Thema 1: die grundsetzlichen schreibregeln

# Bezeichnung der Kürze der Vokale

1. Die Kürze des Stammvokals bezeichnet man durch zwei oder mehrere nachfolgende Konsonanten, z.B.: die Angst; die Wurst; der Punkt; das Salz; der Dampf; das Gespenst

2. Die Kürze des Stammvokals bezeichnet man oft durch die Verdoppelung des Konsonanten. Alle Konsonanten (außer k und z ) kann man im Deutschen verdoppeln, z.B.:

(ff) offen (pp) die Gruppe (tt) statt (ss) fassen

schaffen der Lappen klettern das Kissen

treffen die Treppe das Wetter das Messer

der Kaffee der Appetit das Futter die Tasse

(ll) bellen (mm) dumm (nn) dünn (rr) der Herr

die Allee die Nummer brennen der Narr

der Teller sammeln die Tanne das Geschirr

die Nachtigall willkommen die Sonne der Korridor

Anmerkung: Einige Fremdwörter enden auf –ett, z.B.: das Parkett; das Tablett; das Kotelett; das Rakett; das Ballet; das Kabinett; violett

3. Die Zahl der Wörter mit bb, gg und dd ist gering. Man muß folgende Wörter behalten:

(bb) die Ebbe die Stubbe (gg) die Flagge (dd) paddeln

der Schrubber der Strubbelkopf der Roggen der Pudding

der Rabbiner schwabbeln der Waggon die Kladde

das Hobby schwabbelig der Moddergrund

die Krabbe ribben der Bodden

4. Die Konsonanten k und z verdoppelt man im Deutschen nicht. Statt kk und zz schreibt man die Buchstabenverbindungen ck und tz, z.B.:

(ck) die Brücke (tz) die Hitze

hacken das Dutzend

backen das Netz

Anmerkung 1: Nach den Sonoren, nach den langen Vokalen oder Diphtongen schreibt man ck und tz nie, z.B.: das Holz; das Werk; das Kreuz; duzen; siezen; der Haken; erschrak

Anmerkung 2: In den Wörtern fremder Herkunft werden die verdoppelten kk und zz geschrieben, z.B.: akkurat; die Akkumulation; okkupieren; die Skizze

* Zu der kunftigen Rechtschreibung einiger Wörter mit dem Doppelkonsonanten und mit dem Treffen dreier gleicher Buchstaben sieh die neuen Sreibregeln.

# Bezeichnung der Länge der Vokale

1. Die Länge des Stammvokals bezeichnet man durch einen einfachen nachfolgenden Konsonanten, z.B.: die Bluse; die Hose; die Schere; das Glas; prüfen; der Bote; braten; schwül; böse

2. Die Länge der Vokale e, a und o kann auch durch die Verdoppelung des entsprechenden Buchstaben bezeichnet werden. Die Wörter mit den verdoppelten aa, oo und ee muß man sich einprägen:

(aa) der Aal der Saal

der Aar die Saat

das Aas der Staat

das Haar die Waage

das Paar der Maat

ein paar (das) Aachen

Den Haag die Maas (Fluß)

(das) Saarland die Saar (Fluß)

(oo) das Boot das Moor

das Moos der Zoo

(ee) die Allee der See

die Armee die See

das Heer der Tee

das Beet die Fee

das Meer der/das Gelee

der Teer die Chaussee

der Speer das Komitee

die Beere das Portmonee

die Seele der Lorbeer

die Idee das Püree

der Kaffee die Galeere

der Klee leer

der Schnee die Spree (Fluß)

das Reep Beethoven

* Zu der kunftigen Rechtschreibung der Fremdwörter mit –ee sieh die neuen Sreibregeln.

Anmerkung 1: Beim Umlaut verdoppelt man Vokale nicht, z.B.:

das Haar – das Härchen

das Paar – das Pärchen

der Saal – die Säle

die Saat – säen

Anmerkung 2: Im Plural bekommen die Wörter mit dem auslautenden ee kein drittes e, z.B.:

die Idee – die Ideen

die See – die Seen

3. Die Länge des Stammvokals kann auch durch das Dehnungszeichen h gekennzeichnet werden. Das Dehnungszeichen h gebraucht man in folgenden Fällen:

3.1 vor l, m, n, r, z.B.: prahlen; stehlen; die Zahl; der Rahmen; der Ruhm; der Ahn; die Ähre; das Huhn; ähnlich; wählen

Anmerkung: Es gibt zahlreiche Ausnahmen aus dieser Regel. Diese Wörter muß man sich merken:

das Märchen selig

das Öl holen

der Kram schwer

der Name spüren

der Schal der Ton

der Strom die Tür