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Die kunst

Treffpunkt der Kunstwelt in Deutschland ist die „documenta", die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet und die in­ternationale Avantgardekunst zeigt. Die deutsche Kunst der Gegenwart präsentiert sich dem Publikum in zahlreichen Einzel- und Sammelausstellungen sowie als Besitz der Galerien und Museen.

Aus der Vielzahl der weltweit anerkannten deutschen Künstler, die in den verschiedensten Sparten hervorgetreten sind, hier stellvertre­tend nur einige Namen: A.R. Penck, Ulrich Rückriem, Jörg Immendorf, Anselm Kiefer, Rebecca Horn, Gerhard Richter, Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Sigmar Polke.

Wie auch bei der jüngsten „documenta" wieder zu sehen, gehören heute auch Video, Computer und Telekommunikation fest in den künstlerischen Formenkanon. Das Karlsruher „Zentrum für Kunst und Medientechnologie", das „Institut für Neue Medien" und die Kunsthochschule für Medien in Köln zum Bei­spiel begreifen die elektronischen Medien als Ausdrucksmittel, die traditionelle Formen der Malerei und Bildhauerkunst ergänzen kön­nen. Videokunst und Interaktion zwischen Computer und Betrachter/Benutzer bestimmen heute diese junge Kunstszene.

In Deutschland gibt es über 3000 Landes-, Stadt-, Vereins-, Hei­mat- und Privatmuseen (darunter 600 Kunstmuseen), dazu Dom-, Re­sidenz-, Schloss-, Freilicht- und andere Museen, darunter so berühmte wie das „Grüne Gewölbe" in Dresden mit den Schätzen der sächsi­schen Kurfürsten, das technikorientierte „Deutsche Museum" in Mün­chen, das „Germanische Nationalmuseum"' in Nürnberg mit der größ­ten Sammlung zur deutschen Geschichte und Kultur " und die „Gemäldegalerie Ber­lin". Die zentrale Dokumentationsstelle der Museumsarbeit ist der Deutsche Museumsbund mit Sitz in Dresden.

Vielfältige musikszene

Das Musikleben ist in Deutsehland besonders vielfältig. Die 121 Musiktheater und 141 Berufsorchester, darunter die Berliner Phil­harmoniker und das Gewandhausorchester Leipzig, haben eine lange Tradition. Deutsche Solisten wie Violinvirtuosin Anne-Sophie Mutter, die Bratschistin Tabea Zimmermann, der Trompeter Ludwig Güttler und die Sänger und Sängerinnen Hildegard Behrens, Waltraut Meier, Kurt Moll, Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Hofmann, Rene Kollo und Peter Schreier gehören zu den besten ihres Fachs.

Mehrere moderne deutsche Komponisten, die inzwischen verstor­ben sind, haben internationale Bedeutung erlangt. Carl Orff erneuerte mit seinen szenischen Kantaten („Carmina Burana") und Bühnenwer­ken („Antigone", „Ödipus der Tyrann") das Musikthealer aus dem Geist der Antike. Karl Amadeus Hartmann führte die Tradition der deutschen Sinfonie fort. Boris Blacher, der Erfinder der „variablen Metren", trat vor allem als Opernkomponist hervor. Bernd Alois Zimmermann schuf mit seinen „Soldaten" eine der wichtigsten zeitge­nössischen Opern.

Mehr als 300 000 Menschen verdienen in Deutschland ihren Le­bensunterhalt mit der Musik. Es gibt 23 Musikhochschulen, elf Kon­servatorien und Fachakademien, vier Kirchenmusikhochschulen, rund 1000 öffentliche Musikschulen, 40 000 Chore und 25 000 Musikgrup­pen. Die öffentliche Hand unterstützt die zahlreichen deutschen Thea­ter (und die Kulturorchester) mit jährlich rund 2,5 Milliarden Euro

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