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- •Text 2. Die Psychologie in der modernen Auffassung
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- •Text 2. Der bedingte Reflex
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- •V. Persönlichkeit eines menschen Text 1. Das Ziel des Lebens
- •Text 2. Ein Fragebogen
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- •Text 4. Die Persönlichkeit des Lehrers
- •Text 5. Erziehungsprobleme
- •In Deutschland ... Und bei uns.
- •Text 6. Kleiner Erziehungsberater für Pubi-gestresste Eltern
- •VI. Deutsche mentalität Text 1. Wie sind die Deutschen?
- •Text 2. Ordnungsliebe und Fleiß bleiben die Haupterziehungsziele
- •Text 3. Von Geduld
- •Text 4. Deutsche Umgangsformen
- •Text 5. Der Lebensstandard in Deutschland
- •Text 6. Ist religiöse Bildung „out“?
- •Text 7. Luthers Reformation
- •Text 8. Männer – Frauen
- •Text 9. Frauen
Text 5. Erziehungsprobleme
Die Pubertät ist neben der frühen Kindheit eine der wichtigsten Phasen im Leben eines Menschen. Nicht nur deshalb, weil er in dieser Zeit die Eltern entthront.
Es ist die Zeit, in der ein Mensch Abschied von der Kindheit, das heißt, von seiner Vergangenheit nimmt. Er begibt sich auf den Weg, die Zukunft zu erobern, aber dabei taucht er immer wieder in die Kindheit ein.
Pubertät ist die Geschlechtsreife. Die erste Phase beginnt bei europäischen Mädchen mit 10 bis 11 Jahren, bei Jungen mit etwa 12 Jahren. Es beginnt die körperliche Entwicklung zur Frau bzw. zum Mann. Sie ist unter anderem erkennbar durch besonders starkes Wachstum. Auch psychisch beginnt eine Veränderung: wachsendes Interesse am anderen Geschlecht und Unsicherheit im sozialen Verhalten.
Die zweite Phase reicht bei Mädchen bis zum 16./17., bei Jungen bis zum 18./19. Jahr. In dieser Zeit wird die körperliche Gestalt wieder ausgeglichener, das Verhalten wird erwachsener.
Die Pubertät (lateinisch) [pubertas] Geschlechtsreife, der 35 Entwicklungsabschnitt des Menschen zwischen Kindheit und Erwachsensein. Unter dem Einfluss von Hormonen tritt zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr die Geschlechtsreife ein.
Die Pubertät, der zwischen Kindheit und Erwachsenenalter liegende Zeitraum der Entwicklung zur Geschlechtsreife (etwa vier Jahre). Beschleunigtes Wachstum stört zunächst die Körperproportionen, was zu dem allgemeinen Unsicherheitsgefühl der Heranwachsenden beiträgt.
Die Umstellung, die mit dem Bewusstwerden des eigenen Ich und der Eingliederung in die Gesellschaft der Erwachsenen verbunden ist, erfordert die Bewältigung zahlreicher Konflikte und führt häufig zu extremen Schwankungen von Stimmung und Selbstgefühl. Unsicherheit und Abhängigkeitsgefühl bei gleichzeitiger Kontaktarmut.
Kennzeichnend und notwendig ist die Lösung der Abhängigkeit von Vater und Mutter: häufig kommt es dabei zur Protesthaltung.
Wortschatz zum Text
das besonders starke Wachstum
die Unsicherheit
das wachsende Interesse an Mädchen/Jungen
der Abschied von der Kindheit
die Angst vor der Zukunft
die Schwierigkeiten mit den Eltern
die andere Körperproportionen zahlreiche Konflikte mit der Umwelt
die Stimmungsschwankungen
den Protest
Schwierigkeiten mit sich selbst
Aufgaben
I. Lesen Sie verschiedene Definitionen vom Wort „Pubertät" und sagen Sie, welche Sie besonders treffend finden. Warum?
II. Was gehört zur Pubertät? In welcher Textzeile steht das?
III. Schreiben Sie Ihre eigene Definition zum Begriff „Pubertät, in der Sie Ihre eigenen Gefühle und Empfindungen nennen.
IV. Lesen Sie die Äußerungen der deutschen Jugendlichen. Was meinen Sie, haben diese Teenager immer recht? Beachten Sie dabei die Wortschatzhilfen am Ende der Seite.
Martin Schmidt, 13: „Ich hasse es, mein Zimmer aufzuräumen. Mich nervt unser Zeitschriftenhändler, der uns immer so teure Fußballzeitschriften andrehen will. Und ich finde es schlimm, dass die Norweger Wale jagen.“
Helge Rädlein, 14: „Es nervt mich total, wenn ich mal ein bisschen Fernsehen gucke und meine Mutter dann fragt, wann ich endlich aufhöre. Wenn ich beim Fußball mal nicht gut spiele, nörgelt mein Vater hinterher rum.“
Katharina Reuer, 14: „..Manchmal behandeln mich meine Eltern wie eine Neunjährige. Meine Mutter kauft mir Kleider und kapiert einfach nicht, dass sich mein Geschmack verändert hat.“
Martina Kreth, 13: „Ich verstehe mich mit meinen Eltern sehr gut, sie sind ziemlich locker drauf. Von ihnen habe ich auch mein Pferd, das ich sehr gerne mag. Nur mein Bruder geht mir oft ziemlich auf den Wecker."
V. Tauschen Sie Ihre Beobachtungen aus und sagen Sie, was Ihnen fremd vorkommt.
Wortschatzhilfen:
Wörter |
Bedeutungen |
hassen |
etwas unangenehm finden: jemandem gegenüber feindlich eingestellt sein |
andrehen (umgangssprachlich) |
jemandem etwas geben, was er gar nicht will und auch nicht braucht |
jagen |
Tiere fangen oder töten |
aufhören |
nicht mehr machen |
(herum)nörgeln
|
ständig kritisieren und nicht zufrieden sein |
kapieren
|
verstehen |
der Geschmack
|
für etwas (k)eine Vorliebe haben |
locker |
nicht streng |
jemandem auf den Wecker gehen (umgangssprachlich) |
jemanden nervös machen, stören
|
VI. Bilden Sie die Sätze.
1. die - oft - unzufrieden - Erwachsenen - mit - sind – allem.
2. gut(,) - meine - lesen - dass - Gedanken - kannst - du – nicht.
3. Sport - ich - gern – mache.
4. ich - die - selbst - mir - lieber - kaufe – Kleidung.
5. wann - denn - zu - hörst - endlich - Fernsehen - du - auf - gucken (?)
6. ich - mit - sehr - verstehe - meinen - gut - mich – Eltern.
7. ich - mit - habe - meinen - Schwierigkeiten – Geschwistern.
8. warum - meine - ganze - schimpft - Mutter - Zeit - die (?)
9. ich - Comics(,) - mag - und - Computerspiele – Schokolade.
10. meine - das - solche - Mutter - Geld - altmodischen -verschwendet (viel Geld
für nichts ausgeben) - für – Klamotten.
11. sogar - lassen - Eltern - Ruhe - Fußballspielen - meine - in -beim - mich - nicht
(!)
12. es - so - ist - viel - ungesund – fernzusehen.
13. ich - Zimmer - räume - nie - mein – auf.
14. man - wie - behandelt - ein - mich - kleines – Kind.
15. ich - Tierfreund - bin - ein – größer.
16. am - ich - meinem - bin - liebsten - in – Zimmer.
17. meine - Verständnis - Eltern - für - haben – mich.
18. meine - altmodisch - ist – Mutter.
19. lass - in - mich - Ruhe – bitte.
20. mich - Faulenzen - dein - nervt - ewiges (!)
21. ich - ein - finde - Chaos - so – schrecklich.
22. meine - mir - gekauft - haben - Pferd - Eltern – ein.
VII. Was behaupten die Eltern von Martin, Helge, Kathrina und Martina, und was sagen die Kinder über die Eltern? Gebrauchen Sie Vokabeln aus den Kästen.
1. Martins Mutter behauptet, daß ihr Sohn .......
Martin sagt, daß seine Mutter..........
Vokabeln:
- faul/unordentlich/eingebildet (sich selbst zu hoch einschätzen)/sportlich/... sein
- viele Interessen/Hobbys/reiche Eltern/wenig Freunde/... haben
2. Frau Rädlein ist der Ansicht, daß ihr Sohn......
Helge sagt, daß seine Mutter .....
Vokabeln:
- nörglerisch (nicht zufrieden/kritisch)/gereizt (böse)/nervös/faul/streng/ dumm/
TV-Freund/TV-Feind/... sein
3. Frau Reuer behauptet, daß ihre Tochter .....
Katharina behauptet, daß ihre Mutter.....
Vokabeln:
- (nicht) modern/altmodisch/tolerant/... sein
- (k)eine klare Vorstellung von der Jugendmode und von dem Geschmack der Tochter/... haben
4. Ihre Eltern behaupten, daß Martina.........
Martina behauptet, daß ihre Eltern........
Vokabeln:
- tierlieb/umweltfreundlich/erwachsen/locker/... sein
- verständnisvolle Eltern/Verständnis für jemanden/... haben
VIII. Bestimmt interessiert es deutsche Jugendliche, wie Sie zu Ihren Eltern stehen, was Sie zu Hause dürfen und was nicht. Formulieren Sie nebenstehende Sätze anders, gebrauchen Sie Modalverben.