- •Grundlinien deutscher Geschichte bis 1945
- •18. Jahrhundert ein Rivale in Preuβen, das unter Friedrich dem Groβen (1740-1786)
- •Inzwischen hatte eine moderne wirtschaftliche Entwicklung eingesetzt, die diesen
- •Verwalteten. Bismarck betrieb jedoch von Anfang an die Annexion der beiden
- •I. Von PreuЯen zum Deutschen Kaiser ausgerufen.
- •Verhindern.
- •Verbrechen seinen Anfang nahm, brachte die Wende des Krieges; von nun an gab
- •Vernichten, die Deutschen für Völkermord und Kriegsverbrechen bestrafen und im
- •30000 Menschen die ddr verlassen.
- •VerheiЯungsvoller Auftakt. Im Westen intensivierte sich die Zusammenarbeit zur
- •Von Polen kamen Vorschläge für Abkommen über Gewaltverzicht in die
- •Völkerrechtlichen Anerkennung bereit,
- •Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt (1971).
- •Vorausgegangen waren. Nach Willy l3randts Wiederwahl zum Bundeskanzler am 14.
- •Vorgabe von Entwicklungshilfemitteln.
- •Verbunden mit der Einrichtung neuer Arbeitsplätze. Mit einem neuen Arbeitszeitgesetz
Verbunden mit der Einrichtung neuer Arbeitsplätze. Mit einem neuen Arbeitszeitgesetz
sollen fiexiblere Arbeitszeiten und längere Maschineniaufzeiten ermöglicht werden.
Ein neues Gentechnikgesetz soll verhindern, daЯ Teile der deutschen Spüzenfor-
schung und -technologie abwandern. Die Sicherung des Wirtschaftsstandortes
Deutschland ist nicht nur eine Aufgabe für den Staat, sondern ebenso eine
Herausforderung für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und die Flexibilität
der Tadif partner.
Fremdheit zwischen den Menschen abbauen. Die ganz überwältigende
Mehrheit der Deutschen sagt entschieden Ja zur staatlichen Einheit. Aber erst nach
und nach wurde das MaЯ an Fremdheit offenbar, das in mehr als 40 Jahren einer
Entwicklung wuchs, in der Ost- und Westdeutsche seitens des SED-Regimes
voneinander nahezu isoliert waren. Verständlicherweise beurteiiten viele Ost- und
Westdeutsche den Beitrag unterschiedlich, der von den Menschen in den alten für
die in den neuen Bundesiändern aufgebracht wird. Viele Ostdeutsche sehen sich in
ihrer Hoffnung auf eine rasche Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost-
und Westocütsc laltd entta' 'seht. Viele fühlen sich verrrachlässigt, von deni Mariechen
in Westdeutschiand nicht weniger als von der Politik der Bundesregierung.
«Wir wissen», erklärte Bundeskanzler Helmut Kohl bei der Grundsteinlegung für
den Meubau der Leipziger Messe, „daЯ de- notwendige wirtschaftliche Umbau ein
dramatischer ProzeЯ ist, der den Menschen in den neuen Bundesländern ein
auЯergewöhnlich hohes kitaЯ an Anpassungsbereitschaft abverlangt- so;vohl im
beruflichen als auch im privaten Bereich. Es ist verständlich, daЯ diese tiefgreifenden
Veränderungen bei vielen Menschen Sorgen und auch Ängste auslösen.» Un-
übersehbar ist jedoch das stete Anwachsen der Zahl derer, die sich in Ostdeutschland
zufrieden über den Stand des Aufbauprozesses äuЯern.
Allein die Rentenversicherung transferiert 1993 15 Milliarden Mark in die neuen
Länder und ermöglicht damit, daЯ die Renten in Ostdeutschland weiter
überproportional steigen. Seit der Vereinigung sind sie von rund 30 auf jetzt 73 Prozent
des Westniveaus gestiegen.
In regelmäЯigen Konferenzen bespricht Bundeskanzler Helmut Kohl die
besonderen Probleme Ostdeutschlands mit den Vertretern von Wirtschaft und
Gewerkschaften. Als sich beispielsweise im Sommer 1993 trotz Ausweitung um zehn
Prozent ein erheblicher Mangel an betrieblichen Arbeitsplätzen abzeichnete, haben
Bund und Länder schnell gehandelt und die Finanzierung weiterer zehntausend Plätze
in überbetrieblichen Ausbildungsstätten verabredet. Dieses Programm läuü bis 1997.
Ein besonders schwieriges Kapital in der Aufarbeitung der vergangenen 40 Jahre
SED-Herrschaft ist die gerichtliche Beurteilung der sogenannten
Regierungskriminalität, so insbesondere auch der Frage, welche Personen in welchem
MaЯe für die TodesschCisse an Mauer und Stacheldraht verantwortlich waren.
Todesschützen wurden verurteilt; die Urteile waren jedoch milde, weil die Soldaten
an der Grenze ja ihrerseits nur Befehlsempfänger waten. Wie sollte die Schuld derer
bewertet werden, die als politisch Verantwortliche den SchieЯbefehl geben? Sind
ihre Befehle überhaupt juristisch zu fassen? 1993 wurden der frühere DDR-
Verteidigungsminister, Heinz KaЯler. und sein Stellvertreter, Fritz Strelitz, vom Berli-
ner Landgericht der Anstiftung zum Todscnlag fur schuldig befunden und zu
siebeneinhalb- und fünfeinhalbjährigen Haftstrafen verurteilt; der ehemalige
Bezirkschef, Hans Albrecht, wurde unter Einbeziehung einer weiteren Verurteilun
wegen Beihilfe zum Totschlag zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Ein Verfahren
gegen den frCiheren DDR-Ministerpräsidenten Willi Stoph wegen der Todesschüsse
wurde aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes des Angeklagten eingestellt.
Aus demselben Grund wurde der einstige Staats- und Paiteichef Erich Honecker aus
der Haft entlassen. Mitte 1993 wurde in 1700 Fällen gegen Mitglieder der ehemaligen
DDR-Staatsführung, Funktionäre und Angehönge von Staats- und Justizorganen
ermittelt. Ein besonders schmerzliches Kapital der Aufarbeitung der Vergangenheit
ist die Sichtung der Masse der Akten des DDR-Staatssicherheitsdienstes (Stasi), die
180 Kilometer Regalraum fügen, durch eine Behörde, die nach ihrem Leiter, dem
Ostdeutschen Joachim Gauck, benannt ist. Viele Menschen in Ostdeutschland wollen
wissen, was die Stasi über sie gespeichert hat, und viele entdekken dabei, daЯ sie
von Menschen ausgehorcht wurden, denen sie ihr Vertrauen geschenkt hatten.
Wie kein anderes Ereignis hat der Ausbruch rechtsextremistischer Gewalt gegen
Asylbewerber, Ausländer und auch jüdische Einrichtungen seit 1991 die Menschen
in Deutschland bewegt. Allein 1992 waren 17 Todesopfer der meist jugendiichen
Gewalttäter zu beklagen. Mit dem Brandanschlag von Solingen, bei dem fünf türkische
Frauen und Kinder verbrannten, erreichte die Welle der Gewalt 1993 einen weiteren
Höhepunkt. Von staatlicher Seite und seitens unterschiedlicher gesellschaftlicher
Gruppen werden groЯe Anstrengungen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus
unternommen. Demonstrationen, an denen insgesamt fast drei Millionen Menschen
teilnahmen, zeigen, daЯ Deutschland nach wie vor ein ausländerfreundiiches Land
ist und daЯ die Deutschen die Gewalt entschieden ablehnen.