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Die Europäische Zollunion

Seit 1988 werden sämtliche Zollverfahren in der EU mit einem einheitlichen Dokument angemeldet. Durch dieses Dokument wurde die unübersichtliche Flut der Zollformulare beseitigt. Ein weiterer Schritt zur Verwirklichung des Binnenmarktes erfolgte am 1. Januar 1994. Der Gemeinschaftliche Zollkodex trat in Kraft. Er regelt alle Zollverfahren der EU. Die Zollbehörden arbeiten seitdem mit einer einheitlichen Rechtsgrundlage.

Die Höhe der Zollsätze für Drittlandswaren folgt aus deren Einreihung in den Gemeinsamen Zolltarif (GZT). Der GZT enthält ein Verzeichnis aller Waren bzw. Warengruppen. Dieses Verzeichnis baut auf der Systematik des "Harmonisierten Systems" der Weltzollorganisation auf. Der GZT wird je nach der Gemeinsamen Handelspolitik der EU-Länder jährlich aktualisiert. Die Zollsätze hängen von Art und Ursprung der eingeführten Ware ab. Die EU gehört zu den Niedrigzollregionen der Welt.

Die Verbindlichen Zolltarifauskünfte (VZTA) stabilisieren die einheitliche zolltarifliche Einreihung von Waren. Diese Auskünfte können Wirtschaftsbeteiligte für ihre Ware bei den Zollverwaltungen bekommen. Sie erhalten dadurch Sicherheit über die Höhe der Einfuhr- bzw. Ausfuhrabgaben. In Deutschland werden die VZTA von den Zolltechnischen Prüfungs- und Lehranstalten erteilt.

Die Abwicklung der gemeinschaftlichen Zollverfahren obliegt den nationalen Zollverwaltungen. Dies führte zu einer neuen Wettbewerbssituation unter den Mitgliedsstaaten, da der Einführer die Wahl hat, über welches Land er seine Waren in die EU importiert. Die nationalen Zollbehörden standen daher vor der Herausforderung, innerhalb Europas konkurrenzfähig zu bleiben. In Deutschland wurde im IT-Verfahren ATLAS der Elektronische Zolltarif (EZT) eingeführt. Im EZT werden die Rechtsvorschriften für den grenzüberschreitenden Warenverkehr zusammengefasst. Die elektronische Form erteilt den Zolldienststellen die Rechtsvorschriften.

Die Europäische Zollunion und der Binnenmarkt führten zur Vereinfachung und Zunahme des innergemeinschaftlichen Handels. Die EU hat heute einen Anteil am gesamten internationalen Handel mit Waren von 20 Prozent und liegt damit gleichauf mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses Erfolgskonzept wird durch die Beitrittsgesuche weiterer Staaten bestätigt. Auch andere Staaten und Zollunionen möchten mit der EU zusammen arbeiten. So ist die EU mit Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz durch Freihandelsabkommen, mit Andorra, San Marino und der Türkei durch Zollunionen verbunden. Zahlreiche Präferenz- und sonstige Handelsabkommen mit wichtigen Wirtschaftspartnern haben zusätzliche Vergünstigungen für den Handel mit Drittstaaten geschaffen.

Aufgabe 16. Übersetzen Sie ins Russische.

die unübersichtliche Flut von Papieren, der Gemeinschaftliche Zollkodex, die einheitliche Rechtsgrundlage, der Gemeinsame Zolltarif (GZT), die Auskunft einholen (erteilen), die Zollverwaltung, die Abwicklung der Zollverfahren, vor der Herausforderung stehen, die Rechtsvorschriften, der grenzüberschreitende Warenverkehr, die Zusammenarbeit, der innergemeinschaftliche Handel, das Freihandelsabkommen.

Aufgabe 17. Schreiben Sie Sätze mit den vorstehenden Wörtern und Wortverbindungen (Aufgabe 16) heraus und übersetzen Sie sie ins Russische.

Aufgabe 18. Übersetzen Sie ins Deutsche.

все таможенные режимы, невообразимый поток бумаг, внутренний рынок, единая правовая база, размер ставок таможенных пошлин, классификация товара, в зависимости от вида и происхождения товара, участник внешнеэкономической деятельности, выполнение таможенных режимов, увеличение объема торговли, соглашение о свободной торговле, дополнительные льготы.

Aufgabe 19. Bilden Sie die Sätze mit den vorstehenden Wörtern und Wortgruppen (Aufgabe 18).

Aufgabe 20. Ergänzen Sie die Sätze. Übersetzen Sie sie Sätze ins Russische.

1. Alle Zollverfahren in der EU werden seit 1988 mit einem einheitlichen Dokument....

2. Der Gemeinschaftliche Zollkodex ... alle Zollverfahren der EU.

3. Der Gemeinsame Zolltarif enthält ... der Waren und Warengruppen.

4. Die Zollsätze können je nach ... der Ware variieren.

  1. Die EU ... zu den Niedrigzollregionen der Welt.

  2. Die VZTA können Wirtschaftsbeteiligte bei den Zollverwaltungen....

7. Die Abwicklung der gemeinschaftlichen Zollverfahren ... den nationalen Zollverwaltungen.

8. Im EZT werden die Rechtsvorschriften für den grenzüberschreitenden Warenverkehr....

9. Die EU ist mit der Schweiz durch ... verbunden.

10. Die Europäische Union ist mit der Türkei durch ... verbunden.

Aufgabe 21. Sagen Sie das anders.

das Gemeinschaftsgebiet, das Verzeichnis, einführen, senken, der Wirtschaftsbeteiligte, der Wettbewerb, konkurrenzfähig, die Zunahme, die Präferenz.

Aufgabe 22. Übersetzen Sie ins Deutsche.

С введением единой таможенной декларации был устранен невообразимый поток бумаг. Единый европейский внутренний рынок потребовал изменения таможенного права. Около 150 директив и положений, которые действовали ранее в рамках Европейских сообществ, были объединены в Таможенный кодекс и Положение по его применению. С тех пор таможенные службы на территории Сообщества работают на единой правовой базе.

Aufgabe 23. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Wann trat der Gemeinschaftliche Zollkodex in Kraft?

2. Welche Rolle spielt der Zollkodex bei der Verwirklichung des Binnenmarktes?

3. Wovon hängt die Höhe der Zollabsätze ab? Woraus folgt sie?

4. Was erfahren Sie aus dem Text über den GZT?

5. Wie oft wird der GZT aktualisiert? Warum?

6. Wie können Sie die Situation mit den Verbindlichen Zolltarifauskünften interpretieren?

7. Wem obliegt die Zollabwicklung?

8. Welche Maßnahmen werden durch die nationalen Zollverwaltungen unternommen, um den innergemeinschaftlichen Handel zu vereinfachen und zu erhöhen?

Aufgabe 24. Geben Sie den Inhalt des Textes „Die Europäische Zollunion“ wieder.