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Einleitung – Was sind Redewendungen?

aus Adjektiv und Substantiv). Während tote Hose, heißes Eisen oder blinder Passagier, bei denen mindestens ein Element nicht austauschbar ist (in blinder Fahrgast hat blind eine andere Bedeutung als in blinder Passagier), zum Bestand der festen Wendungen gerechnet werden, gibt es zahlreiche Fälle wie armes Würstchen, in denen beide Bestandteile ersetzbar sind (armes Kerlchen, armes Schwein usw. und kleines Würstchen, lächerliches Würstchen usw.) und die deshalb nicht als feste Wendungen im strengen Sinne anzusehen sind, obwohl sie häufig intuitiv diesem Bereich zugeordnet werden. Sehr häufig finden sich feste Attribuierungen in den Fachsprachen (zum Beispiel ohmscher Widerstand oder schweres Wasser), bei Eigennamen (wie Wilder Kaiser oder Süddeutsche Zeitung) und bei namenähnlichen Fügungen (etwa Roter Milan oder Heiliger Abend). Eine umfassende Berücksichtigung der letztgenannten Fälle würde allerdings den Rahmen eines allgemeinsprachlichen Nachschlagewerks sprengen.

2.6 Routineformeln

Auch bei Routineformeln, bei Wortgruppen, die für bestimmte alltägliche oder immer wiederkehrende Sprechoder Schreibsituationen typisch und formelhaft geworden sind, ist es schwer, eine genaue Trennungslinie zwischen festen Wendungen und freiem Wortgebrauch zu ziehen. Grußformeln wie guten Tag und auf Wiedersehen zum Beispiel haben einen höheren Grad von Festigkeit als rhetorische Formeln wie ich habe die Ehre und das große Vergnügen … oder Handlungsanweisungen wie keine heiße Asche einfüllen oder der Nächste bitte!

2.7 Fremdsprachige Wendungen

Aus fremden Sprachen übernimmt das Deutsche immer wieder nicht nur einzelne Wörter, sondern auch Fügungen und Wortgruppen. Beispiele hierfür sind last, not least oder in medias res, die je nach Bildungsgrad den

deutschen Sprecherinnen und Sprechern geläufig oder weniger geläufig sind. Gelegentlich werden auch Redewendungen anderer Sprachen ins Deutsche übersetzt; Lehnwendungen dieser Art sind zum Beispiel im selben Boot sitzen (nach dem englischen be in the same boat) oder das süße Leben (nach dem italienischen la dolce vita).

2.8 Redensarten, Sprichwörter und Zitate

Eine letzte große Gruppe, die zu den Grenzgebieten der festen Wendungen zählt, bilden Redensarten, Sprichwörter und Zitate (»geflügelte Worte«). Diesen Wortgruppen ist gemeinsam, dass sie im Gegensatz zu den festen Wendungen in der Regel als selbstständige Sätze (mit einem Verb in der Personalform) gebraucht werden. Zu den Redensarten rechnen wir zum Beispiel du kriegst die Tür nicht zu! oder wer‘s glaubt, wird selig, zu den Sprichwörtern, die meist eine praktische Lebensweisheit bildhaft zum Ausdruck bringen, gehören der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht oder wes Brot ich ess, des Lied ich sing und zu den Zitaten auch du, mein Sohn Brutus oder es ist etwas faul im Staate Dänemark.

(Eine ausführliche Sammlung und Darstellung der geläufigen deutschen Zitate bietet der Band 12 der Dudenreihe mit dem Titel »Zitate und Aussprüche«.)

3. Wie lassen sich Redewendungen klassifizieren?

Wie bei vielen sprachlichen Erscheinungen ist eine streng systematische Klassifikation auch bei den Redewendungen nur bedingt möglich. Drei verschiedene Ansätze sollen im Folgenden kurz charakterisiert werden.

3.1 Teilidiomatische und vollidiomatische Wendungen

Redewendungen lassen sich grob in zwei Klassen unterteilen, wenn man den Grad der Idiomatizität betrachtet, das heißt, wenn

Einleitung – Was sind Redewendungen?

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man überprüft, in welchem Maße die Einzelbedeutungen der Wörter einer Wendung hinter der Gesamtbedeutung zurücktreten. Bei das Kind mit dem Bade ausschütten zum Beispiel ist die Bedeutung »zu radikal vorgehen, mit dem Schlechten zugleich auch das Gute verwerfen« völlig unabhängig von den freien Bedeutungen der Wörter Kind, Bad und ausschütten. Bei fressen wie ein Scheunendrescher dagegen oder bei sich einen Ast lachen hat jeweils ein Bestandteil ( fressen, lachen) seine freie Bedeutung behalten; solche Fälle könnten deshalb als teilidiomatische Wendungen bezeichnet werden, im Gegensatz zu den vollidiomatischen.

3.2 Wendungen in bestimmten syntaktischen Funktionen

Unter funktionalem Aspekt ist eine differenziertere Einteilung der festen Wendungen möglich. Zunächst kann grob zwischen satzwertigen und nicht satzwertigen Redewendungen unterschieden werden: Sie können erstens als feste syntaktische Verknüpfungen (Syntagmen) in der Funktion eines Satzgliedes stehen, zweitens als Sprichwörter, Zitate, Redensarten oder Routineformeln selbstständige Sätze in einer spezifischen Textfunktion bilden. Die erste dieser beiden Gruppen lässt sich noch weiter unterteilen: Feste syntaktische Verknüpfungen können innerhalb des Satzes nominal, verbal, adverbial und präpositional fungieren. Nominale Syntagmen kann man zusätzlich nach ihrer Verwendung als Subjekt, Objekt, Attribut oder Prädikat in weitere Klassen untergliedern.

Beispiele hierfür zeigt das folgende Schema:

1 Syntagmen

1.1nominal

1.1.1Subjekt – Otto Normalverbraucher ist wieder konsumfreudiger geworden.

1.1.2Objekt – Sie hatten im Krieg all ihr Hab und Gut verloren.

1.1.3attributiv – Er hat ein hiebund stichfestes Alibi.

1.1.4prädikativ – Wir tranken viel und hastig und waren bald blau wie die Veilchen.

1.2verbal – Du darfst die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben.

1.3adverbial – Unsere Tochter hat alle Prüfungen mit Glanz und Gloria bestanden.

1.4präpositional – Sie dürfen in Anbetracht der Umstände mit einem milden Urteil rechnen.

2selbstständige Sätze – Jetzt ist der Bart ab!

Allerdings lässt sich eine große Zahl von Wendungen mehreren dieser Untergruppen zugleich zuordnen. Otto Normalverbraucher kann zum Beispiel ebenso in der Objektwie in der Subjektrolle gebraucht werden, hiebund stichfest ist nicht nur attributiv, sondern auch prädikativ einsetzbar.

3.3 Die Struktur der festen Wendungen

Unabhängig von ihrer Funktion lassen sich feste Syntagmen auch nach ihrer Struktur zu bestimmten Typen zusammenfassen. Hier gibt es zum Beispiel die schon unter 2.5 angesprochene Gruppe der festen attributiven Fügungen wie tote Hose, kein Schwein, das Auge des Gesetzes oder des Pudels Kern.

Weiterhin haben die festen Vergleichsformeln (vgl. 2.3) eine deutlich erkennbare spezifische Struktur, zum Beispiel abgehen wie ein Zäpfchen, überflüssig wie ein Kropf oder wie von der Tarantel gestochen. In ihrer Struktur auffällig sind auch die sogenannten Paarformeln wie rank und schlank, weder Fisch noch Fleisch, auf Gedeih und Verderb, bitten und betteln oder ab und zu. Die wahr-

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Einleitung – Was sind Redewendungen?

scheinlich größte Gruppe bilden die verbalen

überregional geläufig sind. Verstärkt berück-

festen Wendungen wie die Kuh vom Eis krie-

sichtigt wurden dagegen die gängigsten

gen, jmdn. im Regen stehen lassen oder den

Wendungen des österreichischen und

Ball flach halten.

schweizerischen Deutsch.

4. Die Auswahl der Einträge für dieses

5. Ausgewählte Literaturhinweise

Wörterbuch

 

5.1 Bibliografien

 

Der Duden »Redewendungen« setzt sich

Donalies, Elke: Phraseologie (Studienbiblio-

zum Ziel, die gebräuchlichsten festen Wen-

grafien Sprachwissenschaft 40). Tübingen

dungen der deutschen Gegenwartssprache

2012.

möglichst umfassend zu dokumentieren.

Mieder, Wolfgang: International Bibliography

Dabei geht es in erster Linie um den Kernbe-

of Paremiology and Phraseology. 2 Bde.

reich der eindeutig zu identifizierenden fes-

Berlin, New York 2009.

ten Wendungen. Jedoch werden auch aus

 

den meisten der oben beschriebenen Grenz-

5.2 Wörterbücher

bereiche die geläufigsten Wortgruppen –

Agricola, Erhard (Hrsg.): Wörter und Wen-

zumindest exemplarisch – berücksichtigt.

dungen. Wörterbuch zum deutschen

Die Auswahl stützt sich dabei auf Vorarbei-

Sprachgebrauch. Mannheim, Leipzig,

ten in den im Literaturverzeichnis ange-

Wien, Zürich, überarbeitete Neufassung

gebenen allgemeinen und speziellen Duden-

der 14. Auflage 1992.

Wörterbüchern und auf die umfangreiche

Borchardt, Wilhelm/Wustmann, Gustav/

Belegsammlung der Dudenredaktion. Aus-

Schoppe, Georg: Die sprichwörtlichen

giebig genutzt wurden daneben die heute

Redensarten im deutschen Volksmund

verfügbaren elektronischen Möglichkeiten,

nach Sinn und Ursprung erläutert. Leipzig,

besonders das Duden-Korpus mit derzeit

7. Auflage 1954.

etwa 2,2 Milliarden laufenden Wortformen,

Büchmann, Georg: Geflügelte Worte. Der

vor allem, um die Gebräuchlichkeit der Wen-

klassische Zitatenschatz. Bearbeitet von

dungen zu überprüfen.

Winfried Hofmann. Berlin, 43. Auflage

Die Einträge verzeichnen meist die am häu-

2007.

figsten vorkommende Form der jeweiligen

Duden – Das große Wörterbuch der deut-

festen Wendung. Obwohl ein Hauptmerkmal

schen Sprache. Die umfassende Dokumen-

der Redewendung ihre formale Fixiertheit

tation der deutschen Gegenwartssprache

ist, gibt es in vielen Fällen eine gewisse Band-

(CD-ROM). Mannheim, 4. Auflage 2012.

breite von Variationsmöglichkeiten. Zu zwei

Duden – Das Herkunftswörterbuch. Etymo-

linke Hände haben kann man zum Beispiel

logie der deutschen Sprache (Der Duden in

Belege finden wie mit seinen zwei linken

zwölf Bänden, Bd. 7). Mannheim, Leipzig,

Händen ist er für diese Arbeit ungeeignet.

Wien, Zürich, 4. Auflage 2007.

Solche sprachlich durchaus korrekten

Duden – Das Stilwörterbuch (Der Duden in

Abwandlungen werden in diesem Wörter-

zwölf Bänden, Bd. 2). Mannheim, Leipzig,

buch aus Platzgründen meist nicht berück-

Wien, Zürich, 9. Auflage 2010.

sichtigt, sie können aber gelegentlich in den

Duden – Deutsches Universalwörterbuch.

zitierten Belegstellen auftreten. Dasselbe gilt

Mannheim, Zürich, 7. Auflage 2011.

für orthografische Varianten.

Duden – Redensarten. Woher sie kommen,

Regionale und mundartliche Wendungen

was sie bedeuten. Mannheim, Zürich,

wurden nur aufgenommen, wenn sie auch

3. Auflage 2012.

 

Einleitung – Was sind Redewendungen?

16

 

 

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