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vergeistigt – одухотворённый verklärt – просветлённый die Brauen – брови

der Schnurrbart –(e)s, ..bärte – усы die Stirn – лоб

irdisch – земной

entheben +Dat. – освобождать, избавлять

der Gegensatz – противоположность, контраст edel – благородный, der Edle – дворянин niedrig – низменный, низкий

unversöhnlich – непримиримый der Widerspruch – противоречие die Gewalt – власть, сила

untrennbar – нераздельный, неотделимый

der Zauber –s, – обаяние, очарование, прелесть. der Antipode –n, –n – антипод

der Reiz –es, –e – привлекательность nicht umsonst – недаром, не случайно die Farbe (Pl. Farben) – краска

1.Welchem Thema ist dieses Bild von Tizian gewidmet?

2.Was bedeutet`` der sittliche Adel des Menschen?``

3.Unter welcher Devise ist dieses Bild gemalt?

4.Wie wird in Christusgestalt die geistige Schönheit des Menschen dargestellt?

5.Schreiben Sie aus dem Text die Wörter heraus, die positive und negative Charakterzüge symbolisieren.

6.Beschreiben Sie das Äußere von Christus und vom Pharisäer.

7.Sind das Edle und das Niedrige auf diesem Bild in unversöhnlichem Widerspruch?

8.Übersetzen Sie den folgenden Text mit Wörterbuch:

Italienische Malerei des 16. Jahrhunderts

Die Republik Venedig, gelegen auf einigen Laguneninseln an der nordwestlichen Künste der Adria, durch Seehandel reich und mächtig geworden und in Verbindung stehend mit vielen Ländern Europas und des Orients, berühmt für das Geschick seiner Diplomaten, im 12. Jahrhundert schon einmal Beherrscherin des östlichen Mittelmeeres, dann von Genua verdrängt, schließlich 1380 doch siegreich, hatte lange unter dem künstlerischen Einfluß von Byzanz gestanden, gegen das der Doge Enrico Dandolo 1202 – 1204 den vierten Kreuzzug gelenkt hatte, bei dem 1204 Konstantinopel erobert wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert

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erlebte Venedig eine kulturelle Blütezeit, anfangs parallel zu politischen Erfolgen, im 16. Jahrhundert trotz langsamen Niedergangs der Macht.

Der größte venezianische Meister ist Tizian. Der Zinsgroschen ist ein Frühwerk von ihm. Im Schloss Ferrara hat er auf einer Schranktür das wunderbare und herrliche Brustbild von Christus und von dem Pharisäer gemalt.

Text 5. Hans Holbein d. J.

Die Vorgeschichte:Hans Holbein der Jüngere stammt aus Augsburg. Er wurde 1497 geboren und starb 1543 in London. Das Doppelbildnis des Thomas Goldsalve und seines Sohnes Sir John entstand 1528 während des ersten Aufenthalts in England. Eichenholz, 35 x 36 cm. Dargestellt sind der Notar und Registerrichter Thomas Goldsalve und sein Sohn, der seit 1532 als Sekretär und Siegelbewahrer im Dienst Thomas Cromwells stand. In die Galerie kam das Bild 1889.

Bildnis des Charles de Solier, Sieur de Morette. Eichenholz, 92,5 x 75,5 cm. In die Dresdener Galerie kam das Bild 1746 aus der herzoglichen Sammlung in Modena.

Unter den Dresdner Meisterwerken kann man das ``Doppelbildnis des Sir Thomas Godsalve und seines Sohnes John``und das ``Bildnis des Charles de Solier``von Hans Holbein dem Jüngeren nennen.

Das frühere der beiden Holbein – Bilder in der Dresdner Galerie ist das Doppelbildnis. Die Gestaltung zweier Porträts auf einem Bild ermöglichte dem Maler, die verwundschaftliche Ähnlichkeit nachzuweisen. Das Gesicht des lebenserfahrenen gereiften Vaters trägt die Spuren der Jahre. Beide Personen blicken in dieselbe Richtung, als ob sie einander nicht merken, gleich den Stiftern (Figuren) eines Altarbildes, die sich fromm der Madonna zuwenden. Der malerische Aufbau dieses Doppelbildnisses hat etwas von der Ehrwürdigkeit und Gemessenheit der Erzählungen in einer alten Familienchronik.

Das Bildnis des Charles de Solier wurde in London gemalt, wo H.H.d.J. diesem französischen Gesandten am Hofe Heinrichs 8. begegnete. Das ist ein wirkliches Meisterwerk. Das Porträt entzückt vor allem durch die tadellose Genauigkeit in der Wiedergabe der Person. Nicht nur das kluge, faltige Gesicht des untersetzten alten Mannes, sondern jedes Härchen seines rauhen ergrauten Bartes und des Biberkragens, jeder kleine Ring der goldenen Kette, jede Feinheit des verzierten Dolches in seiner Hand und noch viele andere Einzelheiten sind so meisterhaft dargestellt, dass man auf den ersten Blick meinen könnte, der größte Wert dieser Schöpfung liege in der genauen Wiedergabe.

Holbein unterscheidet sich (entschlossen, jedes Detail darzustellen) von den meisten Italienern seiner Zeit, die immer bereit waren, Einzelheiten zu opfern, um den allgemeinen Eindrück nicht abzuschwächen. Mit seiner leidenschaftlichen Vorliebe für das Detail folgt H.d.J. den niederländischen Meistern des 15.

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Jahrhunderts. Doch das Herausarbeiten der Details erhält bei ihm einen neuen Sinn.

Bei der Arbeit am Porträt stand H. vor der Aufgabe, seine Eindrücke von diesem Manne zu vertiefen, ihn als einen Menschen mit starkem Willen und großer Lebenserfahrung darzustellen. In der frontalen Stellung der Figur mit ihren auf den Betrachter gerichteten Augen liegt etwas Archaisches. Bei aller Feierlichkeit des Bildnisses, bei aller Zurückhaltung vermochte der Maler viel Bedeutsames zu sagen. Charles de Solier ist in der Kleidung der damaligen Zeit gemalt. Im Rock mit verstärkter Schulterausführung erscheint die Figur fast quadratisch, der Körper wirkt unmäßig beleibt. Mit der Wiedergabe der Kleidung drückt H. das aus, was er in der Haltung des Diplomaten, in seinem konzentrierten, rauhen, fast grausamen Gesicht, in dem ganz von verborgener Kraft erfüllten Äußeren gelesen hat. In dem Äußeren dieses vornehmen Menschen, der auf Schlachtfeldern und an den Höfen des damaligen Europas eine harte Lebensschule durchlief, der die Devise der Humanisten zu seiner eigenen machte (virtus et fortuna viros exerunt et ornant), treten Charakterzüge eines Mannes vom Format hervor.Das Bild gehört zu den Holbeinischen Porträts vom Hofstaat Heinrichs 8., zu den Bildnissen der Männer mit starkem Geist und unbeugsamen Willen. Sie sind gewöhnlich rauh, grausam, nicht selten erbarmungslos, aber immer umweht sie der abenteuerliche Hauch des ``eisernen Jahrhunderts`` in der Geschichte Englands.

Vokabeln zum Text das Doppelbildnis – двойной портрет verwundschaftlich – изумительный

die Ähnlichkeit – сходство

nachweisen (ie, ie) – доказывать, показывать lebenserfahren – опытный, с богатым жизненным опытом gereift – зрелый

die Spur –, –en – след, отпечаток

der Stifter – основатель, учредитель; здесь заказчик картины fromm – набожный, благочестивый

sich zuwenden (Dat.) – повёртываться (к кому–либо, к чему–либо) die Ehrwürdigkeit – достоинство, почтение

die Gemessenheit – размеренность, степенность der Gesandte – посланник

das Meisterwerk –(e)s, –e – шедевр, творение великого мастера entzücken (te, t) – восхищать

tadellos – безупречный, безукоризненный die Genauigkeit – точность, тщательность faltig – морщинистый

untersetzt – коренастый, приземистый rauh – жесткий

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ergraut – седой

der Bart –(e)s, Bärte – борода

der Biberkragen –s, – бобровый воротник verziert – украшенный

der Dolch –(e)s, –e – кинжал

die Schöpfung – творение, создание, произведение opfern – жертвовать

abschwächen (te, t) – ослаблять die Vorliebe – предпочтение der Betrachter – наблюдатель die Feierlichkeit – парадность

die Zurückhaltung – сдержанность vermögen – быть в состоянии, мочь die Schulterausführung – разворот плеч beleibt – полный, тучный, дородный verborgen – скрытый

vornehm – знатный, аристократический das Schlachtfeld – поле битвы

der Mann vom Format – незаурядная личность erbarmungslos – беспощадный

abenteuerlich – невероятный, авантюристический, фантастический der Hauch – дух, атмосфера.

1.Erzählen Sie, wer ist auf dem Doppelbildnis dargestellt?

2.Beschreiben Sie diese Personen.

3.Beschreiben Sie das zweite Porträt, wer ist darauf dargestellt?

4.Wie ist die Rolle der Details in diesen Bildern?

5.Welche Charakterzüge haben diese Männer?

6.Übersetzen Sie den folgenden Text mit Wörterbuch.

Hans Holbein der Jüngere wurde als Sohn eines Malers, Hans Holbeins des Älteren, 1497 oder 1498 in Augsburg geboren (als Dürer schon seine erste Italienreise hinter sich hatte). 1515 ging er nach Basel, wo er eine fruchtbare und anerkannte Tätigkeit entfaltete, auch als Wandmaler und mit Holzschnitten. Dann kam er nach London, wo er sich 1532 endgültig niederließ und 1536 Hofmaler König Heinrichs VIII. wurde. In England entstanden seine beiden Dresdener Gemälde. Er hat sich völlig aus der spätgotischen Tradition gelöst, im Gegensatz zu Dürer, der immer dieser Herkunft verhaftet blieb.Hans Holbein der Jüngere ist einer der überragenden deutschen Künstler seiner Zeit, er war schon seit dem 16. Jahrhundert von europäischer Berühmtheit. Er hatte bedeutende religiöse, mythologische und historische Kompositionen. Von ihnen ist nur ein Bruchteil auf uns gekom-

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men. Seine Bildnisse gehören zum Besten, was die deutsche Kunst auf diesem Gebiet hervorbrachte.

In seinen Arbeiten begegnen sich Klarheit des Bildaufbaus der Gestalte mit einer Feinheit im Ausführen auch der geringsten Details.

Er hatte die Gabe, Individualität zu erfassen, die ihn mit Dürer verbindet.

Lesen Sie den folgenden Text, ist Ihnen dieses Gemälde bekannt? Übersetzen Sie diesen Text mit Wörterbuch.

Brieflesendes Mädchen

Jan Vermeer van Delft (1632–1675)

An einem Fenster ist ein brieflesendes junges Mädchen zu sehen. Das Mädchen ist in die Lektüre versunken. Vor ihr das Fenster, durch das Licht dringt, hinter ihr eine kahle Wand, die von einem Vorhang halb verdeckt ist. Ganz vorn ist ein unordentlich zusammengeworfener Teppich mit einer Schale voller Früchte. Ein Anblick des alltäglichen Lebens, schlicht, ruhig und still. Das Bild wirkt natürlich, das ist das Ergebnis einer hohen Meisterschaft. Alle Dinge im Bilde haben einen tiefen Sinn. Der Vorhang trägt dazu bei, den intimen Charakter des Lebens in der Einsamkeit dadurch besonders zu betonen. Schließlich erscheint die Halbfigur des Mädchens im Kontrast zum Vorhang viel zarter. Das Fenster ist eine helle Lichtspalte, ihm ist das Gitterfenster gegenüber gestellt. Das Mädchen selbst ist im Profil dargestellt, wie wir es von Vermeers Zeitgenossen nicht kennen. Das Mädchen wirkt wie ein Bild im Bilde. Die Früchte im Vordergrund sind eine Gabe der Schönen. Alles strahlt Ruhe und gelassene Stille aus. Alltägliches wird zu reinem Gold der Poesie.

1.Schreiben Sie aus dem Text die Wörter heraus, die den alltäglichen Charakter des Bildes beschreiben.

2.Wie wird die hohe Meisterschaft des Malers dargestellt?

3.Erzählen Sie über die Poesie dieses Werkes.

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Биобиблиографический список

Основная литература

1. Marx Harald. Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Ein Rundgang durch die Dresdener Gemäldegalerie. Alte Meister / Harald Marx. – Dresden, 1998. – 245 s.

Дополнительная литература

1. Alpatow M. W. Die Dresdener Galerie. Alte Meister / M. W. Alpatow.– Dresden : Verlag der Kunst, 1990. – 433 s.

2. Seydewitz R. und M. Das Dresdener Galeriebuch / R. und

M.Seydewitz. – Dresden : Verlag der Kunst, 1982. – 362 s.

3.Kleine Geschichte der Kunst. – Dresden : Verlag der Kunst, 1974. –

381 s.

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Учебное издание

ДРЕЗДЕНСКАЯ ГАЛЕРЕЯ

Учебно-методическое пособие

Составители:

Балобина Наталья Никитична, Трухина Светлана Александровна

В авторской редакции

Компьютерная верстка О.В. Шкуратько

Подписано в печать 10.03.2015 г. Формат 60x84/16. Уч.-изд. л. 1,34. Усл. печ. л. 1. Тираж 25 экз. Заказ 81.

Издательский дом ВГУ. 394000, г. Воронеж, пл. Ленина, 10.

Отпечатано в типографии Издательского дома ВГУ. 394000, г. Воронеж, ул. Пушкинская, 3

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