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практикум по чт для ст-в хима.doc
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Mendelevium

Das Recht, einem neuen Element den Namen zu geben, gehört dem, der es entdeckte. Die neun ersten Transurane wurden von amerikanischen Physikern dargestellt, untersucht, erkannt oder, wie man üblicherweise schreibt, identifiziert. Zwei von ihnen - das Neptunium und das Pluto­nium - wurden zu Ehren der fernsten Planeten des Sonnensystems benannt, drei -- Amerizium, Berkelium und Kalifornium - nach geographischen Begriffen und weitere drei - Curium, Einsteinium und Fermium -- zu Ehren bedeutender Physiker.

Das Element Nummer 101, das heute Mendelevium heißt, wurde erstmals Anfang 1955 im Strahlungslaboratorium der Universität von Kalifornien dargestellt. Dieses Element zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass mit ihm das zweite Hundert der chemischen Elemente beginnt. Fast zehn Jahre lang galten Synthese und Identifizierung des Mendeleviums als der Gipfel experimenteller Meisterschaft in der Physik ebenso wie in der Chemie.

„Für das neue Element wurde die Bezeichnung Mendelevium vorgeschlagen zum Zeichen der Anerkennung der Verdienste des großen russischen Chemikers D.I. Mendelejew, der als erster das Periodensystem der Ele­mente zur Vorhersage der chemischen Eigenschaften noch unentdeckter Elemente verwendete, dessen Prinzipien zum Schlüssel für die Entdeckung der meisten Transurane geworden sind. Diese Worte stammen aus dem Buch „Die Transurane" von E. Hyde, E. Perlmann und G.T. Seaborg.

Text 4 Kohlenstoff

Der reine Kohlenstoff tritt in zwei Modifikationen auf und zwar als Diamant und Graphit. Feinkristalline Abarten des Graphits sind: Retortengraphit, Glanzkohlenstoff, Russ, Koks, Holzkohle und Tierkohle. Früher wurde der Russ als eine dritte, amorphe Erscheinungsform des Kohlenstoffs angesehen, jedoch haben neuere Untersuchungen ergeben, dass sein Feinbau im wesentlichen mit dem Graphit übereinstimmt. Kohlenstoff ist ein geschmack- und geruchloser, äußerst schwer schmelzbarer (Smp. 3500°C, in allen üblichen Lösungsmitteln unlöslicher Stoff. Die weiteren Eigenschaf­ten sind jedoch für die einzelnen Modifikationen verschieden und abhängig von der Kristallstruktur der jeweiligen Modifikation.

Diamant

Der reine Diamant bildet farblose, wasserklare, stark lichtbrechende und glänzende Kristalle von der Dichte 3,51 g/cm3, die sich durch sehr große Härte auszeichnen, jedoch relativ spröde sind. In der Natur kommen neben den farblosen reinen Diamanten auch rote, gelbe, blaue, braune, violette und grüne vor, deren Färbungen durch Fremdstoffe hervorgerufen werden. In Brasilien findet man auch tiefschwarze Diamanten, sogenannte Karbonados, die wegen ihrer Festigkeit und Härte außerordentlich hoch geschätzt werden.

In chemischer Hinsicht ist der Kohlenstoff in Form des Diamanten sehr beständig. Er wird weder von nichtoxydierenden Säuren noch von Basen angegriffen. Dagegen verbrennt er beim Erhitzen an der Luft über 800°C langsam zu Kohlendioxid CO2, in reinem Sauerstoff schneller. Beim Erhitzen ohne Luftzufuhr wandelt er sich bei Temperaturen über 1500°C in Graphit um. Die Reaktion verläuft schwach exotherm.

Graphit

Der Graphit kommt in verschiedenen Erscheinungsformen vor, die sich in ihrer Größe und Anordnung der Kristalle unterscheiden. Man erhält diese verschiedenen Formen durch Verkohlung von kohlenstoffhaitigen Substanzen bei bestimmten Temperaturen. Obwohl mit Hilfe der Röntgenspektralanalyse der graphitähnliche Bau heute nachgewiesen ist, nennt man diese Stoffe gewöhnlich wegen der ausserst feinkörnigen Form auch weiterhin amorphe Kohlen.

Graphit bildet graue, undurchsichtige, teils schuppige, teils erdige, leicht spaltbare Massen, die sich fettig anfühlen und schwachen Metallglanz aufweisen. Er ist zum Unterschied von Diamant von geringer Härte und färbt stark ab. Auf Papier gibt er bleigrauen Strich und wird deshalb zur Herstellung der Bleistifte verwendet. Im Gegensatz zum Diamanten ist der Gra­phit ein guter Leiter für Wärme und Elektrizität. An der Luft und im Sauerstoffstrom verbrennt Graphit schon bei 700°C. Er ist also reaktionsfähiger als Diamant.