- •Lektion 5. Arzneiformen Lernwortschatz
- •Modelle
- •Synonyme
- •Verordnen – verschreiben
- •Arzneiform
- •Übersicht Tabletten
- •Einteilung der Arzneiformen
- •Applikationsformen
- •Moderne Arzneiformen
- •Galenische Pharmazie
- •Tabelle : Überblick über Arzneimittelformen Gasförmige Arzneimittelformen
- •Flüssige Arzneiformen
- •Sonderformen (Bsp.)
Übersicht Tabletten
Nichtüberzogene Tabletten
Überzogene Tabletten (Filmtabletten). Der Kern wird mit einer Schicht aus Kunststofflack überzogen.
Brausetabletten. Sie werden vor der Einnahme im Wasser gelöst.
Tabletten zur Herstellung einer Lösung oder Suspension zum Einnehmen (sog. „Tabs“)
Magensaftresistente Tabletten
Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung („Retard-Tabletten“ oder Depot-Tabletten). Sie geben ihren Wirkstoff erst allmählich (retardiert) frei.
Übung 14. Lesen Sie die Einteilung der Arzneiformen aus Wikipedia,
der freien Enzyklopädie. Vergleichen Sie die mit der
Klassifikation aus dem Text „Arzneiform“. Welche
Schlüsse können Sie ziehen?
Einteilung der Arzneiformen
Flüssig
Lösung, Sirup, Saft, Tinktur, Tee, Injektions-und Infusionslösung, Drageextrakt, Perkolat.
Fest
Pulver, Puder, Granulat, Tablette, Dragee, Kapsel, Oblong, Brausetablette, Pille.
Halbfest
Suspension, Emulsion, Paste, Creme, Salbe, Gel, Lotion, Suppositorium (Zäpfchen), Liniment, Globuli.
Weitere
Nanosuspension, Pflaster, Transdermales Pflaster, Spray, Inhalat, Implantat.
Übung 15. Lesen Sie den Text. Erklären Sie diese Applikationsarten
auf Russisch.
Applikationsformen
Die Art und Weise, wie ein Arzneimittel auf oder in den Körper verabreicht wird, heißt Applikationsform oder Verabreichungsform. Entsprechend der Applikationsform muss die Darreichungsform gewählt werden, also die Art, wie das Medikament zubereitet wird (z.B. Tablette, Suppositorium usw.) Man unterscheidet Applikation auf Haut und Schleimhaut, enterale Applikation (enteral=griech. über den Darm) und parenterale Applikation (para=griech. am Magen-Darm-Trakt vorbei). Auf welchem Wege wird ein Arzneistoff am besten dem Körper zugeführt? Hier spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle: Art des Arzneistoffes, gewünschter Wirkort (lokal oder systematisch), Wirkungseintritt und Wirkdauer, Zustand und Wunsch des Patienten.
Applikationsformen bei Gabe auf Haut und Schleimhaut |
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Epikutan |
Auf die Haut |
Perkutan |
Resorption durch die Haut = transkutan |
Bukkal |
In der Wangentache zergehen lassen |
Sublingual |
Unter der Zunge zergehen lassen |
Lingual |
Auf der Zunge zergehen lassen |
Peroral |
Anwendung oder Resorption über die Schleimhäute von Magen und Darm |
Nasal |
Auf der Nasenschleimhaut anwenden |
Konjunktival |
Auf der Bindehaut des Auges anwenden |
Otal |
Am und im Ohr anwenden |
Pulmonal |
Auf der Bronchial- und Alveolarschleimhaut anwenden |
Vaginal |
Auf der Vaginalschleimhaut anwenden, in die Scheide einführen |
Rektal |
In den Enddarm einführen |
Parenterale Applikationsformen. |
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Intravenös (i.v.) |
In eine Vene |
Intramuskulär (i.m.) |
In einen Muskel |
Subkutan (s.c.) |
Unter die Haut |
Intrakutan (i.c) |
In die Haut, z.B. Testallergene |
Intraarteriell (i.a.) |
In die Arterie |
Intraperitoneal (i.p.) |
In die Bauchhöhle |
Intraartikulär |
In das Gelenk |
Periartikulär |
In die Umgebung des Gelenks |
Intralumbal |
In die Rückenmarksflüssigkeit, z.B. bei Chemotherapie und Lumbalanästhesie |
Intrathekal |
In den Liquorraum |
Epidural |
In den Spalt über der harten Rückenmarkshaut, z.B. bei der Epiduralanästhesie |
Intrakardial |
In das Herz |
Übung 16. Lesen Sie den Text. Beantworten Sie die folgenden
Fragen:
Warum werden neue Arzneiformen entwickelt?
Von welchen Arzneiformen ist die Rede im Text?