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06.11.2018
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4.1. Ziele. Vorbereitung. Struktur

Die Präsentation ist der persönliche Vortrag einer strukturierten Folge von Gedanken – unterstützt durch visuelle Hilfsmittel - an ein konkretes Publikum.

Ziele einer Präsentation lassen sich nach sogenannter A-I-M- Formel definieren:

Anregen

  • Die Zuhörer aktivieren:

  • Interesse und Neugier wecken

  • Zum Mitdenken anregen

Informieren

  • Fakten, Daten, Ergebnisse vermitteln

  • Sachverhalte anschaulich vermitteln

  • Zielunterstützende Infos geben

  • Infos abrufbar machen

Motivieren

  • Zum Handeln anregen

  • Wünsche und Bedarf der Zuhörer treffen

  • positive Beziehungen aufbauen

  • Problemlösungen und Nutzen aufzeigen

Betrachten Sie Ihre Präsentation als ein Geschäft: Die Zuhörer wollen mit ihrer (körperlichen) Anwesenheit und ihrer (geistigen) Aufmerksamkeit Inhalte verschiedenster Art bei Ihnen kaufen.

Vorbereitung einer Präsentation: (7 Schritte)

Vorentscheidung (Wer präsentiert was an wen mit welchen Medien?)

Schritt 1

Zielgruppen analysieren, Ziel setzen

(Wen interessiert was? Was will ich bei wem mit der Präsentation erreichen?)

Schritt 2

Präsentationsaufbau

(Welche Argumente oder Informationsblöcke in welcher Reihenfolge?)

Schritt 3

Inhalte visualisieren

(von ganz abstrakt bis völlig bildhaft)

Schritt 4

Umsetzung der Bild-Idee

(Produktion der visuellen Hilfsmittel)

Schritt 5

Medien und Technik richtig einsetzen

(unterstützende Geräte und „Verstärker“)

Schritt 6

Den persönlichen Auftritt optimieren

(als Mensch sicher und überzeugend wirken)

Schritt 7

Interaktionsstrategie

(Vorbereitung auf kritische Momente – Fragen, Widerstände, Störungen)

Die eigentliche Präsentation ist nur die Spitze des Eisberges. Natürlich braucht man für die Vorbereitung eines längeren Vortrags mehr Zeit als für einen kürzeren Auftritt. Aber: Der Aufwand pro Vortragsminute sinkt, je länger Ihre Präsentation dauern soll:

Präsentationszeit (Minuten)

5

20

50

Vorbereitungszeit

pro Minute

30

10

5

Gesamt

150

200

250

Je kürzer die Präsentation, desto kritischer und gründlicher muss die Vorbereitung sein

Folgende Tabelle hilft Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation:

Was Ihre Zuhörer schätzen

Was Ihre Zuhörer ablehnen

Bedürfnisorientierte Präsentationen

Kein Bedürfnisbezug

Gute Sicht- und Hörverhältnisse

Kleine Schriften, unverständliche Stimmen

Einfache, leicht verständliche Informationen

Komplizierte und mit Details überladene Informationslawinen

Neue interessante Tatsachen und Gedanken

Aufgewärmte und unrelevante Infos

Mit Fakten unterstützte Aussagen

Unbewiesene Behauptungen und als Tatsache hingestellte Meinungen

Notwendige Fachbegriffe – mit Erklärungen

Fachchinesich und unverständliche Abkürzungen

Knappe präzise Informationen

Lange und nichtssagende Ausführungen

Übersichtliche Strukturen und Inhaltsangaben

Fehlende Gliederung, keine Übergangssignale

Zusammenfassungen und Wiedereinstiegshilfen

Einen ungegliederten Informationsfluss mit dem abrupten Ende

Klare Vorschläge oder Anweisungen

Schwammige Aussagen und unreife Ideen

Emotionale Anregung und Inspiration

Langeweile und Peinlichkeiten

Ehrliche Wertschätzung

Schmeichelei und Wertschätzung

Ein Dialog MIT jedem Zuhörer über SEINE Anliegen (auch, wenn nur Sie reden)

Einen Monolog ZU einer Masse (Publikum) über IHRE Interessen (auch wenn Sie nur an 5 Personen präsentieren)

Struktur einer Präsentation

  • Vorstellung

  • Thema der Präsentation

  • Hauptpunkte der Präsentation

  • Präsentation

  • Schluss

  • Fragen

Sprachliche Signale für die Struktur der Präsentation:

Begrüssung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe KollegInnen!

Ich bedanke mich ... und freue mich...

Eröffnung

Mein heutiges Thema ist...

In meinem Referat werde ich versuchen...

Inhaltsverzeichnis

Ich werde zuerst ..., dann möchte ich... behandeln und mit ... schliessen

Übergangssignale

Soviel zur Frage des...

Als nächstes möchte ich...

Visuelle Hilfsmittel

Diese Tabelle zeigt...

Wie Sie auf dem Diagramm sehen können..

Zusammenhänge

Wie ich anfangs erläutert habe...

Wie ich später noch ausführen werde...

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann man also sagen...

Ich fasse zusammen...

Schluss

Ich komme nun zum Schluss...

Abschliessend möchte ich sagen...

Dank und Einladung

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Ich bitte nun um Ihre Fragen

Wenn Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit oder ein Forschungsergebniss präsentieren, gibt es grundsätzlich vier Möglichkeiten, Ihren Vortrag aufzubauen:

I. Linearer Fünfsatz: 1. Der allgemeine Hintergrund

2. Die spezielle Problematik

3. Unsere Vorgangsweise:

4. – führt zu folgenden Ergebnissen

5. Unsere Interprätation/Konsequenzen

II. Paraleller Fünfsatz 1. X. hat festgestellt...

2. ... und so interprätiert.

3. Y dagegen stellt fest...

4. ... und interprätiert anders

5. Unsere neue Interprätation erklärt beide Ergebnisse

III. Diskrepanz-Fünfsatz 1. X. stellt fest...

2. Y. stellt fest...

3. Das ergibt folgende Diskrepanz:

4. Was wir untersucht haben...

5. ... weist in folgende Richtung

IV. Divergierender Fünfsatz 1. Problemstellung

2. Bisher unerklärbare Daten

3. ... dagegen unsere Resultate...

4. das ergibt eine neue Interprätation

5. Die Konsequenz daraus...

Präsentations-Checkliste:

  • Definieren Sie Ihre Ziele

  • Machen Sie sich ein Bild von Ihrem Publikum

  • Geben Sie Ihren Gedanken eine klare Struktur

  • Verwenden Sie „Wegweiser“

  • Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel

  • Geben Sie Ihrem Publikum handouts mit wichtigen Infos, die für die Folien zu viel sind

  • Sprechen Sie mit Ihrem Publikum

  • Sorgen Sie für eine funktionierende Infrastruktur

Im Mittelpunkt jeder Präsentation steht der Zuhörer/Zuschauer, der entscheidend zum Erfolg oder Misserfolg Ihrer Präsentation beitragen kann. Deswegen ist die Orientierung auf die Zielgruppe bei der Vorbereitung einer Präsentation sehr wichtig!