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Der Gegenstand der theoretischen Grammatik. Ihre Stellung unter den linguistischen Disziplinen. Ihre Bestandteile: Morphologie, Syntax, Textgrammatik

  1. Der Gegenstand der theoretischen Grammatik.

  2. Die Stellung der theoretischen Grammatik unter anderen linguistischen (sprachwissenschaftlichen) Disziplinen.

  3. Gliederung des grammatischen Baus der Sprache in Morphologie und Syntax.

  4. Grundbegriffe der Grammatik.

Literatur:

  1. W.G. Admoni. Der deutsche Sprachbau. M., 1986.

  2. G. Helbig. Deutsche Grammatik: Grundfragen und Abriss. München: Iudicium-Verlag, 1991.

  3. Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini. Leipzig, 1989.

  4. O.I. Moskalskaja. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. M., Vyssaja skola, 1979.

  5. E.J. Schendels. Deutsche Grammatik. Morphologie. Syntax. Text. M., Vyssaja skola, 1979.

  6. W. Waschunin. Deutsch-russisches Lexikon grammatischer Hauptbegriffe. M., 1997.

  7. Б.А. Абрамов. Теоретическая грамматика немецкого языка. Сопоставительная типология немецкого и русского языков: Учеб. для студ. вузов / Под. ред. H.H. Семенюк, O.A. Радченко, Л.И. Гришаевой. - М.: Гуманит. изд. центр ВЛАДОС, 1999.

  8. М.Д. Степанова, Г. Хельбиг. Части речи и проблема валентности в современном немецком языке. - М.: Высшая школа, 1978.

  9. Г.Н. Эйхбаум. Теоретическая грамматика немецкого языка / Под. ред. Л.Р. Зиндера. - СПб.: Изд-во С.-Петербург. ун-та, 1996.

I. Der Gegenstand der theoretischen Grammatik.

Das Wort „Grammatik" ist mehrdeutig. Es wird im weiteren und im engeren Sinne gebraucht. Grammatik im weiteren Sinne des Wortes bezeichnet das gesamte Sprachsystem einerseits und die dieses System beschreibende Theorie andererseits. Grammatik im engeren Sinne des Wortes wird zur Bezeichnung des grammatischen Baus einer Sprache und der Theorie, die ihn beschreibt, verwendet /Abramow 1999, 11/. der Gegenstand der theoretischen Grammatik ist also der sog. grammatische Bau einer konkreten Sprache. Unter dem grammatischen Bau einer Sprache wird die Gesamtheit der grammatischen Einheiten dieser Sprache und der Regeln ihrer Verwendung verstanden /Admoni 1986, 7/.

Als Aufgaben der theoretischen Grammatik dürfen abschließend genannt werden:

1. die Einheiten des grammatischen Baus sowie die Regeln ihrer gegenseitigen Verknüpfung und ihres Funktionierens, ihr Wesen zu erkennen und zu beleuchten;

2. ihre Beziehungen zu den Einheiten anderer Komponenten des Sprachsystems mit in Betracht zu ziehen;

3. die wichtigsten Konzeptionen kritisch zu besprechen: vom Standpunkt der gegenwärtigen Entwicklung (synchronisch) und vom Standpunkt der historischen Entwicklung (diachronisch).

II. Die Stellung der theoretischen Grammatik unter anderen linguistischen (sprachwissenschaftlichen) Disziplinen.

Die Stellung der Grammatiktheorie unter den anderen Disziplinen ergibt sich aus der Stellung des grammatischen Baus im Sprachsystem. Die Grammatik stellt nur einen Bereich der Sprache dar. Als solcher ist sie mit den anderen Bereichen der Sprache, d.h. dem Wortschatz (auch Lexik genannt), dem Lautsystem und den prosodischen Mitteln (Intonation und Akzent) aufs engste verbunden.

Die Verbindung der Grammatik mit dem Lautsystem und den prosodischen Mitteln ist mannigfacher Art. Es ist bekannt, dass alle grammatischen Morpheme aus Phonemen bestehen, die durch Laute ausgedrückt werden. Die Betonung spielt in der Formbildung eine gewisse Rolle. Das betonte Präfix wird in den bestimmten Formen vom Verbalstamm abgegrenzt, das unbetonte dagegen nicht, z.B. übersetzen (hinüberfahren) und übersetzen (dolmetschen). Die Intonation kann auch ein einzelnes Wort zum Satz machen, z.B. Feuer! Warum? usw. Zugleich bringt sie die Redeabsicht zum Ausdruck, vgl.: Er wird heute früh schlafen gehen (Mitteilung). Er wird heute früh schlafen gehen? (Frage) Er wird heute früh schlafen gehen! (indirekter Befehl). Die kommunikative Gliederung und emotionelle Färbung des Satzes werden auch von der Intonation bewirkt.

Die Grammatik und die Lexik sind auch auf vielfache Weise eng miteinander verbunden. Die Grammatik ist in entscheidender Weise an der Gliederung des gesamten Wortschatzes in lexisch-grammatische Klassen beteiligt, d.h. in Wortarten bzw. Wortklassen. Ihrerseits können die lexikalen Faktoren die Bildung und den Gebrauch der grammatischen Formen bedingen. Das gilt beispielsweise für die Pluralbildung der Substantive, für die Passivbildung und für die Auswahl der Hilfsverben bei der Bildung des Perfekts oder des Plusquamperfekts.