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Das Schulsystem

Zunächst muss ich sagen, dass es in Deutschland eine Schulpflicht gibt. Jedes Kind muss also eine Schule besuchen. In jedem Bundesland ist die Schulpflicht geregelt. Meistens sind es neun Jahre, die ein Kind in die Schule gehen muss.

In Deutschland gibt es ungefähr 36000 öffentliche Schulen und nur 2600 private Schulen. Private Schulen sind solche Schulen, für die die Eltern etwas zahlen müssen. Öffentliche Schulen werden vom Staat oder Bundesland betrieben und sind kostenlos.

Mit sechs Jahren kommt ein deutsches Kind in die Schule. Vorher war es meistens im Kindergarten. Die erste Klasse besucht es dann in einer Grundschule. Meistens dauert die Grundschule vier Jahre lang, in einigen Fällen aber auch sechs Jahre lang.

Danach müssen die Eltern entscheiden, wie es für das Kind weitergeht. Sind die Noten sehr gut? Oder eher nicht? Die Noten werden in Deutschland von 1 bis 6 vergeben. Eine eins ist die beste Note, eine sechs die schlechteste. Nach der vierten Klasse können Kinder weiter in die Hauptschule gehen. Diese dauert bis zur neunten Klasse und ist die Schulart mit dem niedrigsten Abschluss. Wer auf einer Hauptschule war, macht danach meistens eine Lehre, also einen handwerklichen Beruf, wie Maler, Schreiner oder ähnliches.

Man kann aber auch auf die Realschule gehen. Als ich zur Schule ging, war das für Kinder ab der sechsten Klasse mцglich. Wer zum Beispiel gemerkt hat, dass die Hauptschule zu leicht ist, der ging auf die Realschule. Hier wird man sehr praktisch auf das Leben vorbereitet, man lernt beispielsweise neben den normalen Fächern wie Mathematik und Deutsch oder Englisch auch mit zehn Fingern auf einer Tastatur zu tippen oder Buchführung. Die Realschule wird mit der „Mittleren Reife" abgeschlossen und dauert bis zur 10. Klasse.

Mit sehr guten oder guten Noten kann man nach der vierten Klasse auch ins Gymnasium gehen. Im Gymnasium lernen die Kinder Fremdsprachen, Chemie, Physik und ähnliche Fächer. Das Gymnasium dauert bis zur 13. Klasse, mittlerweile nur noch bis zur 12. Klasse. Man spezialisiert sich immer mehr auf die eigenen Interessen. Die letzten zwei Jahre auf dem Gymnasium bezeichnet man als Kollegstufe. Hier hat man so genannte Leistungskurse und Grundkurse. Ich hatte zum Beispiel als Leistungskurse Deutsch und Englisch, jeweils 6 Stunden pro Woche. Fächer, die man überhaupt nicht mag, kann man abwählen. Das heißt, man muss sie nicht mehr machen. Das geht aber natürlich nur begrenzt. Ich hatte Glück und konnte Chemie abwählen.

In der Kollegstufe schreibt man eine Facharbeit, also eine ungefähr 30 Seiten lange wissenschaftliche Arbeit zu einem bestimmten Thema. Dies soll eine Vorbereitung auf das Studium sein, denn wer das Gymnasium mit dem sogenannten Abitur abschließt, darf an einer Universität studieren. Das Abitur machen die deutschen Jugendlichen mit 18 oder 19. Danach müssen die Jungen noch zum Militärdienst, zum Bund, wie wir sagen. Oder sie können Zivildienst leisten, also beispielsweise in einem Altenheim arbeiten oder in einem Kindergarten. Eines von beidem ist Pflicht. Nur wer körperlich Probleme hat, wird von dieser Pflicht befreit. Mit 19 oder 20 fangen die Abiturienten dann an zu studieren.

Über das Schulsystem wird in Deutschland viel diskutiert. Kritisiert wird oft, dass die Kinder schon im Alter von zehn Jahren gezwungen werden, sich für Hauptschule, Realschule oder Gymnasium zu entscheiden. Das sei viel zu früh, sagen Experten. Kritisiert wurde auch oft, dass das Gymnasium bis zur 13. Klasse dauert. In Europa ist das zu lang. Daher wird die Zeit nun um ein Jahr verkürzt.

Die Kinder gehen übrigens in Deutschland meist nur am Vormittag in die Schule. Sie beginnt gegen acht Uhr morgens und endet um eins. Im Gymnasium kommt manchmal Nachmittagsunterricht dazu, also zwei Stunden Sport oder im höchsten Fall vier Stunden Unterricht. Wenn die Eltern allerdings den ganzen Tag arbeiten müssen gibt es einen Kinderhort, wo die Kinder nach der Schule hingehen können. Dort bekommen sie Essen und sie können ihre Hausaufgaben machen

Berlin

Berlin ist die Hautstadt der Bundesrepublik Deutschland mit dem Sitz des Bundespräsidenten und zugleich ein Bundesstaat. Es liegt im Norddeutschen Tiefland an den Flüssen Spree und Havel. Berlin ist die größte Stadt Deutschlands. Es zählt etwa 3,5 (drei Komma vier) Millionen Einwohner.

Berlin entstand im 13. Jh. (Jahrhundert) aus zwei kleinen Ortschaften – Berlin und Kölln. Später wurde es zur Hauptstadt von Preußen, dann 1871 zum Reichshauptstadt des vereinigten Deutschlands. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Berlin in vier Besatzungszonen der Siegermächte geteilt. Aus der britischen, amerikanischen und französischen entstand Westberlin, aus der sowjetischen Ostberlin. Seit 1949 galt Ostberlin als Hauptstadt der DDR (der Deutschen Demokratischen Republik), während zur Hauptstadt der BRD Bonn wurde. 1961 wurde zwischen beiden Teilen eine Mauer gebaut. Sie war die Staatsgrenze. Westberlin war eine besondere politische Einheit. Erst am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet und in den nächsten Monaten bis auf Reste vollständig abgerissen. 

Berlin ist nach wie vor eine attraktive und lebendige Stadt mit architektonisch interessanten Sehenswürdigkeiten. Wunderschön ist z.B. das Schloss Charlottenburg mit seinen Kunstschätzen und den Erinnerungen an die Zeiten der preußischen Könige. Auch viele moderne Bauten sind sehr interessant, wie das Kongress-Zentrum ICC (International Kongress Centrum) oder das Shopping-Eldorado "KaDeWe”, seiner Zeit Europas größtes Kaufhaus. 

Das Brandenburger Tor, das 200 Jahre alte Wahrzeichen der Stadt, ist heute das Symbol der neuen deutschen Einheit. 

Gleich hinter dem Tor beginnt die Straße  ”Unter den Linden”, der historische Prachtboulevard […bule'va:r] Berlins mit vielen Denkmälern und bedeutenden Bauwerken aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wovon z. B. die Humboldt-Universität, Neue Wache und die Staatsoper zu nennen sind.

Direkt neben dem gewaltigen Kuppelbau des Berliner Domes erwartet die Besucher Berlins die Museumsinsel, ein von der Spree umflossenes Ensemble von weltberühmten Museen: Altes Museum, Alte Nationalgalerie, Bode-Museum und Pergamon-Museum mit sehenswerten Schätzen und Kostbarkeiten. 

Es gibt hier wirklich viele Museen, in denen man Kunstwerken von Weltruf begegnet: die Neue Nationalgalerie, die Gemäldegalerie Dahlem, das Ägyptische Museum, die Antikensammlung. Vielfältigen Kunstgenuss  zwischen Klassik, Moderne und Avantgarde erlebt man in der weltberühmten Philharmonie und den vielen Theatern unterschiedlichster Couleur [ku'lo:r] im ganzen Stadtgebiet. Frische Berliner Luft kann man in den ausgedehnten Parkanlagen und im Zoologischen Garten tanken.

An der Spree liegt auch das Nikolaiviertel, der älteste Kern von Berlin. Rings um die mittelalterliche Kirche gibt es Gassen, Plätze und Höfe mit rekonstruierten alten Bürgerhäusern und romantischen Lokalen. Kontraste dazu bilden der nahe großstädtische Alexanderplatz mit seiner modernen Bebauung und dem 360 Meter hohen Fernsehturm sowie der großzügig gestaltete Platz der Akademie mit dem Französischen und dem Deutschen Dom. 

Eine wichtige Geschäftsstraße vor allem des ehemaligen westlichen Teils Berlins ist der Kurfürstendamm, etwa 3,5 km langer Berliner Boulevard. 

Wenn man sich schon von all den Sehenswürdigkeiten und von der verkehrsreichen Stadt mal erholen möchte, bietet dazu die herrliche Umgebung Berlins die beste Gelegenheit. Wälder und Seen umgeben die Stadt, und die Flüsse der Havel und Spree laden zu Schiffstouren ein.

Reisen

 Warum reisen die Menschen? Antworten und Gründe gibt es sehr viele. Reisen ist, im eigenen Sinne des Wortes, für viele von uns ein Hobby. Die Gegenwart ermöglicht uns auch in die entferntesten Länder zu reisen. Hier haben wir die Möglichkeit, neue Kultur, interessante Menschen und deren Gewohnheiten kennen zu lernen. Man kann da die Unterschiede zwischen der Lebensart in unserer Republik und in dem besuchten Land vergleichen. Viele von uns besuchen gern Schlösser, Paläste, Burgen, Festungen, Ruinen, Rotunden, Kirchen und Dome.

Haben wir uns entschieden zu reisen, müssen wir zuerst wissen, wohin.  Als Reisen lässt sich auch ein wenig längerer Spaziergang in die Umgebung, ein Ausflug zu Verwandten in das Nachbardorf oder eine Fahrt mit dem Rad ansehen. Das einfachste wäre, überall zu Fuß zu gehen. Wir können so auch dorthin gelangen, wohin wir mit dem Auto überhaupt nicht kommen würden. Eine weitere Weise, wie wir eventuell reisen können, ist eine Autofahrt. Fast jede Familie besitzt heute einen Pkw (Personalkraftwagen). Das Reisen mit diesem Verkehrsmittel ist recht vorteilhaft, weil uns das Auto relativ schnell dorthin befördert, wohin wir gerade wollen. Als Fahrer müssen wir allerdings auf bestimmte Regeln und Grundsätze aufpassen. Die heutige entwickelte Zivilisation baut Straßen mit Rastplätzen und Tankstellen. Ein weiteres oft benutztes Verkehrsmittel ist der Bus. Das Reisen mit dem Bus ist zwar manchmal ein bisschen unbequem, aber die Situation ändert sich zum Besseren. Wenn wir in ein entfernteres Land oder auf einen anderen Kontinent fahren, können wir mit dem Auto, dem Bus, dem Schiff fahren oder mit dem Flugzeug fliegen. Am anziehendsten ist wohl das Reisen mit dem Schiff oder dem Flugzeug. Flugzeuge befördern uns in einer relativ kurzen Zeit auf einen gewünschten Platz.

Eine recht spezielle Reisemethode ist Reisen per Anhalter. Die so Reisenden sind in der Mehrheit junge Leute, die wenig Geld haben  und keine Angst haben zu riskieren. So gelangt mancher auf diese Weise auch weit entfernte Länder. Junge Leute reisen vor allem wegen ihrer Bildung, der Festigung von Sprachkenntnissen und oft auch wegen Unterhaltung und wegen Abenteuer.

Wenn wir nicht selbst reisen wollen, gibt es hier noch die Reisebüros, die uns in der Regel alles Erforderliche sichern. Wichtig ist dann, dass wir einen gültigen Reisepass haben – und Geld natürlich.

In der Zeit unseres Urlaubs oder der Ferien können wir in einer Berghütte, Pension oder in einem Hotel wohnen. In der Rezeption melden wir unsere Ankunft und erhalten anschließend den Schlüssel mit der Nummer unseres Zimmers. Je nach dem wie luxuriös das Hotel ist, in dem wir wohnen, ist unser Zimmer eingerichtet. Es kann ein Ein-, Zwei-Bett-Zimmer oder ein Zimmer mit mehreren Betten sein. Im Hotel ist auch ein Restaurant, wo wir Frühstück, Mittagessen und Abendessen bestellen können. Die Fahrt zurück ist manchmal deshalb recht traurig, weil unser Urlaub oder unsere Ferien enden. Aber auf der anderen Seite ist es richtig zu sagen - zu Hause ist zu Hause. Jeder schläft sich am liebsten in seinem eigenen Bett aus.

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