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37. Життя та творчий шлях г. Гейне – поета і прозаїка.

Heinrich Heine, 1797 in Düsseldorf geboren, kommt zunächst zu seinem Onkel, dem Bankier Salomon Heine, als Lehrling nach Hamburg, gibt aber den Kaufmannsberuf bald auf und studiert an den Universitäten in Bonn, Göttingen und Berlin die Rechte, wobei er sich aber mehr für Literatur interessiert und engen Anschluss an die Berliner Romantik sucht. Aus äußeren Erwägungen tritt er vom jüdischen Glauben zum Protestantismus über und geht nach seinen vergeblichen Versuchen, irgendeine staatliche Anstellung zu erhalten, nach Paris, wo er sich für immer niederlässt und für deutsche und französische Zeitungen schreibt. Für längere Zeit erhält er auch eine Ehrenpension der französischen Regierung. Deutschland sieht er nur auf zwei flüchtigen Besuchen wieder. Seit 1848 fesselt ihn ein unheilbares Rückenmarkleiden an ein qualvolles Krankenlager, das er spöttisch „Matrazengruft“ nennt. Dem Hilflosen und Vereinsamten steht seine letzte Liebe, die kleine Mouche (Elise Krinitz), bis zu seinem Tod im Jahr 1856 zur Seite.

In Heinrich Heines lyrischem Werk vereinigen sich alle wesentlichen Tendenzen der Restaurationslyrik. Knüpft er mit seinem „Buch der Lieder“ (1827) noch an die romantische Liedtradition an, die er allerdings bereits ironisiert, so wendet er sich in den „Neuen Gedichten“ (1844) verstärkt den Zeitgedicht zu, in dem er aktuelle politisch-soziale Probleme verarbeitet. Sein berühmtes Zeitgedicht, das „Lied von den Schlesischen Webern“, entstand 1847 als Reaktion auf den Weberaufstand in Schlesien. Von vornherein aber schwingen in Heines sogenannter politischer Lyrik auch skeptische Töne mit, die den veränderten Einfluss des Gedichts auf die Praxis stellen. Heines bleibende lyrische Leistung ist weniger das politische Gedicht als die Lyrik, in der er sich mit seiner eigenen existentiellen Situation auseinandersetzt. Einen Höhepunkt stellt der 1851 erschienene „Romanzero“ dar. Insbesondere der Zyklus „Lazarus“ enthält Heines intimste Auseinandersetzungen mit den Hoffnungen und Sehnsüchten des Menschen und seinen Leiden an der eigenen Gebrechlichkeit und der Unvollkommenheit der Welt, Auseinandersetzungen, in denen sich die Untröstlichkeit einer ganzen um ihr Lebensglück betrogenen Generation spiegelt.

Heines journalistische Zweckformen wie Skizzen, Feuilletons und Essays sind in einem bewegungs- und nuancenreichen Stil geschrieben, in einer Sprache, die Scherz und Ernst, Erhabenes und Alltägliches, Witz und Spott, Grauen und Humor, Schwärmerei und Satire gleich meisterhaft wiederzugeben versteht. Diese Prosawerke werden in folgenden Bänden herausgegeben: „Reisebilder“ (1831), „Französische Zustände“ (1833), „Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland“ (1833) und „Der Salon“ (1840).

38. «Книга пісень» г. Гейне: тематика, жанрова різноманітність, художні особливості.

1827 publizierte Heine die Gedichtsammlung "Buch der Lieder", die zu seinem berühmtesten und populärsten Gedichtband wurde. Das Buch der Lieder enthält kaum neue Gedichte, sondern stellt eine chronologische Sammlung bereits veröffentlichter dar. Insgesamt enthält das Buch der Lieder 237 Gedichte. Gerade einmal acht von ihnen waren neu. Das „Buch der Lieder“ ist in Gedichtzyklen organisiert, die weitgehend der Ordnung der bisherigen Veröffentlichungen entsprechen:

  • Junge Leiden, bestehend aus Traumbilder, Lieder, Romanzen und Sonette

  • Lyrisches Intermezzo

  • Die Heimkehr

  • Aus der Harzreise

  • Die Nordsee, bestehend aus Erster Zyklus und Zweiter Zyklus.

Das «Buch der Lieder» umfasst mit Gedichten zwischen 1817 und 1826 Heines Frühwerk. Im "Buch der Lieder" zog Heine bereits alle Register seines poetischen Könnens. Von der für Heine typischen politischen Satire ist im Buch der Lieder noch nicht viel zu finden. Stattdessen befassen sich 142 der 237 Gedichte mit unglücklicher Liebe. Als Erklärung dafür werden Heines Gefühle zu seiner Cousine Amalie und später zu deren sieben Jahre jüngeren Schwester, beides Töchter Salomon Heines, genannt. Neben melancholischen Gedichten finden sich pathetische Liebesgesänge, sinnlich erotische Verse, Spottverse und sozialkritische Gedichte. Das Buch der Lieder beinhaltet aber durchaus auch politische Gedichte. So ist etwa Donna Clara eine Kritik des zeitgenössischen Antisemitismus. Zu den bekanntesten Gedichten zählen Die Grenadiere, die Loreley und Die alten, bösen Lieder.

Bemerkenswert ist die Musikalität der Gedichte, die Komponisten wie Robert Schumann, Franz Schubert oder Felix Mendelssohn-Bartholdy zu Vertonungen anregte.

Publikum und Kritik reagierten mit Begeisterung auf Heines poetisches Meisterwerk. Allerdings wurde der ironische, sarkastische Tonfall Heines nicht übersehen. Kritiker sprachen von einer" edlen Schönheit, die durch ein kaltes Hohnlächeln verzerrt werde".