Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Romanova-Fstile.doc
Скачиваний:
8
Добавлен:
20.09.2019
Размер:
80.9 Кб
Скачать

Stil der Wissenschaft

Soziale Funktion: Vermittlung von Kenntnissen, Erörterung von Problemen, Darlegung von Tatsachen und Beweisen, dabei "geht es um Verallgemeinerungen über den konkreten Einzelfall hinaus."(W. Fleischer, G. Michel). Die rationale Kommunikation ist dazu berufen, einen Dialog zwischen Wissenschaftlern zu gestalten (echter wissenschaftlicher Stil) und die neusten Erkenntnisse den Interessenten anzubieten (populär-wissenschaftlicher Stil).

Extralinguistische Stilzüge: Was dieser Stiltyp mit dem offiziellen verbindet, ist die Sachbezogenheit und Präzision. Die Aufmerksamkeit liegt hier nicht nur auf Pointierung von Sachverhalten, sondern mehr auf der Folgerechtigkeit, auf der Logik der Verbindung von Ereignissen und Gegenständen, sowie auch im Streben nach klaren Definitionen. Wenn man die beiden Stiltypen nach dem Kriterium der Expressivität vergleicht, so kann man sagen, dass sie auch hier wegen der wissenschaftlichen Abstraktion, "des Fehlens der emotionalen Expressivität" (W. Fleischer, G. Michel) übereinstimmen.

Jede wissenschaftliche Arbeit trägt in sich eine Einschätzung, drückt eine subjektive Einstellung des Forschers zum Gegenstand der Betrachtung aus, obwohl sie eine sonderartige Form haben kann. Aus der Forderung nach Folgerichtigkeit, nach Logik kann diese Expressivität als eine logische Expressivität bezeichnet werden, was den Stil der Wissenschaft von dem offiziellen unterscheidet. In den modernen Arbeiten tritt die Unpersönlichkeit oder die objektive Darlegung immer mehr zurück. Die Forscher bieten ihre Meinung dar, die wie eine Dialogaussage im Kontext der Wissenschaft zu fungieren beginnt. Dazu kommt die Tendenz den Rezipienten zum Mitwirken, Mitdenken anzuregen, welche besonders in den populär­wissenschaftlichen Texten zu beobachten ist (kontaktive Funktion der Sprache).

Linguistische Stilzüge: In der lexikalischen Hinsicht sind die Texte durch häufiges Anwenden von Termini, Fachausdrücken, Realien als Stützpunkte schematischer Organisierung gekennzeichnet. Im Satz überwiegt der nominale Komponente mit starker sinntragender Konzentration. Die Passivität steht im Dienste der Unpersönlichkeit.

Es ist zu bemerken, dass immer mehr Kritik in Bezug auf die Komplexität der wissenschaftlichen Texte ausgeübt wird. So schreibt

31

Sandra Lang4: "Abgesehen von den Fremdwörtern wie "exkulpieren" oder "Genese", die ich in Duden nachschlagen habe, hemmt der langatmige Satzbau mit all seinen Verschachtelungen und Nebensätzen den Lesefluss. Eigenartig ist auch die Entpersönlichung der Wissenschaftssprache, die mir von Anfang an mein Studienfach Geschichte eher entfremdete als nahbrachte; die Wissenschaftler sprechen von "man kann beobachten", sie sprechen von "Diskurs", vom "Forschungsgegenstand" und von der "Literatur", als ob diese sich selbst schriebe. Sie verwenden Passivkonstruktionen, Umschreibungen, Floskeln und verdrehte Konjunktive ("ich würde meinen wollen, dass..."). Die Autorin kommt zum Ergebnis, dass die wissenschaftlichen Texte oft nach der Devise geschaffen werden: "Was leicht verständlich ist, kann keine 'richtige' Wissenschaft sein". Diese Tatsache bestimmt die Einstufung der Texte in diesem Funktionalstil.

Texte: wissenschaftliche - Monographie, Aufsatz, Artikel, Rezension, Vorlesungen; populär-wissenschaftliche - Lehrbuch, Enzyklopädie, Handbücher, Kompendien. Vergleichsbeispiel: „Rotkäppchen auf Linguistisch"

Es war einmal ein speziflsiertes Subjekt (Käppchen), dem wurde eine Eigenschaft (+rot) zugeordnet. GROSSMUTTER zeigte negative Evidenz für die Wohlgeformtheitsbedingungen ihrer Oberflächenstruktur, und MUTTER postulierte die probabilistische Strategie: Bewege diesen Output zyklischer Transformationen (Kuchen +Wein) zu GROSSMUTTER.

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]