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26. Versuchen Sie den Text VI in 10 Minuten zu lesen. Finden Sie die richtigen Antworten auf folgende Fragen:

1. Mit welchen Argumenten werden feste Freizeittermine für alle Arbeitnehmer verteidigt?

2. Wer ist gegen feste Freizeittermine - und warum?

3. Was hat zur Verkürzung der Arbeitszeit geführt?

4. Was verspricht sich die Industrie von längeren Maschinenlaufzeiten?

5. Wieso stimmt es nicht ganz, dass es heute für die Arbeitnehmer feste

Freizeittermine gibt?

6. Wie kam es zur Steigerung der Arbeitsproduktivität?

27. Geben Sie den Inhalt des VI. Textes deutsch wieder

28. Lesen Sie den Text VII und übersetzen Sie ihn ins Russische Text VII Freizeit

Im Laufe der industriellen Entwicklung wurde die Arbeitszeit erheblich verkürzt. Im 19. Jahrhundert wurde in den Fabriken mindestens an sechs Tagen in der Woche und mindestens 10 Stunden am Tag gearbeitet. Seit einigen Jahren beträgt die Wochenarbeitszeit meistens 40 Stunden, Samstag und Sonntag sind frei. Zur Zeit wird die 35-Stunden-Woche diskutiert.

Es gibt verschiedene Gründe für die Verkürzung der Arbeitszeit. So hatten die Gewerkschaften mit ihrem Kampf für die Verbesserung der Arbeitssituation einigen Erfolg. Die Produktivität der Arbeit ist erheblich gestiegen. Der einzelne Arbeiter leistet heute mit Hilfe einer Maschine mehr als eine Gruppe von Arbeitern etwa vor fünfzig Jahren. Deshalb kann er besser bezahlt werden und braucht nicht so lange zu arbeiten. Heute kommt hinzu, dass es viele Arbeitslose gibt. Von einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit erhofft man sich eine bessere Verteilung der Arbeit.

Da die Arbeitszeitregelungen in der Industrie meist auch für Arbeitsplätze in anderen Bereichen der Wirtschaft übernommen werden, könnte man die Situation in der heutigen Gesellschaft so beschreiben, dass an Werktagen etwa um 16 Uhr für alle Leute der Feierabend beginnt und das Wochenende vollständig für die Freizeit reserviert ist. Das ist aber nicht zutreffend, weil es zahlreiche Ausnahmen gibt. Viele Industriearbeiter, Krankenschwestern, Busfahrer usw. arbeiten in Schichten: ihr „Feierabend“ beginnt – wechselnd – am frühen Morgen, mittags oder am späten Abend.

Auch am Wochenende haben bei weitem nicht alle Arbeitnehmer Freizeit: in Hotels, Krankenhäusern, bei der U-Bahn und der Polizei muss selbstverständlich auch samstags und sonntags gearbeitet werden. Hinzu kommt das Problem der inoffiziellen, der unbezahlten Arbeit: für Menschen zum Beispiel, die einen kranken Angehörigen pflegen, und für die meisten Hausfrauen gibt es keine geregelte Freizeit.

Neuerdings wird aber auch die „normale“ Freizeit, also der Feierabend etwa ab 16 Uhr und das übliche Wochenende, in Frage gestellt. Die Industrie wünscht nämlich längere Maschinenlaufzeiten: die teuren Maschinen sollen ohne Unterbrechung laufen, damit sich das dafür eingesetzte Kapital besser rentiert. Oft wird auch behauptet, dass eine Unterbrechung der Produktion hohe Kosten verursache, weil immer zu Beginn der neuen Produktion sehr viele Fehler aufträten. Mit einer solchen Argumentation wollen die Vertreter der Industrie nicht unbedingt erreichen, dass der einzelne Arbeiter länger arbeitet, sondern dass unterschiedliche Zeiten für „Feierabend“ und „Wochenende“ akzeptiert werden. Das hieße zum Beispiel für ein Ehepaar, dass die Frau morgens und der Mann abends mit der Arbeit aufhört, und dass sie am Dienstag und Mittwoch, er am Freitag und Samstag ihr „Wochenende“ hätten.

Den Wünschen der Industrie nach „längeren Maschinenlaufzeiten“ durch die Einführung unterschiedlicher Freizeittermine wird widersprochen, weil der Verzicht auf gemeinsame Freizeit für Familien unzumutbar sei. Oft wird auch mit religiösen Gründen argumentiert: der Sonntag ist für Christen (so wie andere Wochentage für Angehörige anderer Religionen) heilig und soll deshalb, von Notfällen abgesehen, arbeitsfrei sein. Außerdem hört und liest man, wenn man diese Diskussion verfolgt, oft ein prinzipielles Argument: es sei inakzeptabel, dass der Mensch sich an die Ma­schinen anpassen müsse.

Texterläuterungen:

erheblich значительно

Gewerkschaften, die профсоюз

Arbeitslose, die безработные

Arbeitszeitregelungen, die регулирование рабочего времени

an Werktagen в рабочие дни

Wochenende, das выходные

zutreffend sein соответствовать

действительности

widersprechen противоречить