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Lehrwerk 5. Studienjahr neu 12.02.13.doc
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08.02.2016
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4. Was bedeuten folgende Wörter aus der Meldung? Erklären Sie ihre Bedeutung:

Befürworter, Ausstieg aus der Kernenergie, festhalten, lindern, fördern.

Zweites Tschernobyl?

Nach Einschätzungen des Physikers Wladimir Kusnezow ist ein zweites Tschernobyl in Russland jederzeit möglich. Der Wissenschaftler arbeitete von 1979 bis 1985 in Tschernobyl. Heute ist er Programmdirektor für nukleare Sicherheit bei Green Cross Russland. Diese Organisation engagiert sich für die Bewältigung von Militär- und Industriekatastrophen.

In Russland sind noch elf Reaktoren des Tschernobyl-Typs in Betrieb. Kann heute wieder ein Unfall vorkommen?

Das kann ganz leicht passieren. Der letzte Unfall ereignete sich im Mai 2005 im St.Petersburger Atomkraftwerk. Ich war auf Zypern, als ich über BBC davon erfuhr. Ich fragte in Moskau nach, ob es in den Medien Informationen darüber gab. Es gab keine. Erst nach zehn Tagen bestätigte der staatliche Energiekonzern Rosenergoatom, dass es einen Unfall gab.

Warum werden die gefährlichen Reaktoren nicht abgeschaltet?

Das kostet sehr viel Geld – 500 Millionen Dollar pro Reaktor. Geld gibt es heute in Russland, aber niemand will es für die Schließung dieser Reaktoren ausgeben. In Russland existieren heute 16 Reaktoren der ersten Generation. Sie sind mehr als 30 Jahre alt und müssen abgeschaltet werden. Aber sie laufen weiter, und der Staat nimmt dieses Risiko bewusst in Kauf.

Die Fragen stellte Christian Weisflog.

5. Sagen Sie die Sätze anders, indem Sie die unterstrichenen Wörter oder Satzteile durch sinnverwandte Wörter oder Wendungen bzw. Synonyme ersetzen. Der Lernwortschatz zu dieser Lektion hilft Ihnen dabei.

6. Die Kurzmeldungen enthalten zahlreiche Informationen zur Tschornobyl-Katastrophe und ihren Folgen, also zu den Fragen was? wann? wo? warum? wie?

was? wann? wo? warum? wie?

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Übertragen Sie die Tabelle in Ihr Heft. Schreiben Sie anschließend Stichwörter in die einzelnen Rubriken.

7. Geben Sie den Inhalt der Meldungen kurz wieder. Benutzen Sie dazu die Stichwörter aus Ü. 6

8. Was denken Sie, ist das Thema Tschernobyl immer noch aktuell? Soll man davon noch sprechen oder gibt es heute viel aktutere Umweltgefahren? Diskutieren Sie das in der Gruppe.

Lesen 4

1. Was halten Sie von Atomkraftwerken? Welche Vor- und Nachteile sehen Sie in dieser Form der Energiegewinnung?

2. Lesen Sie den Artikel genau durch und bearbeiten Sie nachstehende Aufgaben.

Krebsstudie löst Debatte über Atomkraft aus

Höheres Leukämie-Risiko rund um Kraftwerke

Eine Studie zu Krebserkrankungen bei Kindern im Umfeld von Kernkraftwerken hat die Debatte über Gefahren der Atomenergie neu in Gang gebracht. Kleinkinder, die im Fünf-Kilometer-Umkreis von Atommeilern aufwachsen, haben anscheinend ein deutlich höheres Blutkrebsrisiko. Das ergab eine Langzeituntersuchung des Deutschen Kinderkrebsregisters im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) kündigte eine genaue Prüfung der Studie durch die Strahlenschutzkomission an. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. Nach wissenschaftlichem Kenntnisstand könne der beobachtete Anstieg nicht mit der Strahlenbelastung aus einem Atomkraftwerk erklärt werden, sagte Gabriel.

Gabriels Amtsvorgänger, Jürgen Trittin (Grüne), räumte in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung ebenfalls ein, dafür gebe es „keinen kausalen Befund“. Allein die gemessene statistische Häufung belege aber schon die “Richtigkeit, aus alten Anlagen auszusteigen“. Trittin forderte, die Meiler in Brunsbüttel, Neckarwestheim und Biblis spätestens 2009 vom Netz zu nehmen. Die Debatte über die richtigen Grenzwerte nannte Trittin „zynisch“.

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