- •Land der Berge (Bundeshymne)
- •Bundesländer mit ihren Eckdaten per 19. Mai 2010
- •Österreichs lage in europa
- •Landschaft
- •Jahreszeiten
- •Vegetation
- •Aus der geschichte österreichs. Ostarrichi
- •Epoche der Habsburger.
- •Maria Theresia
- •Die Reformen Maria Theresias
- •Österreich - Ungarn
- •Titel Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät:
- •H.C. Artmann „Mein Vaterland Österreich“
- •Eckdaten und ecknamen in der geschichte österreichs.
- •Kaisertum Österreich (1804 - 1866)
- •Österreich in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn (1867-1918)
- •Österreich im Ersten Weltkrieg (1914-1918)
- •Informationen zur jüngeren geschichte von österreichs
- •Die ,,Ära Kreisky" Persönlichkeit von Bruno Kreisky
- •Die Waldheim-Affäre.
- •Der Umbruch In Osteuropa
- •Österreich in den 90er-Jahren
- •Glossar
- •Die bevölkerung
- •Bevölkerungsstruktur Ein falsches Klischee: Kaum noch Bauern
- •Ein Volk von Mittelschichtlern
- •Die „Senioren"
- •Die familie Familienpotitik
- •Die Zwei-Generationen-Familie
- •Die Frau in Österreich
- •Die Jugend
- •Ethnische Gruppen
- •Ausländische Wohnbevölkerung
- •Die Religion
- •Die Sprache Der Dialekt - Stolz und Hindernis
- •Öffentliches leben.
- •2 Privat-Radios:
- •Das politische System Österreichs.
- •Glossar.
- •Bildungswesen in österreich allgemeines
- •Struktur
- •Lehrer- und Lehrerinnen-Ausbildung
- •Fremdsprachenunterricht
- •Berufswahl
- •Reformen und neue Herausforderungen
- •Glossar
- •Zeitbegriffe
- •Telefon
- •Fernsehen
- •Dienstleistungen
- •Eltern, Kinder
- •Öffentliches Leben (Versicherungen)
- •Gesundheit
- •Fortgehen
- •"Nationalcharakter" - Klischees, Vorurteile
- •Feiertage und Feste
- •Gastronomie
- •Wien - gastlich-köstlich
- •Hinweise für Gourmets. Das Beisel.
- •Der Würstelstand.
- •Das Kaffeehaus
- •Kaffeespezialitäten:
- •Glasur:
- •Essen und trinken:
- •Fleischeslust:
- •Bier her oder ich fall um:
- •Kultur:
- •Das Burgtheater:
- •Die Salzburger Festspiele:
- •Die Wiener Philharmoniker
- •Die Staatsoper:
- •Austropop
- •Österreichische literatur nach 45: Kurze Chronik
- •Im Ton unverwechselbar
- •Radek Knapp: Harrn Kukas Empfehlungen. Pipek, 1999
Gastronomie
Im Ausland verbindet man mit Österreich immer Vorstellungen von gutem und vielem Essen. Jeder weißt, dass man in Österreich gut essen und gut trinken kann. Aber wirklich nicht alle Österreicher sind solche Phäaken, wie der „liabe Herr Josef“ Weinhebers Gedicht.
Als „Wiener Küche" hat die österreichische Küche Weltruhm erlangt. Noch heute ist sie ein kulinarisches Spiegelbild nationalen Küchen aller Länder des Habsburgerreiches. Aus allen Teilen der Monarchie brachten KöchInnen neue Rezepte, neue Nuancen, neue Gewürze, neue Zutaten und neue Kombinationen nach Wien. Dort wurden die Rezepte modifiziert assimiliert. Heute gilt die „Wiener Küche“ für das ganze Land, obwohl natürlich auch die Bundesländer „ihre Spezialität haben„.
Der Phäake
(bei Homer Angehöriger eines sorglos lebenden, genussfreudigen Volkes auf einer griechischen Insel; hier. jemand, der Leben nur genießen will.)
Ich hab sonst nix, drum hab ich gern ein gutes Papperl, liebe Herrn: Zum Gabelfrühstück gönn ich mir ein Tellerfleisch, ein Krügerl Bier, schieb an und ab ein Gollasch ein, (kann freilich auch ein Bruckfleisch sein), ein saftiges Beinfleisch, nicht zu fett, sonst hat man zu Mittag sein Gfrett. Dann mach ich - es is eh nicht lang mein Gsundheitsgang, geh übern Grabn, den Kohlmarkt aus ins Michaeler Bierwirtshaus, Ein Hühnersupperl, tadellos, ein Beefsteak in Madeirasoß, ein Schweinspörkelt, ein Rehragout, Omletts mit Champignon dazu hernach ein bissele Kipfelkochund allenfalls ein Torterl noch, zwei Seidel Göß - zum Trinken mag ich nicht viel nehmen zu Mittag -ein Flascherl Gumpolds, nicht zu kalt, und drei, vier Glaserl Wermuth halt. Damit ichs recht verdauen kann, zünd ich mir mein Trabukerl an und lehn mich z'rück und schau in d'Höh. bevor ich auf mein Schwarzen geh. Wann ich dann heimkomm, will ich Ruh, weil ich ein Randerl schlafen tu, damit ich mich, von zwei bis vier, die Decken über. rekreier „Ziu" Jausen geh ich in die Stadt und schau, wer schöne Stelzen hat, ein kaltes Ganserl, jung und frisch, ein Alzerl Käs, ein Stücki Fisch. weil ich so früh am Nachmittag nicht schon was Warmes essen mag. Am Abend, muss ich Ihnen sagn, eß ich gern leicht. wegn meinen Magn, Hirn in Aspik, Kalbsfrikassee, ein kleines Züngerl mit Püree. Faschierts und hin und wieder wohl zum Selchfleisch Kraut, zum Rumpsteak Kohl,erst später dann, beim Wein zur Not. ein nett garniertes Butterbrot,Glaubn S' nicht, ich könnt ein Fresser wern,ich hab sonst nix. drum leb ich gern, kein Haus, kein Auto, nicht einmal ein G'wehr im Überrumplungsfall. Wenn nicht das bissel Essen war (Die Stimme des Volkes:)Scgn S', deswegn ham S' nix, liaber Herr!
Erklärungen:
nix: nichts
Papperl: Essen
Gabelfrühstück: kleine Mahlzeit am Vormittag
Gollasch: Gulasch
Bruckfleisch: Speise aus Rindfleisch und Innereien (Leber, Herz, Milz)
Beinfleisch: spezielle Sorte von gekochtem Rindfleisch
Gfrett: Ärger mehr auf Mittag
Grabn, Kohlmarkt: Geschäftsstraßen in der Wiener Innenstadt
Schwienspörkelt: Speise aus Schweinfleisch
Kipfelkoch: Mehlspeise aus Kipferln, Äpfeln und Rosinen
Torterl: Torte
Gös: Biersorte aus Gös (Steiermark)
Gumpolds: Wein aus Gumbolds-kirchen
Trabukerl: Zigarrensorte
Der Schwarze: hier schwarzer Kaffe, Mokka
Randerl: ein bisschen
Jause: Zwischenmahlzeit, Imbiß
Stelze: Unterschenkel des Kalbs und des Schweins
Alzerl: ein wenig
Magn: Magen
Züngerl: Zunge
Faschierts: Hackfleisch
Selchfleisch: geräuchertes Schweinefleisch
garniert: belegt
wern: werden
G`wehr: Gewehr
Segn S`: Sehen Sie
liab: lieb