- •Grundtext
- •Ihren Sehn zu seinem Onkel nach Berlin. Der Onkel war ein Mathematikprofessor.
- •Grundtext
- •Im dritten Studienjahr haben die Studenten Betriebspraktikum an Stellen ihrer
- •Grundtext
- •Ist Marosseika, Rasin-Straße heißt Warwarka, der Kalinin-Prospekt bekam den alten
- •Von 109 Kilometern besitzt, sowie ein 2003 in Betrieb genommener, innerhalb der
- •Grundtext
- •Grundtext
- •Versammelt sich die ganze Familie mit Verwandten und guten Freunden. Man
- •Text 4.
- •Grundtext
- •Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestag gewählt. Seine Amtszeit endet mit
- •Veba und rwe, die Bosch-Gruppe.
- •Grundtext
- •Grundtext
- •Text 5.
- •Grundtext
- •Vor dem Ausstieg ins Abteil gebracht wird.
- •Grundtext
- •Grundtext
- •Viele Besucher Moskaus, besonders Ausländer, bewundern dieses herrliche Bauwerk.
- •Grundtext
Grundtext
Die Stadt Jekaterinburg
Meine Heimatstadt ist Jekaterinburg. Sie liegt am Fluss Isset. Die Stadt wurde
im Jahre 1723 auf Erlass Peters des Großen als ein Hüttenwerk und eine Festung gegründet.
Der Begründer der Stadt war ein großer Ingenieur und Gelehrte W. N.
Tatischtschew. Die Stadt entwickelte sich als ein Industrie- und Militärzentrum im
Ural. Das Hüttenwerk gehörte damals zu den besten Werken nicht nur in Russland,
sondern auch in Europa.
Im 18.Jahrhundert wurde Jekaterinburg zum Zentrum der Bergbauindustrie im
Ural. Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts war Jekaterinburg ein revolutionäres
Zentrum der Arbeiterbewegung. Seit 1924 bis 1991 trug die Stadt den Namen Swerdlowsk
zu Ehren des Leiters der Arbeiterklasse im Ural J. M. Swerdlow. Die Stadt Jekaterinburg
gehört zu den Millionenstädten unseres Landes. Es ist ein großes Industrie-,
Verkehrs- und Kulturzentrum Russlands. In unserer Stadt sind folgende Industriezweige
entwickelt: Schwermaschinenbau, Chemie, Elektronik u. a. In der Stadt
gibt es viele Industriebetriebe des Maschinenbaus. Die Betriebe der Stadt produzieren
auch Elektromotoren, Turbinen, Generatoren, Chemieanlagen u. a.
Jekaterinburg ist die Stadt der Wissenschaft und Studentenschaft. Hier befinden
sich das Uraler Zentrum der Akademie der Wissenschaften Russlands, viele Forschungsinstitute,
Universitäten und Hochschulen. Die Bergbauakademie ist die älteste
Hochschule der Stadt. Alle Hochschulen haben reiche Traditionen in der Ausbildung
der zukünftigen Ingenieure, Wissenschaftler, Mediker und Lehrer.
Jekaterinburg hat viele Sehenswürdigkelten. Das sind: das Opernhaus, der Palast
der Jugend, alte Kirchen und schöne Gebäude. Die Stadt hat viele Theater, eine Philharmonie,
einen Zirkus, viele Museen, Bibliotheken und Denkmäler. Weltberühmt ist
das geologische Museum mit seinen reichen Steinsammlungen. In der Stadt gibt es
viele Schriftsteller, Maler, Komponisten. Tag und Nacht pocht das Herz der Riesenstadt.
Beantworten Sie die Fragen zum Thema:
1. Wann wurde die Stadt Jekaterinburg gegründet?
2. Wo liegt die Stadt?
3. Wer war der Begründer der Stadt?
4. Hat die Stadt eine reiche Geschichte?
5. Welche Industriezweige sind in Jekaterinburg entwickelt?
6. Ist unsere Stadt ein großes wissenschaftliches Zentrum?
7. Was produzieren die Betriebe der Stadt?
8. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Jekaterinburg?
9. Wodurch ist das geologische Museum berühmt?
10. Wie heißt die älteste Hochschule der Stadt?
11. Wessen Namen trug die Stadt seit 1924?
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Zusätzliche Texte zum Thema “Jekaterinburg“
Text 1
Aus der Geschichte der Stadt
Der 18. November 1723 ist der offizielle Geburtstag Jekaterinburgs. Die Stadt
war ein Stützpunkt der Regierung Peters I., der von hier aus die weiten Gebiete des
Urals und Sibiriens kolonisierte. Die Stadt am Isset entstand als eine Siedlung rund
um das Hütten- und Metallverarbeitungswerk, das in jener Zeit zu den besten nicht
nur in Russland, sondern auch in Europa zählte. Zu diesem Werk kamen später auch
ein Münzamt und eine Schleiferei hinzu. Das Werk und die Stadt wurden von leibeigenen
Bauern der naheliegenden Dörfer und von den Soldaten der Tobolsker Regiments
errichtet. Leiter der Bauarbeiten waren die Diener des Zaren General Gennin
und Hauptmann Tatischtschew, ein angesehener Staatsmann und Gelehrter. Alle Gebäude
waren aus Holz gebaut. Der erste Steinbau der Stadt ist die Kanzlei der Hauptverwaltung
der sibirischen und staatlichen Werke, errichtet 1739. Im Jahre 1829 besuchte
Alexander von Humboldt dieses Gebäude. 1899 kam in die Jekaterinburger
Kanzlei D.I. Mendelejew zu Besuch. Die zwei unteren Stockwerke des Gebäudes, wo
heute das Uraler Mussorgski-Konservatorium untergebracht ist, sind die Reste jener
Kanzlei.
Zur Gestaltung der Stadt trug im 19.Jahrhundert der Uraler Baumeister Malachow
viel bei. Er errichtete über 60 Bauten, die zum Teil auch heute noch erhalten
sind. Das sind, zum Beispiel, das ehemalige Charitonow-Haus, die Alexander
Newski-Kathedrale, das Malachow-Haus u. a.
Die Kommunalwirtschaft war nur wenig entwickelt, von 100 Straßen waren einige
gepflastert, beleuchtet wurden sie nur mit 112 elektrischen Laternen (фона-
рями); die Stadt hatte keine Wasserleitung, keine Kanalisation und keine Straßenbahn.
Staub, Überschwemmungsschäden, hohe Sterblichkeit der Bevölkerung – das
waren bei weitem nicht alle Probleme des alten Jekaterinburg.
1802 wurde die erste öffentliche Bibliothek eingeweiht. Seit 1845 wirkt in Jekaterinburg
ein ständiges Schauspielerteam. 1870 beginnt die Uraler Gesellschaft der
Naturfreunde ihre Arbeit. Die Jekaterinburger Steinschneidekunst erlebt eine Blütezeit.
Im Jahre 1918 gelangte Jekaterinburg zu traurigem Ruhm, weil hier die letzte
Zarenfamilie erschossen wurde.
1924 wurde die Stadt Jekaterinburg zu einem Verwaltungszentrum im Ural.
Wörter zum Text:
1. der Stützpunkt – опорный пункт
2. von hier aus – отсюда
3. rund um – вокруг
4. zählen zu + Dat. – относиться к чему-л.
5. das Münzamt – монетный двор
6. die Schleiferei – гранильная фабрика
28
7. leibeigen – крепостной
8. angesehener – уважаемый
9. die Kanzlei der Hauptverwaltung – канцелярия главного управления
10. zu Besuch kommen – приехать с визитом
11. untergebracht sein – располагаться
12. die Gestaltung – оформление
13. beitragen – способствовать, вносить вклад
14. erhalten se – in сохраняться
15. ehemalig – бывший
16. gepflastert – sein быть вымощенным
17. beleuchten – освещать
18. die Überschwemmungsschäden – ущерб вследствие половодья рек
19. öffentlich – публичный
20. einweihen открывать
21. das Schauspielerteam труппа актеров
22. die Steinschneidekunst камнерезное искусство
23. eine Blütezeit erleben переживать расцвет
24. zu traurigem Ruhm gelangen приобрести печальную славу
Übung 3. Ergänzen Sie die Sätze mit Zahlwörtern
1. …ist der offizielle Geburtstag Jekaterinburgs. 2. Die Kanzlei der Hauptverwaltung
wurde im Jahre... errichtet. 3. Im Jahre... besuchte A. von Humboldt das
Kanzlei-Gebäude. 4. Malachow errichtete über... Bauten.
Text 2
Stadt und Leute
1. Lesen Sie den Text. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
Naturschönheiten vom Ural hat der berühmte Schriftsteller Bashow in seinen
zahlreichen Sagen beschrieben. Seit dem Jahre 1889 bis zu seinem Tode lebte er in
Jekaterinburg (Tschapajew-Straße, 11).
Heute ist hier das Bashow-Museum untergebracht. In Jekaterinburg gibt es
2 Bashow-Denkmäler, das eine steht am Bashow-Grab.
2. Beantworten Sie die Fragen.
1. Welche Werke von Bashow kennen Sie? 2. Haben Sie seine "Malachit-Dose"
gelesen? 3. Haben Sie das Bashow-Museum besucht?
Text 3
Denkmäler der alten Baukunst
In Jekaterinburg gibt es mehrere Denkmäler der alten Baukunst. Das Gebäude
mit verzierten Fenstern am Kai des Stadtteiches ist allen bekannt. Dieses Gebäude
wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut. Früher gehörte das Haus einem
reichen Kaufmann. Der Besitzer war so reich, dass er das Dach seines Hauses
29
vergolden wollte, damit sich alle über den Reichtum des Besitzers wundern. Er selbst
lebte in einem kleinen Holzhaus im Hinterhof. Heute ist in dem Gebäude das Haus
der Gewerkschaften untergebracht.
Charitonows Haus ist eines der schönsten architektonischen Denkmäler der
Stadt Jekaterinburg. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Es ist durch
Mamin-Sibirjaks Roman "Privalows Millionen" und A. Tolstois Erzählung "Charitonows
Gold" bekannt. Einer alten Legende nach wurde dieses Gebäude von einem unbekannten
Baumeister erbaut, der vom Zaren Paul dem Ersten im Tobolsker Gefängnis
eingekerkert wurde. Für großes Bestechungsgeld wurde der Meister aus der Zucht
entlassen, um einen Palast für Kaufmann Rastorguew zu entwerfen und zu bauen.
Rastorguew versprach dem talentvollen Architekten bei einer Flucht zu helfen. Im
Stich gelassen, hat sich der Künstler erhängt. Rastorguews Schwiegersohn Charitonow
hat das Haus geerbt. Später wurde neben dem Palast ein schöner englischer Park
angelegt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Wörter zum Text:
die Baukunst – архитектура
verziert – украшенный, резной, вычурный
der Besitzer – владелец
der Kai – набережная
einkerkern – сажать в тюрьму
die Bestechung – подкуп, взятка
im Stich lassen – бросать на произвол судьбы
Text 4
Gusseisenkunst
In der Geschichte der russischen Kunsterzeugnisse aus Metall kommt dem Ural,
der im 18. Jh. zu einem der größten Industriezentren Russlands wurde, eine große
Rolle zu. Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts erfreute sich das Uraler Schmiedeeisen
einer großen Popularität und zeichnete sich durch hohe Qualität aus. Sehr verbreitet
war in der Uraler Kunst des 18. Jahrhunderts das ornamentverzierte Kupfergeschirr
(медная посуда) – Krüge (кружки), Kannen (кувшины) mit Schnauze (носик),
Schüsseln (миски), Servierbretter (подносы), Pokale (бокалы), Kästen (шкатулки).
In der Mitte des 18. Jahrhunderts entsteht im Ural eine neue Form des dekorativen
Metalls – Eisengusserzeugnisse werden bemalt. Einer großen Beliebtheit erfreuen
sich lackierte Butterdosen (масленки), Zwiebackkörbe (сухарницы), Aschenbecher
(пепельницы), die man auch "Zigarrenbüchsen" (сигаретницы) nannte.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts drängt sich der dekorative Kunstguss
vor, es werden verschiedene gusseiserne Gegenstände für Parkanlagen wie Bänke,
Diwane, Sessel, Vasen hergestellt. Prachtexemplare dieser Erzeugnisse konnte man
in den Parkanlagen von Petersburg und in Landgütern (поместья) bei Moskau finden.
30
Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts bereichert sich die Uraler Kunst mit einem
neuen Kunstgewerbe (ремесло), verbunden mit der Verzierung (украшение)
blanker Waffe, nämlich mit der Slatouster Stahlgravierung.
Ende des 19. Jahrhunderts ist die Blütezeit der Gusseisenkunst in Kasli. Ab 1870
gab es keine einzige Weltausstellung, in der die Erzeugnisse aus Kasli nicht vertreten
gewesen wären. Die Glanzleistung der Meister aus Kasli wurde der gusseiserne Pavillon,
der für die Weltausstellung 1900 in Paris speziell hergestellt wurde. Ausgeführt
wurde der Pavillon nach dem Entwurf des Meisters J. J. Baumgarten.
Text 5
Die U-Bahn in Jekaterinburg
Die U-Bahn von Jekaterinburg , zu Sowjetzeiten Swerdlowsk genannt, wurde
1991 eröffnet und besteht derzeit aus nur einer Linie.
Nachdem der Verkehr in der heute viertgrößten Stadt Russlands immer mehr zunahm,
entschied sich die Stadtverwaltung 1980 für den Bau eines U-Bahnsystems .
Die Bauarbeiten begannen 1982. Aufgrund vieler hydrologischer Probleme beim Bau
konnte die U-Bahn erst am 27. April 1991 mit drei Stationen zwischen den Bahnhöfen
Prospekt Kosmonawtow (Проспект Космонавтов) und Maschinostroitelej (Ма-
шиностроителей) eröffnet werden. Bereits zwei Jahre später wurde die Drei-
Stationen-Linie um die Haltestelle Uralskaja (Уральская) erweitert, am 21. Dezember
1994 kamen diesmal zwei neue Stationen dazu: Dynamo (Динамо) und Ploschad
1905 Goda (Площадь 1905 года).
Aufgrund des sehr begrenzten U-Bahnbudgets Russlands geht der UBahnbau
in Jekaterinburg nur sehr langsam voran. Besonders seit der Umverteilung
der Mittel zu Gunsten Kasan, das seine U-Bahn rechtzeitig zum 1000-jährigen Stadtjubiläum
am 30. August 2005 fertigstellen musste, verzögert sich der UBahnbau
in Jekaterinburg erheblich. Dennoch ist es in naher Zukunft geplant die
derzeit einzige U-Bahnlinie um mehrere Stationen zu verlängern. Bis 2008 sollen die
Stationen Botanitscheskaja (Ботаническая) und Tschkalowskaja (Чкаловская) der
roten Linie eröffnet werden. In ferner Zukunft soll das U-Bahnnetz zu - typisch russisch
- einem Sekantensystem ausgebaut werden.
Um den Verkehr auf der heute neun Kilometer langen Linie mit ihren sieben
Stationen zu gewährleisten, fahren im Berufsverkehr acht Vier-Wagen-Züge in einem
Vier-Minuten-Takt. Die vorhandenen Bahnhöfe sind für einen zukünftig größeren
Verkehr mit Fünf-Wagen-Zügen ausgelegt. Es werden Schienen der russischen
Breitspur von 1524 Millimetern verwendet, auf ihnen fahren Züge, die per
Stromschiene (825 Volt) versorgt werden.
das Sekantensystem – пересекающиеся линии
vorangehen (ging voran, vorangegangen) – продвигаться, идти вперед
der Berufsverkehr – часы доставки пассажиров на работу и с работы
ausgelegt sein – предназначен, выполнен
31
Russland
Wortschatz zum Thema:
1. die Fläche – поверхность, плоскость, территория
2. grenzen an + Akk. – граничить с чем-л.
3. das Gebirge – горы средней высоты
4. die Steppe – степь
5. das Tiefland – низменность
6. das Hochland – плоскогорье
7. der Spender – донор
8. umspülen – омывать
9. vorhanden sein – иметь, присутствовать
10. das Altertum – древность, древние века
11. enthalten – содержать, хранить
12. der Vorrat – запас
13. der Brennstoff – топливо, горючее
14. vordringen – продвигаться вперед
15. die Umwelt – окружающая среда
16. die Verschmutzung – загрязнение
17. die Reihhaltung – чистота
18. unschädlich – безвредный
19. die Beseitigung – устранение, ликвидация
20. der Müll – мусор
21. der Abfall – отходы производства
22. umweltbewusst – ответственно относящийся к природе
23. fungieren – работать, действовать
24. gesetzgebend – законодательный
25. exekutiv – исполнительный
Übung 1. Sprechen Sie richtig aus.
der Ozean, das Meer, die Hauptrichtung, multinational, das Wahlrecht, die
Rechtsgrundlage, das Süßwasser, die Bevölkerung.