprache:

Deutsch, Slowenisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Euro

Importgüter: <•

Maschinen, Apparate, Fahrzeuge, Energierohstoffe, industrielle Rohstoffe

Exportgüter: !

Eisen, Stahl, Maschinen, Apparate, Papier, Holz, Verkehrsmittel

  1. Lesen Sie folgende Sätze und sagen Sie, um welches Bundesland es •Ich handelt:

1. Ein Wirtschaftszentrum Österreichs. 2. Geburtsstadt des großen ftuterreichischen Komponisten Joseph Haydn. 3. Stadt der Musik und iler internationalen Kongresse. 4. Das Zentrum der österreichischen Schwerindustrie. 5. Mozartstadt und Stadt der Musikfestivale.

  1. Ergänzen Sie:

1. Ich habe erfahren, dass ... . 2. Früher habe ich nicht gewusst, dass ... . 3. Ich konnte mir sogar nicht vorstellen, dass .... 4. Es ist klar, dass .... 5. Jetzt ist es verständlich, dass ....

t Übungen zur Grammatik

Übung 1. Vergleichen Sie die Sätze im Passiv und Zustandspassiv und übersetzen Sie ins Russische:

1. Der Plan wird im Laufe des Monats erfüllt. Der Plan ist am Imde des Monats erfüllt. 2. Der Vortrag wird von dem Fachmann übersetzt. Der Vortrag ist von dem Fachmann übersetzt. 3. In Öster- reich ist die Industrie hoch entwickelt. In Österreich wird die In- dustrie entwickelt. 4. Das Land war seit vorgeschichtlichen Zeiten besiedelt. Das Land wurde von verschiedenen Völkern besiedelt. 5. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt zu 50 % zerstört. Mit der Zeit wurde die Kathedrale stark zerstört. 6. Das Problem wird erörtert werden. Das Problem wird gelöst sein.

1u

Übung 2. Antworten Sie: ! noH

Muster: Bitte, öffne das Fenster! - Es ist schon geöffnet!

1. Bitte, übersetze das E-Mail! 2. Bitte, decke den Tisch! 3. Bitte, lade die Freunde ein! 4. Bitte, kaufe Milch für Kaffee! 5. Bitte, repariere die Waschmaschine! 6. Bitte, schreibe die Antwort auf den Brief! 7. Bitte, hole diese Papiere!

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Übung 3. Bilden Sie die Sätze: _^

tMuster: Der Junge will die Eintrittskarten bezahlen. | 4 Die sind schon bezahlt. ,

1. Die Mutter will das Geschirr abspülen. 2. Der Freund will das Mittagessen bestellen. 3. Die Frau will die Blumen kaufen. 4. Die

f143

Oma will die Kartoffeln kochen. 5. Das Mädchen will den Brie

beantworten. 6. Der Musiker will das Instrument stimmen. 7. Di

Jungen wollen Äpfel ernten. 8. Herr Weiß will das Auto repariere 9. Frau Berg will einen Tisch im Restaurant reservieren.

Übung 4. Unterscheiden Sie zwischen Zustandspassiv und Perfek Schreiben Sie die Sätze in zwei Spalten aus:

1. Der Roman ist ins Französische übersetzt. 2. Meine Eltern sin

gestern nach Spanien abgereist. 3. Das Kaufhaus ist sonntag

geschlossen. 4. Mein Freund ist nach Indien mit dem Flugzeu

gereist. 5. Der Student ist in der Prüfung durchgefallen. 6. Unser Pia

ist nicht erfüllt. 7. Mein Chef ist im Büro bis 20 Uhr gebliebe

8. Zum Geburtstag sind alle Verwandten eingeladen. 9. Der Fluss i

schon im Oktober zugefroren. 10. Meine Freundin ist eine Stund

später gekommen.

Übung 5. Was würden Sie gebrauchen: sein oder werden?

1. Ich kann meinen CD-Player endlich aus der Reparatur hole

er ... repariert. 2. Wir planen eine Versammlung, die heute nac'

mittag durchgeführt ... . 3. In der Stunde ... die grammatische Regeln wiederholt, der Text ... zu Hause gelesen und übersetz

4. Das Buch ... schon veröffentlicht, man kann es in zentralen Buchhandlungen kaufen. 5. Die Theaterkarten... von mir für morgen bestellt. 6. Kommt frühstücken, der Kaffee ... gekocht, die Brötchen ... warm gemacht. 7. Ab 20 Uhr... die Geschäfte geschlossen. 8. Die Ferien ... gewöhnlich an der See verbracht.

Übung 6. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie dabei die Formen des Passivs und Zustandspassivs:

1. „Ich bin in Vorarlberg überraschend herzlich aufgenommen worden", erinnert sich meine Freundin an ihre Reise nach Öster- reich. 2. Die ösrerreichische Wirtschaft ist grundsätzlich privat- wirtschaftlich organisiert. Österreichs Außenhandel war auch 1993 stark auf die Länder der Europäischen Union konzentriert. 3. Neben den Erzen und Energierohstoffen werden auch andere, wirtschaftlich bedeutende Industrieminerale wie Salz und Kalk gewonnen. 4. 1993

wurden in Österreich 1,05 Mio t Erdöl gewonnen und 863 Mio m3

f144

(ias gefördert; 5,2 Mrd m3 Erdgas wurden importiert. Der wichtigste Lieferant ist Russland. 5. Seit 1991 ist die heimische Stahlbau- mdustrie am größten Projekt Europas beteiligt.

Übung 7. Beantworten Sie die Fragen nach dem Muster:

Ist der Weg schon bis zum Hause gepflastert? .•'■<■■>*> - Nein, er wird erst heute gepflastert. • .. y

1. Ist das Haus schon gebaut? 2. Sind die Fenster in der ersten Etage schon geputzt? 3. Ist das Fensterbrett schon gestrichen? 4. Sind die Blumen schon gepflanzt? 5. Sind die Vorhänge schon genäht? (>. Ist die Waschmaschine schon im Keller installiert? 7. War das Pro­jekt im vorigen Jahr entwickelt?

Übung 8, Erklären Sie, welche Endungen da stehen müssen:

1. In einem klein... Dorf der französischen Alpen. 2. Ein kleines Kind mit blond... Haar. 3. Hier ist der Füller. Welcher? - Der alt... . 4. Hast du ein Bier? - Was für eins? - Ein hell.... 5. Ein junger Mann aus reich... Familie. 6. Eine toll... Idee für das zukünftig... Projekt. 7. Ein fern... Land für jedes möglich... Abenteuer.

Übung 9. Schreiben Sie die richtigen Endungen:

1. Das Mädchen lies die Novelle mit groß... Interesse. 2. Die Kinder essen Bratkartoffeln mit groß... Appetit. 3. Mein Bruder er­wartet die Ferien mit groß... Ungedult. 4. Die Mädchen aus unserer (iruppe malen mit groß... Vergnügen. 5. Die Studenten haben den Professor mit groß... Aufmerksamkeit gehört.

Übung 10. Schreiben Sie die richtigen Endungen:

1. Im Norden Moskaus erstreckt sich ein schön... Wald. 2. In un­serem Bezirk gibt es auch einen schön... Park. 3. Am Rande eines groß... Waldes steht eine klein... Hütte. 4. Ich will am Wochenende in einem schön... Park Spazierengehen. 5. In diesem neu... Vorort gibt es nur wenige neu... Schulen.

Übung 11. Welche Endung hat der Adjektiv?

1. Was schmeckt Dir besser: schwarz... Kaffee (m) oder schwarz... Tee (m)? 2. Trinkst du lieber schwarz... Kaffee (m) oder

f145

schwarz... Tee (m)13. Ist in Ihrer Stadt frisch... Luft (/)? 4. Wann ii in der Bäckerei frisch... Brot (n) zu kaufen? 5. Schmeckt Dir süs..

Gebäck (n), frisch... Wurst (/), fett... Fleisch (и)? 6. Kaufen Sie а " Abend frisch... Gemüse (P/.)?

Übung 12. Setzen Sie die richtigen Endungen ein:

Österreich war stets um eine gut... Nachbarschaft bemüht un

übte in den Jahren, da ein „Eiserner Vorhang" die unterschiedlich..,

gesellschaftlichen Systeme in Europa voneinander trennte, ein

„Brückenfunktion" aus. Die Öffnung der Grenzen zu seinen öst- lich... Nachbarländern wurde von Österreich als eine Herausfor- derung begriffen, der Politik der gut... Nachbarschaft neu... Impulse zu geben. Schon im November 1989 bildete Österreich zusammen mit Italien, dem damalig... Jugoslawien und Ungarn eine Viereriniti- ative, aus der sich nach dem Beitritt der damalig... SFR im Mai 1990 die „Pentagonale" entwickelte. Auf der Grundlage einer sehr prag-

matisch... Philosophie einigten sich die beteiligt... Länder rasch auf die vorrangig zu behandelnd... Themenbereiche, nähmlich Umwelt- fragen, Verkehr, Zusammenarbeit von Klein- und Mittelbetrieben, kulturell... und wissenschaftlich... Kooperation, Information und Telekommunikation. Seit 1992 nennt sich diese europäisch... Ko- operation „Zentrale europäische Initiative" - C.E.I.

Übung 13. Übersetzen Sie ins Deutsche:

А. Австрия - это федеративное государство, имеющее двухпа- латную парламентскую систему. Австрия состоит из девяти феде- ральных земель, Федеральные земли очень различны: каждая име- ет свой особый ландшафт, особенную экономическую структуру, свои обычаи и нравы (Sitten und Bräuche).

Верхняя Австрия и Нижняя Австрия расположены по обеим сторонам Дуная. Недалеко от границы с ФРГ находится город Инсбрук. Это главный город земли Тироль. Недалеко от Инсбрука расположен город Зальцбург, где родился великий композитор Моцарт. Самая большая река Австрии - Дунай. В Австрии много прекрасных озер. Между двумя самыми большими озерами Авст- рии - Бодензее на западе и Нейзидлер на востоке - лежат более 300 больших и малых озер.

Столицей Австрии является прекрасная Вена. Вместе со свои- ми окрестностями она входит в число девяти федеральных земель.

f146

Нона всегда оставалась городом музыки. Венские театры, особен­но Венская Опера, производят на каждого неизгладимое впечатле­ние. В Вене немало богатых музеев и картинных галерей, в кото­рых собраны великолепные произведения искусства. В Пратере, чес ном парке, всегда хорошо - и зимой, и летом, и весной, и осе­нью. Здесь жители Вены любят проводить свое свободное время. В центре города находится собор святого Стефана (der Stephansdom) символ Вены.

В Австрии много промышленных центров, и каждая федераль­ная земля имеет свою промышленность.

В. Швейцария - это государство Средней Европы. Общая пло­щадь составляет 41,3 тыс. км2. Столица - Берн. Четыре языка, на которых говорят в Швейцарии, считаются государственными: на немецком языке говорит 65, на французском - 18, на итальянском - 10, на ретороманском - 0,79 % населения. На территории государ­ства много больших и малых озер. Основные полезные ископае­мые Швейцарии - это каменная соль, уголь, железная руда. Швей­цария - парламентская федеративная республика. Это государство с высокоразвитой индустрией и сельским хозяйством. Для разви­тия страны большую роль играет ее традиционная (traditionell) по­литическая независимость. Большое значение для экономики Швейцарии имеет туризм. Ежегодно ее посещают около 8 млн ту­ристов из разных стран. Благодаря своему географическому поло­жению Швейцария находится под влиянием многих европейских культур, в особенности - прилегающих земель Австрии и Герма­нии.

Text 9 В

DIE SCHWEIZ

(DIE SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT1)

1815 bestätigte der Wiener Kongress2 die „ewige" Neutralität der Schweiz. Seit dieser Zeit wurde die Schweiz als neutraler Staat erkannt. Hier fanden und finden auch jetzt viele internationale Kon­ferenzen statt. Die Schweiz ist ein kleiner Staat, ihre Fläche beträgt nur 41293 km2, aber dank der Rolle, die sie im politischen Leben Europas spielt, wird das Land „kleiner Gigant" genannt.

f147

Die Schweiz ist ein bürgerlicher Staat, eine Bundesrepublik, die aus 26 Kantonen und Halbkantonen besteht. Die Schweiz hat drei I andschaftseinheiten3; die Alpen nehmen über die Hälfte der Fläche ein. Zwischen Genfer See und Bodensee erstreckt sich das Mittel­land, im Nordwesten erhebt sich der Schweizer Jura. Der größte Teil der Bevölkerung konzentriert sich im Mittelland zwischen Alpen und Jura. Hier liegen auch mit Ausnahme von Basel die größten städtlichen Zentren: Genf, Lausanne, Bern und Zürich. 60 % der Schweiz werden durch die Alpen eingenommen. Darum kann nur etwas mehr als ein Viertel der Fläche der Schweiz intensiv landwirt­schaftlich genutzt werden.

Die Landwirtschaft der Schweiz bildet die Grundlage für die Nahrungsmittelindustrie. Da die Schweiz kaum Bodenschätze besitzt, hängt sie bei den Energierohstoffen wie Kohle, Erdöl und lirdgas vom Import ab, da sie ihren Energiebedarf nicht allein mit der heimischen Wasserkraft decken kann. Die übrigen Voraussetzungen für Produktion und Dienstleistungen sind allerdingst günstig, so dass die Wirtschaft der Schweiz eine der gesündesten der Welt ist und bisher auch immer die Kriesen der Weltwirtschaft relativ gut überstanden hat. Durch ihre Lage zwischen den größten Industrieländern der Europäischen Union gilt die Schweiz als Drehscheibe Europas.

Auch das Spezialwissen, das eine hochentwickelte Industrie braucht, kam und kommt zum Teil durch den Austausch mit den Nachbarländern. Dieses Wissen und die Ausbildung der Arbeits­kräfte ist die zweite wichtige Grundlage der schweizerischen Wirt­schaft. Pharmazeutische Industrie, die Uhrenindustrie, Maschinen und Apparatenindustrie spielen eine herausragende Rolle. Feinme­chanische Instrumente4, komplizierte Werkzeugmaschinen, Panzer­fahrzeuge werden in vorwiegend mittleren Betrieben des Landes hergestellt.

Die wirtschaftliche Stabilität ist ein wichtiger Grund für das dichteste Banknetz der Welt in der Schweiz. Die Schweiz ist ein mit hoher Kultur und reichen literarischen Traditionen Staat. Bekannt sind die Namen des Philosophen Rousseau, der hier geboren wurde, des Schriftstellers und Pädagogen Pestalozzi. Die Beschreibung der schönen Natur der Schweiz und der Kampf des freiheitsliebenden Schweizer Volkes kann man auch in der Weltliteratur finden: im

f149

Drama von Friedrich Schiller „Wilhelm Teil" und im Roman „D Zauberberg" von Thomas Mann.

Texterläuterungen

  1. die Schweizerische Eidgenossenschaft - Швейцарская Кон- федерация (eidgenössisch - швейцарский, der Eidgenosse - граж- данин Швейцарии)

  2. der Wiener Kongress (Versammlung der europäischen Fürsten 1814-1815, Ziel ist nach dem Sieg der Völker über Napoleon ihre Herrschaftsansprüche wiederherzustellen und zu sichern) - Вен- ский конгресс

  3. die Landschaftseinheit - ландшафтная зона, местность

  4. das feinmechanische Instrument - инструмент точной ме- ханики

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Schweizerische Eidgenossenschaft

Hauptstadt:

Bern

Fläche:

41293 km2 .'!■ , ,,,,,-

Hauptflüsse:

Rhone, Reuß, Rhein, Inn ••*• • 1 IM

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Präsident des Bundesrates

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

7,1 Mio

Sprache:

Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Schweizerfranken

Importgüter:

Maschinen, Edelmetalle, Fahrzeuge, ' Energiestoffe

Exportgüter:

Metalle, Maschinen, Kunststoffe, Pharmazeutika, Uhren, Schmuck

f150

i ; Aufgaben zum Text 9B

    1. Lesen Sie den Text.

    2. Anhand der gegebenen kurzen Informationen, sprechen Sie zu

    3. folgenden Themen:

Geographische Lage.

Politische Ordnung.

Wirtschaft der Schweiz.

Text 9C

DIE KLEINEN DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDER

Das Fürstentum Liechtenstein

Das kleinste deutschsprachige Land ist das Fürstentum Liechtenstein. Es ist nur 157 km2 groß. Staatsoberhaupt ist der regierende Fürst. Die 25 Abgeordneten des Landtages (Parlament) werden auf vier Jahre gewählt. Für Männer bei 20 Jahren besteht Wahlpflicht, Frauen haben erst seit 1986 allgemeines Stimmrecht. Nach dem Vorbild der Schweiz hat die Bevölkerung ein Initiativ- und Referendumsrecht. Mit der Verfassung aus dem Jahr 1921 ist Liechtenstein eine konstitutionelle Monarchie mit demokratisch- parlamentarischer Regierungsform.

Die Interessen Liechtensteins im Ausland werden durch die Schweiz wahrgenommen. Obwohl in Liechtenstein grundsätzlich Wehrpflicht besteht, gibt es seit mehr als 100 Jahren keine Soldaten mehr. Liechtenstein kann als ein Wirtschaftswunderland bezeichnet werden. Im Laufe von einigen Jahrzehnten hat es sich vom armen un- entwickelten Bauernland zu einem der reichsten Staaten der Welt entwickelt.

Die Industrie konzentriert sich auf der Erzeugung hochwertiger Spezialprodukte. Das Land ist in internationalen Finanzkreisen als „Steueroase" und Bankplatz geschätzt. Zahlreiche ausländische Un- ternehmen sind hier als „Briefkastenfirmen" vertreten, und die Be- steuerung dieser Gesellschaften bildet eine erhebliche Einnahme- quelle des Staates.

Die gesamte Einwohnerzahl ist etwa 30 Tausend Menschen, von denen der dritte Teil Ausländer sind.

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Die größte Sehenswürdikeit des Landes ist das Schloß Vaduz,, ein Meisterwerk der mittelalterichen Architektur, wo der Sitz de» Fürsten ist. Sehenswert ist das Liechtensteinische Postmuseum. Ii) diesem Postmuseum kann man eine einzigartige philatelistisclid Ausstellung bewundern. Nach wie vor sind die Briefmarken in Liechtenstein Verkaufsschlager Nummer eins. In diesem Landö spricht man nicht viel vom sozialen Progress, vom FriedenskampI', weil man meint, dass die Neutralität des kleinen Fürstentums eine Garantie gegen den Krieg, für nationale Sicherheit ist.

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Fürstentum Liechtenstein

Hauptstadt:

Vaduz

Fläche:

157 km2

Hauptflüsse:

Samina, Valorschbach

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

! parlamentarische Monarchie

Staatsoberhaupt:

Fürst

Regierungschef:

Kollegium von 5 Regierungsraten und 5 Stellver­tretern

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

34604

Sprache:

Deutsch, Französisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Schweizerfranken

Importgüter: t

Maschinen, Metallwaren, Mineralien

Exportgüter:

Maschinen und Transportmittel, Getreide, Wein, Obst, Holz, Vieh

f152

Das Herzogtum Luxemburg

Der Name Luxemburg kommt von „Luzilienburg" - kleine Burg. Nis zum 6. Jahrhundert war das Territorium des heutigen Luxemburg Teil des Römischen Reiches. Im Mittelalter gehörte Luxemburg zur Spanischen Krone, später zu Österreich und dann zu Frankreich. Nach Beschluss des Wiener Kongresses bildete sich 1815 ein unab­hängiger bürgerlicher Staat, das Großherzogtum Luxemburg.

Die Einwohner sind um zu 75 % Luxemburger. Der übrige Teil - Immigranten aus Italien, Frankreich, der BRD. Es gibt hier zwei Landessprachen: Deutsch und Französisch. Die Hauptstadt dieses Herzogtums ist Luxemburg.

Aufgaben zum Text 9C

      1. Lesen Sie den Text. ' ••■u

      2. Sagen Sie, ob folgende Behauptungen richtig sind:

1. Das kleinste Deutsch sprechende Land ist das Fürstentum Liechtenstein. 2. An der Spitze des Landes steht der Kanzler. 3. Im Postmuseum von Liechtenstein kann man verschiedene technische Neuerungen sehen. 4. Hierher kommen die Ausländer aus aller Welt.

      1. Anhand der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu folgenden Themen:

i i,

Geographische Lage.

Politische Ordnung. „

Wirtschaft des Fürstentums Liechtenstein.

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Text 9D

DIE EUROPÄISCHE UNION

Die Europäische Gemeinschaft (EG) beginnt mit diesem Namen eine neue Ära der gesamteuropäischen Zusammenarbeit. Die Euro­päische Gemeinschaft hat in den Jahrzehnten ihrer Entwicklung zur Stärkung der Freiheit und Demokratie in Europa beigetragen. Die EG hat seit ihrer Gründung nicht nur als Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch als politische Kraft und als demokratische Wertege­meinschaft eine große Rolle in der Entwicklung der europäischen Beziehungen gespielt.

f153

Die Geschichte der Entstehung der EU beginnt 1952, als Bunde*« republik Deutschland zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl gründete. 1957 wurde die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft (EWG) sowie die Europäische Atomgemein- schaft (EURATOM) gegründet. 1967 wurden diese drei Institu- tionen zur Europäischen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Den sechs Gründerstaaten der EG schlössen sich bis 1986 Großbritanien,

Dänemark, Irland, Griechenland, Portugal, Spanien und 1994 Öster-

reich an.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die EU über eine Reihe von Institutionen. Dazu gehören insbesondere das Europäische Parla- ment, das direkt von der Bevölkerung gewählt wird, der Europäische Rat der Staats- und Regierungschefs der EG-Staaten, der über

Grundsatzfragen der europäischen Politik entscheidet, der EU-Mini- sterrat, der als Gesetzgeber der EU über die Politik der Gemeinscha

entscheidet, die EU-Kommission, die für die Einhaltung der Gc- meinschaftsregeln sorgt und Vorschläge für die Weiterentwicklung der gemeinsamen Politik erarbeitet, und der Europäische Gerichts- hof, der für die Wahrung des Rechtes bei der Anwendung und Ausle- gung der Gemeinschaftsvertrage zuständig ist.

Zwischen den Mitgliedstaaten der EU sind fast alle Zoll- und

Handelsschranken gefallen. Dank EU enstand der Europäische Bin- nenmarkt mit freiem Personen-, Wahren-, Dienstleistungs- und Ka- pitalverkehr. Als Modell für den Zusammenschluss freier Völker hat

die EU ihre Attraktivität eindrucksvoll bewiesen. Aber Europa ist weit größer als die derzeitige Gemeinschaft. Zahlreiche europäische Staaten haben bereits die EU-Mitgliedschaft beantragt. Nach ihrem

Grundverständnis ist die Gemeinschaft offen für jeden demokrati- schen europäischen Staat. .

Aufgaben zum Text 9D ' '

! I. Übersetzen Sie den Text schriftlich. i w>m

2. Gliederen Sie den Text in logische Teile, betitelö Sielj^äen und ge-

'ben Sie kurz den Inhalt aller Teile wieder, lj¥

• Ü

rf; i>u

l 3. Stellen Sie die Fragen zum Inhalt des Textes, i f,;S!. j-

5 4. Geben Sie kurz die wichtigste Information wieder." " Ä

f154


m Text 9E

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^ 10 GRÜNDE, DEUTSCH ZU LERNEN

Ü>

- N

Wichtige Verkehrssprache in Europa. Wer Deutsch spricht, kann problemlos mit rund 100 Millionen Europäer in ihrer Mutter­sprache kommunizieren, denn Deutsch wird nicht nur in Deutsch­land, sondern auch in Österreich, in weiten Teilen der Schweiz, in Liechtenstein, Luxemburg sowie Teilen Norditaliens, Ostbelgiens und Ostfrankreichs gesprochen. Neben Russisch ist Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa und gehört zu den zehn am häufigsten gesprochenen Sprachen der Welt.

Lesen im Original. Wer sich für Literatur interessiert, kommt an Deutsch nicht vorbei. Jährlich gibt es auf dem deutschen Buchmarkt über 60000 Neuerscheinungen, das sind 18 % aller jedes Jahr auf der Welt herausgegebenen Bücher. Damit steht Deutschland auf Platz 3 der Buchproduzenten dieser Welt. Übersetzungen können die kulturellen Leistungen deutscher Literatur nicht vollständig wieder­geben.

Mit Deutschen ins Geschäft kommen. Deutschland ist für fast alle europäischen und viele außereuropäische Länder der wichtig­ste Handelspartner. Wer Deutsch spricht, verbessert seine Handels­beziehungen zu Partnern im drittgrößten Industrieland und einem der wichtigsten Exportländer der Erde. In der Wirtschaft sind Deutschkenntnisse von großem Vorteil, denn Verhandlungen über eine Drittsprache führen leicht zu Missverständnissen mit kost­spieligen Folgen.

Erfolgserlebnisse. Deutsch lernen und sprechen ist nicht schwerer als Englisch, Französisch oder Spanisch. Dank moderner kommunikativer Lehrmethoden kann man schon nach kurzer Zeit ein hohes Niveau von Kommunikationsfahigkeit erreichen. Vorteile im Tourismus: Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in vielen Ländern die größte und wichtigste Touristengruppe. Deutschkenntnisse sind daher für viele Menschen, die im Touris­musbereich arbeiten, von großem Vorteil.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Deutsche Sprachkenntnisse verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Viele deutsche Fir­men im Ausland, viele ausländische Firmen in Deutschland und Fir­

f155

men mit engen Wirtschaftsbeziehungen zu den deutschsprachigen Ländern suchen Mitarbeiter mit Fremdsprachenqualifikation. Innu halb der Europäischen Union finden Spezialisten mit Deutsch kenntnissen, aber auch ausländische Studenten und Wissenschaft Ii > viele interessante Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmöglich keiten.

Deutsch bildet für Europa. Fremdsprachenkenntnisse ci weitern immer den geistigen und beruflichen Horizont. Wer Deutsch lernt, erschließt sich einen wichtigen geistigen, wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Bereich Zentraleuropas.

Wissenschaftliche Fortschritte. Für Wissenschaftler und Stu denten sind Deutschkenntnisse sehr wichtig, da im Bereich wissen­schaftlicher Publikationen die deutschsprachigen den zweiten Platz belegen. Wer Deutsch lesen kann, erschließt sich somit eine weite Welt von Forschungsergebnissen auf allen Gebieten der modernen Wissenschaft. Daher empfehlen auch über 40 % der US-amerikani­schen Wissenschaftler ihren Studenten, Deutsch zu lernen. In Polen und Ungarn sind es mehr als 70 %.

Deutschland intensiver erleben. Millionen Touristen aus aller Welt besuchen jedes Jahr Deutschland, das „im Herzen" Europas liegt. Wer Deutsch spricht und versteht, lernt die Deutschen, ihre Geschichte und Kultur besser kennen und verstehen.

Kultursprache Deutsch. Mit Deutschkenntnissen erschließen Sie sich eine der großen europäischen Kulturen im Original, denn Deutsch ist die Sprache Goethes, Nietzsches und Kafkas, von Mo­zart, Bach und Beethoven, von Freud und Einstein.

Aufgabe zum Text 9E

j « : ••'»'.( i ■ • - i Führen Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihren Studienfreund:

  1. Wie lange lernt er schon Deutsch?

  2. Welche Bücher in der deutschen Sprache hat er schon gelesen?

  3. Welche deutsche Firmen haben ihre Niederlassungen in seiner ||pimatstadt?

; 4. Was fällt ihm am schwierigsten in der deutschen Sprache?

f156

Aktiver Wortschatz

exakt

die Wissenschaft =, -en die Bewegung =, -en erforschen -te, -t erkennen -a-, -a- der Dienst -s, -e das Ergebnis -ses, -se beeinflussen -te, -t das Feld -(e)s, -er der Aufbau -(e)s, -ten. erwähnen- te, -t

Lektion 10

Texte

10A. Die exakten Naturwissenschaften

1 OB. Grundlagenwissenschaften

i !(i

IOC. Die Laborarbeit - ein Praktikum in Physik

1 OD. Energie und ihre Formen

10E. Solartechnik

Grammatik "

Zusammengesetztes Prädikat:

haben + zu + Infinitiv 1

' »s

sein + zu + Infinitiv

sich lassen + Infinitiv (§ 11)

• - '

точный ,

наука

движение

исследовать

познавать, узнавать

служба

результат

оказывать влияние

поле

строение; хим. синтез упоминать

f157

einschließen -o-, -o- die Beziehungen (PI.) die Größe =, -n der Begriff -(e)s,-e die Berücksichtigung = verknüpft sein die Voraussetzung =, -en * darstellen, -te, -t der Abbau-(e)s der Umbau -(e)s die Zerlegung = der Kohlenstoff -(e)s iK die Säure =, -n

übrig

включать отношения величина понятие

учет, принятие во внимание быть связанным предпосылка представлять собой

хим. разложение, расщешгени«

перестройка хим. разложение углерод

кислота остальной

Text 10A

r DIE EXAKTEN NATURWISSENSCHAFTEN

Was verstehen wir unter den Naturwissenschaften? Das sind all; Wissenschaften, welche die Materie und ihre Bewegungsformen etf forschen. Ihre Aufgabe besteht darin, die erkannten Naturkräfte il

den Dienst der Menschheit zu stellen. Die naturwissenschaftliche! Ergebnisse beeinflussen die materielle Produktion, sie sind mit dei

Praxis eng verbunden und sind auch von ihr zu prüfen. Zu deij Wissenschaften von der belebten Natur1 gehört Biologie mit ihreij

Wissenszweigen: Botanik, Zoologie und Antropologie.

Zu den Wissenschaften von der unbelebten Natur2 gehört in erster Linie die Physik, die mit der Mathematik eng verbunden ist und eine Sonderstellung einnimmt. Zu den Wissenschaften von der;

unbelebten Natur gehören Chemie, Astronomie, Geographie und

Geologie mit Mineralogie. Die Physik reicht weit in diese Wissen- schaften hinein, so dass sich neue Wissensgebiete entwickelt haben, z.B. Astrophysik, Geophysik, Meteorologie und physikalische Che- mie. Zwischengebiete der Wissenschaften von der unbelebten Natur sind unter anderem Biochemie, Biophysik. Angewandte Naturwis- senschaften3 sind Agrobiologie, Medizin und die Gebiete der Technik.

158

Wie ist Physik zu definieren? Physik ist die Wissenschaft von den Zustandsformen der Energie und deren gegenseitigen Umwand-

lungen. Sie beschäftigt sich mit der Bewegung und dem Aufbau der

Materie. Sie hat auch die Eigenschaften der Strahlung und der Kraftfelder zu studieren. Der Aufstieg der Physik zu einer exakten Wissenschaft ist mit den Namen verbunden, die unbedingt zu er- wähnen sind: Galilei, Kepler, Newton. Die Physik schließt in sich viele Zweige ein: Mechanik, Akustik, Wärmelehre, Optik, Elektrik, die Lehre vom Magnetismus. Am Anfang des 20. Jahrhunderts ent- stand die Quantentheorie.

Da die physikalischen Gesetze mathematische Beziehungen

zwischen bestimmten physikalischen Größen darstellen, gingen die beiden Wissenschaften parallel. Mathematik ist die Wissenschaft von den Zahlen und von den Raumgrößen. Man hat reine und ange- wandte Mathematik zu unterscheiden. Die reine Mathematik studiert die Beziehungen zwischen den mathematischen Begriffen ohne Be- rücksichtigung ihrer praktischen Anwendungen. Die angewandte (praktische) Mathematik untersucht Anwendungen der reinen Ma- thematik in Naturwissenschaften - Physik, Astronomie, Kristallo- graphie, Chemie, Biologie u.s.w. - Technik und Wissenschaft.

Chemie ist die Wissenschaft von den Stoffen und den Stoffände- rungen. Sie ist mit der Physik eng verknüpft, weil die chemischen Um- wandlungen atomphysikalisch bedingt sind. Grundlage bilden die chemischen Elemente, die der große Gelehrte D.I. Mendelejew in das Periodensystem eingeordnet hat. Dieses System stellt die Voraus- setzung für die weitere Entwicklung der Forschung der Chemie dar. Als chemische Reaktionen werden Auf-, Ab- oder Umbau von che- mischen Verbindungen und die Vereinigung von Elementen zu Ver- bindungen sowie deren Zerlegung in Elemente bezeichnet. Teilge- biete sind die organische Chemie, die alle Kohlenstoffverbindungen (mit Ausnahme der Kohlenoxide, der Karbide, der Kohlensäure und ihrer Salze) umfasst und die anorganische Chemie, in der alle Ver- bindungen der übrigen Elemente zusammengefasst sind.

Das Teilgebiet, das mit physikalischen Methoden die Gesetz- mäßigkeiten der chemischen Umwandlungen erforscht, heißt theore- tische oder allgemeine Chemie. Hierher gehören u.a. die Forschungen über Atombau, Kristallgitter, Kernchemie, Beeinflussung chemi- scher Reaktionen durch Wärme, Licht, Elektrizität, Magnetismus, über chemische Gleichgewichte, Radioaktivität und Isotope. Alle

159

41

Я

4

Forschungsergebnisse der Chemie haben dem Fortschritt uod deij

Wohle der Menschheit zu dienen. .

Texterläuterungen

1. die belebte Natur - живая природа , 2. die unbelebte Natur - неживая природа

..;. 3. angewandte Naturwissenschaften - прикладные естествеь

HWe науки

Übungen und Aufgaben zum Text 10A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Lesen Sie vor:

die Wissenschaft, wissenschaftlich, der Wissenschaftszweig, die Praxis, belebte und unbelebte Natur, Chemie, Physik, Mathematik, exakt, erwähnen, berücksichtigen, Oxide, Radioaktivität.

  1. Beantworten Sie die Fragen schriftlich:

1. Was verstehen Sie unter den Naturwissenschaften? 2. Wie ist die Aufgabe der Naturwissenschaften? 3. Welche Wissenschaften gehören zu der belebten Natur und welche zu der unbelebten Natur?

  1. Welche Wissenschaft heißt Physik und womit beschäftigt sie sich?

  2. Was studiert die Mathematik? 6. Wodurch unterscheidet sich die reine Mathematik von der angewandten Mathematik? 7. Womit be- schäftigt sich die Wissenschaft Chemie? 8. Was bildet die Grundlage der chemischen Elemente? 9. Was nennt man „organische" und „anor- ganische" Chemie?

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen Sie, wodurch das Prädikat ausgedrückt ist:

1. Das Neue in der Physik ist ohne gründliche mathematische Kenntnisse nicht zu verstehen. 2. Stoletow ist als hervorragender russischer Elektrotechniker zu nennen. 3. Diese Experimente sind

voneinander kaum zu unterscheiden. 4. Alle wichtigen Resultate

f160

sind aus folgender Tabelle zu erhalten. 5. Wir haben noch die Frage zu entscheiden, in welchen Fällen diese Methode anzuwenden ist. 6. Man hat die Ergebnisse der Untersuchung mehrmals gründlich zu prüfen. 7. Den Namen von Lomonossow haben wir in erster Linie da zu nennen, wo von der Erhaltung der Energie die Rede ist. 8. Salz lässt sich im Wasser lösen. 9. Die Lösung der Aufgabe ließ sich nicht leicht finden. 10. Es ließen sich bis jetzt noch keine guten Resultate erhalten.

Übung 2. Übersetzen Sie ins Russische: ,

1. Unser Labor für Physik hat bald eine neue Ausrüstung zu be­kommen. 2. Nach den Prüfungen haben die Studenten alle Lehr­bücher zurückzugeben. 3. Diese mathematische Aufgabe lässt sich leicht erklären. 4. Durch einfache Berechnungen ließ sich die Druck­kraft auf der Oberfläche der Erde bestimmen. 5. Die Theorie ist mit der Praxis zu verbinden. 6. Durch diese Lasergeräte lassen sich einige Arbeitsmaschinen ersetzen.

Übung 3. Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen die Verben haben oder sein:

1. Die Studenten ... in ihren Laborarbeiten die Eigenschaften dieser Lösungen zu bestimmen. 2. Wie ... die Laboratoriumsräume zu versehen, damit man sie vor Isotopenstrahlen schützen kann? 3. Bei diesem Versuch... die Temperatur des Wassers auf 150 °C zu steigern. 4. An Hand der Tabelle der chemischen Elemente... die Eigenschaften der neuen Elemente vorauszusagen. 5. Diesen Stoff... man großen Belastungen auszusetzen.

Übung 4. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Die Maschinen haben die menschliche Arbeit bedeutend zu erleichtern. 2. In seiner praktischen Tätigkeit hat der Mensch ver­schiedene Schwierigkeiten zu überwinden. 3. Wir haben alle Auf­gaben genau zu studieren. 4. Diesen Versuch hatte man möglichst schnell durchzuführen. 5. Die Metallographie hat das Gefüge der Metalle und Legierungen zu untersuchen. 6. Unter Härte eines Werkstoffes hat man den Widerstand zu verstehen, den er dem Ein­dringen eines anderen Körpers entgegensetzt. 7. Die Messgeräte hat­te man so aufzustellen, dass sie gut beleuchtet sind. 8. Die Ergeb-

6 —1004

161

nisse unserer Untersuchung werden wir allerdings noch einmal gründlich zu prüfen haben.

Übung 5. Ersetzen Sie die Konstruktion des Prädikats durch eine an dere, ohne den Sinn zu verändern, und übersetzen Sie ins Russische:

1. Reine Metalle sind in der Natur selten zu treffen. 2. Diese kom

plizierte Aufgabe ist leicht und schnell mit einer Rechenmaschine z lösen. 3. Die negativen Eigenschaften dieses Kunststoffes waren z

beseitigen. 4. Der Verbrauch der gasförmigen Brennstoffe ist leich

zu regulieren. 5. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus folgender Ta belle zu ersehen. 6. Einige Metalle sind vor der Oxidation durch Alu

minieren zu schützen. 7. Der Vorteil dieser neuen Methode ist vo

allem darin zu sehen, dass sie überall dort anzuwenden ist, wo ma mit hohen Temperaturen zu tun hat.

Übung 6. Bei der Übersetzung beachten Sie den Gebrauch sich lassen und lassen:

1. Der Verlauf des ganzen Vorganges lässt sich deutlich aus diesem Diagramm erkennen. 2. Es ist bekannt, dass sich die Flüssigkeiten bei der gewissen Temperatur in feste Körper umwandeln lassen. 3. Die Werkzeugstähle lassen sich nicht zur Verarbeitung unter der Presse ausnutzen. 4. Die Schmiedbarkeit lässt sich durch bestimmte Legie- rungszusätze verbessern. 5. Der Lehrer ließ die Studenten noch einmal kommen und den Vorlesungsstoff wiederholen. 6. Die bestehenden Energieformen lassen sich ineinander umformen. 7. Mit Hilfe des Mikroskops lassen sich verschiedene Vergrößerungen erreichen.

    1. Während des Experiments hat der Student ein Gerät fallen lassen.

    2. Man wird für das Labor ein neues Messgerät herstellen lassen.

Übung 7. Bilden Sie aus den Substantiven Adjektive auf -isch (-atisch).

Beispiel: Mathematik - mathematisch i , Chemie, Mechanik, Ökologie, Technik, Physik.

Übung 8. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische, dann schreiben Sie die fettgedruckten Wörter heraus und bilden Sie mit diesen Wörtern Beispiele:

1. Es entwickelte sich eine Wissenschaft, die der Produktion diente. 2. Es entstanden neue technische Disziplinen, die wiederum eine Weiterentwicklung der Naturwissenschaften förderten. 3. Solche

f162

Stoffe muss man vor allem einsparen, die mit hohen Kosten impor­tiert werden. 4. Die Methoden der chemischen Analyse und der mo­dernen Rechentechnik werden zur Beobachtung des Produktions­prozesses genutzt. 5. Zahlreiche Fertigungsprozesse können teils mechanisch, teils chemisch verlaufen.

Übung 9. Schreiben Sie aus dem Text die Sätze heraus, wo das Prädikat durch die Verben haben oder sein + zu + Infinitiv ausgedrückt ist. Über­setzen Sie diese Sätze ins Russische.

Übung 10. Übersetzen Sie folgende Sätze unter der Leitung des Lehrers. Bestimmen Sie die Zeitform des Prädikats:

1. Das Studium der Chemie hat die Naturwissenschaften zu ver­vollkommnen. 2. Die Untersuchungen Lomonossows in der Minera­logie hatten das Entstehen der Gebirge, der Mineralien und der Bodenschätze wissenschaftlich zu erklären. 3. Die Ingenieure hatten das Projekt einer neuen Anlage auszuarbeiten. 4. Die Studenten un­serer Gruppe werden heute zwei Themen im Seminar zu besprechen haben. 5. Unter den berühmten russischen Gelehrten Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Name Mendelejew zu nennen. 6. Vor hundert Jahren ließen sich noch nicht alle bekannten Mineralien ausnutzen. 7. Fast jedes Experiment wird sich mit mathematischen Methoden berechnen lassen.

Übung 11. Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen statt des Modalverbs die Modalkonstruktionen mit den Verben haben oder sein + zu + Infinitiv:

1. Die Bedeutung dieser Entdeckung muss nochmals erwähnt werden. 2. Bei jeder neuen physikalischen Erscheinung konnte eine unbekannte Form der Energie entdeckt werden. 3. Das Experiment sollte von dem Gelehrten in einem Jahr beendet werden. 4. Der Stu­dent sollte die Grundlagen der kinetischen Wärmelehre noch gründlicher studieren. 5. Diese wichtige Untersuchung sollte von dem Gelehrten in einem Jahr beendet werden.

Übung 12. Übersetzen Sie die Sätze, beachten Sie die Vieldeutigkeit lies Verbs lassen:

1. Diese Methode lässt die Eigenschaften des Stoffes genauer untersuchen. 2. Der Leiter des Labors ließ die Studenten die Ver­suchsergebnisse untersuchen. 3. Die neuen Apparate lassen die Ge­

f163

schwindigkeit der Prozesse bestimmen. 4. Die Aufnahmen aus dein Weltraum lassen uns interessante Erscheinungen bemerken. 5. Kok» und Torf lassen sich in Brenngas verwandeln. 6. „Lass mich billo arbeiten", bat der Student seinen Freund. 7. Zuerst lässt man die Lösung stark erhitzen. 8. Schon viele Jahre lässt der Mensch die Energie des Windes für sich arbeiten. 9. Die Elektroenergie lässt sich leicht in andere Energieformen umwandeln. 10. Der Verlauf den ganzen Vorganges lässt folgendes deutlich erkennen. 11. Der Profes­sor, der die Vorlesung in Chemie hält, ließ alle Studenten in den Hör saal kommen. 12. Unsere Deutschlehrerin lässt uns diese Über setzung schriftlich machen. 13. Die Plaste lassen sich in fast alle Industriezweige einsetzen. 14. Das Uran 238 lässt sich z.B. in Pluto nium verwandeln, das gespaltet werden kann.

Übung 13. Ergänzen Sie folgende Sätze:

1. Es ist zu erwarten, dass die Vorlesung in Chemie .... 2. Es war zu prüfen, ob alle Studenten ... . 3. Es ist zu erwähnen, dass viele Gelehrten ... . 4. Es ist zu wünschen, dass er alle Prüfungen ... . 5. Es war festzustellen, warum dieses Experiment....

4j

Übung 14. Übersetzen Sie ins Deutsche: f'l

i

А. Что следует понимать под точными науками?

Точные науки занимаются исследованием материи и форм ее движения. Для точных наук характерна органическая связь наблю­дений и эксперимента с определением численных значений харак­теристик исследуемых объектов и процессов.

Математика - наука о пространственных формах и количест­венных отношениях действительного мира. Следует различать теоретическую (чистую) и прикладную (практическую) матема­тику. Теоретическая математика изучает отношения между ма­тематическими понятиями. Прикладная математика исследует применение математического метода в естественных науках.

Физика занимается исследованием строения и движения ма­терии и учит, что все простые вещества (химические элементы) состоят из атомов - частиц микроскопических размеров и очень малой массы (микрочастиц). Атом - это наименьшая часть хими­ческого элемента, являющаяся носителем его свойств. Соединяясь

164

1

чимически с атомами того же или других элементов, атомы обра- (уют более сложные микрочастицы - молекулы. Все огромное многообразие сложных веществ (химических соединений) обу- гиовлено различными сочетаниями атомов в молекулах.

Химия изучает превращения веществ, сопровождающиеся из­менением их свойств.

В. Развитие технических наук: энергетика

Энергетика охватывает получение, передачу, преобразование и использование различных видов энергии и энергетических ре­сурсов. Целью научных исследований в области энергетики явля­ются открытие новых источников энергии и разработка лучших методов ее использования. На заводах и предприятиях использует­ся огромное количество энергии. К важнейшим видам энергии от­носятся механическая, тепловая и электрическая.

Вначале человек использовал природные источники энергии - силу воды и ветра. Затем дополнительно стали получать энергию от сжигания природного топлива - угольных ресурсов Земли. Со торой половины XX века в условиях научно-технической рево­люции потребности человеческого общества в различных видах шергии, главным образом электрической, растут особенно быстро. 11роисходит переход от угольной моноструктуры топливоснабже­ния к широкому использованию нефти, природного газа, ядерного горючего. В качестве твердых горючих материалов используются каменный и бурый уголь, а также торф. Жидким горючим материа­лом служат нефтяные продукты. Кроме того, используется газооб­разный горючий материал - природный газ. Несмотря на открытие новых месторождений органического топлива и совершенствова­ние способов его добычи, в мире наблюдается тенденция к относи­тельному увеличению его стоимости. Это создает наиболее тяже­лые условия для стран, имеющих ограниченные запасы топлива органического происхождения.

Особый вид энергии представляет собой атомная энергия. Необходимость быстрейшего развития атомной энергетики очевидна. Россия была первой в области использования атомной энергии в мирных целях. Первая в мире атомная электростанция опытно-промышленного назначения мощностью 5 МВт была пу­щена в СССР 27 июня 1954 года в г. Обнинске.

f165

Следует сказать также и о солнечной энергии. Солнечные энергетические установки находят как наземное, так и космиче­ское применение. Наземные солнечные электростанции применя­ются в незначительных масштабах из-за их высокой стоимости, а также ограничений, накладываемых климатическими условиями, Космические солнечные энергетические установки используются для автономного энергоснабжения искусственных спутников Зем­ли (künstliche Erdsatelliten) и других космических аппаратов. Пер­спектива использования солнечной энергии связана с истощением запасов минеральных видов топлива, с обострением проблемы со­хранения чистоты окружающей среды, с ростом темпов освоения околосолнечного космоса.

t 'і. " ' ,

Text 10В

" GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN м

Die moderne Technik stützt sich auf die exakten Naturwissen­schaften, und zwar auf die Physik und die Chemie. Die beiden ge­hören zum technischen Grundwissen.

In der Physik waren es die Erkenntnisse der Mechanik, die vor zwei Jahrhunderten die moderne Technik einleiteten. Die Erfor­schung der Wärmelehre führte zum Erzeugen mechanischer Energie aus Wärme. Die Elektrizitätslehre erschloss der Technik neue Wege, die in unserem täglichen Leben starke Veränderungen hervorgerufen haben. Die Akustik, die lange Zeit fast unbekannt blieb, wurde zu­sammen mit der Rundfunktechnik weitgehend verwendet. Schließ­lich hat auch die Optik selbst mit der anderen physikalischen Teilge­bieten breite technische Anwendung gefunden.

Die Chemie hat für die chemische Industrie die wissenschaftli­chen Grunlagen erarbeitet. Schon in den letzten Jahrzehnten konnte man das vielseitige Eindringen in Chemie beobachten. Sie stellt vor dem Maschinen- und Apparatenbau umfangreiche Aufgaben.

Physik und Chemie sind nicht nur die Grundlagen für die techni­sche Produktion. Auch zur Kontrolle der Qualität der Erzeugnisse werden naturwissenschaftliche Methoden benutzt. Es sind Metho­den der physikalischen Messtechnik und der chemischen Analyse.

f166

\1ii ihrer Hilfe kann Atx Prodaktionsprofcess beobachtet und gelenkt vcrden.

Aufgabe zum Text 10B

Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:

1. Was gehört zu exakten Naturwissenschaften? 2. Welche Erfor- u'hungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften haben starke Veränderungen in der Technik hervorgerufen? 3. In welchen indu- ilricllen Branchen spielen die grundlegenden Erforschungen der che­mischen Prozesse eine entscheidende Rolle? 4. Mit Hilfe von welchen Methoden wird der Produktionsprozess beobachtet und gelenkt?

3' . . '"''V'MVJM ■?<•:< , i i , « i

Text IOC

DIE LABORARBEIT - EIN PRAKTIKUM IN PHYSIK

Eine der Formen der Ausbildung der Studenten an einer techni­schen Hochschule im 2. Studienjahr ist das Praktikum in Physik, liinige Laborarbeiten sind mit dem Studium der in der letzen Zeit entdeckten physikalischen Erscheinungen verbunden. Ein Beispiel ilafür ist das Praktikum zur Untersuchung der Eigenschaften des Hologramms. Das erste veröffentliche Hologramm zeigte einen Spielzeugzug und einen Vogel und wurde 1963 von den nmerikanischen Forschern Emmet Leith und Juris Upatnieks von der LJniversity of Michigan erzeugt. Während der Arbeit machen sich die Studenten mit den Grundprinzipien der Holographie bekannt und studieren deren Eigenschaften. Holographie (von griechischen Wörtern „holos" - voll und „graphie" - die Darstellung) heißt ein l'rozess der Aufzeichnung und Rekonstruierung der vollen Infor­mation über die Lichtwelle, die vom Gegenstand zerstreut wird. In der Holographie werden Laserlichtbündel zum Beleuchten aufzu­zeichnenden Objekts als Lichtquelle gebraucht. Zur Durchführung der Laborarbeit wird eine spezielle Stahlplatte benutzt. Das kleinste Hologramm der Welt konnten kanadische Forscher von einem ein­zelnen Wasserstoffatom, umgeben von mehreren Sauerstoffatomen, aufnehmen. Mit dieser Methode eröffnet sich ein neues Feld für die Untersuchung von neuen Materialien oder komplexen biologischen Strukturen.

f167

Text 10D , ENERGIE UND IHRE FORMEN

Energie besitzt die Fähigkeit, Arbeit zu leisten. Nach dem allgej

meinen Gesetz der Energieerhaltung ist die gesamte Energie iii

einem eingeschlossenen System konstant. In einem nicht abgej

schlossenen System ist der Energiezuwachs gleich der Energieabl nähme der Umgebung. Bei jedem Naturvorgang können ganz be|

stimmte Energiemengen in ganz bestimmte Mengen einer anderen

Energieart umgesetzt werden. Dabei aber kann Energie weder ent-j

stehen noch verlorengehen.

Energie ist mechanischer Arbeit gleichwertig und kann in diese

umgewandelt werden. Auch der umgekehrte Vorgang ist möglich.|

Darum wird die Energie in den gleichen Einheiten wie die Arbeilj

gemessen. Diese beiden Maßeinheiten stehen in einem bestimmter

Verhältnis zueinander. Eine der Energieformen ist auch die Wärme-i

energie. Neben der Wärmemenge und der mechanischer ArbeitJ

stellt die Physik zahlreiche weitere Größen, die sie als Energie--

formen betrachtet. Zunächst sind die elektrische und magnetischel Energie zu nennen. Weiter sprechen wir von Lichtenergie und von! chemischer Energie, die aber beide nichts anders sind, als besondere! Formen der elektrischen Energie. Bei jeder neuen physikalischen! Erscheinung besteht die Möglichkeit, dass dabei unbekannte!

Energieformen auftreten. Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung der

Atomenergie.

Unter diesen Energieformen ist besonders die Entdeckung desj

  1. Jahrhunderts zu erwähnen. Es handelt sich um eine neue Energie-

  2. art - Laserenergie. Laser sind Lichtstrahlen einer hohen Intensität]

  3. und einer ganz bestimmten Wellenlänge. Sie werden vielfach ver-l

  4. wendet. Die optische Messtechnik, Nachrichtentechnik, Mikrobear- j beitung, Mikrobiologie und andere Disziplinen - das sind noch] längst nicht alle Anwendungsgebiete dieses Zauberstrahles. Das Re-J

  5. alisieren der gesteuerten thermonuklearen Reaktion wird die allum-

  6. fassende Aufgabe der Versorgung der Menschheit mit Energie im I

  7. Jahrhundert lösen. Im Laufe von vielen Jahren versuchen die Ge-J

. Aufgabe zum Text IOC

Ergänzen Sie die Erzählung über Laborarbeit in Physik.

f168

lehrten vieler Länder, Wege zur Beherrschung der gesteuerten ther­mischen Kernfusion zu finden. Zur Zeit ist schon ein Projekt für die Schaffung eines internationalen experimentellen thermonuklearen Keaktors ausgearbeitet.

Aufgabe zum Text 10D

Obersetzen Sie den Text ins Russische und bitten Sie Ihre Studien­kollegen:

1) die Formen der Energie aufzuzählen; 2) das Wort „Energie" zu definieren.

Text 10E SOLARTECHNIK

Die Solartechnik umfasst jegliche Nutzung der Sonnenenergie, ob direkt oder indirekt. Die Sonnenenergie ist hierbei die Strahlungs- cnergie, die durch Kernfusion in der Sonne entsteht und nach außen abgestrahlt wird. Von den durchschnittlich 1,37 Mio. Joule pro Se­kunde und Quadratmeter, die auf die äußere Erdatmosphäre treffen, erreicht nur etwa die Hälfte die Erdoberfläche. Diese Strahlung variiert sehr stark, je nach Wetterlage und geographischer Position und damit Einstrahlungswinkel. Die (durchschnittliche) Einstrah­lung ist umso größer, je näher man zum Äquator kommt.

Als indirekte Nutzung gilt die Nutzung durch Windkraftanlagen, Wasserkraftanlagen und die Nutzung der „Fotosynthese-Erzeugnis- sc" (Holz, fossile Brennstoffe, Biomasse). Windkraftanlagen nutzen die Sonnenstrahlung als Wärmestrahlung. Sie führt zur unterschied­lichen Erwärmung von Land- und Wassermassen und damit zu Druckausgleichsströmungen, die als Wind zutage treten. Diese Be­wegung der Luftmassen zeichnet sich jedoch auch für den Transport von Wasser verantwortlich und ermöglicht damit erst einen Wasser­kreislauf und seine Nutzung.

Die direkte Nutzung erfolgt durch Einsatz von Sonnenkollektoren, die die Strahlungsenergie einfangen und ggf. bündeln. Die Energie wird dabei durch thermische oder fotoelektrische Effekte nutzbar gemacht. Während bei den ersten Gase oder Flüssigkeiten erwärmt werden, um sie als Transport- oder Speichermedium zu nutzen, wird die Strahlung im zweiten Fall direkt in elektrische Energie umgewandelt.

Für die Nutzung des thermischen Effekts verwendet man nicht- fokussierende bzw. fokussierende Sonnenkollektoren. Nichtfokus-

f169

sierende Sonnenkollektoren bestehen aus Rohrschlangen, in den

sich das Trägermedium (z.B. Wasser) bewegt, und einer dahin

liegenden Absorberplatte, die dieses Medium erwärmt. Sie weis einen Wirkungsgrad von 40 bis 80 % auf und werden vorwi egend z

Heizung von Wohnräumen und zur Bereitstellung von Warmwass

genutzt. Fokussierende Sonnenkollektoren arbeiten hingegen in

Hohlspiegeln, die die Sonnenenergie konzentriert auf einen Pun'

bündeln. Dadurch werden Temperaturen von bis zu mehreren tauseil Grad möglich, was insbesondere in industriellen Anwendungen ein

Rolle spielt. Oft werden die Kollektoren für maximale Ausbeute d«

Sonne nachgeführt. Eine noch recht neue Entwicklung stellen Sola

turmkraftwerke dar. Diese arbeiten ähnlich wie fokussierende Son

nenkollektoren. Der gebündelte Strahl wird auf einen Turm gerichto in dem das Trägermedium (Wasser) erhitzt wird. Der entstehend

Dampf wird dann wie in Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffe

arbeiten, zur Energiegewinnung mittels Turbinen genutzt.

Aufgaben zum Text 10E

    1. Lesen Sie den Text. Teilen Sie den Text entsprechend den Untertl teln in die Abschnitte und geben Sie den Inhalt jedes Abschnittes mi

    2. eigenen Worten wieder:

Allgemein - Sonnenstrahlung - Strahlungsintensität - Indirekt

Nutzung - Direkte Nutzung - Sonnenkollektoren - Solarturm

kraftwerke - Photoelektrik

    1. Lesen Sie weitere zwei Auszüge und analysieren Sie den Inhalt Welche Vor- und Nachteile hat jedes Projekt? Setzen Sie die Liste der Pa rameter fort, die Sie bei Ihrer Analyse bewerten und vergleichen werden:

Hohe Ausbeute Dünnfilm-Solarzellen holen auf

Parameter

Wirkungsgrad

Werkstoff

Beschichtung

Absorption

Einsatz

Herstellerkosten

Projekt

f170

Hohe Ausbeute <

Die Herstellung von Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von M Prozent ist jetzt unter Laborbedingungen gelungen. Nach Martin (Ireen von der University of New South Wales ist man der theo- retischen Grenze von 29 Prozent für Silizium-Solarzellen sehr nahe gekommen. Diese Steigerung lässt sich auf ein neuartiges Zellen- IK-sign zurückführen. Auffällig ist die gezielte Strukturierung der Oberfläche in Form „inverser Pyramiden" und eine zusätzliche Aiuireflex-Beschichtung. Dadurch wird zum einen die Reflexion von Sonnenlicht reduziert und zum anderen die Absorption erhöht. Heide Mechanismen treiben den Wirkungsgrad in die Höhe.

(Quelle-, Wissenschaft Online, 09.07.2001)

Dünnfilm-Solarzellen holen auf ^ ■ » ;

Forscher des amerikanischen National Renewable Energy l.aboratory steigerten den Wirkungsgrad von Dünnfilm-Solarzellen •ms CadmiumTellurid und stellten damit den seit 1992 bestehenden Weltrekord von 16,4 Prozent ein. Die neuen CdTe-Zellen setzen 16,4 Prozent der Sonnenenergie in elektrische Energie um. Die ( dTe-Dünnfilm-Solarzellen gelten als besonders vielversprechend, weil sie sehr kostengünstig herzustellen sind. Allerdings erreichen sie bislang bei weitem nicht den Wirkungsgrad herkömmlicher Solarzellen, der bei über 30 Prozent liegt.

(Quelle-. Wissenschaft Online, 26.04.2001)

Lektion 11

Texte

IIA. Computer : IIB. World Wide Web (WWW) 11C. Betriebssysteme

1 ID. Zur Geschichte der Rechenmaschinen

Grammatik

Partizip 1(9.1, 9.2) Partizip II (9.1, 9.4)

zu + Partizip I (9.3) .. , t

-Zusammengesetzte Sätze: Modalsätze (13.4) Konditionalsätze (13.7) .

Konzessivsätze (13.8)

Aktiver Wortschatz

die Hardware =

аппаратура, технические средства

der Speicher -s, =

память

die Software =

программное обеспечение

die Dateneingabe =, -n

ввод данных

das Gehäuse -s, =

корпус

die Platine =

плата

der Drucker -s, =

принтер

die Datenausgabe =, -n

вывод данных

das Medium s, ...ien

среда

f172

digital Nekundär

die Festplatte =, -n die Bitkette =, -n behandeln-te,-t ■

das Laufwerk-s,-e de. = et cetera interpretieren -te, -t der Befehl -s, -e die Zeile =, -n die Spalte =, -n der Anschluss -s, -e die Auflösung = ASCII-Zeichen (American

цифровой, дискретный "V ч •< • • вторичный Ч"^, . ,

жесткий ДИСК - "

последовательность битов обрабатывать

дисковод .'>

лат. и т. д. (и так далее) интерпретировать, преобразовывать команда 1

строка колонка

присоединение, контакт разрешающая способность ASCII - американский стандарт-

Slandard Code for Informa- ный код для обмена информацией lion Interchange)

Der Computer ist eine Maschine (Hardware), die mit einem Speicher versehen Rechenoperationen auszuführen oder Daten zu ver­arbeiten hat. Der Speicher erlaubt es ihm, sich nicht nur an Dinge zu „erinnern", sondern auch zu „lernen", das heißt für alle möglichen Aufgaben programmiert zu werden (Software). Um seine Aufgaben ausführen zu können, braucht der Computer Daten. Daten können Wörter, Texte, Zahlen, Bilder, Töne oder ähnliches sein. Die Daten sind vom Computer zu verarbeiten. Der PC besteht aus Grundbestand­teilen, ohne die er nicht in den üblichen Gebrauch genommen kann. Diese Bestandteile sind: Tastatur und Maus (zur Dateneingabe), das PC-Gehäuse mit seinen Platinen und Massenspeichern (zur Daten­verarbeitung) sowie Monitor und Drucker (zur Datenausgabe). Diese drei Hauptbestandteile bezeichnen das EVA-Prinzip, nach dem alle Computersysteme arbeiten: Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe.

Eingabe. Anfangs gab es nur die Tastatur. Heute ist Maus - ins­besondere im Hinblick auf grafische Benutzeroberflächen - als

Text IIA

COMPUTER

f173

unverzichtbares zusätzliches Eingabemedium zu betrachten. Wor möchte, kann anstelle der Maus auch einen sogenannten Trackball einsetzen. Andere Eingabegeräte sind:

  • Scanner, die Vorlagen in digitale Bildpunkte umsetzen;

  • Mikrofone, die an Spracheingabe-Anschlüssen Schallwellen „digitalisieren";

  • Modems, die (Sekundär-) Daten anderer Anwender per Daten Übertragung bereitstellen, und einige andere Geräte, die hier nicht in Betracht einbezogen werden sollen. Geräte, die lediglich der Spei­cherung der Daten dienen - Disketten oder Festplatten - sind keine Eingabegeräte, weil sie die Informationen erst von einem primären Eingabegerät beziehen müssen.

Verarbeitung. Der Prozessor als ein Datenverarbeitungszentrum kann Daten nur in ihrer digitalisierten Form, d.h. den Bitketten - Zeichen also, die nur aus Nullen und Einsen bestehen, erkennen und behandeln. Dieser Bitstrom wird von den mit dem Prozessor verbun­denen Einheiten (Hauptspeicher, Laufwerke, Tastatur etc.) bereitge­stellt und entsprechend dem aktiven Programm sondiert. Der ein­gehende Bitstrom wird vom Prozessor interpretiert, also in Daten und Befehle zerlegt, und die Befehle auf die entsprechenden Daten angewandt (Von-Neumann-Prinzip). Die so behandelten Daten wer­den entweder gleich ausgegeben oder im Hauptspeicher zwischen­gespeichert für weitere Behandlungen oder für die spätere Ausgabe. Natürlich müssen die Bitströme auf ihrem Weg durch eine EDV- Anlage zerlegt werden. So wird etwa eine Bitfolge, die man erzeugt, wenn man eine Taste auf der Tastatur drückt, erst über eine Matrix in der Tastatur gebildet und in einen speziellen Speicherbereich ge­schrieben. Von dort holt sie der Prozessor, interpretiert den Code etwa als ASCII-Zeichen 85 und schickt sie - sofern er den Befehl dazu hat - an die Grafikkarte.

Diese wandelt das ASCII-Zeichen 85 in einen Steuerimpuls für den Monitor um, der daraufhin (an der Cursorposition) das Zeichen „U" punktweise anzeigt - in der aktuell eingestellten Farbe, in Zeilen und Spalten.

Ausgabe. In den meisten Fällen wird der Monitor nicht als End­ausgabegerät eingesetzt, sondern dient nur der Vorbereitung dieser Endausgabe. Das klassische Ausgabegerät ist der Drucker, der die Ergebnisse auf Papier festhalten lässt. Andere Ausgabegeräte sind: Plotter, indem sie Zeichnungen mit Stiften bemalen, oder Belichter,

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uulem sie Grafiken als Drukvorlagen auf Filmen beschichten. Da die Uisgabe auf dem Monitor für einen Adressatenkreis von mehr als iilnf Personen meist zu klein ist, wird neuerdings des öfteren ein Dis­play (oder „Beamter") eingesetzt, das bei dem Tageslichtprojektor iti'stochen scharfe Bilder an die Wand projiziert. Qualitätsmaß dieser \usgaben ist meist die Auflösung, die - je nach Ausgabegerät - in dpi (Belichter und Drucker: dots per inch) oder in Pixeln (Bild- ehirm) angegeben wird. Wie ein PC-System wirklich arbeitet, das heißt wie die einzelnen Komponente miteinander verbunden sind, muss besondes ausführlich erläutert werden.

fr'M-V,

Übungen und Aufgaben zum Text IIA

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Beantworten Sie die Fragen zum Text, indem sie folgende Verben verwenden:

bereitstellen, interpretieren, zerlegen, anwenden, ausgeben, Zwischen­speichern.

1. Was verstehen Sie unter dem Begriff Hardware? 2. Was be­deutet das EVA-Prinzip? 3. Wo ist die Maus insbesondere zu verwen­den? 4. Welche Geräte dienen zur Dateneingabe und welche zur Da­tenausgabe? 5. Warum sind Disketten und Festplatten nicht als Ein­gabegeräte zu betrachten? 6. Wie werden die Daten im Prozessor und in mit ihm verbundenen Hauptspeicher, Laufwerk und Tastatur er­kannt und behandelt? 7. Wie heißt jeder, der mit einem Computer ar­beitet? 8. Mit welchem Computer arbeiten Sie gewöhnlich?

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Übungen zur Grammatik

Übung 1. Übersetzen Sie die Wortgruppen. Bilden Sie mit Hilfe von diesen Wortgruppen die Sätze:

der ankommende Zug; der schreibende Student; die tiefliegen­den Augen; das arbeitende Gerät; die herstellende Fabrik; die zu­rückkehrende Delegation; der streitende Student; die provozierende Frage; der programmierende Ingenieur.

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Übung 2. Übersetzen Sie, vergleichen Sie die Bedeutungen von Pa zip I und Partizip II, die von einem Stamm gebildet sind: ,

der übersetzende Student - der übersetzte Text;

der ankommende Zug - der angekommene Zug; ■

die frierende Flüssigkeit - der erfrorene Fluss;

die abfliegende Maschine - das abgeflogene Flugzeug; , das prüfende Gerät - das geprüfte Gerät;

der reparierende Meister - das reparierte Radio.

Übung 3. Beschreiben Sie, was im Labor zu sehen ist:

Muster: Das Gerät einschalten. Im Labor ist ein eingeschaltetes Gerät zu sehen.

1. Das Radio reparieren. 2. Die Laborarbeit durchführen, die Stu- denten. 3. Die optischen Geräte putzen. 4. Der Bildschirm leuchten. 5. Der Professor prüfen. 6. Das Lehrbuch aufmachen. 7. Die Regeln schreiben. 8. Das Fenster aufmachen.

Übung 4. Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung von Partizip I mit der Partikel zu:

1. Die wichtigsten Komponenten sind aufeinander abzustimmen. Die wichtigsten abzustimmenden Komponenten. 2. Die Tastatur ist anzuschließen. Die anzuschließende Tastatur. 3. Die Rechenopera- tionen sind auszuführen und die Daten sind zu verarbeiten. Die aus- zuführenden Rechenoperationen und die zu verarbeitenden Daten. 4. Dieses Thema ist in den nächsten Tagen zu besprechen. Das in den nächsten Tagen zu besprechende Thema. 5. Die Aufgabe ist mit Hilfe dieses Programms zu lösen. Die mit Hilfe dieses Programms zu lösende Aufgabe.

Übung 5. Vollenden Sie die Sätze:

1. Obwohl das Thema des Vortrags bekannt wurde,.... 2. Obschon mein Chef auf Urlaub ist,.... 3. Obwohl ich lange trainiert habe,.... 4. Wenn das Wetter auch warm ist, ... . 5. Obwohl ich diesen Film gesehen habe, ... . 6. Obschon die Arbeit anstrengend ist,... .

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Übung 6. Gebrauchen Sie das Partizip I als Attribut: Wuster: Das Merkmal ist auffallend. Das ist ein auffallendes Merkmal.

I. Die Frage war provozierend. 2. Seine Augen waren tieflie- i-nd. 3. Die Situation während der Fahrt war spannend. 4. Das Bei­lud ist außer allem Zweifel sehr überzeugend. 5. Die Arbeit in 'liescm Monat ist besonders anstrengend. 6. Die Versuchsergebnisse nul hervorragend. !

Übung 7. Was passt zueinander?

a) bauend, gebaut (der Arbeiter, die Firma, das Haus, die An­lüge); b) schreibend, geschrieben (die Diplomarbeit, der Computer, ilcr Student); c) leuchtend, beleuchtet (der Stern, die Augen, die Straße); d) gewinnend, gewonnen (der Tennisspieler, das Spiel, die I rgebnisse); e) führend, geführt (der Spezialist, das Unternehmen, das Protokoll).

Übung 8. Partizip I oder Partizip II, was würden Sie einsetzen?

1. Das Betribssystem besteht aus mehreren ... und ... Program­men (kontrollieren, koordinieren). 2. BASIC ist heute die ... Prog­rammiersprache (verbreiten). 3. Die „computer-aided manufactu- ling", d.h. ... Fertigung wird als CAM bezeichnet (durch Rechner unterstützen). 4. Das ... Personal soll speziell ausgebildet sein (bedienen). 5. Die ... Maus ermöglicht auch grafische Arbeiten (anschließen). 6. Das schon zwei Jahre ... System erfordert Nach­bearbeitung (funktionieren). 7. Die ... Entwicklung der Computer­produktion hat alle Industriezweige stark beeinflusst (beginnen). K. Die ... Seminarteilnehmer haben fast alle ... Fragen aufgeklärt (diskutieren, entstehen).

Übung 9. Übersetzen Sie ins Deutsche:

читаемый текст; работа, которую необходимо выполнить; перевод, который надо написать; решаемая проблема; подклю­чаемый компонент; обрабатываемая информация; передава­емые данные; эффект, который необходимо доказать; тема, под­лежащая обсуждению.

Übung 10. Übersetzen Sie ins Russische:

Obwohl MS-DOS schon mehr als zehn Jahre existiert, ist das immer noch verbreiteste Betriebssystem. Wenn manche Program­

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mierer auch spöttische Bemerkungen machen, erfreut sich da|; System immer noch sehr großer Beliebtheit. Obwohl die Aufgabd schwer war, haben die Studenten sie sehr gut gelöst. Wenn dieser Computer auch alt ist, ist er in der Arbeit sehr sicher. Obwohl Professor Müller zur Konferenz eingeladen war, hatte er seinen Vortrag nicht gemeldet. Obschon das Programm sicher ist, erlaubt es

die Rechenoperationen langsam zu erfüllen. Obwohl die Spracht} LOGO vor allem für Kinder geschaffen wurde, eignet sie sich auch für Erwachsene sehr gut.

Übung 11. Verbinden Sie die Sätze mit den angegebenen Konjunk- tionen:

1. Er war unschuldig. Er wurde bestraft. - Dennoch-, obwohl. 2. Die Familie wohnte weit von uns entfernt. Wir besuchten sie häufig. - Zwar..., aber doch-, obgleich. 3. Wir mussten beide am nächsten Tag früh zur Arbeit. Wir unterhielten uns bis spät in die Nacht, - Trotzdem-, dennoch-, obwohl. 4. Wir stritten uns häufig. Wir vestanden uns sehr gut. - Allerdings-, obschon. 5. Die Gastgeber waren sehr freundlich. Die Gäste brachen frühzeitig auf und gingen nach Hause.-Dennoch-, obwohl. 6. Die Arbeiter streikten lange Zeit. Sie konnten die geforderte Lohnerhöhung nicht durchsetzen. - Obwohl-, trotzdem. 7. Er hatte anfags wenig Geld. Erbrachte es durch seine kaufmännische Geschicklichkeit zu einem großen Vermögen. - Obgleich-, indessen. 8. Er läuft gern Ski. Er fahrt diesen Winter nicht in Urlaub. - Obwohl', obgleich.

Übung 12. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie die Vieldeutig- keit der Konjunktion wenn:

1. Wenn die Engel reisen, so lacht die Sonne. 2. Wenn der Löwe schläft, ist ein Lamm König. 3. Wenn der Gärtner schläft, pflanzt der Teufel Unkraut. 4. Wenn die Katze aus dem Haus ist, dann tanzen die Mäuse. 5. Wenn die Rose sich schmückt, so schmückt sie auch den Garten. 6. Wenn du etwas getan haben willst, so gehe selber, wenn nicht, so schicke einen anderen. 7. Wenn der Vogel nicht singen kann, so kann er doch pfeifen. 8. Es ist schlecht zu singen, wenns nicht von Herzen geht (kommt). 9. Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er. 10. Wenn drei am Tische sitzen, findet auch der vierte Platz.

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Übung 13. Sagen Sie anders, indem Sie Konjunktionen und wenn verwenden:

1. Kommt er morgen in die Hochschule, muss er sich sofort bei Mathematiklehrer melden. 2. Macht er seine Belegarbeit bis Juni nicht, so bekommt er kein Stipendium. 3. Kommt sie zur Party nicht, so hat sie zu Hause Besuch. 4. Wiederholen wir den Versuch noch einmal, so können wir die Ergebnisse prüfen. 5. Wird er mehr Auf­merksamkeit dem Studium widmen, bekommt er bessere Kenntnisse in seinem Fachgebiet. 6. Liest sie die Beschreibung der Werkzeug­maschine aufmerksamer, versteht sie, wie die eingeschaltet sein muss. 7. Installieren Sie eine neue DOS-Version, wird die alte Ver­sion nicht beschrieben. 8. Benötigen Sie als Programmierer unbe­dingt direkten Zugriff auf manche Hardwareressourcen, werden Sie mit MS-DOS keine Probleme haben. 9. Sind Sie mit der Bedienung von Windows 3.1 vertraut, so werden sie keine Probleme mit Win­dows NT haben.

Übung 14. A. Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung der Kon­junktion indem:

1. Das klassische Ausgabegerät ist der Drucker, indem er die Er­gebnisse auf Papier festhalten lässt. 2. Der eingehende Bitstrom wird vom Prozessor interpretiert, also in Daten und Befehle zerlegt, in­dem er die Befehle auf die entsprechenden Daten anwendet. 3. Nicht nur große Betriebe, sondern auch kleine und mittelständische Fir­men erledigen zunehmend viele Vorgänge, indem sie mit Hilfe der PC-Rechentechnik viele Produktionsaufgaben lösen. 4. Die Aus­wertung wird wesentlich schneller und besser, indem die Software zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung immer stellt.

B. Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung der Konjunktion ohne dass:

1. Er schaltet Terminals ein, ohne dass er sie mit dem Zentral­computer in ein Netz verbindet. 2. Ohne dass man das neue Produkt herstellt, kann man es durch Simulation überprüfen, ändern und ver­bessern. 3. Die Fabrik schickte dem Kunden die Preisliste, ohne dass er die bestellt hat. 4. Man kann die englischsprachige Anweisung be­nutzen, ohne dass man gut Englisch kennt, weil viele Wörter in der Computertechnik international sind.

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Übung 15. Übersetzen Sie ins Deutsche:

А. Как происходит обработка данных на компьютере

Центральным устройством компьютера является процессор, выполняющий заданные программой преобразования информа- ции и осуществляющий управление вычислительным процессом и обменом данными между устройствами компьютера. Основными частями процессора являются арифметико-логическое устройство и устройство управления. Устройство управления определяет по- следовательность выборки команд из памяти, вырабатывает уп- равляющие сигналы, координирует работу устройств компьюте- ра, обрабатывает сигналы прерывания программ, осуществляет защиту памяти, контролирует и диагностирует работу процессо- ра. В арифметико-логическом устройстве производятся арифме- тические и логические преобразования информации. Процессор может иметь дело только с битами. Биты - это нуль и единица. По- этому данные перед обработкой в процессоре должны быть пере- ведены в двоичную систему счисления. Входящий поток битов разделяется на данные и команды. Обработанные данные выдают- ся либо сразу, либо сохраняются в главной (оперативной) памяти для дальнейших преобразований.

Каждая клавиша клавиатуры компьютера имеет собственный скан-код (последовательность битов). Когда происходит нажатие клавиши, этот код генерируется в соответствии с таблицей символов и записывается в буфер - память клавиатуры. Затем он передается процессору, который его интерпретирует и посылает на графическую карту, преобразующую код в управляющий им- пульс для монитора, и на экране появляется изображение символа, соответствующего нажатой клавише.

В. Из истории вычислительных машин

Первыми устройствами для простейших вычислений служи- ли абаки и счеты: с их помощью выполняли арифметические опе- рации - сложение и вычитание. Эти инструменты избавляли чело- века от необходимости помнить таблицу сложения и записывать промежуточные результаты вычислений, так как в те времена бу- мага (или ее аналог) и пишущие инструменты были редкостью. Важным шагом в развитии вычислительных устройств явилось

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Ii юбретение Паскалем суммирующей машины (около 1641 г.). Ос­новной принцип действия этой машины использовали в течение I !очти трехсот лет (с середины 17 в. до начала 20 в.). При построении цифровой вычислительной машины (ЦВМ) нужно было иметь ..цифровые элементы", обладающие конечным числом устойчивых состояний; число таких состояний должно быть равно числу цифр н>й системы счисления, которая принята в данной ЦВМ.

Во второй половине XX века механические цифровые машины (н.1ли вытеснены электронными. Электронные цифровые элемен­ты наиболее просто реализуются с двумя устойчивыми состояния­ми. Поэтому в электронных ЦВМ предпочтительна двоичная систе-. ма счисления, в которой имеются лишь две цифры: „0" и „1". Пере­ход на эту систему счисления не только облегчил представление чи­сел, но и существенно упростил выполнение операций с ними.

Основными требованиями, которые исторически ставились пе­ред изобретателями вычислительных машин, были следующие:

  • машина должна обладать памятью, в которой хранятся дан­ные. Запоминающее устройство должно иметь, по возможности, лысокую производительность;

  • машина должна автоматически проводить вычисления (четы­ре основные арифметические действия), причем с большой скоро­стью;

  • машина должна обладать способностью самостоятельно при­нимать решения, т. е. на основе полученных результатов выбирать дальнейший путь вычислительного процесса. Это является важ­нейшим свойством автомата;

  • машина должна иметь устройство ввода и вывода, с помо­щью которого можно задавать исходные данные и вводить коды программы, а также получать результаты в виде отображения ин­формации, например на экране или бумаге.

Под программой понимается совокупность машинных команд, как безусловных, так и условных, характер которых зависит от не­которого предыдущего (vom Stand) результата. Для создания про­грамм существуют специальные языки программирования и трансляторы для перевода программного кода с языка высокого уровня на язык машинных команд. В настоящее время получили распространение и интерактивные средства разработки программ.

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Text IIB

, ' t ! , i-

WORLD WIDE WEB (WWW)

Das World Wide Web, auch WWW oder 3W genannt, ist ein in- teraktives Informationssystem, das den weltweiten Austausch digi- taler Dokumente ermöglicht. Es besteht aus sogenannten Hyper- text-Systemen. Im WWW wird ein Hypertext-System „Website" genannt. Für die Hypertext-Dokumente im WWW entwickelte man eine einfache und plattformunabhängige Sprache: HTML (Hyper- text Markup Language). Um die Dokumente bzw. Objekte schnell via Hyperlinks (Links) über das Netz aufzurufen, wurde für die Übertragung der Daten das HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ent- wickelt.

Das WWW wurde am europäischen Kernforschungszentrum CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) in der Schweiz maßgeblich von dem Physiker Tim Berners-Lee entwickelt. Sein Ziel war zunächst die Verbesserung des Informationsflusses und die Rationalisierung der Dokumentenverwaltung. Im Mai 1990 schlug Tim Berners-Lee ein „verbundenes, nichtlineares Informa- tionssystem" vor. Im einzelnen stellte Berners-Lee folgende Anfor- derungen für das neue Informationssystem am CERN. Sie bilden die Grundlage für das WWW.

Datenfernübertragung. Da das CERN weit verzweigt war, mussten Informationen von räumlich entlegenen Maschinen über- tragen werden können.

Systemunabhängigkeit. Zugänglichkeit der Informationen, un- abhängig von der Bauart und Beschaffenheit des Computers, auf dem die Informationen lagern oder von dem aus sie abgerufen werden.

Assoziative Verbindung. Im Unterschied zu bisherigen Infor- mationsverwaltungssystemen sollte der Aufruf von Dokumenten nicht mit Hilfe von Datenbanken und/oder einem Index gesteuert werden, sondern durch die direkte Verbindung von Objekten, d.h. Dokumenten, Bildern, Tönen. Autoren sollten diese Verbindungen (Links) zwischen den Objekten ohne vertiefte Programmierkennt- nisse bewerkstelligen können. Vor allem sollte keine bestimmte Struktur vorausgesetzt werden. Jedes Objekt darf an beliebiger Stelle auf ein anderes verweisen.

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Dezentralisierung. Ausgehend von der Vorstellung, dass sich Informationssysteme allmählich entwickeln bzw. als isolierte Wis­sensinsel beginnen und dann zusammenwachsen, sollte das neue In­formationssystem ein Verschmelzen vorhandener Systeme zulassen, ohne eine zentrale Überwachung oder Koordination zu benötigen. Neu an Berners-Lees Vorschlag und dem, was etwas später unter seiner Wortschöpfung World Wide Web bekannt wurde, zuvor wurden Links vorwiegend in einer Datenbank organisiert. Die Vor­teile war nicht vorrangig das Hypertext-Konzept. Im Unterschied zum bisherigen Einsatz von Hypertext (z.B. Apple-Anwendung, Hypercard) wollte Berners-Lee auf Dokumente verweisen, die nicht auf demselben Computer lagen. Darüber hinaus sollte die Hyper­text-Verlinkung (Hyperlinks, Kurzform - Links) einem schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden. Hierfür entwickelte Ber­ners-Lee eine neue Art der Adressierung von Links: Schlüsselbegriff war „Uniform Resource Locator" (URL).

Die Vorteile lagen auf der Hand. Fiel ein Dokument aus oder wurde bewegt, änderte sich der Verweis in der Datenbank oder er wurde gelöscht. Anders als im heutigen World Wide Web gewähr­leistete das Datenbanksystem, dass Dokumente stets gefunden wer­den konnten oder Links auf solche Dokumente nach ihrer Löschung nicht mehr angezeigt wurden. Eine zentralisierte Link-Datenbank setzt jedoch eine zeitaufwendige Pflege voraus. Wegen der Ge­schwindigkeit, mit der Dokumente erstellt, verändert bzw. umorga­nisiert werden, ist die kontinuierliche Pflege und Koordination nahezu unwahrscheinlich. Aus diesem Grund entschied man sich am CERN für das Konzept „Uniform Resource Locator", das zum Grundpfeiler des WWW wurde. Das Besondere an einem Link im WWW ist, dass er auf ein beliebiges Objekt (Dokumente jeglicher Art, Grafiken, Videos etc.) verweisen kann. Eine einfache und ein­deutige Adresse bestimmt den Ort, an dem sich das Objekt befindet. Ob es dann tatsächlich (noch) existiert, liegt in der Verantwortung des jeweiligen Betreibers einer Web Site. Eine zentrale Koordina­tion wurde seither überflüssig, einem schnellen Wachstum des Infor­mationssystems WWW stand nichts mehr im Wege. Jeder dieser drei Anbieter pflegt eine eigene Website und stellt Daten via Hyperlinks zur Verfügung.

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Das Internet verdankt dem World Wide Web seine groß

Bekanntheit. Vor der Entwicklung des WWW bot das Internet fas ausschließlich textbasierte Informationen und war weit davon ent fernt, anwenderfreundlich zu sein. Es wurde überwiegend von wis

senschaftlichen Kreisen genutzt. All das änderte sich mit dem World Wide Web. Mit seinen bunten Bildern und Animationen spricht es die Sinne an und ist einfach zu bedienen. Viele Unternehmen nutzen daher das WWW für Marketing und Vertrieb. Viele Privatpersonen „surfen" im Web, um sich zu bilden, zu unterhalten oder einzu- kaufen. Nur die wenigsten wissen, dass das WWW erst Anfang der neunziger Jahre zum Internet-Dienst geworden ist.

Aufgabe zum Text IIB

Lesen Sie den Text. Finden Sie passende Erläuterung von folgenden Begriffen:

a) WWW, b) HTML, c) HTTP, d) Links, e) CERN, f) surfen, g) URL.

  1. viele Privatpersonen suchen im Internet die Informationen, um sich zu bilden, zu unterhalten oder einzukaufen. Viele Unter- nehmen nutzen daher das WWW für Marketing und Vertrieb.

  2. In diesem Zentrum entwickelte Berners-Lee das WWW zu- nächst für die Verbesserung des Informationsflusses und die Ra- tionalisierung der Dokumentenverwaltung.

  3. Das ist ein interaktives Informationssystem, das den welt- weiten Austausch digitaler Dokumente ermöglicht. Das System wur- de am europäischen Kernforschungszentrum CERN (Conseil Euro- péen pour la Recherche Nucléaire) in der Schweiz maßgeblich von dem Physiker Tim Berners-Lee entwickelt. Sein Ziel war zunächst die Verbesserung des Informationsflusses und die Rationalisierung der Dokumentenverwaltung.

  4. Für die Hypertext-Dokumente im WWW entwickelte man eine einfache und plattformunabhängige Sprache.

  5. Das war Schlüsselbegriff für die eine neue Art der Adres- sierung von Links. Im Unterschied zum bisherigen Einsatz von Hy- pertext (z.B. Apple-Anwendung, Hypercard) wollte Berners-Lee auf Dokumente verweisen, die nicht auf demselben Computer lagen. Darüber hinaus sollte die Hypertext-Verlinkung (Hyperlinks, Kurz-

i

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form - Links) einem schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden.

  1. Um die Dokumente bzw. Objekte schnell via Hyperlinks (Links) über das Netz aufzurufen, wurde Hintergrund und Konzep­tion für die Übertragung der Daten entwickelt.

  2. Der Aufruf von Dokumenten wird nicht mit Hilfe von Daten­banken und/oder einem Index gesteuert werden, sondern durch die direkte Verbindung von Objekten, d.h. Dokumenten, Bildern, Tönen. Autoren sollten diese Verbindungen zwischen den Objekten ohne vertiefte Programmierkenntnisse bewerkstelligen können. Vor allem sollte keine bestimmte Struktur vorausgesetzt werden. Jedes Objekt darf an beliebiger Stelle auf ein anderes verweisen.

Text HC BETRIEBSSYSTEME

Jedes EDV-System wird einerseits durch die Hardware und andererseits durch die Software (Betriebssystem) bestimmt. Beide Teile müssen aufeinander abgestimmt sein und ergeben erst zusam­men ein arbeitsfähiges System. Das Betriebssystem steuert und über­wacht die Abwicklung der auszuführenden Steuer- und Arbeits­programme. Nicht nur große Betriebe, sondern auch kleine und mittelständische Firmen erledigen zunehmend viele Vorgänge mit Hilfe der PC-Rechentechnik, vorrangig in den Bereichen Buch­haltung, Verwaltung und Entwicklung. Durch die zunehmende Leistungsfähigkeit der PCs ist ein allgemeiner Trend zu verzeich­nen: der Umstieg von Großrechner auf mittlere Rechentechnik oder PC-Netzwerke. PCs haben großen Vorteil, dass sie viel leichter zu warten sind und weniger Platz benötigen. Außerdem gibt es inzwi­schen sehr leistungsfähige Anwendungsprogramme, die früher nur auf Großrechner liefen.

Ein Umstieg beispielsweise von einer manuellen Buchhaltung auf Rechentechnik erleichtert nicht nur die Arbeit. Fast immer stellt die Software zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung, durch die Auswertung wesentlich schneller, besser und effizienter wird. Das

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hat wiederum zur Folge, dass immer mehr Daten erfasst werden. Wie Sie sehen, ergibt sich daraus ein Kreislauf ohne Ende.

Das bisher am weitesten verbreitete Betriebssystem auf dem PC-Sektor ist das vor cirka 13 Jahren von Microsoft entwickelte MS-DOS. Die interessantesten Betriebssysteme sind MS-DOS, Win­dows, OS/2, Windows NT, Theos und Unix. Jedes Betriebssystem hat spezielle Vor- und Nachteile, weshalb man diese Systeme nichl unmittelbar vergleichen kann. Die Unterschiede sind so gravierend, dass ein Vergleich kaum ein brauchbares Ergebnis hervorbringen kann. Windows zeichnet sich vor allem durch eine sehr gute Benutzerführung aus, so dass auch Einsteiger ohne Schwierigkeiten mit diesem System klarkommen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Software und Entwicklungssysteme zur Verfügung stehen. Allerdings kann die geringe Laufsicherheit zum Problem werden.

Windows, der Betriebssystemaufsatz von MS-DOS, verdankt seinen Namen der Fenstertechnik. Durch die Verwendung von Icons, Buttons und Menüs wird die Bedienung dieses Systems zum Kinder­spiel. Jedes lauffähige Programm hat ein eigenes Icon, das Sie natür­lich auch beliebig ändern können. Wenn Sie ein solches Sinnbild mit der Maus anklicken, wird dieses Programm automatisch gestartet. Wer Windows zum ersten Mal vor sich hat, kann Unterstützung bei einem Hilfe-Menü suchen, das den Gebrauch der Maus und der gesamten Bedienung erläutert. Falls Sie inmitten Ihrer Arbeit nicht mehr weiterkommen sollen, klicken Sie einfach das entsprechende Hilfefenster an. Eine wichtige Eigenschaft von Windows ist das kooperative Multitasking nach dem Zeitscheibenverfahren. Das heißt, dass die CPU-Rechenzeiten (Zeitscheiben) anteilich an alle ablaufenden Anwendungen verteilt werden. Wird einem Programm von Windows eine sogenannte Zeitscheibe zugeteilt, so beansprucht dieses die CPU so lange, bis es die auszuführende Aufgabe erledigt hat. Erst danach kann die CPU einer anderen Anwendung zugeteilt werden. Deshalb handelt es sich um echtes Multitasking. Sie können aber trotzdem mehrere Programme starten und laufen lassen, weil der Abarbeitungswechsel zwischen den gestarteten Programmen sehr schnell ist. Optisch sieht es immer so aus, als arbeiten alle Anwendungen gleichzeitig. Nur wenn Sie viele Programme starten, merken Sie eine deutliche Geschwindigkeitsverringerung, was eine logische Folge des kooperativen Multitaskings ist.

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  1. Lesen Sie den Text. Finden Sie die Synonyme zu folgenden Wörtern:

das Betriebssystem, abstimmen, steuern, überwachen, die Ab-

wicklung, der Trend, die Auswertung.

  1. Erläutern Sie die Bedeutung folgender Begriffe: "1 "' 1 1,1

CPU, Multitasking, Netzwerk, Fenstertechnik.

  1. Sagen Sie kurz, worum es in jedem Absatz geht, verwenden Sie da- bei folgende Ausdrücke:

a) ein arbeitsfähiges System ergeben; die Abwicklung der auszu- führenden Steuer- und Arbeitsprogramme; b) der Umstieg von Groß- rechner auf mittlere Rechentechnik oder PC-Netzwerke; c) zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung stellen; d) durch die Auswertung; e) spezielle Vor- und Nachteile haben; f) unmittelbar vergleichen; g) ein brauchbares Ergebnis hervorbringen; h) Windows zeichnet sich vor allem durch eine ... aus; i) die auszuführende Aufgabe erle- digen; j) Programme starten und laufen lassen.

  1. Füren Sie kurze Gespräche, fragen sie Ihre Studienfreunde, ob diese Information ihnen bekannt ist. Was wissen Sie über IBM PS, was können Sie hinzufügen?

Personal Computer

1981 stellte die IBM in den USA den ersten Personal Computer vor. Inzwischen hat sich der „persönliche Computer" bewährt und zu einer der bedeutendsten Computerfamilien entwickelt. In neuen IBM PS/1 wurde modernste Technik buchstäblich so verpackt, dass der Benutzer mit diesem professionellen, leistungsstarken System sofort problemlos umgehen kann. Indem IBM PS komplett neben Betriebs- system und Textverarbeitung noch Tabellenkalkulation, Grafikprog- ramme sowie viele betriebsfertig installierte Programme enthält, findet der Anfanger im IBM PS einen geduldigen Partner für erste erfolgreiche Schritte in die Welt der Personal Computer. PS schafft ideale Voraussetzungen für eine produktive Arbeit unter Windows. Darüber hinaus bietet die Firma IBM ein breites Spektrum an Software. Es umfasst z.B. Betriebssysteme, Software für Betrieb und Steuerung von Netzen, Datenbanken, Transaktionsmonitore, Unter-

Aufgaben zum Text 11C

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nehmenskommunikation, Entscheidungsunterstützung, Werkzeup zur Anwendungsentwicklung und zahlreiche Anwendungen.

Text HD

ZUR GESCHICKTE DER RECHENMASCHINEN

Die ersten Rechenmaschinen wurden 1623 von dem Tübingci Professor Wilhelm Schickard und 1642 von dem französischen Gelehrten Blaise Pascal erfunden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderl', konstruierten Dutzende von Gelehrten und Erfindern Rechen maschinen, ohne dass es zu einer Serienfertigung kam. Die Serien fertigung von Rechenmaschinen setzte man erst Mitte des 19. Jahr hunderts ein. In Paris ließ der Versicherungsunternehmer Thomas de Colmar bis 1870 etwa 800 Exemplare des von ihm erfundenen „Arithmometre" herstellen. Ab den 1870er Jahren wurde diese nach dem Staffelwalzenprinzip arbeitende „Vierspezies-Rechenmaschi­ne" für die vier Grundrechenarten von verschiedenen europäischen Firmen kopiert. Um 1850 erhielt der portugiesische König dieses Arithmometre vom Erfinder als Geschenk.

Zu der in Europa verbreitesten „Vierspezies-Rechenmaschine" entwickelte sich die von dem schwedischen Ingenieur Willgodt T. Odhner entwickelte und 1878 patentierte Sprossenradrechenmaschi- ne, die nicht nur kompaktere Ausmaße hatte, sondern auch billiger herzustellen war als die Staffelwalzenmaschinen. Auch dieser Maschinentyp wurde von zahlreichen Firmen auf der ganzen Welt kopiert und nachgebaut.

Obwohl in Europa der Markt der Rechenmaschinen durch Vierspeziesmaschinen bestimmt war, wurden in den USA zunächst fast ausschließlich Addiermaschinen produziert. Der Mechaniker Dorr E. Feit entwickelte das 1887 patentierte „Comptometer", eine tastengetriebene Addiermaschine, die noch heute die schnellste Ad­diermaschine der Welt ist. Fast zur gleichen Zeit wurde von dem ehe­maligen Buchhalter William S. Burroughs die nach ihm benannte schreibende Addiermaschine eingeführt. Beide Erfindungen führten zur Gründung von großen Rechenmaschinenfirmen.

f188

Auch nachdem die Staffelwalzen- und Sprossenradmaschinen sowie die Addiermaschinen sich zu Massenprodukten entwickelt Natten, führten Erfinder immer neue Rechenmaschinentypen ein. Zu den erfolgreichsten gehörten die 1892 in der Schweiz eingeführte Direktmultiplikations-Rechenmaschine „Millionär" und die von dem deutschen Konstrukteur Christel Hamann eingeführten Propor- lionalhebel- und Schaltklinkenmaschinen.

Berühmte Rechenmaschinen 1 <

Erste Voraussetzung für die Entwicklung der Rechentechnik - und damit die Ermöglichung der Konstruktion von Rechenmaschi­nen - war die Festlegung eines sinnvollen Zahlensystems. Das iiiteste Rechenhilfsmittel dürfte das Rechenbrett gewesen sein, wel­chem die Römer den Namen „Abakus" (vom römischen abax - Ta­fel) gaben; man kann ihn als den ersten und einfachsten „Computer" unserer Geschichte bezeichnen. Mit der Hilfe von Steinchen, die in einer Rinne verschoben wurden, konnte man je nach ihrer Stellung bestimmte Zahlenwerte darstellen. Später entstand eine Form, bei der Kugeln auf Drähten verschoben wurden. Derartige Rechenbret­ter finden sich auch bei anderen Völkern, so z.B. bei den Chinesen der „Suan-pan" und bei den Russen der „Stschoty".

In Europa wurde das Rechenbrett bis in das Mittelalter hinein verwendet, während es in Ostasien, Russland und Indien noch heut­zutage zu finden ist. Man schätzt sogar, dass es gegenwärtig etwa 40 % der Weltbevölkerung regelmäßig benutzen.

Das indisch-arabische Zahlensystem

Dieses Zahlensystem, das wir heute benutzen, entstand im 6. bis 8. Jh. n. Chr. in Indien und wurde ab dem 9. Jh. von den Arabern über Spanien nach Europa gebracht. Von Europa aus verbreitete es sich über die restliche Welt und bildete die Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Rechenmaschinen. Es ist hauptsächlich (fälschli­cherweise meist: Riese) zu verdanken, dass sich dieses dezimale Zahlensystem in Deutschland nach anfänglicher Ablehnung und Verbot durchsetzte. Riese brachte Anfang des 16. Jh. eine Reihe pä­

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dagogisch meisterhafter Rechenbücher heraus, so auch 1522 da»

Buch „Rechenung auff der linihen// und federn in zal /...", in dem er für alle vier Grundrechenarten schriftliche Rechenverfahren mit dem Dezimalsystem vorstellte. Dieses Werk wurde bis in das 17. Jli, hinein in über 100 Auflagen nachgedruckt.

Die Rechenmaschine des Wilhelm Schickard

Im Jahr 1623 konstruierte der Tübinger Professor (1592-1635) eine Rechenmaschine für Additionen, Subtraktionen, Multiplika- tionen und Divisionen. Sie gilt als die erste urkundlich erwähnte Rechenmaschine mit Zahnradgetriebe. Ihre Besonderheit ist der automatische Zehnerübertrag. Multiplikation und Division waren jedoch nur unter der tätigen Mithilfe des Benutzers möglich. Bei der Multiplikation etwa musste der Benutzer die Teilprodukte mit Hilfe von Neperschen Rechenstäben bestimmen und diese dann in das sechsstellige Summierwerk zum Addieren eingeben. Das einzig vollendete Exemplar ist in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verschollen, eine zweite Ausführung, die Schickard für seinen Freund Johannes Kepler in Auftrag gegeben hatte, wurde bei einem Brand vernichtet. Anhand von Zeichnungen und Beschreibungen aus den Nachlässen Schickards und Keplers rekonstruierte der Tübinger Professor B. v. Freytag-Löringhoff in den Jahren 1957 bis 1960 die Schickardsche Rechenmaschine und stellte ihre Funktionstüchtig- keit unter Beweis. ■"■' * ' 14 ' *

Die Rechenmaschine des Blaise Pascal

Der französische Religionsphilosoph, Physiker und Mathema- tiker (1623-1662) stellte 1642 in Paris eine Rechenmaschine für

achtstellige Additionen und Subtraktionen vor, deren Arbeitsprinzip ähnlich dem der Schickardschen war. Auch sie beherrschte den auto- matischen Zehnerübertrag, der von einem Mitnehmerstift und einer Klinke und Fallgewicht vorgenommen wurde. Ein Original der Pas- calschen Rechenmaschine (um 1642) befindet sich im Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden.

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Die Rechenmaschine des Freiherr von Leibniz

Der deutsche Philosoph, Rechtsgelehrte, Politiker, Geschichts- iind Sprachforscher, Naturwissenschaftler und Mathematiker Freiherr liuttfried Wilhelm von Leibniz (1646-1716) gilt als ein Univer- .»Igenie, der in vielem seiner Zeit weit voraus war. Er erdachte das ■hiale Zahlensystem und erlangte damit den unbestreitbaren Ruhm, ils erster eine wesentliche theoretische Grundlage des Computers ^•schaffen zu haben. Im Jahr 1673 präsentierte er der Öffentlichkeit ine Rechenmaschine für vier Grundrechenarten, die jedoch - wie die ihre Vorgänger - Probleme mit den engen Fertigungstoleranzen hatte. Ihre Besonderheiten sind eine Staffelwalze und ein Schlitten. Die Staffelwalze ist eine Walze mit neun achsenparallelen Zahn- Icisten, deren Länge gestaffelt ist. Durch Verschiebung des Schlittens war es möglich, mit mehrstelligen Zahlen zu multiplizieren bzw. zu dividieren. Außerdem sind Nullstellung und /chnerübertrag möglich. Erst im Jahr 1894 konnte man eines der Originale zur einwandfreien Funktion bringen, nachdem die Fertigungstechnik weiter vorangeschritten war. Das einzig bekannte Original der Leibnizschen Rechenmaschine (um 1700) befindet sich in der Niedersächsischen Landesbibliothek in Hannover. I

Aufgabe zum Text 11D

Lesen Sie den Text. Machen Sie eine Zusammenfassung der Information, die Sie über die geschichtliche Entwicklung der Rechenmaschinen erfahren haben. Dabei hilft Ihnen folgende Tabelle:

Name der Rechen­maschine

Erfinder

Entwicklungsjahr

Konstruktive Besonderheiten

f191

ilits Volumen -s, =

■Ч.: ОбьеМ Г--.. .■

die Hinfachheit =

простота

die Betriebssicherheit^

эксплуатационная надежность

die Produktivität =

производительность

ilie Präzision =

точность

die limpfindlichkeit =

восприимчивость

der Wirkungsgrad -(e)s •

коэффициент полезного действия

ilic Kennziffer =,-n

. показатель

tlic Lebensdauer =

■ срок службы ; ,

die Senkung =, -en

снижение

die Kosten PI.

затраты, издержки ь <

das Umformen -s, =

обработка давлением .,; ■■..,.. «

das Ziehen-s, =

; протяжка, волочение ; ,

unterwerfen-a-,-o-

подвергать

das Drehen, -s

точение

das Fräsen -s

фрезерование , . ...

das Bohren -s

сверление ,, \

Text 12A

GRUNDLAGEN DES MASCHINENBAUS !

(kurzer Überblick)

Der Maschinenbau ist eine ganze Reihe von Industriezweigen, die mit der Produktion von Maschinen, Werkzeugmaschinen, Ge­räten, Vorrichtungen, verschiedenen Werkzeugen für Volkswirt­schaft, Transportmittel für Verteidiguns- und Weltraumindustrie beschäftigt sind. Die Hauptaufgabe bei der Herstellung eines be­liebigen Werkzeuges ist das Erreichen von hohen technischen und Betriebskennzeichnungen. Die wichtigsten von denen sind: Lei­stungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Festigkeit, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Metallintensität, Abmessungen, Volumen und Reparaturkosten der Arbeiten, die Einfachheit, Betriebssicherheit, Montage und Demontage. Man muss ferner die Anforderungen der industriellen Formgestaltung einhalten. Die Bedeutung jedes von den genannten Faktoren hängt von der Bestimmung, vom Ziel einer Maschine ab, weil an der ersten Stelle stehen: die Produktivität, die Zuverlässigkeit, der Automatisierungsgrad. Unter der Maschine ist die Maschine zu verstehen, die zur Herstellung der Produktivitäts- werkzeuge ausgenutzt wird.

7 —1004

193

In den Metallbearbeitungsmaschinen sind es: Produktivität, Prä- zision der Bearbeitung, der Umfang der zu erfüllenden Operationen, In den Geräten sind es: die Genauigkeit, die Empfindlichkeit, die

Stabilität der Angaben. In der Transporttechnik, besonders im Flug- zeugbau und Raketentechnik sind es: das geringe Gewicht und der hohe Wirkungsgrad des Motors (der Kraftmaschine).

Eine große Bedeutung im Maschinenbau hat die Ökonomik. Mit der Lösung der individuellen Kennziffern denkt der Maschinenbauer schon für jedes Erzeugnis gründlich über die Fragen der Erhöhung des Nutzeffekts, der Steigerung der Lebensdauer, der Senkung der Selbstkosten, der Verkürzung der Projektierungszeit, der Herstel- lung und der Vervollständigung von Maschinen nach. Die Kosten der Maschinenproduktion hängen auch von der Reihe der tech- nologischen Organisation- und Produktionsfaktoren ab. Hier spielt eine wichtige Rolle das Herstellungsverfahren des Werkstückes.

Es können Gießen von verschiedenen Arten, Umformen (das Schmieden, das Walzen, das Pressen, das Ziehen), Schweißen (auch von verschiedenen Arten) und die mechanische Bearbeitung sein. Dann wird das Werkstück in den meisten Fällen der Werkzeugbear- beitung unterworfen, und zwar: Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Polieren u.s.w. Hier werden wiederum die Fragen der Technologie und Ökonomik gelöst, die das Ziel haben, die Arbeitsproduktivität zu steigern. Eine große Bedeutung hat auch die richtige Auswahl der Qualität der Werkstückbearbeitung. Es ist natürlich unmöglich, alle Zweige der mechanischen Produktion in solch einer kleiner Über- sicht zu erfassen. Die obengenannte Aufzählung gibt aber eine Vor- stellung von der Mannigfaltigkeit1 der im Maschinenbau verschiede- nen technologischen Prozesse.

Von dem Gesagten ausgehend, kann man folgendes schließen: der Maschinenbau hat also die Aufgabe, Ausrüstungen, Maschinen und Erzeugnisse herzustellen, die insbesondere für die Entwicklung der Wirtschaft, des Exports und für den Bevölkerungsbedarf entscheidend sind2. ,.... ■ .....,

-ifc

■ , ' | ; Texterläuterungen

VPi —

>' 1. die Vorstellung von der Mannigfaltigkeit -4 Представление о разнообразии

2. für den Bevölkerungsbedarf entscheidend sein - иметь реша- ющее значение для народного потребления ■1

f194

Übungen und Aufgaben zum Text 12A '!t}0r

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1. Welche Industriezweigen gehören zu dem Maschinenbau? 2, Was ist die Hauptaufgabe eines beliebigen Werkzeuges? 3. Wie sind die wichtigsten Betriebskennzeichnungen? 4. Wovon hängt die Bedeutung jedes von den genannten Faktoren ab? 5. Wovon hängen die Kosten der Maschinenbauproduktion ab? 6. Welche Methoden gibt es bei der Herstellung eines Werkzeuges?

*

. i. . ,VJ '^■i J «nittf * i, , v Übungen zur Grammatik H f • , !

„ Übung 1. Übersetzen Sie ins Russische:

    1. 1. Die in einem Leiter entstehende Wärme ist von der Größe seines Widerstandes abhängig. 2. Viele von ihm erzählten Ge­schichten waren schon längst veröffentlicht worden. 3. Die zur Zeit bei uns weilende Delegation bleibt bis zu Ende dieses Monats. 4. Der von den Studenten des 4. Studienjahres durchgeführte Versuch war nützlich und wichtig. 5. Das für den Sommer ungewöhnlich kalte Wetter störte uns sehr, unsere Urlaubspläne zu verwirklichen. 6. Die nach ihrem Atomgewicht geordneten chemischen Elemente der Ta­belle von Mendelejew besitzen sich wiederholende Eigenschaften.

    2. 1. Die mit chemischen Mitteln nicht teilbaren Atome lassen sich physikalisch spalten. 2. Die von Heinrich Hertz durchgeführten Versuche wurden von Alexander Popow weiter entwickelt. 3. Eine für die Technik sehr wichtige Größe ist die Masse. 4. Das zur Vollen­dung der Experimente nötige Material war schwer zu finden. 5. Schon damals, im 19. Jahrhundert, dachte Mendelejew an die Existenz der vorläufig noch unbekannten Verbindungen zwischen den einzelnen chemischen Atomen.

Übung 2. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie dabei die Über­setzung der Partizipialgruppen:

A. 1. Geringe Härte besitzend, lässt sich graues Gußeisen leicht verarbeiten. 2. In der Luft verbrennend, entwickelt der neue Stoff eine hohe Temperatur. 3. Von dieser Theorie ausgehend, kann man interessante Schlussfolgerungen ziehen. 4. Von der Richtigkeit seines

v

195

periodischen Gesetzes überzeugt, beschrieb Mendelejew d

chemischen und physikalischen Eigenschaften der noch unbekan ten Elemente. 5. Der Stahl, auf eine bestimmte hohe Temperatur g bracht, schmilzt.

B. 1. Die Ergebnisse des Versuches analysierend, konnten d Gelehrten feststellen, dass der Diamant aus reinem Kohlenstoff b

steht. 2. Die Maschinenteile, mit Diamanten bearbeitet, weisen ei

beträchtlich höhere Lebensdauer auf. 3. Dem Rat unseres Lekto

folgend, besuchten wir die technische Ausstellung des modern Designs.

Übung 3. Übersetzen Sie ins Russische folgende Wortgruppen:

1) die bei dieser Arbeit angewandte Prüfmethode; 2) die von den Mitarbeitern unseres Laboratoriums analysierten Versuchsergeb nisse; 3) im vorigen Jahrhundert erschienen; 4) aus einem kleinen Laboratorium entstanden; 5) von einer langfristigen Expedition zu rückgekehrt; 6) davon überzeugt; 7) ein Viertel der Erde umfassend 8) sehr aufmerksam die Resultate der Analyse betrachtend; 9) an da technischen Hochschule studierend.

Übung 4. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie den substantivi- schen Gebrauch des Demonstrativpronomens:

1. Wenn man Wasser über 100 °C erwärmt, so wird dieses zu Dampf. 2. Die Eigenschaften von Aluminiumlegierungen unterscheiden sich wesentlich von denen des Aluminiums. 3. Der Durchmesser eines Atomkerns ist etwas zehntausendmal kleiner als der eines Atoms. 4. Dieser große Gelehrte befasste sich mit den Problemen des Weltraumfluges und mit denen der Weltraumstationen. 5. Das Labor für Physik besitzt viele moderne Geräte; die Studenten lernen diese bei ihrer praktischen Arbeit kennen. 6. Der Lehrstuhl für Physik gibt den Studenten spezielle Anweisungen. Diese enthalten theoretische Grundlagen der Laborarbeit und eine ausführliche Beschreibung derselben. 7. Zink und Kupfer sind Metalle; jenes hat einen Schmelzpunkt von 419 °C, dieses einen solchen von 1023 °C. 8. Die Studenten müssen mit der Geschichte ihrer Hochschule und mit deren wissenschaftlichen Traditionen bekannt sein. 9. Zur Herstel- lung der Diamanten braucht man Kerne aus Graphit und solche aus

f196

Nickel. 10. Chemische Energie lässt sich in Wärmeenergie umge- «Inllcn, und diese kann in Bewegungsenergie umgewandelt werden.

Übung 5. Übersetzen Sie die Sätze:

I. Die drei wichtigsten Komponenten, die sich an einem Fräs­vorgang beteiligen, sind Werkzeug, Werkzeugmaschine und Werk- »lolT. 2. Das Material wird durch das Einwirken von verschiedenen Kräften u.s.w. durch Druck, Schlag, Stoß oder Reibung verformt. I, Ohne Maschinenbau kann man sich die gesamte Produktion gar nicht vorstellen. 4. Die Herstellung von Maschinen, Erzeugnissen und Ausrüstungen ist insbesondere entscheidend für die Ent­wicklung der Wirtschaft und für den Bevölkerungsbedarf.

Übung 6. Schreiben Sie je einem Satz mit den Ausdrücken:

einen hervorragenden Platz einnehmen; von dem Gesagten aus­gehend; entscheidend sein.

Übung 7. Merken Sie sich die sinnverwandten Wörter; schreiben Sie llcispiele:

      1. erhöhen, steigern, vergrößern; wachsen, steigen, zunehmen;

      2. abnehmen, fallen, klein werden, sinken; vermindern, ver­ringern, verkleinern, kürzen, herabsetzen, senken.

Übung 8. Übersetzen Sie ins Russische; beachten Sie die Übersetzung des erweiterten Attributs:

1. Jeder mit Änderungen der Form verbundene Vorgang heißt Umwandlungsvorgang. 2. Die sich immer wieder entwickelnden Hochtechnologien beeinflussen im starken Maße die Wirtschaft des Landes. 3. Die Beherrschung der neuen Technik stellt erhöhte An­forderungen hinsichtlich der bei der Lösung technologischer Prob­leme so wichtigen Wirtschaftlichkeit. 4. Die industrielle Produktion nimmt zu, und es ist deshalb erforderlich, überall technisch gut ausgebildete Fachkräfte einzusetzen. 5. Hier handelt es sich um die Herstellung von den bei der Metallbearbeitung so gebräuchlichen Fer­tigteilen höchster Präzision. 6. Der in unserem Labor durchgeführte komplizierte Versuch wurde allseitig besprochen. 7. Die Zahl der in der Messtechnik gebrauchten elektronischen Messgeräte ist sehr groß. 8. Die elektronischen Maschinen und die mit ihnen in Zusammen­

f197

hang stehende Automatisierung eröffnen große Perspektiven. 9.1 aus verschiedenen Elementen nach ganz bestimmten Gesetzen a gebauten Stoffe werden chemische Verbindungen genannt.

Übung 9. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische. Unterstreich Sie in diesen Sätzen das erweiterte Attribut:

1. Die Chemiker untersuchen die auf der Erde vorkommend

Stoffe auf ihre Bestandteile. 2. Die durch die Verbrennung ve

schiedener Treibstoffe entstehende Wärme wird in eine der Arbeit

formen umgewandelt. 3. Diese von der Praktikantengruppe ermitte

te Eigenschaft des Stoffes hat für das Konstruieren rein praktisch

Wert. 4. Die bei den mechanischen Prüfungen durchgeführte

Verfahren rufen Formänderungen hervor. 5. Die sich in diese

Artikel versammelten Untersuchungen waren interessant und vo außerordentlicher Bedeutung. 6. Eine von einer anderen Funktio abhängige Größe wird in Mathematik ihre Funktion genann 7. Einige der von der Biologie und Medizin untersuchten Frage

zogen das menschliche Denken seit langem an. 8. Viele früher für di Menschen lebensgefährlich gewesene Krankheiten sind heutzutag

von der Medizin fast vollkommen besiegt worden. 9. Während d

Laborarbeiten machen sich die Studenten mit den verschiedenen f"

die Ausführung der chemischen Reaktionen wichtigen Gesetze bekannt.

Übung 10. Beachten Sie die Übersetzung der Partizipialgruppen:

;fü':H. An der geologischen Expedition teilnehmend, machte der jung

Gelehrte eine wichtige Entdeckung. 2. Die Temperatur im Hochofe

immer steigernd, erreichte man die kritische Temperatur. 3. An Ta

sache geprüft und bestätigt, kann dieses Problem als gelöst betrach

tet werden. 4. Vom modernen Standpunkt aus betrachtet, sind di

vorhandenen Resultate als ungenügend zu bezeichnen. 5. Verschie

dene Arten des Elektromotors verwendend, konnte man industriell

Produktion im großen Umfang mechanisieren und automatisieren

6. Als Antrieb der Werkzeugmaschinen verwendet, verwandeln di

Elektromotoren elektrische Energie in Bewegungsenergie. 7. De

Vorgang des Erstarrens eines geschmolzenen Metalls beobachtend kann man interessante Schlussfolgerungen ziehen. 8. Der Hartstahl

für den stark beanspruchten Teil bestimmt, kann durch Schmiede

f198

Schleifen bearbeitet werden. 9. Durch das Glühen überhitzt, weist der Stahl seine guten Festigkeitseigenschaften auf. 10. Von dieser Theorie ausgehend, sollen wir den Versuch noch einmal wieder­holen, um richtige Resultate zu bekommen.

Übung 11. Übersetzen Sie folgende Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Demonstrativpronomen:

1. Die Technologie beginnt bei der Gewinnung der Rohstoffe und umfasst deren Verarbeitung. 2. Im Jahre 1694 und im Jahre 1813 wurden Versuche mit Diamanten angestellt, dieser wurde von den englischen Gelehrten Davi und Faradei, jener von zwei Akademie­mitgliedern aus Florenz durchgeführt. 3. Jedes Experiment, schlecht vorbereitet und mit ungenügenden Mitteln durchgeführt, kann selbstverständlich nicht gelingen. 4. Zinn besitzt fast dieselbe Leit­fähigkeit wie das Eisen, dasselbe ist aber härter und schwerer als Zinn. 5. Steinkohle und Braunkohle sind zwei wichtige Rohstoffe, diese dient hauptsächlich als Heizmaterial, jene ist für die chemische Industrie ein wertvolles Ausgangsprodukt. 6. Die Flugzeuge haben eine Geschwindigkeit, die der des Schalls gleich ist oder dieselbe so­gar übertrifft. 7. Die Behandlung der Chromstähle ist ähnlich der der Wolframstähle, sie erfordert ebensfals eine besondere Sorgfalt. 8. Die Elektronen sind die kleinsten Teile der Elektrizität, diese besitzen eine ganz bestimmte, immer negative Ladung. 9. Der Faden in einer Glüh­lampe besteht aus Wolfram, Tantal und deren Legierungen.

Übung 12. Beachten Sie die Sätze mit dem erweiterten Attribut:

1. Mit Hilfe des Periodengesetzes konnte man die unzähligen von den Forschern gesammelten Beobachtungen zu einem System zusammenfügen. 2. Dieses von vielen Biologen seit langem unter­suchte Problem ist bis jetzt noch nicht gelöst. 3. Die Genauigkeit der nach dieser Methode erhaltenen Angaben ist sehr groß. 4. Die in seinem Referat beschriebenen Untersuchungen sind höchst interes­sant und haben eine entscheidende Bedeutung. 5. Dieser Vorgang ist gleich dem des Kolbens. 6. Die Physik befasst sich mit denjenigen Vorgängen, bei denen keine stoffliche Veränderungen erfolgen. 7. Die wichtigsten Messungen sind die der Stromstärke, der Span­nung und der Leistung. 8. Alle nach dem Uran folgenden Elemente sind künstlich geschaffen. 9. An der Aussprache systematisch ar­beitend, hat er sein Englisch bedeutend verbessert.

f199

Übung 13. Beachten sie die Bedeutung und den Gebrauch der Wortv bindungen eine der, einer der, eines der:

1. D.J. Mendelejew ist einer der größten russischen Chemiker des 19. Jahrhunderts. 2. Einer seiner größten Verdienste war die Ent­deckung des Periodischen Gesetzes. 3. Die Automatik ist eine der führenden Fachrichtungen der technischen Hochschulen. 4. Uran ist eines der seltensten Metalle, die in der Kerntechnik gebraucht wer­den. 5. Die Anwendung des Ultraschalls stellt eine der verbreitesten Prüfmethoden dar. 6. Eine der Studienräume im fünften Stock ist das Sprachlabor. 7. Die Bauman-Universität ist eine der ältesten Hoch­schulen unseres Landes.

, Übung 14. Ubersetzen Sie ins Deutsche: >_ ; ,, ,t. ,

А. Материалы и их свойства

Из многих используемых материалов металлы являются самы­ми важными. Как правило, они прочны, тверды и им можно легко придавать любую форму. Кроме того, металлы могут проводить электрический ток. Без электрического тока жизнь сегодня пред­ставлялась бы (würde aussehen) совсем иначе.

Необходимо различать черные и цветные металлы и сплавы. Цветные металлы и сплавы, в свою очередь, подразделяются на цветные металлы и сплавы и благородные металлы.

Металлические материалы - это прежде всего сплавы. Сплав получают при соединении различных металлов путем сплавления. Кроме того, материалы содержат еще много добавок (например, углерод и марганец в стали). Таким образом, можно получить раз­личные свойства материала: твердость и хрупкость, вязкость и прочность на растяжение, коррозионную стойкость и ковкость. Например, обычная сталь прочна, но быстро ржавеет. Хром и ни­кель, напротив, коррозионно устойчивы. Если их соединить со ста­лью, можно получить нержавеющую сталь. Существуют так назы­ваемые тугоплавкие сплавы, которые содержат металлы с высокой точкой плавления. К ним относятся титан и вольфрам. Лучшими жаропрочными материалами считаются карбиды. Они содержат керамические и металлические компоненты и сочетают темпера­турную стойкость керамики с прочностью металлов.

f200

В. Создание новых материалов

Важнейшими задачами современной науки являются улуч­шение свойств натуральных веществ и создание новых материа­лов. Основную роль при решении этих задач играют физика твер­дого тела и химия. Создание самых современных механизмов и оборудования для различных отраслей промышленности тесно связано с исследованиями в области физики твердого тела. Они от­крывают широкие возможности для получения улучшенных свойств материалов, таких как высокая прочность, твердость, жа­ропрочность, коррозиестойкость, а также для повышения их маг­нитных и других свойств. Успех при создании современных высо­копроизводительных (hochproduktiver) машин зависит от качест­ва применяемых материалов. Теория пластичности и наука о со­противлении материалов разработаны уже давно. На их основе были созданы материалы, которые выдерживают большие на­грузки, высокие температуры и обладают износостойкостью. Уче­ным удалось получить материалы, увеличивающие срок службы деталей. , ,, ( ,........

Text 12В

WERKSTOFFKUNDE

(Einführung)

Werkstoffkunde ist eine der wichtigsten allgemeinbildenden Grunddisziplinen für Ingenieure, Konstrukteure und Fachleute. Die Kenntnis der wesentlichen Gesetze der Werkstoffkunde, denen der Werkstoff unterworfen ist, ist nötig und wichtig. Mit allen Eigen­schaften der Werkstoffe muss praktisch jeder Ingenieur vertraut sein, um dann daraus beste Erzeugnisse herstellen zu können.

Die Werkstoffkunde (die Lehre von Werkstoffen) befasst sich mit Herkunft, Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe. Unter den Rohstoffen vesteht man Erde, Mineral, Glas, Papier, Holz u.s.w. Die Werkstoffkunde hat auch mit der Weiterverarbeitung zum praktisch brauchbaren Werkstoff und dessen Eigenschaften zu tun. Diese Eigenschaften hängen im starken Maße vom technologischen Herstellungsvorgang ab.

Die Werkstoffkunde untersucht außerdem den inneren Aufbau des Werkstoffes. Die technischen Rohstoffe werden in der Natur meist aus den Mineralien gewonnen. Aber auch aus dem Pflanzen-

f201

und Tierreich gewinnen wir wichtige Rohstoffe. Bei der Verarbeitung der Rohstoffe zu technischen Stoffen bekommt man die technischo Grundlage der Fertigprodukte. Nach ihrer Stellung im Fertigung«- prozess werden die technischen Stoffe in Werkstoffe und Betriebs­stoffe unterteilt. Entscheidend für den Einsatz von technischen Stof­fen als Werkstoffe sind ihre besonderen technischen Eigenschaften, ihre gute Verarbeitbarkeit sowie ökonomische Bedeutung.

Von der chemischen Zusammensetzung ausgehend, teilt man die Werkstoffe in folgende Gruppen ein: metallische Werkstoffe, nicht­metallische - organische und anorganische Werkstoffe. Obwohl die metallischen Werkstoffe noch immer eine führende Stellung ein­nehmen, gewinnen die nichtmetallischen Werkstoffe zur Zeit zu­nehmend an Bedeutung. Keramische Werkstoffe zeichnen sich durch Korrosionsbeständigkeit, Hochtemperaturfestigkeit und Verschleiß­widerstand aus, während Gläser als Baustoff, Halbleiter und Glas­fasergewebe immer größere Anwendung finden.

In der letzten Zeit erlangen immer größere Bedeutung die Ver­bundwerkstoffe. Es ist dadurch zu erklären, dass durch die mögli­chen Kombinationen der unterschiedlichen Eigenschaften von Werkstoffen neue Werkstoffe mit höheren Gebrauchseigenschaften gewonnen werden können.

Folgendes Schema gibt einen Überblick über die wichtigsten technischen Stoffe:

TECHNISCHE STOFFE

V V

WERKSTOFFE

BETRIEBSSTOFFE

>

z.B. Schmier- und Kühlmittel, Schleif- und Poliermittel, Brennstoffe und Treibstoffe

!

V \/ V

METALLISCHE WERKSTOFFE (Eisenwerkstoffe, Nichteisenwerkstoffe)

NICHTMETALLISCHE ORGANISCHE WERKSTOFFE (Elaste, Plaste)

NICHTMETALLISCHE ANORGANISCHE WERKSTOFFE (Glas, Keramik)

VERBUNDWERKSTOFFE

f202

1 i Aufgaben zum Text 12B 1

  1. Lesen Sie den Text.

  2. A. Suchen Sie im Text die Stelle, wo es sich daratti handelt, womit sich die Werkstoffkunde befasst.

B. Lesen Sie diese Stelle, übersetzen Sie sie und machen Sie dann die Rückübersetzung.

  1. Erzählen Sie an Hand der Tabelle über die wichtigsten technischen Stoffe.

  2. Was verstehen Sie unter dem Begriff „Verbundwerkstoffe"? v:

  3. Machen Sie die schriftliche Übersetzung des folgenden Textes: > '

Wärmebehandlung

Als ein besonderes und effektives Verfahren der Strukturfor­mung und der Eigenschaften von metallischen Werkstoffen ist die Wärmebehandlung zu nennen. Unter der Wärmebehandlung versteht man also ein Verfahren oder die Verbindung mehrerer Verfahren zur Behandlung eines Werkstückes. Dabei wird das Werkstück nur den Temperaturänderungen und dem Temperaturablauf unterworfen, um bestimmte Werkstoffeigenschaften zu erzielen. Eine Warmformge­bung oder mit Erwärmung verbundene Verfahren des Oberflächen­schutzes gehören nicht der Wärmebehandlung. Die Wärmebehand­lung von Eisen und Stahl, die eine breite Ausnutzung hat, besteht aus folgenden Vorgängen: Abschrecken, Härten, Anlassen, Altern (künstlich) u.a.m.

, b , „ i Text 12C

»? " " •> , Ii )*(

LEGIERUNGEN

An die meisten in der Technik verwendeten metallischen Werk­stoffe werden sehr viele und verschiedene Anforderungen gestellt. Darum werden reine Metalle nur in Sonderfallen gebraucht. Für die meisten Konstruktionzwecke sind nur Legierungen geeignet. In der Regel werden Legierungen durch Zusammenschmelzen zweier oder mehrerer Metalle gewonnen. Sie weisen ganz neue Eigenschaften

f203

auf. Oft sind sie fester, härter, auch leichter schmelzbar. Die Zahl der im Laufe der Zeit hergestellten Legierungen von Metallen ist scltr groß. Diese setzen sich für die verschiedensten Verwendungszwecke immer mehr durch. Man hat es gelernt, durch Zusammenschmel/.OH von verschiedenen Metallen Legierungen herzustellen, die in allen technisch wichtigen Eigenschaften die reinen Metalle übertreffen

Die Erforschung der Zusammensetzung des strukturellen Aul baus von Legierungen und Metallen ist zu einer Spezialwisscn schaft, der Metallkunde, Metallographie, Kristallographie und dei Physik von Metallen geworden. Man arbeitet immer wieder an der Verbesserung bereits gebräuchlicher und an der Entwicklung neuer Legierungen.

Jedes Metall hat seine besonderen Eigenschaften, die es unter Um­ständen für bestimmte Verwendungszwecke unentbehrlich machen, Kupfer zeichnet sich z.B. durch sein hohes Leitvermögen für Elek­trizität und Wärme aus, für Wolfram ist besonders seine hohe Schmelztemperatur wichtig. Wir haben die Möglichkeit durch Zu- legierungen anderer Elemente, Metalle und Nichtmetalle, durch me­chanische und thermische Bearbeitung die Eigenschaften eines Elementes zu beeinflussen. Reines Eisen ist sehr weich und bildsam, durch Zulegierungen anderer Stoffe und thermische Behandlung verändert man es so, dass es sich mit seiner Härte sogar den Dia­manten nähert. Durch einige Legierungszusätze und Wärmebehand­lung kann man den Werkstoff, z.B. Eisen, für die Zwecke geeignel machen, für die man früher Edelmetalle verwenden musste.

Wie bekannt ist, spielen die Eisen- und Stahllegierungen in der modernen Industrie eine sehr große Rolle. Die industrielle Technik stützt sich vorwiegend auf das Fundament-Eisen, Stahl und Edel­stahl. In aller Welt dienen riesige Eisen- und Stahlwerke der Her­stellung dieser wichtigen Werkstoffe.

Text 12D DAS LABOR FÜR METALLKUNDE

Das Labor für Metallkunde wurde an der Bauman-Hochschule im Jahre 1931 organisiert. Im Labor führen die Studenten des 3. Stu-

f204

ilicnjahres ihre Laborarbeiten in Metallkunde aus. Diese Labor- «ibciten sollen den Vorlesungsstoff vertiefen. Im Labor fertigen die Studenten Proben an. Dann untersuchen sie das Gefüge von Metallen oder Legierungen. Dazu werden makroskopische und mikroskopische Untersuchungen durchgeführt. Makroskopische Untersuchungen liilirt man mit blossem Auge oder mit einer Lupe durch. Das Metall­mikroskop ist das Hauptgerät im Labor für Metallkunde.

Mikroskopische Untersuchungen werden mit Hilfe von Metall- inikroskopen durchgeführt. Während der Laborarbeit sollen die Stu­denten Lunker im Metall feststellen und dessen Bruchfläche stu­dieren. Dann wird die Korngröße im Gefüge des Metalls oder der Legierung bestimmt. Am Ende der Laborarbeit zeichnet man ein Diagramm. Das Labor für Metallkunde ist modern ausgerüstet.

Das Mikroskop

Der Hauptteil des Metallmikroskops ist sein optisches System. Es besteht aus einer Lichtquelle, einem Objektiv, Okular, Illumina­tor und Prismen. Als Lichtquelle dienen Elektrolampen niedriger Spannung und hoher Leistung oder Bogenlampen. Die Vergröße­rung des Mikroskops richtet sich nach der Vergrößerung des Objek­tivs. Das Objektiv besteht aus einem Linsensystem. Das Okular ist ein optisches System, das dem Auge des Beobachters zugewendet ist. Der Okulartyp richtet sich nach dem Objektivtyp. Das Okular besteht aus Lupen mit Vergrößerung bis zu 20fach.

Die allgemeine Vergrößerung des Mikroskops ist gleich der Ver­größerung des Objektivs mal Vergrößerung des Okulars und reicht bis 1500-2000fach. Die Qualität des Mikroskops wird durch sein Auflösungsvermögen bestimmt. Dieses wird seinerseits durch die Ausmaße des kleinsten Teilchens bestimmt, das mit Hilfe des Mikro­skops sichtbar wird. Der Illuminator besteht aus mehreren Linsen und Diafragmen. Er dient zum Übertragen eines intensiven Licht­bündels paralleler Lichtstrahlen von der Lichtquelle durch das Objektiv auf die Oberfläche des Schliffs. Das Prisma überträgt das im Objektiv geschaffene Bild des Kleingefüges entweder auf das Okular oder auf die Fotoplatte zum Fotografieren.

f205

Aufgaben zum Text 12D

  1. Lesen Sie den Text. Haben Sie schon mit einem Mikroskop gea

  2. beitet? Beschreiben Sie seinen Aufbau. (l

  3. Führen Sie kurze Gespräche. Benutzen Sie das angegebene Sprac material:

die Metallkunde, ausführen, vertiefen, anfertigen, das Gefüg

mit blossem Auge, die Probe, mit Hilfe, der Lunker, feststellen, di

Bruchfläche, die Korngrösse, bestimmen. . .

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Text 12E

AUS DER GESCHICHTE DER ENTWICKLUNG DER METALLOGRAFIE

Die wissenschaftliche Metallografie (Metallbeschreibung) be- gann vor etwa 100 Jahren. 1864 stellten H.C. Sorby in England und 1878 Martens in Deutschland erstmalig metallografische Metall- schliffe im heutigen Sinne her und fotografierten die im Mikroskop bei höheren Vergrößerungen sichtbaren Gefügestrukture von Stahl und Gußeisen. F. Osmond in Frankreich schuf wichtige Grundlagen der Metallkunde, besonders auch der Stahlhärtung. W.C. Roberts- Austen in England entwarf um die Jahrhundertwende das erste brauch- bare Eisen-Kohlenstoff-Diagramm. Der Amerikaner H.M. Horwe führ- te die Gefügenamen Ferrit, Zementit, Perlit ein, F. Osmond - die Na- men Martensit, Trostit und Austenit.

H. Le Chatelier erfand 1887 das Thermoelement, und mit Hilfe der dadurch ermöglichten thermischen Analyse wurden ab 1903 von G. Tammann und seinen Schülern zahlreiche Zustandsdiagramme metallischer Systeme aufgestellt. Solche Gelehrten wie Heyn, Le- debur und Mauer in Deutschland, Troost, Chevenard und Sauveur in Frankreich, Brinnel, Stend und Arnold in England, sowie Tscher- now, Anoscow und Kurnakow in Russland sind untrennbar mit diesen Anfängen der Metallografie, die zunächst auf den Eisen- und Stahlsektor beschränkte, verknüpft. Aber erst im Jahre 1912 gelang

f206

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ci Max von Laue, Friedrich und Knipping, die längst vermutete Atomanordnung in Kristallen durch Röntgenstrahlen eindeutig und unwiderlegbar nachzuweisen.

Aufgaben zum Text 12E

1. Lesen Sie den Text.

2. Stellen Sie chronologische Tabelle der Entwicklung der Metallo- grafie:

Jahr der Erfindung

Erfinder

Gegenstand der Entwicklung

Land

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познание, достижение, завоевание

(науки)

электрическии заряд электронная оболочка окружать носитель характеризовать .излишний

определение ;

сила тока

частное при делении а

источник

избыток !

Lektion 13

Texte

13A. Aus der Elektrotechnik

13B. Supraleitung (Strom ohne Widerstand)

13C. Geschichte der Supraleitung

Grammatik

Konjunktiv I und Konjunktiv II (15.1, 15.2):

    1. in irrealen Bedingungssätzen (15.2.2)

    2. im selbständigen Aussagesatz (15.1.4, 15.2.2)

Aktiver Wortschatz

die Erkenntnis =, -se

die Ladung -en

die Elektronenhülle =, -n

umgeben, -a-, -e-

der Träger -s, =

kennzeichnen -te, -t

überschüssig

die Definition =, -en

die Stromstärke =

der Quotient -en, -en

die Quelle =, -n

der Überschuss -es, -e

f208

Text 13A AUS DER ELEKTROTECHNIK

Der elektrische Strom. Nach den letzten wissenschaftlichen Erkentnissen der Physik entsprechen die Atome ihren Namen „un­teilbar" nicht genau, weil sie wiederum aus noch kleineren Teilen, den Elementarteilchen bestehen. Im Atomkern ist fast die gesamte Masse des Atoms konzentriert. Er trägt immer positive elektrische Ladung und ist von einer Elektronenhülle umgeben, deren Masse sehr viel kleiner ist. Das Atom ist von außen elektrisch neutral, da­rum muss die Zahl der Elektronen gleich der Zahl der Protonen sein.

Die Elektronen sind Träger der Elektrizität, sie sind durch ihre sehr kleine Masse und ihre negative Elementarladung gekenn­zeichnet. Sie sind bei den verschiedenen Stoffen verschieden fest an den Atomkern gebunden. Besitzt ein Stoff frei bewegliche Elek­tronen, so nennt man ihn einen elektrischen Leiter. Die Elektrizität ist also als eine elektrische Ladung bereits in jedem Stoff vorhanden. Die bekannten elektrischen Erscheinungen werden durch den Elek- tronenfluss hervorgerufen, der als ein elektrischer Strom genannt wird. Die Leitung des elektrischen Stromes in den meisten metalli­schen Leitern wird Elektronenleitung genannt. Es sei betont, dass die Elektronen jedoch nicht die einzigen Ladungsträger sind. Es gibt Atome oder sogar Atomgruppen, die ein Elektron oder mehrere Elektronen zu viel oder zu wenig besitzen. Sie sind also nach außen hin elektrisch geladen.

Da der elektrische Strom die elektrische Ladung transportiert, können auch Ionen Träger der Stromleitung sein. Die Definition des

umwandeln -te, -t die Solarzelle =, -en der Widerstand -(e)s, -e der Durchmesser -s, = ilic Gleichung =, -en festlegen -te, -t die Einheit =, -en

превращать, преобразовывать элемент солнечной батареи сопротивление диаметр

уравнение !

устанавливать '^

единица (измерения)

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elektrischen Stromes kann in folgender Weise formuliert werden: Elektrischer Strom = Ladungsträgerfluss. Stoffe ohne frei beweg­liche Ladungsträger nennt man elektrische Nichtleiter oder Isola­toren. Zwischen Leitern und Nichtleitern kann keine eindeutige Grenze gezogen werden. Stoffe mit sehr kleiner Leitfähigkeit nennt man Halbleiter.

Die Stromstärke J ist der Quotient aus der durch einen Quer­schnitt hindurch fließenden Elektrizitätsmenge Q und der dafür benötigten Zeit t:

Stromstärke = Elektrizitätsmenge J = Q Zeit t

Als Maßeinheit für die Stromstärke ist das Ampere (A) eingeführt.

Die elektrische Spannung ist die Ursache für den Strom. Sie setzt die im Leiter vorhandenen frei beweglichen Elektronen in Bewe­gung, als ob sie eine Pumpe sei. Eine Spannungsquelle besitzt zwei Klemmen (Pole). Am negativen Pol herrscht ein Überschuss an Elek­tronen, am positiven - deren Mangel. Dieser „Konzentrationsunter­schied" an Elektronen zwischen den beiden Polen bewirkt den Trans­port der im Leiter vorhandenen Elektronen. Der negative Pol führt dem Leiter Elektronen zu, während der positive Pol Elektronen aus ihm heraussaugt. Man könnte folgende Prinzipien nennen, auf denen der Aufbau und die Wirkungsweise der technisch verwendeten Span­nungsquellen beruhen:

      1. Mechanische Energie wird in die elektrische Energie umge­wandelt (Induktion; Beispiel: Generatoren).

      2. Chemische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt (galvanische Elemente; Beispiele: Taschenlampenbatterien, Akku­mulatoren).

      3. Solarzellen wandeln Licht direkt in elektrische Energie um (Beispiel: Stromversorgung der Satelliten).

Als Maßeinheit für die Spannung wurde Volt (V) festgelegt.

Der elektrische Widerstand. Jeder Stoff setzt dem Strom durch- gang einen mehr oder weniger großen Widerstand entgegen. Es sei unterstrichen, dass die Größe dieses Widerstandes einmal vom ato­maren Aufbau des betreffenden Stoffes, zum anderen von seinen geometrischen Abmessungen abhängig ist. Oft werden in der Elek­

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trotechnik linienhafte Leiter verwendet, deren Länge groß gegenüber ihrem Durchmesser ist (Dräte).

In einem Stromkreis sind Spannung und Strom einander proportional. Diese Proportionalität wird durch das Ohmsche Gesetz bestimmt:

U=JR,

wo U-Urspannung (= Spannung); J-Stromstärke; R - elektrischer Widerstand sind.

Der Proportionalitätsfaktor wird als Widerstand bezeichnet. Mit dieser Definitionsgleichung ist die Maßeinheit des Widerstandes festgelegt: ■ •

Widerstandseinheit = Spannungseinheit . ,,,< v

Stromstärkeeinheit

1,Vo-t wird als 1 Ohm (1 £2) bezeichnet. Das Ohm ist der elektri- 1 Amper

sehe Widerstand zwischen zwei Punkten eines Leiters, durch den bei der Spannung 1 V ein zeitlich unveränderlicher Strom der Stärke 1 A Hießt. . -

• tr .. » ';v Pb

f Übungen und Aufgaben zum Text 13A ,, >

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        1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.,}- -

        2. Beantworten Sie die Fragen: »''

1. Was bedeutet das Atom? 2. Wodurch sind die Elektronen gekennzeichnet? 3. In welchem Fall nennen wir den Stoff einen elektrischen Leiter? 4. Was versteht man unter Ionen? 5. Wie kann man den elektrischen Strom definieren? 6. Wie definieren wir die Stromstärke und wie ist ihre Maßeinheit? 7. Aufweichen Prinzipien beruhen Aufbau und Wirkungsweise der technisch verwendeten Spannungsquellen? 8. Wie lautet das Ohmsche Gesetz? 9. Wie definiert man den Widerstand, wie ist seine Maßeinheit?

        1. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie die Bedeutung des Worts der Träger:

1. Ionen sind Träger der Elektrizität. 2. Gepäckträger! Geben Sie bitte mein Gepäck auf! 3. Im einfachsten Fall ist der Träger ein Holzbalken, oder er besteht aus Stahl oder Stahlbeton.

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        1. Setzen Sie die folgenden Wörter entsprechend dem Sinn ein:

neutral, negativ, positiv, proportional.

1. Die Zahl der ... Kernladungen ist gleich der Zahl der Elek- tronen, die je eine ... Elementarladung besitzen, so dass jedes Atom nach außen hin elektrisch ... erscheint. 2. Die Elektronen sind durch ihre kleine Masse und ihre ... Elementarladung gekennzeichnet. 3. Der ... Pol führt dem Leiter Elektronen zu, während der ... Pol Elektronen aus ihm heraussaugt. 4. In einem vorgegebenen Strom- kreis sind Spannung und Strom einander ... . 5. Ein Atom mit über- schüssigen Elektronen erscheint ... , ein Atom mit fehlenden Elek- tronen ... geladen. 6. Der Atom trägt immer ... elektrische Ladung und ist von einer Elektronenhülle umgeben, deren Masse sehr viel kleiner ist.

        1. Verkürzen Sie die unterstrichenen Konstruktionen zu Gleichungen!

Muster: Das Ohmsche Gesetz lautet: Die Spannung U ist so groß wie das Produkt aus der Stromstärke J und dem Widerstand R. -

Das Ohmsche Gesetz lautet: U = JR

1. Die Stromstärke wird folgenderweise berechnet: Jist so groß wie die Elektrizitäsmenge Q in der Zeit t, also gleich Q geteilt durch t. 2. Der Proportionalitätsfaktor R, der sich ergibt, wenn man U durch J teilt, wird als Widerstand bezeichnet. 3. Daraus lässt sich für die Maßeinheit des Widerstandes folgende Beziehung ableiten: Die Widerstandseinheit, also als Volt (V), durch Ampere (A). Den Quotienten aus IV und 1A bezeichnet man als 1 Q.

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens,J^oijjunktiv:

sprechen, lesen, verstehen, fahren, gehen. >■>■■>■

Übung 2. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens und Präteritum Konjunktiv:

haben, sein, werden. .' " ' \

Übung 3. Konjugieren Sie folgende Verben in Perfekt und Plusquam- perfekt Konjunktiv:

kommen, aufstehen, begegnen, aussehen, bleiben.

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Übung 4. Schreiben Sie die 3. Person Singular in allen Zeitformen des

Konjunktivs von folgenden Verben:

nehmen, rechnen, sich waschen. , -

Übung 5. Konjugieren Sie folgende Verben in Futurum Konjunktiv

und Konditionalis: ;

nennen, sprechen, machen, lesen. Übung 6. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Wenn ich das Geld hätte, würde ich es dir geben können.

          1. Wenn du mich gestern darum gebeten hättest, würde ich dir be­stimmt helfen. 3. Hätte es gestern den ganzen Tag geregnet, wären wir zu Hause geblieben. 4. Wenn meine Gesundheit in Ordnung wäre, dürfte ich alles essen. 5. Er tut so, als ob er mich nicht gekannt hätte. 6. Dieser Mann lebt so, als sei er ein Präsident. 7. Er redet mit mir so, als ob er mein alter Freund sei.

Übung 7. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Sie schaut mich an, als ob sie mich nicht verstanden hätte. 2. Er hat solchen Hunger, als hätte er seit einigen Tagen nichts gegessen,

          1. Ich fühlte mich bei meinen Bekannten so wohl, als ob ich zu Hause wäre. 4. Der Junge tat so, als ob er nicht laufen könnte. 5. Der Junge tat so, als könnte er nicht laufen. 6. Der Junge tat so, als wenn er nicht laufen könnte.

Übung 8. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des Konjuktivs:

            1. 1. Ich würde gern an diesem interessanten wissenschaftlichen Thema arbeiten. 2. Dieses Problem könnte man auch auf andere Weise lösen. 3. Ohne neue Errungenschaften in der Physik wäre die Elek­tronik und die Automatik nicht möglich. 4. Wie würde er seinen Fehler in dieser Konstruktion erklären, wenn man ihn danach fragen würde? 5. Die Einführung des neuen Verfahrens wäre für unsere Arbeit sehr nützlich. 6. Er könnte an dieser Konferenz teilnehmen und von seinem Experiment erzählen.

            2. 1. Nehmen wir an: die Seite des Quadrates sei 12 cm gleich. Man berechne seine Fläche. 2. Die Geraden AB und BC seien paral­lel. 3. Der Körper bewege sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit.

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Übung 9. Übersetzen Sie ins Russische:

              1. 1. Man erwähne noch einmal, dass die Ionen ebenfalls Träger eines elektrischen Stromes sein können. 2. Man lese aufmerksam die Anweisungen des Lehrstuhls für Werkstoffkunde. 3. Man stelle den Plan für die nächste Woche auf.

              2. 1. Es sei daraufhingewiesen, dass alle Atome aus den Elemen- tarteilchen bestehen. 2. Es sei bemerkt, dass an der Herstellung dieser Maschine die besten Konstrukteure teilgenommen haben. 3. Man nehme eine Zeichnung und vergleiche mit dieser.

Übung 10. Übersetzen Sie folgende Sätze:

1. Wäre meine Freundin gesund, käme sie heute mit. 2. Wären jetzt Sommerferien, würden wir nach Süden fahren und dort die Zeit verbringen. 3. Er würde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie ihm alles erklärt hätten. 4. Man nehme 20 Gramm von diesem Pulver und ver- mische es mit dem Wasser. 5. Wenn ich die Eintrittskarten nicht ver- loren hätte! 6. Ich fragte ihn, ob er krank sei.

Übung 11. Ergänzen Sie die Sätze:

1. Er tut so, als ob .... 2. Er schreibt so, als ob .... 3. Er redet so, als ob .... 4. Sie spricht so, als ob .... 5. Er macht so, als ob .... 6. Er arbeitet so, als ob ....

Übung 12. Übersetzen Sie folgende Sätze und bestimmen Sie die Zeitform des Prädikats:

1. Wäre jetzt Sommer, würden wir den Urlaub mit unseren Kindern machen. 2. Sie könnte noch größere Erfolge haben, wenn alle daran noch intensiver teilgenommen hätten. 3. Auf welche Weise könnte man diese Frage noch beantworten? 4. Er könnte in den Lesesaal der Hochschule gehen und dort ruhig arbeiten. 5. Hätte ich meinem Studienkollegen geholfen, so könnte er die Prüfung bes- ser bestehen. 6. Wenn mein Vater früher gekommen wäre, so hätte er alle meine Freunde kennengelernt. 7. Träffe ich heute in der Aus- stellung meinen alten Kollegen, so könnten wir zusammen einen an- genehmen Abend verbringen. 8. Auf dem Platz vor dem großen Ge- bäude haben sich so viele Menschen versammelt, als würde gleich eine Kundgebung beginnen. 9. Hätte er von deiner Reise früher er- fahren, so hätte er dich schon längst angerufen.

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Übung 13. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie dabei die Zeit­form: . ,,j| ,,, ,.., .. , i

1. Wäre ich jetzt hier! 2. Man erfülle diese Aufgabe nur heute. 3. Käme sie zum Konzert! 4. Wäre jetzt Frühling! 5. Vor dem Essen wasche immer die Hände! 6. Wäre er fleißiger! 7. Wären wir zusam­men! 8. Hättest du Zeit gehabt! 9. Man nehme diese Arznei 3 mal pro Tag ein! 10. Man halte sich streng an die neuen Verkehrsregeln!

Übung 14. Bilden Sie aus folgenden Wortgruppen Satzgefüge mit Konditionalsätzen:

Musterbeispiele: Früher kommen; meine Freundin sehen. - Wäre er früher gekommen, hätte er meine Freundin gesehen.

1. Rechtzeitig anrufen; seinen Vater erreichen. 2. Den Arzt rufen; schon gesund sein. 3. Sich gut vorbereiten; die Prüfungen erfolgreich ablegen. 4. Mit dem Bus rechtzeitig kommen; den Zug nicht ver­späten. 5. Fahrkarten besorgen; mit dem Zug fahren.

Übung 15. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie die Form des Verbs:

1. Man bestimme das Verhältnis der Bestandteile zueinander.

                1. Dann vergleiche man die Angaben mit den früher gewonnenen.

                2. Der Gehalt des Kohlenstoffes dieser Legierung sei 1,7 %. 4. Möge dein Wunsch in schnelle Erfüllung gehen! 5. Die Seite eines Quad­rates sei 10 cm, man berechne die Quadratfläche. 6. Es sei betont, dass die Zahl der Elektronen und Protonen, die sich im Atom befin­den, gleich groß ist. 7. Man zerlege den Stoff in seine Bestandteile und untersuche jeden Bestandteil der Verbindung. 8. Diese Lösung lasse man einige Stunden stehen. 9. Man füge dem Eisen einen hohen Kohlenstoffgehalt zu. ■ ...

\V Ы

Übung 16. Übersetzen Sie ins Deutsche:-; ■ ■ , .f/1

1. Он хотел бы мне помочь. 2. Врач спросил, чувствую ли я себя лучше. 3. Если бы у меня было время, я непременно посетил бы эту техническую выставку современного оборудования. 4. Всегда сле­дует придерживаться правил дорожного движения! 5. Если бы я знал это раньше! 6. Если бы мы были моложе, мы обязательно поехали бы в горы. 7. Что бы ты сделал на моем месте? 8. Вот вроде бы и все, что я хотел тебе сказать. 9. Если бы ты не забыл билеты в театр!

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Übung 17. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Die wohl bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahr­hunderte war die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße, wie es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère nicht а träumt hätten. 2. Zu keinem anderen Einzelthema wurden so viel' Nobelpreise verliehen. Die Rede ist von dem Phänomen der Supr.i leitung. Bisher wurden fünf der begehrten Auszeichnunge n vergeben, und es könnten weitere folgen, falls es gelänge, eiin schlüssige Theorie zu diesem Problem aufzustellen. 3. Im Idealfall könnten sich die Ladungselektronen frei bewegen, da der elektrische Widerstand Null wäre. 4. Nach Meinung internationaler Wissen schaftler gibt es noch ein anderes Problem. Bei Materialien mit solch hohen Arbeitstemperaturen gäbe es eine sehr starke Wechselwir­kung zwischen Elektron und Phonon (temporäre Gitterverzerrun- gen). Das bedeutet wiederum, dass die Struktur des leitenden Me­diums so stark verzerrt würde, dass es wahrscheinlich eher ein Isolator als ein elektrischer Leiter wäre.

Übung 18. Übersetzen Sie ins Deutsche:

Перспективы применения сверхпроводимости

Предвидение M.B. Ломоносова о взаимосвязях между химиче­скими, физическими и структурными свойствами материалов пол­ностью воплотилось в блестящем открытии 20-го столетия - полу­чении сверхпроводящих материалов.

Сверхпроводимость - это состояние материала, при котором он полностью теряет сопротивление электрическому току. При­менение сверхпроводимости в сверхчувствительных (überemp­findlich) приборах создает совершенно иную картину процессов, которые происходят в материале или живом организме (Lebe­wesen).

Именно теперь открываются интересные и широкие области применения сверхпроводимости. Сегодня речь идет о создании но­вого класса сверхпроводящих материалов - высокотемператур­ных сверхпроводников. Сначала сверхпроводниками были чистые металлы, а теперь и керамика - смесь металлических оксидов (Oxyde).

Некоторые теоретики утверждали, что сверхпроводимость не­возможна при t свыше 30 К. Однако в Физическом институте Ака­демии Наук (Adw) в Москве во время эксперимента с керамикой

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v цалось установить переход в сверхпроводящее состояние при t = 250 К, или при - 23 °С. Такой случай был охарактеризован как экстремальный. Обычно сверхпроводники работают при t = 90...200 К.

Применение сверхпроводимости в электронике приведет к пе­ревороту (zu einer Umwälzung) в области вычислительной техники благодаря увеличению вычислительной скорости. Другой областью применения сверхпроводимости является создание новых магнит­ных материалов. Открытие сверхпроводимости позволило найти новые способы изготовления сверхчувствительных устройств, при­меняемых в радиоастрономии.

В настоящее время ученые занимаются проблемой изготовле­ния проводников, обладающих свойством сверхпроводимости при комнатной темепературе. Повышение критической темпера­туры сверхпроводимости (Übergangstemperatur) до комнатной позволит полностью отказаться (absagen) от использования крио­генных систем и даст огромные экономические преимущества. Это будет революцией в электроэнергетике, приборостроении и других областях техники.

Сейчас уже известны 23 чистых металла, которые обладают свойством перехода в сверхпроводящее состояние. В первую оче­редь следует назвать олово, свинец и ванадий. Уже существуют сплавы, одним из компонентов которых является сверхпроводя­щий материал.

Но осуществление новых идей связано с определенными труд­ностями. Так, низкие температуры могут отрицательно влиять на кристаллические структуры твердых тел, а следовательно, на свой­ство сверхпроводимости. Применение высокотемпературных сверхпроводников задерживается, поскольку не до конца выяснен механизм сверхпроводимости при высоких температурах.

Text 13В

SUPRALEITUNG

/ (Strom ohne Widerstand)

„Wahrscheinlich wird die Menschheit im nächsten Jahrhundert mehr Energie benötigen als in ihrer ganzen bisherigen Geschichte." Die wohl bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahrhunderte

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war die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße, wie es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère nicht erträumt hätten. Sic brachte unserer Gesellschaft Wohlstand, allerdings könnte sie alle Probleme der explosionsartig wachsenden Menschheit nicht lösen.

Bereits heute werden die Rohstoffe (Kohle, Erdöl) rar. Man spricht von Energieknappheit oder Energiekrise. Eine Ursache hier­für sind sicherlich auch die „Verluste" an Elektrizität durch die elek­trischen Widerstände der Festkörperleiter. Anzuführen wären z.B. Überlandleitungen oder auch die Umspannwerke.

Eine der merkwürdigsten Erscheinungen auf dem Gebiet der Physik sei die Supraleitung zu nennen. Es ist schon bekannt, dass jeder Stoff dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegensetzt, der durch das Ohmsche Gesetz bestimmt ist:

Diese Gleichung zeigt, dass bei konstanter Spannung die Strom­stärke um so größer wird, je kleiner der Widerstand ist.

Es sei hier aber folgendes zu betonen: die elektronische Leit­fähigkeit ändert sich mit der Temperatur. Bei sinkender Temperatur sinkt auch der Widerstand. Das gilt für die gebräuchlichen Leiter aus Metall wie Kupfer oder Aluminium. Wenn man die Temperatur bis in die Nähe des absoluten Nullpunktes senken könnte, hätte man den Wert von -273,15 Grad Celsius oder 0 Kelvin. Und dann wäre etwas ganz Überraschendes geschehen: der Widerstand verschwände mit einem Male vollständig. Das Metall wäre supraleitend geworden.

Theoretisch wäre so eine verlustfreie Transportmöglichkeit von Energie gegeben. Allerdings liegen Theorie und Praxis weit ausein­ander. Es ist zwar möglich, supraleitende Materialien herzustellen, diese brauchen aber eine Sprungtemperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom widerstandsfrei leiten zu können. Dabei sind die Energien und Kosten für die Kühlung meist größer als die, die durch elektri­sche Widerstände verloren gehen. Deshalb ist es das Ziel heutiger Forschungen, Materialien zu finden und zu entwickeln, bei denen das Phänomen der Supraleitung bei möglichst hohen Temperaturen einsetzt. Die Maximalwerte liegen heute bei 125 Kelvin (Queck­silber - Barium - Calcium - Kupferoxid), also noch weit von der Zimmertemperatur entfernt. Eine einheitliche Theorie zur vollstän­digen Klärung des Problems gibt es noch nicht. Es könnten aber Teil­erfolge erzielt werden. Nach heutigem Modell sind es Cooper-Paare,

f218

die das supraleitende Verhalten in Materialien realisieren. Cooper- l'aare, benannt nach dem Physiker Leon N. Cooper, sind Elektronen- paare (oder allgemein Ladungsträger), die nicht mit den Teilchen des leitenden Mediums zusammenstoßen. Es gibt allerdings noch kein einheitliches Modell über die Entstehung der Paare, das stark zwischen rein metallischen Supraleitern (mit Sprungtemperaturen nahe des absoluten Nullpunktes) und keramischen Werkstoffen unterschieden werden muss. Sind diese Sachverhalte geklärt, gelingt es auch, Supraleitung bei noch höheren Temperaturen zu erzielen.

, J( , t Aufgaben zum Text 13B , ,,

1. Lesen Sie den Text. Steht das im Text (Ja oder nein)?

1. Theoretisch ist eine verlustfreie Transportmög­lichkeit von Energie gegeben.

2. Die Maximalwerte der Supraleitung bei mög­lichst hohen Temperaturen liegen heute bei 125 Kelvin (Quecksilber - Barium - Calcium - Kupferoxid).

3. Supraleitende Materialien haben eine Sprung­temperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom wider­standsfrei leiten zu können.

4. Cooper-Paare sind Ladungsträger, die nicht mit den Teilchen des leitenden Mediums zusammenstoßen.

5. Es gibt allerdings noch ein einheitliches Modell über die Entstehung der Cooper-Paare.

6. Die Wärmeverluste, die durch den elektrischen Widerstand entstehen, hängen von der Größe der über­tragenden Leistung ab.

7. Heliumgekülte Kabel können in der Nähe des ab­soluten Nullpunktes Strom verlustfrei übertragen.

8. Viele Stoffe setzen dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegen.

9. Die Leitfähigkeit hängt von der Temperatur ab.

f219

Text 13C '

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GESCHICHTE DER SUPRALEITUNG Jj

Obwohl Supraleiter in unserer heutigen Technik eine noch sehr unbedeutende Rolle spielen, untersuchte der Physiker Heike Kamer- lingh Onnes bereits 1911 die elektrische Leitfähigkeit von Queck­silber nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kelvin). Seinen Vor­stellungen zufolge nahm er an, dass bei diesen Temperaturen kein Stromfluss möglich wäre, da die beweglichen Elektronen sich fest an die Atome binden würden. Zu seiner Überraschung stellte er aber fest, dass bei Temperaturen unter 4,2 Kelvin der elektrische Wider­stand des Quecksilbers schlagartig auf Null sank. Durch diese Ent­deckung brach eine Welle der Euphorie durch die Wissen­schaftskreise aus, da man meinte einen Weg gefunden zu haben, um elektrischen Strom verlustfrei über große Strecken transportieren zu können. Allerdings flachte die Welle sehr schnell ab, da bei hohen Strömen dieser Effekt zusammenbricht und es energetisch noch immer sehr aufwendig ist, die zur Kühlung notwendigen Tempe­raturen zu erreichen. Es wurden zwar Elemente gefunden, deren Sprungtemperatur etwas höher als die von Quecksilber lag (Blei, Niob), eine Erhöhung über 23,3 Kelvin erschien aber unmöglich. Erst 1986 gelang es dem Schweizer K. Alexander Müller und dem Deutschen J. Georg Bednorz die Sprungtemperatur auf 35 Kelvin zu steigern. Erlangt wurde dies nach langwierigen Experimenten durch eine neuartige keramische Lanthan-Barium-Kupferoxid-Ver- bindung. 1987 erhielten die beiden Wissenschaftler dafür den Nobel­preis. Die Verwendung keramischer Werkstoffe bildet auch die Grundlage der meisten heute gebräuchlichen Supraleiter.

Es wurden Substanzen entdeckt, deren Sprungtemperatur ober­halb von 90 Kelvin liegt (wie das von uns verwendete YBa2Cu30y). Die Materialien mit diesen Sprungtemperaturen werden als Hoch-

  1. Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen dem Widerstand, dwt Spannung und der Stromstärke.

  2. Führen Sie kurze Gespräche über die Bedeutung der Temperatur Uli die elektrische Leitfähigkeit. Benutzen Sie die Information aus dem 'IVkI

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f220

U'inperatur Supraleiter bezeichnet. Die derzeit höchste Sprungtem­peratur, die Anwendungen in der Praxis ermöglicht, liegt bei 125 Kel­vin, da die dafür benötigten Kühlmittel technisch einfach zu reali- itieren sind. Ausgeschlossen ist heutzutage auch keine Supraleitung bei Zimmertemperatur mehr. Wahrscheinlich ist dies aber erst möglich, wenn eine schlüssige Theorie über das Phänomen Supraleitung an sich aufgestellt wird.

Aufgabe zum Text 13C i

Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:

1. Die elektrische Leitfähigkeit von welchem Stoff untersuchte Heike Kamerlingh Onnes nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kel­vin)? 2. Bei welchen Temperaturen wäre kein Stromfluß möglich? }. Unter welchen Bedingungen könnte der elektrische Strom verlust- l'rei über große Strecken transportiert werden? 4. Warum wurde die Luphorie der Erfindung von supraleitender Temperatur in den Wis­senschaftskreisen zusammengebrochen? 5. Bei welchen Stoffen lag die Sprungtemperatur etwas höher als die von Quecksilber? 6. Was gelang 1986 dem Schweizer K. Alexander Müller und dem Deut­schen J. Georg Bednorz? 7. Was folgte der Erfindung der neuartigen keramischen Lanthan-Barium-Kupferoxid-Verbindung? 8. Was bil­det die Grundlage der meisten heute gebräuchlichen Supraleiter? 9. Wie ist die höchste Sprungtemperatur, die die Anwendungen in der Praxis ermöglichen könnte?

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Lektion 14

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Texte

14A. Herstellertradition 1 1 '> i 14B. Ozonloch

14C. Das Elektronenmikroskop i >

14D. Das Praktikum im Labor für Funkelektronik

Grammatik 4

Konjunktiv im selbstständigen Aussagesatz (Fortsetzung - 15,1.4) Konjunktiv in der indirekten Rede (15.1.5) !l

i i ч

Aktiver Wortschatz

zurückreichen -te, -t

der Stammbaum -(e)s, - e

der Unternehmenszweig -(e)s, -e die Finanzdienstleistung =, -en angesiedelt sein das Ausmaß -s, -e annehmen -a-, -o- das Prüfgelände -s die Testkammer =, -n ausschöpfen,-te,-t simulieren -te, -t

относиться, восходить к прош­лому

генеалогическое древо, родо­словная

отрасль предпринимательства финансовая услуга располагаться размер

принимать; предполагать ' испытательный участок испытательная камера исчерпывать моделировать

f2

das Fahrzeug -(e)s, -e aussetzen -te, -t der Abstand -(e)s, -e

транспортное средство

подвергать

расстояние

коррозия

щель, царапина

угол

влажность воздуха пар солевых растворов ржавчина, повреждение ржав­чиной

сварочный шов

die Korrosion = der Ritz -es, -e der Winkel -s, =

die Luftfeuchtigkeit = der Salzwasserdampf -s, -e der Rostfraß -es

die Schweißnaht =, -e

t

Text 14A

HERSTELLERTRADITION

Mit einer Herstellertradition, die nicht nur 120 Jahre zurück­reicht, sondern auch das erste je gebaute Auto in ihrem Stammbaum hat, und mit einer gemeinsamen Geschichte von über 200 Jahren ist DaimlerChrysler als Automobil-, Transportmittel-, und Service­unternehmen von Anfang an führend in der Welt. Seine Unter­nehmenszweige, die sich mit der Produktion von Automobilen, Lastwagen, Eisenbahn- und Raumfahrttechnik sowie mit Finanz­dienstleistungen beschäftigen, sind alle in Spitzenpositionen der jeweiligen Industriebereiche angesiedelt.

Gottlieb Daimler, Karl Benz und Walter P. Chrysler hätten sich das Ausmaß, das ihre Visionen einmal annehmen würden, niemals vorstellen können. Zwei Unternehmen Daimler-Benz AG und Chrys­ler Corporation hatten jede eigene reiche Geschichte. Die gemein­same Geschichte von DaimlerChrysler beginnt jetzt!

DaimlerChrysler hat eine der modernsten Korrosionstestanlagen auf dem Chelsea-Prüfgelände im amerikanischen Bundesstaat Mi­chigan in Betrieb genommen. Diese Anlage verfügt über die größten Testkammern in Nordamerika und schöpft die Möglichkeiten ak­tuellster Computertechnologie voll aus. Der Computer der Anlage simuliert die Umweltbedingungen des sogenannten nordamerika­nischen Salzgürtels - das sind die Gebiete im Norden der Vereinig­ten Staaten und im Osten Kanadas, die im Kampf gegen Eis und

f223

Schnee Salz einsetzen. Innerhalb von sechs Monaten simulieren d

Testkammern die harten, korrosionsfördernden Wetterverhältnis

von zehn Jahren Fahrpraxis unter realen Bedingungen. Während d

sechs Monate dauernden Testläufe werden zukünftige Fahrzeu

und Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ausgesetzt. Jedes Fah

zeug wechselt in regelmäßigen Abständen zwischen der Korrosions

kammer und Straßentests auf dem Chelsea-Testgelände. Alle zwei Tage bewältigen die Fahrzeuge eine Strecke von 135 Kilometern über Schotterstraßen und durch Salzbäche. Feiner Schotter gelangt in jede Ritze und in jeden Winkel eines Fahrzeugs, Dreck und Salz setzen sich fest.

Zurück in der Korrosionskammer herrschen Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius. In Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, Nebel und Salzwasserdämpfen ergeben sich die perfekten Voraus- setzungen für rasantes Korrodieren. Die Techniker werten bis zu 280 verschiedene Bauteile aus und untersuchen, wie auf Lacken, Werk- stoffen, Konservierungen und Schweißnähten der Rostfraß beginnt. Zur Zeit sind zwei Korrosionskammern für insgesamt acht

Fahrzeuge in Betrieb. Noch Ende dieses Jahres soll eine dritte Kam- mer fertiggestellt werden. Sobald sie ihren Betrieb aufnimmt, erhöht

sich die Testkapazität auf 24 Fahrzeuge pro Jahr.

Übungen und Aufgaben zum Text 14A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Schreiben Sie die entsprechende Form des Konjunktivs in der indi- rekten Rede:

Uber die moderne Entwicklung von DaimlerChrysler informiert die Zuhörer sein geschäftsführender Direktor.

Direkte Rede

Indirekte Rede

Er erzählt: „ DaimlerChrysler hat eine der modernsten Korro­sionstestanlagen auf dem Chel- sea-Prüfgelände im amerikani­schen Bundesstaat Michigan in Betrieb genommen.

Er erzählt, DaimlerChrysler ... eine der modernsten Korro­sionstestanlagen auf dem Chel- sea-Prüfgelände im amerikani­schen Bundesstaat Michigan in Betrieb ....

f224

Direkte Rede

Diese Anlage verfügt über die größten Testkammern in Nord­amerika und schöpft die Möglich­keiten aktuellster Computertech­nologie voll aus.

Der Computer der Anlage simuliert die Umweltbedingun­gen des sogenannten nordameri­kanischen Salzgürtels.

Innerhalb von sechs Monaten simulieren die Testkammern die harten, korrosionsfördernden Wet­terverhältnisse von zehn Jahren Fahrpraxis unter realen Bedin­gungen.

Während der sechs Monate dauernden Testläufe werden zu­künftige Fahrzeuge und Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ausgesetzt.

Die Techniker werten bis zu 280 verschiedene Bauteile aus und untersuchen, wie auf Lacken, Werkstoffen, Konservierungen und Schweißnähten der Rostfraß beginnt.

Zur Zeit sind zwei Korro­sionskammern für insgesamt acht Fahrzeuge in Betrieb."

Indirekte Rede

Diese Anlage ... über die größten Testkammern in Nord­amerika und... die Möglichkeiten aktuellster Computertechnologie voll... .

Der Computer der Anlage ... die Umweltbedingungen des so­genannten nordamerikanischen Salzgürtels.

Innerhalb von sechs Monaten ... von den Testkammern die har­ten, korrosionsfördernden Wet­terverhältnisse von zehn Jahren Fahrpraxis unter realen Bedin­gungen ....

Während der sechs Monate dauernden Testläufe ... zukünfti­ge Fahrzeuge und Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ....

Die Techniker ... bis zu 280 verschiedene Bauteile ... und ... , wie auf Lacken, Werkstoffen, Konservierungen und Schweiß­nähten der Rostfraß ....

Zur Zeit ... zwei Korrosions­kammern für insgesamt acht Fahrzeuge in Betrieb.

3. Was wissen Sie über DaimlerChrysler? Setzen Sie fehlende Wörter ein und, wo es nötig ist, ergänzen Sie die Sätze:

Das erste je gebaute Auto ... vor 120 Jahren in dieser Firma DaimlerChrysler ist ... führend in der Welt. Seine Unternehmens­zweige beschäftigen sich mit der Produktion von Automobilen, ...,

8 —1004

225

...- und ... sowie mit ... . Gottlieb Daimler, Karl Benz und Waltor

P. Chrysler Zwei ... hatten jede eigene reiche Geschichte,

Die ... Geschichte von DaimlerChrysler beginnt jetzt! Daimler­Chrysler hat eine der modernsten Korrosionstestanlagen im ameri- kanischen Bundesstaat Michigan ... genommen. Diese Anlage .,, über die größten Testkammern in Nordamerika und ... die Möglich­keiten aktuellster Computertechnologie voll .... Der Computer der Anlage ... die Umweltbedingungen, wenn gegen Eis und Schnec Salz verwendet wird. Innerhalb von sechs Monaten simulieren die

Testkammern die harten, Während der sechs Monate

dauernden Testläufe werden allen denkbaren Widrigkeiten

ausgesetzt. In der Korrosionskammer ... Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius. In Verbindung mit einer hohen ..., ..., ... ergeben sich die perfekten Voraussetzungen für rasantes Korrodieren. Die Techniker... bis zu 280 verschiedenen Bauteile ... und untersuchen, wie auf Lacken, Werkstoffen, Konservierungen und Schweiß­nähten der Rostfraß beginnt. Zur Zeit... zwei Korrosionskammern für insgesamt acht Fahrzeuge ....

.!,,« Übungen zur Grammatik

Übung 1. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie den Gebrauch des Konjunktivs: t.j , t

1. In diesem Falle beachte man die Möglichkeit einer Explosion. 2. Man löse diese Mischung in 50 Gramm Wasser und gieße 5 Gramm Salzsäure hinzu. 3. In erster Linie seien hier diese großen Gelehrten genannt. 4. Wenn wir die Nachteile dieses Kunststoffes beseitigen könnten, würden wir ihn in der Praxis anwenden. 5. Wäre jetzt das La­boratorium frei, so würde ich noch einige Stunden arbeiten. 6. Hätte ich den Versuch nicht selbst durchgeführt, so hätte ich auch an solche gute Ergebnisse nicht geglaubt. 7. Wäre die Geschwindigkeit dieser Werkzeugmaschine höher, so gelänge der Versuch glänzend. 8. Die neue Legierung verhält sich so, als sei es reines Aluminium.

Übung 2. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des Konjunktivs:

1. Es wird angenommen, in einem Magnetfeld bewege sich ein Leiter, dessen Enden mit den Klemmen eines Galvanometers ver­

bunden sind. 2. Wäre der Student aufmerksamer gewesen, so wäre ihm auch das Experiment gelungen. 3. Noch vor kurzem dachte man, das Atom sei der allerkleinste Baustein der Materie, es lasse sich nicht weiter zerlegen. 4. Man untersuche sorgfältig die Bestandteile dieser Legierung. 5. Würden Sie mir bitte helfen? 6. Man prüfe die erhaltenen Aufgaben einige Male. 7. In diesem Falle lasse man die Lösungen längere Zeit an einem möglichst kühlen Ort stehen. 8. Es war nicht anzunehmen, dass hier ein Fehler vorliege.

Übung 3. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des Konjunktivs in der indirekten Rede:

1. Der Wissenschaftler meint, dieses Problem sei zu lösen. 2. Der Redner sagte, die Frage bleibe noch offen. 3. Mein Vater erholt sich in einem schönen Sanatorium. Er schreibt uns, dass es ihm dort sehr gut gehe. 4. Sie sagt, sie habe die Novellen von Stefan Zweig schon auf deutsch gelesen. 5. Ich wollte Ihnen sagen, das wäre eigentlich alles. 6. Er schreibt seiner Mutter, dass er jetzt an der Universität arbeite und dort Mathematik unterrichte. 7. Wir haben erst heute erfahren, er werde bald kommen und am Seminar teilnehmen.

Übung 4. Äußern Sie irreale Wünsche in folgenden Sätzen nach dem Muster: Vt

Er kann nicht pünktlich kommen.-

Wenn er doch pünktlich käme! ■ r

Käme er doch pünktlich!

1. Mein Freund ist leider nicht gesund. 2. Er hat kein Stipendium. 3. Er kann kein Zimmer finden. 4. Sie bekommt keinen Studienplatz. 5. Er war nicht beim Arzt. 6. Er ist kein einziges Mal zur Beratungs­stelle gegangen. 7. Er hat mich auch nie danach gefragt.

Übung 5. Übersetzen Sie folgende Sätze und bestimmen Sie die Zeitform des Indikativs und des Konjunktivs im Prädikat:

1. Student Semjonow sagte dem Leiter, er habe seine Diplom­arbeit schon beendet. 2. Die Studenten des 5. Studienjahres erzhälten mir heute, sie seien in einer technischen Firma gewesen. 3. Der Konstrukteur, der mit uns arbeitet, behauptet, seine Methode sei leicht in die Tat umzusetzen. 4. Hätte ich gewusst, dass du die deutsche Sprache lernen willst, hätte ich das deutsche Lehrbuch der

q * 227

modernen Umgangssprache mitgenommen. 5. Die junge Lehrerin erzählte ihren Schülern, Puschkin habe dieses Gedicht seiner Frau gewidmet. 6. Ich hoffe, dass er morgen kommen werde. 7. Er machte so ein Gesicht, als würde er gleich weinen. 8. Er fragte mich, ob ich mit meiner Arbeit fertig werde. 9. Wer hätte gedacht, dass dieser Junge so stark sei.

Übung 6. Bilden Sie Relativsätze nach folgendem Muster:

Eine moderne Uhr besteht aus fünf Teilen. Sie sind sehr sicher. — Eine moderne Uhr besteht aus fünf Teilen, die sehr sicher sind.

1. Computer ist ein Roboter. Er gehört zu den unermüdlichsten Arbeitern im Werk. 2. Mikroprozessoren sind eine Art des Gehirns. Es besteht aus vielen Tausend elektronischen Bauelementen. 3. Die Bauelemente sind auf einem Chip untergebracht. Er hat die Größe einer halben Briefmarke. 4. Roboter ist ein Facharbeiter. Er macht die eintönigste Arbeit. 5. Er ist ein Arbeiter. Aber man braucht ihm kein Geld (Gehalt) zu zahlen.

Übung 7. Vervollständigen Sie die Sätze und entscheiden Sie, ob der Superlativ möglich ist:

1. Roboter sind die (unermüdlich) Arbeiter des Werkes. 2. Sie machen die (eintönig) und (schwierig) Arbeiten. 3. Sie legen die nötigen Teile an die (richtig) Stelle. 4. Sie werden von Mikroprozes­soren gesteuert, die die (kompliziert) Produktions Vorgänge kontrol­lieren können. 5. Ein Nachteil dieses (jung) Fortschritts besteht aber darin, dass bei jeder Art der Produktion weniger Arbeitsgänge (erforderlich) sind als früher. 6. Auf diese Weise werden Tausende von Arbeitern absolut (überflüssig). 7. Diese Entwicklung kann zur (groß) Arbeitslosigkeit aller Zeiten führen.

r ' I , :

Übung 8. Machen Sie diese Übung nach dem Muster:

Er geht jeden Abend ins Kino. - Ich würde das nicht tun.

1. Er hat keine Kamera mitgenommen. 2. Er ist per Anhalter nach Hause gekommen. 3. Er hat in einem teueren Hotel übernachtet. 4. Am Wochenende ist er in die Schweiz gefahren. 5. Er bleibt noch drei Monate in Berlin. 6. Er isst zu Mittag und zu Abend in der Mensa. 7. Sie hat ihn danach gefragt.

f228

Übung 9. Formulieren Sie eine Empfehlung, eine Kritik oder einen

Wunschtraum: '

Beispiel: Sie sollten weniger arbeiten! — '" 1

Sie hätten mich doch fragen sollen!

1. Sie trinken zu viel. 2. Rauchen schadet Ihrer Gesundheit. 3. Warum haben Sie keine Arznei genommen? 4. Warum gehen Sie nicht zum Arzt? 5. Sie haben zu wenig Sport getrieben. 6. Warum sind Sie so spät zu mir gekommen? 7. Mein Problem ist, dass ich zu wenig Zeit habe. 8. Sein Problem ist, dass er zu wenig Geld hat.

Übung 10. Formulieren Sie eine höfliche Bitte nach folgendem Beispiel: Können Sie mir helfen? - Würden Sie mir bitte helfen.

1. Können Sie mir das erklären? 2. Darf ich Sie etwas fragen? 3. Haben Sie morgen Zeit? 4. Sind Sie mit dem Vorschlag einver­standen? 5. Zeigen Sie bitte den Pass! 6. Warten Sie bitte hier auf mich! 7. Kann ich Sie morgen abend anrufen? 8. Darf ich Sie am Wo­chenende besuchen?

Übung 11. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie verschiedene Fälle des Gebrauchs vom Konjunktiv:

1. Unsere Gruppe könnte diese Aufgabe erfüllen. 2. Hätte ich mehr Zeit, so bliebe ich noch länger im Labor für Elektrotechnik. 3. Wenn er alle Prüfungen abgelegt hätte, so wäre er jetzt frei. 4. Ich würde dieses Problem anders lösen. 5. Man setze das Metall einer langsamen Erwärmung aus. 6. Es sei wiederholt, dass die Röntgen­strahlen durch alle Stoffe hindurchgehen. 7. Der Leiter habe die Länge 10 cm. 8. Es ist so dunkel, als ob es bald regnen würde. 9. Er fragte mich heute, wo und wann wir uns treffen würden.

Übungl2. Übersetzen Sie die folgenden Sätze:

1. Zunächst sei der einfachste Fall betrachtet. 2. Hier sei es noch eine Anzahl von Beispielen angeführt. 3. Es sei betont, dass Ihre Arbeit dennoch einige Fehler enthält. 4. Man führe diese Reaktion möglichst vorsichtig durch. 5. Hier sei die neue Methode erwähnt. 6. Möge deine Arbeit zu weiterer Forschung führen? 7. Wäre es leicht, so hätte man schon längst die richtige Lösung des Problems gefunden. 8. In Wirklichkeit ist es aber nicht ganz so, wie es aus den letzten Versuchen zu schließen wäre. 9. Nebenbei sei bemerkt, dass

f229

dieselbe Erscheinung auch durch eine andere Ursache bedingt se

kann. 10. Hätte dieser Text entsprechende Worterklärungen geha" so wäre er für jeden Lesenden viel leichter zu verstehen.

Übung 13. Ergänzen Sie folgende Sätze:

1. Es sei hervorgehoben, dass .... 2. Es sei angenommen, dass ....

3. Es sei unterstrichten, dass .... 4. Es sei daraufhingewiesen, dass ... . 5. Es sei bemerkt, dass ... . 6. Es sei erwähnt, dass ... . 7. Es sei betont, dass .... 8. Es sei gesagt, dass .... 9. Es sei erinnert, dass ....

'b' Übung 14. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Следует рассчитать скорость, а полученное значение вста- вить в уравнение. 2. Предположим, что сторона квадрата равна 10 см. 3. Составьте план на завтра. 4. Если бы наш поезд пришел вовремя! 5. Было бы лучше, если бы ты закончил свою работу раньше. 6. Если бы наш преподаватель не был болен, он пошел бы вместе с нами. 7. Если бы я не потерял проездной билет! 8. Юноша был такой сильный, как будто он долго занимался спортом. 9. Ом

сказал мне, что скоро приедет в Москву и примет участие в семи-

наре молодых ученых.

J ' ■'<

Übung 15. Übersetzen Sie ins Deutsche: j y ,

Само слово экология происходит от греческого „ойко", что оз- начает дом. Под домом понимается вся планета, ее растительный и животный мир, население и атмосфера. На протяжении тысяч лет люди жили в полной гармонии с природой.

Технический прогресс, всевозможные промышленные рево- люции - особенно в XX веке - причинили много вреда (Schäden bringen) окружающей среде. Претворение в жизнь идеи покорения (die Idee der Eroberung) природы дает сегодня страшные результа- ты: появилась глобальная угроза изменения климата (Weltklima), вырубаются леса, исчезают многие виды растений и животных. Ежегодно в атмосферу выбрасывается примерно 1000 тонн про- мышленной пыли и других вредных веществ. Поэтому-то и гово- рят сегодня о разрушении озонового слоя. Построенный на берегу озера Байкал целлюлозно-бумажный комбинат (Papierfabrik) по- дорвал всю экологическую систему озера. Таким образом, сейчас самое время задуматься об охране того мира, в котором мы живем.

f230

Необходимо создать международную систему экологической безопасности. Самоотверженная борьба активистов „Гринпис"- это хорошо. Но важно, чтобы все наконец поняли, что защита ок­ружающей среды - это всеобщая забота. - -г, ,<

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Text 14B ,

OZONLOCH

Die in diesem September gemessene Rekordgröße von 28,3 Mil­lionen Quadratkilometern des Ozonlochs ist nach Einschätzung der Weltwetterorganisation (WMO) keine Ausnahmeerscheinung. „Wir müssen in den kommenden 10 bis 20 Jahren immer wieder mit einer derartigen Entwicklung rechnen, wenn die atmosphärischen Gege­benheiten1 die Ozon-Zerstörung begünstigen2", sagte WMO-Ex- perte Rumen Bojkow in Genf in einem Gespräch zum „Interna­tionalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht".

Begünstigt werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Tem­peraturen in der unteren Stratosphäre, die in etwa zwölf Kilometern Höhe beginnt. Jedoch sei die von Treibhausgasen3 hervorgerufene Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte4. An die Adres­se der Industriestaaten sagte Bojkow: „Wenn jetzt nicht drastische5 Maßnahmen ergriffen werden, wird sich die schützende Ozonschicht nicht einmal bis zum Jahr 2050 erholen können, sondern vielleicht erst 20 Jahre später". Im kommenden November wollen die Indus­trienationen in Den Haag über die Reduzierung der Treibhausgase verhandeln. Die inzwischen ergriffenen Initiativen zur Wiederauf­forstung von Wäldern6 seien zwar zu begrüßen, aber eine lang­fristige Lösung des Klimaproblems sei dies jedoch nicht, betonte der Ozonexperte. „Man kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhaus­gase in die Atmosphäre blasen7 und gleichzeitig jemanden bezahlen, damit er im Ausland ein paar Bäume pflanzt." Die Pflanzen sollen klimaschädigende8 Kohlenstoffe speichern.

Textererläuterungen

1. die Gegebenheit - фактор, явление, данность ч; - u

f231

  1. begünstigen - благоприятствовать

  2. die Treibhausgase - парниковый эффект •

  3. der Rekordwert - рекордная величина 1'

  4. drastisch - решительный, радикальный <s

  5. die Wiederaufforstung von Wäldern - восстановление лесов

  6. in die Atmosphäre blasen - загрязнять атмосферу

  7. klimaschädigend - наносящий ущерб климату

Er sagte, dass der Ozon- Schwund durch sehr niedri- ge Temperaturen in der unte- ren Stratosphäre begünstigt

werde.

Es ist bekannt, dass ... Er betont, dass ...

Aufgaben zum Text 14B

    1. Lesen Sie den Text.

    2. Was sagte WMO-Experte Rumen Bojkow in Genf in einem Ge­spräch zum „Internationalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht"?

Begünstigt werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der unteren Stratosphäre.

Untere Stratosphäre beginnt in etwa zwölf Kilometern Höhe. Jedoch sei die von Treibhausgasen hervorgerufene Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte. Die inzwischen ergriffenen Initiati­ven zur Wiederaufforstung von Wäl­dern seien zwar zu begrüßen, aber eine langfristige Lösung des Klima­problems sei dies jedoch nicht. Man kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhausgase in die Atmo­sphäre blasen und gleichzeitig jeman­den bezahlen, damit er im Ausland ein paar Bäume pflanzt. Die Pflanzen sollen klimaschädigen­de Kohlenstoffe speichern.

Es wurde hervorgehoben, dass ...

Es sei bemerkt, dass

Es sei vorauszusehen, dass...

f232

Eines der neuartigen Elektronenmikroskope gibt die Vergröße- rung von 1:10000000. Unter diesem Mikroskop betrachtet würde ein vier Zentimeter langes Streichholz auf 400 km anwachsen. Das ist mehr als die ganze Breite der Bundesrepublik. Solche Ver- größerung wird durch eine Kombination der Technik des Fern- sehens mit der Technik der Elementenmikroskopie.

Ähnlich wie in einer Fernsehröhre wird mit Hilfe einer Kathode K (siehe Abbildung), die die Form einer feinen Metallspitze hat, ein Elektronenstrahl E\ erzeugt. Dieses ist jedoch so dünn, dass nur ein einziges Atom in seinem Durchmesser Platz fände. Der Träger O, auf dem sich das zu vergrößernde Objekt befindet, ist für diese Elek-

tronenstrahl durchlässig. Der Strahl tastet den Objektträger ab. Ähnlich wie der Elektro- nenstrahl bewegt er sich über den Schirm einer Fernröhre. Sein Weg beginnt links oben; er beschreibt eine „Zeile" aus einzelnen Punkten bis zum Eckpunkt rechts oben, be- ginnt dann wieder links und beschreibt ein wenig tiefer eine zweite Zeile, dann eine dritte, eine vierte ...

Sobald er im Eckpunkt rechts unten angekommen ist, springt er zum Ausgangs- punkt links oben zurück, und der Abtastvorgang beginnt von neuem. In der Bildröhre B wird ein zweiter Elektronen- strahl E2 erzeugt, der Punkt für Punkt und Zeile für Zeile eine Leuchtfläche auf dem Schirm

Text 14C

DAS ELEKTRONENMIKROSKOP

tri '

Abbildung:

K- Kathode; A - Ablenksystem; E\ - Elek­tronenstrahl; O - Objektträger mit Objekt; Sr-Sensor für reflektierte Elektronen; S„ - Sensor für gestreute Elektronen; B - Bild­schirm; Ej - Elektronenstrahl in der Bild­röhre; Sn - Sensor für nicht gestreute Elek­tronen

f233

zeichnet. Er bewegt sich völlig synchron zum Strahl Ex. Wenn der Strahl Ei nicht auf das zu vergrößerende Objekt trifft, dringt er durch den Objektträger und wird dahinter von einem Sensor Sr wieder aufgefangen. Der Stufprall der Elektronen auf dem Sensor löst ein Signal aus, das den Elektronenstrahl E\ verstärkt. Auf dem Bild­schirm B erscheint dabei ein heller Punkt. Wenn im nächsten Mo­ment die Elektronen des Strahls E\ auf das Objekt selbst treffen, werden sie gesteuert oder reflektiert. Diese von ihrem geraden Weg abgelenkten Elektronen werden von anderen Sensoren Sr und Sg aufgefangen. Sr und Sg leiten Signale zum Bildgerät, die den Elektro­nenstrahl E2 unterschiedlich schwächen. Auf dem Bildschirm er­scheinen entsprechend dunklere Punkte. Es entsteht auf dem Schirm ein „Bild" aus hellen und dunkleren Punkten. Da die beiden Strahlen E\ und E2 sich völlig synchron bewegen, sind diese Punkte genauso angeordnet, wie es Form des Objekts entspricht. So lässt sich zehn- millionfach vergrößerte Bild eines „Gegenstandes" erzeugen, der nicht größer ist als der Durchmesser einiger Moleküle.

Aufgabe zum Text 14C 1

Lesen Sie den Text. Beschreiben Sie die Funktionsweise eines Elektro- nenmikroskops. Folgende Begriffe werden Ihnen dabei helfen:

Kathode, Ablenksystem, Elektronenstrahl, Objektträger, Objekt, Sensor für reflektierte Elektronen, Sensor für gestreute Elektronen, Sensor für nicht gestreute Elektronen, Bildschirm, Elektronenstrahl in der Bildröhre. ' j

• ' Iii • t

; Text 14D -

DAS PRAKTIKUM IM LABOR 1

FÜR FUNKELEKTRONIK

Das Labor für Funkelektronik liegt im 12. Stock des Hauptge- bäudes der Universität. In zwei Räumen sind verschiedene Stände zur Ausführung der Laborarbeiten untergebracht. Im Labor für Funkelektronik arbeiten alle Studenten der Fakultät für Radio-

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elektronik und Informatik. Diese Laborarbeiten werden im 4. und 5. Semester durchgeführt. Jede Laborarbeit dauert in der Regel vier Stunden. Vor der Laborarbeit machen sich die Studenten mit dem Vorlesungsstoff vertraut. Im Labor bekommen die Studenten ge­druckte Anleitungen. Diese enthalten theoretische Grundlagen, die Beschreibung einzelner Geräte und deren Funktion sowie eine be­stimmte Aufgabe für die bevorstehende Arbeit. Jede Studienanlei­tung enthält Kontrollfragen.

Vor dem Beginn jeder Laborarbeit antworten die Studenten auf theoretische Fragen. Nach der Beendigung der Arbeit haben die Stu­denten einen Bericht zu erstatten. Zwei Arten von Übungsständen sind für die Untersuchung der Halbleitergeräte bestimmt. Jeder Stand besteht aus einigen Geräten. Das sind Röhrenvoltmeter zur Messung des Gleichstromes, Oszillographen zur Untersuchung der Impulse und Standardsignalgeneratoren zur Prüfung der Radioappa­ratur. Während der Laborarbeit lernt der Student mit diesen Geräten umgehen, Anzeigen ablesen und Messergebnisse auswerten. Im Labor untersuchen die Studenten die Parameter der Gleichrichter­röhren, Stabilitrone und Tunneldioden. Die Ausrüstung des Labors ist modern, sie wird auch ständig erneuert und vervollkommnet. Im Labor wird verschiedenartige Forschungsarbeiten geleitet. Daran nehmen auch die Studenten der oberen Stufen teil.

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Aufgabe zum Text 14D

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Lesen Sie den Text. Stellen Sie einander Fragen. Notieren Sie die Ant­worten und vergleichen Sie diese mit dem Text:

1. Wo liegt das Labor für Funkelektronik? 2. Wer arbeitet in diesem Labor? 3. Wie viel Semester arbeiten hier die Studenten? 4. Wie lange dauert jede Laborarbeit? 5. Womit machen sich hier die Studenten vertraut? 6. Was bekommen die Studenten im Labor? 7. Was enthalten die Studienanleitungen? 8. Wann antworten die Studenten auf theoretische Fragen? 9. Haben die Studenten nach der Arbeit einen Bericht zu erstatten? 10. Wofür sind zwei Arten von Übungsständen bestimmt? 11. Woraus besteht jeder Stand? 12. Was für Geräte sind das? 13. Was lernt der Student bei der Arbeit? 14. Was untersuchen die Studenten im Labor? 15. Wie ist die Aus­rüstung des Labors? 16. Wird hier Forschungsarbeit geleistet? 17. Nehmen die Studenten der oberen Stufen daran teil?

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HAUSLEKTÜRE

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Deutschlands größter Dichter Goethe war der berühmteste deut­sche Dichter und einer der bekanntesten Dichter der Welt. Er hat größte und schönste dichterische Kunstwerke geschaffen und viele weise und richtige Erkenntnisse ausgesprochen. Goethe war ein reichbegabter Mensch und lebenslang vom Glück begünstigt. Er wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren und wuchs in wohlhaben­den Verhältnissen auf. Sein Vater war ein gebildeter Mann, der sein Leben nach strengen Grundsätzen führte. Seine Mutter dagegen war eine frohe, heitere Frau mit viel Wärme, Phantasie und Humor. Beide Eigenschaften seiner Eltern hatte der Sohn geerbt.

In Leipzig und Straßburg studierte Goethe auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaft. In seine Straßburger Zeit fällt seine Liebe zu der jungen Friederike Brion in Sesenheim im Elsaß. Goethe konnte alle seine Empfindungen - Liebe, Trauer, Schmerz - mühelos in Worte kleiden. So hat er auch aus seiner Beziehung zu Friederike die schönsten Liebesgedichte verfasst.

Nach Abschluss seines Studiums war Goethe Rechtsanwalt in Frankfurt, aber ohne dass ihm seine Arbeit Spaß gemacht hätte. Er wäre viel lieber ein unabhängiger Schriftsteller gewesen. Aber dieser Beruf konnte ihn nicht ernähren. Goethe hat in seinem Leben viele Frauen geliebt. Sie gaben ihm immer wieder Anlass zu neuen Dichtungen. Aber geheiratet hat er zunächst keine von ihnen. Er wollte seine Freiheit, seine Unabhängigkeit behalten. Friederike und manche andere hat er unglücklich gemacht, als er sie verließ.

Die folgenden Jahre bezeichnet man als „Sturm- und Drangzeit",

in der man mehr das Gefühl betonte als den Verstand, wie in der

f

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vorhergegangenen Aufklärung. Goethe schrieb jetzt sein erstes Schauspiel, den leidenschaftlichen „Götz von Berlichingen", und einige Jahre später das Trauerspiel „Egmont". Aus seiner unglück­lichen Liebe zur Verlobten eines Freundes heraus entstand der Ro­man „Die Leiden des jungen Werthers", der Goethe weltberühmt machte. Manche jungen Männer mit unglücklicher Liebe nahmen sich aufgrund des Romans wie Werther das Leben.

1775 berief der junge Herzog Karl-August von Weimar Goethe als Minister an seine Residenz. Für den Dichter begann jetzt ein Leben strenger Pflichterfüllung im Dienst des kleinen Herzogtums. An Frau von Stein fand er in Weimar eine mütterliche Freundin. Es entstanden Erzählgedichte (= Balladen) wie „Der Erlkönig" und „Der Fischer". Aber erst die spätere Freundschaft mit dem Dichter Friedrich Schiller regte Goethes dichterische Schaffenskraft wieder neu und stark an.

Mit Goethes Reise nach Italien (1786-1788) begann seine „klas­sische" Periode. Die Dramen dieser Jahre wie „Iphigenie" und „Torquato Tasso" betonen nicht mehr allein das Gefühl. Vielmehr soll das Gefühl vom Verstand gebändigt und veredelt werden. So soll sich der Mensch zu einem sittlich immer vollkommeneren Wesen entwickeln. Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm Goethe Christi­ane Vulpius, eine junge Frau, in sein Haus, die er 1806 schließlich heiratete. Sie gebar ihm mehrere Kinder, von denen aber nur sein Sohn August am Leben blieb.

Goethe wurde allmählich immer berühmter. Menschen aus vielen Ländern pilgerten1 nach Weimar und erwiesen ihm ihre Verehrung. Er aber zog sich immer mehr von den Menschen und ihren Meinungen zurück. Er baute sich seine eigene Welt der Schön­heit und der idealen Formen auf. Er forschte in der Natur und be­schäftigte sich mit ihren großen Grundgesetzen. Als sich in Deutsch­land und Europa die Völker gegen Napoleons Fremdherrschaft erhoben, verbot er seinem Sohn, sich an dem Freiheitskampf zu be­teiligen. Er verehrte Napoleon als großen Menschen, aber er verab­scheute2 zugleich Krieg und Blutvergießen. Den neu aufkommenden nationalen und demokratischen Ideen stand er ablehnend gegenüber.

Auch noch im Alter ergriff Goethe immer wieder die Leiden­schaft für schöne und geistvolle Frauen. Aus seiner Beziehung zu Marianne von Willemer entstand der „West-Östliche Diwan". Bis

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ins höchste Alter - er starb 1832 im Alter von fast 83 Jahren - war Goethe von einer erstaunlichen Schaffenskraft. Seine Lebenserinne­rungen schrieb er auf in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit".

Kurz vor seinem Tod vollendete er den 2. Teil des Dramas „Faust", das zur Weltliteratur gehört. In der Person des Faust schil­dert er den Weg des suchenden Menschen aus der Verworrenheit3 des Lebens zur Erkenntnis seiner ewig-göttlichen Bestimmung: Arbeit für das Wohl der Menschheit, Dienst für die Gemeinschaft. Daraufhin wird Faust der Eingang in den „Himmel" zuteil mit den Worten: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir er­lösen4". Selbsterlösung sah Goethe überall in der Welt: eine gött­liche Macht am Werk, besonders in bedeutsamen Menschen und in den Gesetzen der Natur. Vor Christus hatte er große Ehrfurcht5. Jeder Mensch trägt Goethes Meinung nach einen göttlichen Funken in sich. Damit kann er sich aus eigener Kraft zu einem immer vollkommeneren Menschen entwickeln. Deshalb ist der Mensch in seinem Kern gut. Diese Sicht der Dinge kennzeichnet Goethe* als Humanist.

Texterläuterungen

  1. pilgern - идти на богомолье ' 1 ' ' *' "

  2. verabscheuen - ненавидеть и ''

  3. die Verworrenheit-запутанность ■ , Ч 4. erlösen - избавлять, спасать, освобождать ' ,

5. die Ehrfurcht - благоговение, почтение ; .

■ ..■ ■■ > - . I 1 ■ i . 1 ),

' - ' ■ ,

Weitere Informationen über Goethe: Werke von Goethe im Internet; Gedichte von Goethe im Internet; Informationen zum Goethe-Jahr 1999 (Veranstaltungen in Frankfurt/Main etc.); Goethe und Schiller, Archiv. Das „Goethe-Netz". Weitere Quer­verweise zum Thema „Goethe" .

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STUDENT IN LEIPZIG

Als Goethe am 3. Oktober 1765 zur Messezeit im Alter von 16 Jahren aus seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main in Leipzig eintraf, bezog er seine erste Wohnung in der „Großen Feuerkugel". Das Haus befand sich nicht weit entfernt vom heutigen Goethedenkmal, das am Naschmarkt' vor der Alten Handelsbörse2 steht, dem ältesten Versammlungsgebäude der Leipziger Kaufmannschaft und ersten Barockgebäude der Stadt von 1679. Goethes erster Eindruck von der damals 30000 Einwohner zählenden Stadt war sehr positiv; das Mes- setreiben3 und die Stadt selbst mit ihren schönen, hohen und unter einander gleichen Gebäuden gefielen ihm. „Sie machte einen sehr guten Eindruck auf mich, und es nicht zu läugnen, dass sie über- haupt, besonders aber in stillen Momenten der Sonn- und Feiertage, etwas Imposantes hat, so wie denn auch im Mondschein die Straßen halb beschattet, halb beleuchtet, mich oft zu nächtlichen Prome- naden einluden."

Goethe kam in einer friedlichen Zeit nach Leipzig: 1763 war der Siebenjährige Krieg zwischen Preußen und Österreich mit dem Frieden von Hubertusburg durch die Vermittlung4 Sachsens beendet worden. Goethe studierte in Leipzig nicht nur Jura sondern auch Phi- losophie sowie Philologie, und er nahm Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser, der auch eine Naturaliensammlung besaß. Am Mittagstisch des damaligen Rektors, des Mediziners und Botanikers Christian Gottlieb Ludwig (1709-1773), hörte er gar kein ander Ge- spräch als von Medizin oder Naturhistorie, „und seine Einbildungs- kraft wurde in ein ganz ander Feld hinübergezogen. Die Namen Haller, Linnee, Buffon hörte ich mit großer Verehrung nennen". Diese Gespräche haben Goethe wohl auch dazu angeregt, Vorlesungen über Physik zu hören, worüber er im historischen Teil seiner Farbenlehre berichtet.

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Texterläuterungen ,

    1. der Naschmarkt - рыночная площадь, где продают сладо- сти, лакомства

    2. die Handelsbörse - торговая биржа

    3. das Messetreiben - ярмарочное оживление

    4. durch die Vermittlung - через посредничество

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ERLKÖNIG

r Johann Wolfgang von Goethe

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, ■

Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater, du den Erlkönig nicht? , Den Erlenkönig mit Krön und Schweif?- Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -

„Du liebes Kind, komm, geh mit mir! L'

Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand."

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. -

„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, » r Und wiegen und tanzen und singen dich ein."

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? - V' Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:

Es scheinen die alten Weiden so grau. - ...

„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. "Mein Vater,mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! -

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, ; Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.

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