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Viele grüne Flecken

Nicht nur beim Einkaufen hat der Besucher die Qual der Wahl. Schwer fällt auch die Entscheidung, welche der vielen Münchener Kirchen die schönste ist: Liebfrauendom, St. Michael, Asamkirche, Paulskirche? In die engere Wahl gehört zweifellos die Theatinerkirche am Odeonsplatz, in der die bayerischen Könige ihre letzte Ruhe gefunden haben. Zwischen der wuchtigen Feldherrnhalle und einer Kaffeebar könnte man die unauffällig sandfarbene Barockkirche zwar beinahe übersehen. Dafür besticht der vorwiegend in Weiß gehaltene Innenraum mit seinen filigranen Verzierungen und prachtvollem Stuck.

Direkt gegenüber der Kirche beginnt der Hofgarten, an den sich der über drei Quadratkilometer große Englische Garten anschließt. Die beiden Parks im Herzen Münchens sind im Sommer Treffpunkt für Familien, Freizeitsportler und Studenten. Sonnenanbeter finden noch viele andere grüne Flecken in der Stadt, beispielsweise den Olympiapark mit dem Fernsehturm oder die Isaraue, wo sich abends viele Jugendliche treffen. Besonders schön ist der im Westen der Stadt gelegene Schlosspark Nymphenburg mit seinen Kanälen, Teichen, Blumengärten und alten Baumriesen. Das Schloss und die Nebengebäude sind auch bei bewölktem Himmel ein lohnendes Ausflugsziel. Wichtigste Attraktion ist die „Schönheitengalerie“ König Ludwigs I. mit 36 Porträts der damals schönsten Münchnerinnen, die der Maler Joseph Karl Stieler 1827 bis 1850 verewigt hat.

Mit dem Tischtuch in den Biergarten

Selbstverständlich bietet die Millionenstadt auch Ausgehmöglichkeiten für jeden Geschmack – Nobelrestaurants und Szenekneipen, gemütliche Cafés und angesagte Discotheken. Wenn es aber ein absolutes Muss für Nicht-Bajuwaren gibt, jedenfalls bei sommerlichem Wetter, dann ist es ein Besuch im Biergarten. Wer dabei an einen Restaurant-Hof mit zwei Tischen denkt, ist schon als Preuße überführt.  

Südlich des Weißwurstäquators ist ein Biergarten ein großer Platz mit Bäumen und vielen Tischen, zu dem die Einheimischen oft ihr eigenes Tischtuch oder Speisen von zuhause mitbringen. Meist trägt der Kellner nur die Maßkrüge, alles andere gibt es an der Theke. Viele Biergärten haben auch Tanzböden mit Live-Musik - übrigens nicht nur mit urbayerischer Folklore.  

Skurriler Humor und originale Filmkulissen

 

An Regentagen kann München immer noch mit zahlreichen Theatern, Kinos und Museen aufwarten. Freunde des bayerischen Humors finden beispielsweise im Isartor, ganz in der Nähe des Marienplatzes, das „Valentin-Musäum“, das mit skurrilen Exponaten an den Münchener Komiker Karl Valentin und seine Partnerin Liesl Karlstadt erinnert. Wer sich für Kunst interessiert, kommt rund um den Königsplatz auf seine Kosten. In der unmittelbaren Umgebung sind die Glyptothek mit ihren antiken Skulpturensammlungen, die drei Pinakotheken mit Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Moderne und das Lenbachhaus mit bedeutenden Werken der Münchener Künstlergruppe „Blauer Reiter“, zu der unter anderem Franz Marc, August Macke und Wassily Kandinsky gehörten.

Technikbegeisterte sind im Deutschen Museum richtig, in dem neben beeindruckenden Vorführungen zur Elektrizität historische Autos, Schiffe, Flugzeuge und Musikinstrumente zu sehen sind. Ein schöner Tagesausflug für Familien ist die Bavaria Filmstadt südlich der Stadtgrenze. Neben einer Stuntshow sind dort die Originalkulissen der Romanverfilmung „Das Boot“, der Vorabendserie „Marienhof“ und von Michael Endes „Unendlicher Geschichte“ zu bestaunen.  

Weltoffenheit und Traditionsbewusstsein

 

Aber München ist weit mehr als eine Ansammlung von Ausflugszielen. Wer an die Isar reist, entdeckt den Charme der bayerischen Hauptstadt, die auf verblüffende Weise Weltoffenheit mit Traditionsbewusstsein, Schickeria mit Bodenständigkeit verbindet. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich beschreiben – die Stadt muss man einfach erleben.

 

( Stefan Dietrich)

Fragen zum Text

1. Weswegen gilt der Marienplatz als Zentrum Münchens und damit Bayerns?

2. Was bietet einen großartigen Rundblick über die Stadt?

3. Welche der vielen Münchener Kirchen ist die schönste?

4. Warum ist der Schlosspark Nymphenburg ein lohnendes Ausflugsziel?

5. Was ist für die bayerischen Biergärten typisch?

6. Welche Ausgehmöglichkeiten gibt es für die Menschen, die sich für Kunst interessieren?

7. Warum muss man die Sradt einfach erleben ?

Text 5

Leben und Werk eines großen Realisten

Theodor Fontane schrieb 1889 an seinen Verleger Wilhelm Hertz „Alles, was ich geschrieben, auch die Wanderungen einbegriffen, wird sich nicht weit ins nächste Jahrhundert hineintreten, aber von den Gedichten wird manches bleiben“. Die Einschätzung des Dichters erwies sich allerdings langfristig als falsch. Die Gedichte werden zwar immer noch gerne gelesen, doch berühmt wurde Fontane durch seine zahlreichen Prosawerke. Die bekanntesten sind wohl die Gesellschaftsromane „Effie Briest“ (1895) und „Der Stechlin“ (1897) und die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (1862-1888), eine Mischung aus historischer

Darstellung, Reiseliteratur und Anekdoten über die Umgebung Berlins.

Vor hundert Jahren‚ am 20. September 1898 starb Theodor Fontane im Alter von 78 Jahren in Berlin. Zweifellos findet er von allen deutschsprachigen Autoren gegenwärtig die größte Aufmerksamkeit. Sein Name ist zur Zeit in aller Munde. Ausstellungen‚ Lesungen, Vorträge und die im Fernsehen gezeigten Romanverfilmungen richten sich nicht nur an Fontane-Liebhaber, sondern bringen sein Werk und seine Person einem breiten Publikum näher. Literarische Anerkennung fand der gelernte Apotheker Fontane in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zuerst als Balladenautor. Die Quellen seiner poetischen Dichtung lagen in England und Schottland, wo er mehrere Jahre gelebt hatte. Doch es dauerte noch Jahrzehnte, bis er von seinen dichterischen Erfolgen leben konnte. Bis dahin arbeitete er für den Broterwerb als Journalist‚ Amtlicher Korrespondent‚ Kriegsberichterstatter und Theaterkritiker. Sein Ruhm als Romancier begann erst 1878. Von da an bis zu seinem Tode 1898 erschien fast jedes Jahr ein neues Prosawerk.

Fontane war ein kluger und kritischer Beobachter seiner Zeit, der in seinen psychologisch und atmosphärisch meisterhaft gestalteten realistischen Gesellschaftsromanen, die sich verändernde Gesellschaft des 19. Jahrhunderts porträtierte. In ihnen stellte er auch die überkommene Moral der adligen und bürgerlichen Gesellschaft in Frage, wie zum Beispiel in „Effie Briest“, in der die gleichnamige Protagonistin nach einer außerehelichen Beziehung gesellschaftlich ausgegrenzt wird. In diesem Roman wie auch in seinen meisten anderen Werken bilden Berlin und die ostelbischen Provinzen Preußens die Schauplätze des Geschehens. Er hat somit der Mark Brandenburg, ihrer Geschichte und ihren Menschen ein unvergänglich literarisches Denkmal gesetzt.

(Aus: „Presse und Sprache“)

Aufgaben zum Text

1. Geben Sie den Text mit Ihren eigenen Worten wieder.

2. Sammeln Sie Informationen und sprechen Sie über die Prosawerke von Theodor Fontane.

3. Was ist unter dem Begriff „psychologisch und atmosphärisch meisterhaft gestaltete realistische Gesellschaftsromane“ zu verstehen?

Österreich

Österreich, das Land der Kunst und des Weins, hat 7,5 Millionen Einwohner. Die österreichische Republik gibt es seit 1918. Österreich liegt im südlichen Mitteleuropa. Es hat gemeinsame Grenzen mit acht Staaten: die Schweiz, Tschechien, Deutschland, Liechtenstein, Ungarn, Italien, die Slowakei, Slowenien. Österreich hat Anteil an den Ostalpen und am Donauraum und gehört zu den waldreichsten Ländern Europas.

Österreichs Farben sind rot-weiß-rot. Österreich ist ein Bundesstaat. Österreich besteht aus 9 Bundesländern: Wien (Wien), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz), Salzburg (Salzburg), die Steiermark (Graz), Kärnten (Klagenfurt), Niederösterreich (St. Pölten):

Vorarlberg ist das kleinste Bundesland.

Tirol ist eines der bekanntesten Urlaubsländer (33 Prozent der Fläche – Wald). Seine Hauptstadt Innsbruck ist die jüngste Großstadt Österreichs.

Salzburg: die Hauptstadt Salzburg ist durch ihre Festspiele bekannt (Salzburger

Festspiele, Mozartwochen). Hier gibt es viele romänische, gotische und barocke Bauten.

Oberösterreich: Zentrum der Schwarzmetallurgie, Maschinen, Schiffe, Elektro-, Papier -, Holz-, Textil-, Glas-, Schuh-, Lebensmittelindustrie.

Die Steiermark ist an Wäldern reich.

Burgenland ist das Land der Seen, Dörfer.

Niederösterreich ist das größte der neun österreichischen Bundesländer und das einzige ohne eigene Hauptstadt. Die Landesregierung befindet sich in Wien.

Die schönsten Landschaften des Landes bilden vor allem die Alpen und kleine Seen.

Die Hauptstadt Wien ist auch der geistige und kulturelle Mittelpunkt – Theaterstadt, Opernstadt, Stadt der Museen und Kaffeehäuser.

Wien hat viel Sehenswertes. Zu den größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wiens gehören: Stephansdom, die Staatsoper, das Parlament, das neue Rathaus, das Burgtheater, die Hofburg und das Belvedere (Sitz des Kaisers und Sommerresidenz für Prinzen), Schloss Schönbrunn mit schönen Orangerien -Tiergärten und zahlreichen Brunnen, das Wiener Riesenrad (Wahrzeichen Wiens), das Johann Strauss-Denkmal – dem grossen Sohn der Stadt, dem Walzerkönig, errichtete man 1921 dieses Denkmal.

Österreich ist seit Jahresbeginn 1995 Mitglied der Europäischen Union. Österreich ist ein hochentwickeltes Industrieland.

Österreich hat der Welt viele bekannte Menschen gegeben: Komponisten, Schriftsteller, Wissenschaftler – W. A. Mozart, Franz Peter Schubert, die Strauß-Dynastie, Sigmund Freud.

Fragen

1. Warum nennt man Österreich das Land der Kunst?

2. Was hat Wien Sehenswertes?

3. Was wissen Sie vom Staatsaufbau Österreichs?

4. Was wissen Sie von der Wirtschaft Österreichs?

5. Wodurch ist Tirol in der ganzen Welt bekannt?

Aufgaben

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