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Пупр Андриевская 1 семестр.doc
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Wortschatz zum Text “Telefon” (Aus der Geschichte)

1. etw. A anmelden, -te, -t – сообщить, докладывать

2. einen Antrag einreichen, -te, -t – подать заявление

3. aufweisen, ie, ie vt – 1. показывать; 2. обнаруживать, проявлять

4. auswandern, -te, -t – эмигрировать

5. angewiesen sein auf A – быть зависимым от кого-л.

6. j-m D etw. A vorführen, -te, -t – демонстрировать кому-л. что-л.

7. der Preisrichter, -s, -e – член жюри

8. j-m D etw. A zuerkennen, a, a – 1. присуждать кому-л. что-л. z.B.: Die Preisrichter erkannten Bell einen Preis zu.

Telefon im Hause

In unserem Leben spielt das Telefon eine große Rolle. Man benutzt es in vielen Fällen, um den Arzt zu rufen, einen Besuch anzumelden, der Sekretärin etwas zu sagen oder eine Frage zu stellen. Und wie oft rufen wir einmal an, um schnell mit der Ehefrau, dem Freund, einem alten Kameraden oder einem Verwandten zu sprechen.

Die Vorteile eines Telefons in der eigenen Wohnung fallen jedem sofort ins Auge. Man bekommt einen Telefonanschluss, um Mühe, viele unnötige Wege und vor allem Zeit zu sparen. Man braucht nun nicht immer Briefe zu schreiben oder zur Post zu laufen, um etwa der Mutter zum Geburtstag zu gratulieren oder der Frau seine Ankunft anzumelden. Man nimmt einfach den Hörer ab, wählt eine Nummer, und schon meldet sich am anderen Ende der gewünschte Teilnehmer. Das macht Spaß. Die Vorteile eines Telefons im eigenen Haus liegen doch klar auf der Hand. Aber wenn man sich alles genau überlegt, so werden jedem auch die Nachteile klar. Man kann Sie ja als Fernsprechteilnehmer auch immer erreichen. Zu jeder Tages- und Nachtstunde, während der Mahlzeit oder ausgerechnet im Augenblick, wo Sie sich im Badezimmer aufhalten, während der Mittagsruhe oder bei interessanter Lektüre, während der Arbeit oder beim Fernsehen – immer kann das Telefon klingeln!

Handykultur Nr. 8 Handykultur

(Grundtext)

Das Handy verändert unsere Kommunikation. Die Menschen freuen sich, fast über­all telefonieren und auch angerufen werden zu können. Ein Mann wurde dank seinem Mobilgerät rechtzeitig aus dem schmatzenden Sumpf gezogen. Verschüttete, die unterm Schnee zum Handy griffen, konnten gefunden werden. Autofahrer, die in der Türkei vom Weg abkamen, baten – erfolgreich – die deutsche ADAC-Zentrale um Abschlepp­hilfe. Kinderhandys können so eingerichtet werden, dass sie Alarm geben, wenn die Kleinen eine bestimmte Grenze überschreiten. Mit einer Zusatzausstattung können Kinder und Haustiere metergenau geortet werden. Das Handy hat also seine Vorteile.

Aber die plötzliche und massenhafte Verbreitung einer neuen Technik weckt auch Ängste. Man hat Angst vor einem Autofahrer, der mit zwischen Kopf und Schulter eingeklemmtem Handy telefoniert und die Fußgänger in Gefahr bringt. Viele ärgern sich über das ständige Telefonklingeln um sie herum an unangemessenem Ort. Oft geht das Handy auch bloß auf die Nerven, wirkt zermürbend. Deshalb sind viele Konzertsäle, feine Restaurants, Kirchen, Friedhöfe Brutstätten für Handygegner. Sie bekla­gen sich über eine rasch und wild wuchernde Handyunkultur.

Doch all diese Phänomene sind vorübergehende Begleiterscheinungen der neuen Kommunikationstechnik. Viele Anpassungsprozesse sind schon im Gange. Bei der Deutschen Bahn lässt sich seit kurzem der Aufenthalt in einer handyfreien Zone reservieren. Deutsche Edelwirte bitten ihre Gäste die Rufumleitung des Handys zu nutzen und aufs Restauranttelefon umzuleiten. Zahlreiche Veranstalter von Kongressen und Tagungen legen ihren Gästen nahe, einen Spezialservice zu nutzen. Man gibt das Handy bei der Garderobe ab. Klingelt es, nimmt eine Hostess das Gespräch an und bittet den Angerufenen nach draußen. Französische Wirte bringen ihre Gäste, die mit dem Handy nerven, mittels Trillerpfeife zur Räson.

Auch technische Radikallösungen wie elektronische Handyblocker werden in Japan und in den USA erprobt.

Das sind kleine Hinweise auf eine sich entwickelnde Handykultur, weil eine Antwort auf die verbreitete Handyunkultur Handykultur heißt.

In Deutschland wird über Broschüren und das Internet die Idee einer Handy­etikette, einer so genannter Handykette, verbreitet. Wie ernst diese Frage der Handy­ket­te in Deutschland genommen wird, zeigt sich daran, dass mittlerweile Volkshoch­schu­len den korrekten Umgang mit dem Mobiltelefon lehren.

Französische Mobilfunkanbieter werben für kulturvollen Umgang mit dem Handy mittels großer Anzeigekampagnen.

Tageszeitungen wie der schweizerische „Blick“ stellen neuerdings einen detaillier­ten Handy-Knigge zusammen. Dieser enthält beispielsweise folgende Ratschläge:

1. Restaurant: Umstellen auf Vibrationsruf; Rückruf anbieten;

2. Tête-à-Tête: auf Anrufbeantworter umleiten;

3. Auf der Straße: nicht laut sprechen; nicht mitten auf der Straße stehen bleiben; auf den Verkehr achten; Kopfhörer verwenden.

Es sei gesagt, dass zur neuen Handykultur auch die Wahl des Ruftons und die Kultur der Nichterreichbarkeit gehören. Bei neueren Handys kann man schon zwischen 30 Tonfolgen wählen. Die Kultur der Nichterreichbarkeit muss noch entwickelt werden. Die Menschen müssen lernen, den roten Knopf zu betätigen, und das scheint schwer zu sein. Eine Zeit lang wird der Handybesitzer noch über den „Terror der Erreichbarkeit“ klagen.

Die Vollendung der Integration des Handys in unsere Kommunikations- und Konsumkultur wird man daran erkennen, dass auch das Abschalten des Handys eine sozial akzeptierte Verhaltensweise geworden ist.