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немецкий задания.doc
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1. Sprechen Sie folgende Wörter nach:

die Verkündung, der Ministerpräsident, wählen, über, später, vorläufig, die Tätigkeit, erfüllen, die Präambel.

2. Übersetzen Sie folgende Zusammensetzungen und lernen sie.

die Geburtsstunde, der Zeitpunkt, die Verfassungsgeber, die Besatzungszone, die Westmacht, die Bundesversammlung, das Bundesverfassungsgericht, die Bundesregierung, das Bundesorgan, das Wiedervereinigungsgebot, der Einigungsvertrag

3. Lesen Sie den Text und beantworten Sie dann die Fragen zum Text.

AUS DER GESCHICHTE DES GRUNDGESETZES DEUTSCHLAND.

Jeder Staat der Welt hat eine Verfassung, in der allgemeine und für das Zusammenleben der Menschen grundlegende Regelungen niedergeschrieben sind. Als die Geburtsstunde der BRD gilt der Zeitpunkt der Verkündung ihrer „Verfassung“ - des Grundgesetzes (GG) - am 23. Mai 1949. Die Wahl des Begriffs “Grundgesetz“ statt der Verfassung sollte 1949 deutlich machen, dass das Grundgesetz für die BRD gilt und eine Verfassung für ein vereintes Deutschland in der Zukunft ausgearbeitet werden müsse.

Das Grundgesetz wurde nicht von der Bevölkerung durch eine Abstimmung angenommen, sondern von Repräsentanten der 1949 existierenden Bundesländer. Die Verfassungsgeber waren die Ministerpräsidenten der in den westlichen Besatzungszonen gebildeten 11 Länder und der Parlamentarische Rat, der von den Landtagen gewählt wurde und vorwiegend aus Juristen bestand.

Der Parlamentarische Rat trat am 1. September 1948 in Bonn zusammen und wählte Dr. Konrad Adenauer zu seinem Präsidenten. Am 8. Mai 1949 stimmten die 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rates über das Grundgesetz ab. Es wurde mit 53 Ja - Stimmen gegen 12 Nein - Stimmen angenommen. Wenige Tage später übermittelten die drei Westmächte den Ministerpräsidenten der deutschen Länder das Schreiben, in dem sie ihre Zustimmung zur Verfassung zum Ausdruck brachten.

Die Länderparlamente nahmen in der darauf folgenden Woche das Grundgesetz an. Allein Bayern stimmte dagegen, verpflichtete sich jedoch zur Anerkennung der neuen deutschen Verfassung. Damit wurde das Grundgesetz in mehr als zwei Dritteln der Länder angenommen. Das Saarland ist der BRD erst am 1. Januar 1957 beigetreten. Die Länder Brandenburg, Mecklenburg, Vorpommern, Thüringen, Sachsen und Sachen - Anhalt sind am 3. Oktober 1990 dem Geltungsbereich des Grundgesetzes und damit der BRD beigetreten.

Am 1. Februar 1951 verabschiedete der Bundestag das Gesetz über die Einrichtung des Bundesverfassungsgerichts (BVerG), der schon am 28. September 1951 seine Tätigkeit aufnahm. Damit war die Bildung der obersten Verfassungsorgane der Bundesrepublik abgeschlossen.

Nordrein - Westfallen, Rheinland - Pfalz, Schleswig - Holstein, Württemberg - Baden und Württemberg - Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.

Artikel 144 “

Dieses Grundgesetz bedarf der Annahme durch die Volksvertretungen in zwei Dritteln der Deutschen Länder, in denen es zunächst gelten soll.

Artikel 145 “

1) Der Parlamentarische Rat stellt in öffentlicher Sitzung unter Mitwirkung der Abgeordneten Gross - Berlins die Annahme dieses Grundgesetzes fest, fertigt es aus und verkündet es.

2) Dieses Grundgesetz tritt mit Ablauf des Tages der Verkündung in Kraft.

Artikel 146 “

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volk in freier Entscheidung beschlossen worden ist.