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Вопросы к экзамену по истории немецкого языка

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Вопросы к экзамену по истории немецкого языка

1. Periodisierung der Geschichte von der deutschen Sprache. Vorschriftliche und schriftliche Perioden und ihre Charakteristik.

1)Ahd – ab 770 bis 1050

2)Mhd ab 1050 bis 1350

3)Frnhd ab 1350 bis 1650

4)Nhd ab 1650 bis 1900

5) Deutsch von heute ab 1900 bis zur Gegenwart

Da die Entwicklung der Spr. nicht sprunghaft, sondern in einem fortwerdenden langsamen Fluß verläuft, gibt es keine scharfen Unterschieden zw. den einzelnen Perioden der Sprachgeschichte. Als Hauptkennzeichen des Übergangs vom germ. zum ahd. gilt die Durchführung der zweiten Lautverschiebung. Als Hauptkennzeichen des Übergangs vom ahd. zum mhd. gilt die Abdachung der farbigen Vokale in unbetonten Nebensilben. Als Hauptkennzeichen des Übergangs vom mhd. zu frnhd. und nhd. gelten nhd. Diphthongierung und Monophthongieren.

2. Die althochdeutsche Periode: Charakteristik der Epoche und Schriftdenkmäler.

Der Begriff der srift. Überlieferung der d. Sprache um 770 eröffnet die ahd Periode. Sie dauert bis zur Mitte der 11 Jhds und umfasst 3 politische Epochen: die Epoche des Karolingen Reiches, --- des Ostfränk. Reiches, --- des d Reiches. Der Name „AHD“ entstand in der German. als ein Terminus für die Bezeichnung des frühesten D. „Alt“ weißte auf hin, dass damit der älteste und bekannteste Periode des d. Geschichte ist. Was dem Begriff „hoch deutsch“ betrifft, so versteht man darunter die Spr. des mittleren und südlichen Teils des d. Sprachgebietes. Unter „AHD“ versteht man die Spr. den altdeut. Stämme, die das mittlere und südliche Deutschland in frühen Mittelalten bewohnen. Ahd ist keine Spr., sondern eine Verbindung der Mundarten. Wichtige Spr. Neuerungen des Ahd: 1) 2 Lautverschiebung; 2) Umlaut; 3) Monophthong-g; 4) Diphthong-g; 5) die Entstehung der Artikel. Dialekte: Mitteldeutsch ( Md Fränkisch: Rheinfr., Mittelfr.; Thüringisch), Oberdeutsch (Bairisch, Alemannisch, Oberfr.)

Alt.-germ. epische Dichtung, heimliche Lieder, Sprüche lebten in dieser Epoche nur im Münde Überlieferung. Das einzige aus überlieferte Denkmal der epische Dichtung ist ein Fragment aus dem Poem „Hildebranslied“(7 Jhd). Von den Sriftdenkmäler nicht kirchlichen Charakters ist „Die merseburger Zaubersprüche“. Prosawerke: der wichtigste Prosawerk ist ein theologischer Traktat des Erzbischofs von Sevilla Isidor (8 Jhd); Übersetzungen von Tatian. Wersdichtung: evangelische Werk von Ottfried (9 Jhd); Ludwigslied; der Straßburger Eiht.

3. Die zweite Lautverschiebung: Wesen, Ursachen, Verbreitung.

1. Die Geschichte der d. Spr. kennt 2 LV. Die 2. LV nennt man auch ahd LV. Die LV hat eine große Bed-g: 1) die ahd LV prägte die Eigenart des d. literatursprachlichen Konsonantismus. Diese LV untersch. das Konsonantensystem des Hochdeutschen von KS des Altsächsische und aller anderen germ. Sprachen; 2) der Stand der LV liefert heute ein wichtiges Kriterien für die Gliederung des Deutschen in 3 große Dialektgebiete: nieder-, mittel-, oberdeutsch.

2. Die 2. LV betrifft die germ. stimmlosen und stimmhaften Verschlusslaute. In der Fachliteratur untersch. man Medienverschiebung und Tenuesverschiebung. T-ung ist die Veränderung der germ. stimmlosen Konsonanten. Diese Laute konnten zu den Affrikaten werden oder zu den Frikativen werden. Zu den Affrikaten wunden sie im Anlaut nach einem Konsonant in der Gemination nach l, r, m, n (apple – apfl). Zu den Frikativen wurde p, t, k im Inlaut zw. Vokale (water – wasser). Medienverschiebung nennt man die Veränderung der stimmhaften Verschlusslauten b, d, g. Sie wurden im Ahd zu den stimmlosen p, t, k, verschoben.

Die ahd LV begann im Süden und verbreitete sich allmählich nach Norden. In Lit.-spr. gibt es auch 2 LV.

p – pf p – ff b – p

t – zz t – ƺƺ d – t

k – kch k – hh g – k

  • Die Ursachen sind unklar. der Generationen (mit der neuen Generation – neue Artikulation).

  • des Substrats (Die Sprache des eroberten Volkes ist verloren, aber ihre Besonderheiten beeinflüssen und bleiben in der Sprache der Sieger).

  • der Mindestbemühungen (das Streben nach der Sprachökonomie).

4. Die Nachfolger der ältesten germanischen Völkerstämme. Das Frankenreich und sein Zerfall. Das Wort „Deutsch“.

Aus dem ostfr. Reich hervorgegangene deutsche Staat wurde im 9 Jhd. vorwiegend Theotonia genannt. In vielen lateinische Quellen finden sich in derselben Bed-g auch die Bezeichnung „Germania“. Das Wort „deutsch“ tritt zuerst 786 in lat. Form „theodiscus“ als Bez-g der Spr. aus.

Deutsch wird erst seit dem 8. Jahrhundert überliefert. Die Herausbildung der gemeindeutschen Nationalsprache war in erster Linie mit der Herausbildung der deutschen Nation verbunden. Die Franken spielten eine führende Rolle bei der Bildung des ersten germanischen Königreiches. Die Eroberungen der Nachfolger von Merowech erweiterten das fränkische Reich. Es wurden Gallien und Spanien erobert. Chlodvig führte Kriege gegen Alemannen und Gallier. Außer Gallien wurden auch altgermanische Gebiete erobert (die Burgunder und sogar die Römer in den südlichen Gebieten. Auf folgende Weise gründet er auf dem gallischen Boden das fränkische Reich (482-911: Reich der Merowinger und Karolinger) Er bekam die Unterstützung der römischen Kirche. Seine Nachfolgern erweitern die Grenzen des Reiches. Karl der Große erweitert das fränkische Reich (aus der Geschlecht von Karolingern). Karl eroberte Langobarden in Italien und Spanien, dann unterwirft er Sachsen. In dieser Zeit bleiben die Stämme noch alle Heiden. Zeit von Karl nennt man Karolinger Renaissance, denn der bedeutende Teil von Reich wurde von Karl erobert. Er zog viele Gelehrten aus verschiedenen Ländern, selbst sprach viele Sprachen und lernte ständig etwas, hatte sogar Hoflehrer für sich. 843- der Vertrag von Verdun. Die Enkel von Karl teilen sich unter Innen. Die Nationalität entsteht. 3 Enkel –

- Karl der Karle – westfränkische Reich – heute Frankreich

- Ludwig der Deutsche – ostfränkische Reich – Deutschland heute

- Lothar (der Älteste) – Mittelreich – heute Italien

842 – wurde im Straßburg ein Dokument „Straßburger Eide“ unterschrieben. Im Schloss Ludwig der Deutsche und Karl schlossen ein Bündnis gegen Lothar. Mit dem Text des Eides müssen beide Bruder und ihre Heere ihres Brüdersgewussenheit beschworen. Sprachen der Eide waren Latein, Altfranzösisch und Altfränkisch, auf diesen Sprachen wurde das Dokument unterschrieben. Damit beide Ehre gemeint werden konnten und dien Text des Eides verstehen konnten. Ludwig – Altfranzösisch, Karl der Karle – Rheinfränkisch.

5. Karl-Verners Gesetz und seine grammatischen Folgen.

1877 – ein Arzt Verner erklärt eine Ausnahme zur 1. Lautverschiebung:

die Verschiebung . p, t, k, → f, ᵱ, χ passiert nur wenn die Betonung auf die vorangehende Silbe fällt. Wenn die Betonung anders war, werden f, ᵱ, χ →ᵬ, ᵭ, ǥ → b, d, g.

gr. patʹer – got. faᵭar.

rus. svekrʹov‘ – got. swiǥar

dieser Wandel betraf auch den alten idg. stimmlosen s→z/ӡ→r (bis zum mhd. Periode). Diese Erscheinung heißt Rhotazismus.

Frost – frieren

Öse – Ohr

7. Der kombinatorische Vokalwechsel: der primäre Umlaut, sein phonologisches Wesen und seine Funktionen, Ausnahme.

Auch eine Art der regressiven Assimilation. Der Umlaut wurde von Jakob Grimm entdeckt. Der Umlaut ist jünger als die Vokalharmonie; er ist im Ahd. seit dem 8. Jh. belegt, in anderen germ. Sprachen dagegen schon früher. Der Umlaut fehlt im Gotischen und anderen germanischen Denkmälern. Seine Entwicklung beginnt in den Westgermanischen und nördlichen Gebieten (Stammpunkt – Skandinavien) und verbreitet sich allmählich nach Süden. Umlaut ist eine rein germanische Neuerung.

Das ist eine Umlautung – Palatalisierung des Stammvokals vor i, j in der Stammsilbe. Man unterscheidet: - kombinatorischer Wechsel (hangt von der Position ab);

- lebendiger Vokalwechsel (ahd).

Palatalisiert werden die Vokale der mittleren und hinteren Reihe vor j und I in der Stammsilbe. a→ä , o→ö, u→ü.

Primärumlaut. Unter Primärumlaut versteht man die Umwandlung von kurzem a zu e. Dieser Umlautungsprozeß beginnt ca. um 750 und ist im 9. Jh. im wesentlichen abgeschlossen. Er erfaßt auch die übrigen westgerm. Sprachen und das Altnord.:

ahd. gast         gesti    'Gast, Gäste'

ahd. lang               lengiro 'lang, länger'

ahd. trank              trenken (aus *trankjan) 'trank, tränken'

Umlauthinderungen: Der Umlaut trat nicht ein, wenn:

1. zwischen dem a-Vokal der Stammsilbe und dem i oder j der Folgesilbe Konsonanten standen, die der Palatalisierung entgegenwirkten.

ht                           mahti, nahti 'Mächte, der Nacht'

hs                           wahsit 'wächst'

2. Konsonant + w      garwita 'gerbte, bereitete'.

Obd. Umlauthinderungen. In dem Bayerischen und Alemannischen:

1. l + Konsonant: ahd. halta md. heltit, od. haltit ‚halten‘

2. r + Konsonant: ahd. stark md. sterkiro od. starkchiro.

3. germ. h: ahd. slahan md. slehit od. slahit ‘schlägt'

4. ahd. h (germ. k): sachit, gimachida 'streitet, Verbindung'

6. Sprachliche Besonderheiten der althochdeutschen Dialekte.

Die Grenzen der ahd. territ. Dialekte werden von den Herzogtümern bestimmt, die gegen Ende des 9 Jhds. und zu Beginn des 10 Jhd. im ostfr. Reich entstanden waren und im d. Reich fortbestanden.

Alemannisch: der terr. Dialekt des Herzogtums Schwaben. Dieses Herzogtum lag im Südwesten des Reiches, auf der Territorium des heutigen Baden-Württemberg und des Teils der Schweiz. Dort entstanden verschiedene Dokumente, schrift. Denkmäler.

Bairisch: territ. Dialekt des Herzogtums Bayern. Es lag im Südosten des Reiches, auf der Territ. des heutigen Bayern und Österreichs. Bairisch und alemannisch bilden den Grundstock der oberdeutsch. Dialekte.

Fränkisch: der fr. Dialekt wurde im Herzogtümer Franken und Lotringen gesprochen. Das Herzogtum Franken lag auf dem Territ. des heutigen Rheinland-Pfalz, Hessen. Das H-tum Lotringen –heutige Nordrhein-Westfallen, Nieder-, Mittelbelgien, Rheinland- Pfalz, Luxemburg.

Thüringisch: wurde in Thüringen, im Nordost Mittelraum zw. Herzogtümern Franken und Sachsen gesprochen.

Sächsisch: das H-m Sachsen lag im Norden des heutigen Schleswig-Holstein, Niedersachsen, westliche Teil Sachsen-Anhalts.

Alle Dialekte unterscheiden sich voneinander vor allem phonetisch, orthographisch. Als Sprache der Keiserepoche diente die rheinfr. Mundart. Sie beeinflusste alle andere Dialekte.

z.B. al. guat

fr. guot = gut

bai. got

Die südliche verbale Präfixe ga-, za-, ar-, far-, wurden durch fr. gi-, zi-, ir-, fir- verdreht.

10. Der kombinatorische Vokalwechsel: die Brechung, ihr phonologisches Wesen und Verbreitung in der Gegenwartssprache.

Es gibt kombinatorischen und spontanen Vokalwechsel : Kom: Umlaut, Monipht-ung,Dipht-ung und Brechung.

Vokalharmonie (Brechung) 

Vokalharmonie, auch Brechung genannt, ist die Hebung bzw. Senkung der Stammsilbenvokale unter dem Einfluß der Vokale der nachfolgenden Silben, also; eine regressive Assimilation

Diese positionelle Erscheinung ist mehr älter als Umlaut und geht den histor.Dankmälern voran. Sie kann man in allen germ.Sprachen beobachten, außer Gotischen. Senkung |Hebung  e| i  o| u  (eu)io| eo iu (eu)  a e o| i j u  Hebung 

Die Hebung des e zu i geschah durch Einwirkung der Vokale der hohen Zungenlage i oder j der folgenden Silbe und vor n + Konsonant:  germ. e > i vor ij,u, Nasal+Konsonant j in der Folgesilbe  lat. ventus — ae., as. wind, ahd. wint 'Wind'  ahd. erda 'Erde' — ahd. irdisc 'irdisch'  Senkung 

Die Senkung des Phonems i zu e geschah vor dem Vokal der tiefen Zungenlage a:  lat. piper — ahd. pfeffar 'Pfeffer'  lat. sinapis — as. senep 'Senf'  germ. i > e vor a,e,o in der Folgesilbe  Die Senkung i > e vollzog sich aber nicht regelmäßig.  Unter ähnlichen Positionsbedingungen vollzog sich der Wechsel von o und u:  germ. u > o vor a, e, o in der Folgesilbe  ahd. helfan—half — hulfum — giholfan 'helfen', wo die Formen hulfum — giholfan je nach dem Vokal der folgenden Silbe den Wechsel o — u haben.  aber vor Nasalverbindung mm, mb, nn, nd  findan — findu  fundum — gefundan  Der Diphthong eu wurde zu eo, io vor a, e, o der folgenden Silbe gesenkt und zu iu vor i(j), u der folgenden Silbe gehoben;  germ. eu > eo, io vor a,e,o in der Folgesilbe  ide. *teuta — ahd. deota  germ. *beutan — ahd. beotan  germ. eu > iu vor i,j,u in der Folgesilbe  ahd. beogan, biogan 'biegen' — Präs. Sg. 1. biugu, 2. biugis(t), 3. biugit.  In der deutschen Gegenwartssprache lebt die Vokalharmonie im Wechsel der Vokale e/i fort. Vgl. das Präsens starker Verben: ich gebe — du gibst, er gibt. Vgl. auch in der Wortbildung: Erde — irdisch, Berg — gebirgig, Feld — Gefilde.  Die Brechung enstand vermutlich im I. Jh. n.Chr. und war in der ahd. Periode schon eine historische Erscheinung, d.h. sie trat nicht in allen Fällen ein:  geholfan, geworfan aber gibuntan, funtan (gefunden ) 

8. Der sekundäre Umlaut, sein phonologisches Wesen, morphologische Funktionen.

Sekundärumlaut. Im Mhd. sind die gemeinahd. und zum Teil auch die obd. Umlauthinderungen beseitigt worden, so daß seit dem 12. Jh. auch in diesen Fällen Umlaut eingetreten ist. Er wird als Sekundärumlaut bezeichnet und erscheint im allgemeinen als ä, also mähte, nähte, wähset, gärwete, hält, älter usw. In dieser Periode wird i und alle anderen unbetonten Vokale in den Nebensilben zur reduzierten [ɛ]. Es werden schon alle 3 Vokale der forderen Reihe beeinflusst (a→ä , o→ö, u→ü.) sowie auch 2 Diphthonge: uo, ou.

Rückumlaut. Das Verb trenken ist von der Präteritumsform trank des starken Verbs trinkan abgeleitet und zeigt mit dem Vokal e gegenüber a in trank Umlaut. Das Präteritum zu trenken lautet aber trankta; trankta enthält nicht den Bindevokal i. Nach langer Wurzelsilbe ist der Bindevokal i im Präteritum der jan-Verben ausgefallen, ehe er Umlaut bewirken konnte. Das Nichteintreten des Umlauts im Präteritum langwurzliger jan-Verben wird Rückumlaut genannt. Rückumlaut kommt im Ahd. in der Regel nur in langwurzligen jan-Verben mit dem Wurzelvokal e im Infinitiv und im Präsens vor. Rückumlaut hat auch das Präteritum dâhta zu denken.

Infolge der Sekundarumlautung passiert die Bereicherung der Sprache mit neuen Vokalen:

  1. kurz a/ä/e ahd. machtic – mhd. mächtec.

  2. kurz o/ö ahd. korbi – mhd. körbe.

  3. kurz u/ü ahd. kuning - mhd. künec

  4. â/æ ahd. slafis – mhd. slæfest

  5. ô/oe ahd. hôhero – mhd. hoeher

  6. û/iu ahd. hûsir – mhd. hiuser

  7. ou/öu ahd. frowide – mhd. vröude

  8. uo/üe ahd. kuoni – mhd. küene

Es gab keinen Umlaut des Diphthongs au – 2 Ausnahmen: gläubig, betäubt (aus den nd. D-ten)

Diese Prozesse beginnen schon im ahd. hatten aber keinen schriftlichen Ausdruck, im mhd. sie bekommen graphische Varianten. Im mhd. Bleiben jedoch einige Hinderungen für den Umlaut im Bayerischen und Alemannischen. (Vor den Konsonanten k, g, z, pf, h). Deshalb bleiben bis heute: Innsbruck und Osnabrück, Rucksack vom Rücken usw..

MHD

ia→ie hiar - hier

io→ie tiof – tief

9. Das Vokalsystem des Althochdeutschen im Vergleich zu dem Vokalsystem der germanischen Sprachen (z.B. des Gotischen).

Das Germ. besaß kurze(a, e, i, u), lange(a, e1, e2, u, i) Vokale und Diphthonge(ai, au, eu). Das indoeurop. kurze „o“ wurde in germ. zur „a“. Die Besonderheit der germ. VS. besteht darin, dass man in germ. 2 lange „e“. Das „e2“ – vermutlich einem Diphth. „ei“. Dass diese Vokale im germ. unterschiedlich waren, beweist ihre weitere verschiedene Entwicklung in den germ. Spr. Das „e1“ war ein offener Laut. Es wurde in den meisten germ. Sprachen zu „a“ (got. slepan – ahd. slafan)

13. Die unregelmäßigen Verben im Althochdeutschen.

Zu den unregelm.Verben

-präteritipräsentia

-beste der die Verben auf –mi(bin, toun, gan, stan)

-verb wellen

1. Die Verben Präterito – Präsentia  Diese Verben bilden die präsentische Formen nach dem Muster des starken Präterits. Zu dieser Gruppe gehören im Althochdeutschen mehr Verben als heute:  ahd. wizzan (wissen), eigan (besitzen, haben), unnan (gönnen), kunnan (können), durfan (dürfen), mugan (mögen), muozzan (müssen)  die unpersönlichen Verben tuog (es hilft), ginah (es genügt)  das defektive Verb gitar (ich wage) – Prät. Sg. gitorsta.  Ihre kennzeichen sind:  1) Die Nullflexion in der 1. und 3. P. Sg.  2) Diese Verben weisen dieselbe Stufen des Ablauts auf wie die starken Verben.  z. B. 1. Ablautsreihe  steigan — steig — stigum — gistigan  weiz — wizzum  2. Ablautsreihe  helfan — half — hulfum — giholfan  darf — durfum  kann — kunnum  Die präsentischen Formen weiz, darf, scal, mag, muoz sind die alten Präterita Singular. Der Infinitiv dieser Verben ist kaum belegt. Das Partizip II kommt in ahd. Texten auch selten vor.  Infinitiv Präsens Präterit PartizipII  wizzan «wissen» weiz\wizzun wissa\ giwizzan  wista\westa  durfan «dürfen» darf\durfun dorfta —  kunnan «können» kan\kunnun konda —  — «müssen» muoz\muozun muosa, muosta —  scolan «sollen» scal\sculun scolta —  magan\ «mögen» mag\magun, mahta, —  mugan mugun mohta  — «es taugt, toug\tugun tohta —  hilft»  — «wagen» gitar\giturrun gitorsa —  unnan «gönnen» an\unnun onda —  — «es genügt» ginah — —  — «wir haben» \eigun eigan — 

1. weiз wiззen

2.weist wiззet

3. weiз wiззen

2- Athematischen Verben tuon, gan /gen, stan/sten  Die Verben haben keinen Themavokal (stammbildendes Suffix). Außerdem haben sie im Präsens in der 1. P.Sg. eine archaische Personalendung –m. Diese Endung kann man auch in den anderen ide. Sprachen finden.  Z.B. старосл. есмь  lat. sum  Präsens  tuon gên stên  Sg. 1 tuo-n gâ-m, gê-n. stê-n  2 tuo-st, tûis gê-s(t) stê-m  3. tuo-t gê-t stê-s(t)  Pl. 1. tuo-mês gê-mês stê-mês  2. tuo-t gê-t stê-t  3. tuo-nt gê-nt stê-nt  Das Wurzelmorphem dieser Verben ist auch eigenartig. Es endet auf einen Vokal.  Das Verb tuon hat im Präteritum eine Reduplikation. Wir bekommen die Form teta.  Präteritum  Sg. 1. teta Pl. Pl. 1. tâtum(ês)  2 tâti 2. tâtu(n)t  3 teta 3. tâtun  Partizip II — gitan 

2. Gruppe  wesan, sin > sein  Am Paradigma dieses Verbs beteiligen sich 3 verschieden Wurzelmorpheme:  Bei der Pluralbildung kommen 2 ide. Wurzel vor:  1) es/e 2) bheu/bhu 3) Im Präteritum und Partizip II beteiligt sich die 3. Wurzel wes. Das ist nur germanische Wurzel.  Präsens Präteritum  Sg. 1. bim,bin Sg. 1 was  2. Bist 2. wâri  3. ist 3. was  Pl. 1. birum Pl. 1. wârum  2. birut 2 wâru(n)t  3. sint 3. wârun 

Das Verb wellen

⇒ Bei wellen ‘wollen’ ist gleichzeitig Tempus- und Modusverschiebung eingetreten: Die

Formen des Optativs Perf. haben die Bedeutung des Indikativs Präs. übernommen.

/vgl. heute möchte/

got. wiljau ‘ich wolle’ > ‘ich will’

⇒ Die Präsensformen Sg. und Pl. sind zweifacher Natur:

Die sing. Formen sind von der Wurzel idg. *uel- gebildet. An die Wurzel tritt ohne

Bindevokal das Moduszeichen î des Optativs und die sekundäre Personalendung -

m, -s oder -t, vgl.

1.P. uel- î -m (erhalten in lat. velim)

2.P. uel- î -s (erhalten in lat. velis)

3.P. uel- î -t (erhalten in lat. velit)

/lat. velim, velis, velit = Coniunctīvus Praesens/

germ. e > i + Abfall des auslaut. Kons. > ahd. 1./2./3.P. wili

Dem Plural liegt die abgelautete Wurzel idg. *uol- zugrunde >

germ. *wal-jan > ahd. wellen. ⇒ Das Verb bildet ein neues Prät.von der Pl.-Wurzel (germ. *wal-) nach dem Muster der

schwachen jan-Verben: *walda > wolta

⇒ Das Paradigma:

Präsens

Indikativ Konjunktiv (neu gebildet)

Sg. 1. wili, willu welle/wolle

2. wili, wilt wellês(t)/wollês(t)

3. wili welle/wolle

Pl. 1. wellemês/wollemês* wellêmês/wollêmês

2. wellet/wollet wellêt/ wollêt

3. wellent/wollent wellên/wollên

Prät. wolta

Prät. Konj. wolti, woltî

Imperativ 2.P.Sg. weli

1.P.Pl. wellemês/wollemês

2.P.Pl. wellet/wollet

Infinitiv wellen/wollen

Part. Präs. wellenti/wollenti

*Die o-Formen sind fränkisch.

11. Das Substantiv in der althochdeutschen Zeit, seine Struktur und Kategorien.

Die althochdeutschen Substantive werden, wie im Neuhochdeutschen, nach den drei Kategorien Genus, Kasus und Numerus flektiert. Es gibt drei Genera (Maskulinum, Neutrum, Femininum), vier Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ; ein weiterer Kasus, der Instrumental, ist im Althochdeutschen nur in Resten vorhanden) und zwei Numeri (Singular und Plural). Die Substantivflexion (auch Deklination genannt) wird in Klassen eingeteilt, in denen die verschiedenen Genera vertreten sind und die sich durch bestimmte Merkmale unterscheiden. Die genaue Einteilung der Klassen geht auf voralthochdeutsche Verhältnisse zurück.

Die ahd. Numeri sind Singular und Plural. Der idg. Dual ist im Ahd. beim Substantiv völlig verlorengegangen. Im Bair. und in anderen gegenden des deutschen Sprachgebietes sind zahlreiche Restformen und Varianten des Duals ermittelt worden.

Die Kasus im ahd. Von den insgesamt 8 idg. Kasus sind im Ahd. nur 4 erhalten geblieben: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der Nominativ hat die Funktion des Vokativs übernommen, und mit dem Dativ sind Lokativ, Ablativ (отложительный падеж) und Instrumentalis zusammengefallen. Reste von Instrumentalis sind im älteren Ahd. im Sg. des starken Substantivs und Pronomens erhalten (z.B. in dem „Hildebrandlied“).

12. Die schwache Verben im Althochdeutschen, ihre Klassen. Konjugation der schwachen Verben.

Die schw.Verben haben im AHD besondere Suffixe in Stamm: E – O – E

Die Bedeutung der stammbildende Suffixe ist Stark verdunkelt, so dass sie als formale Elemente des Stammes betrachtet werden können.

Diese Verben weisen im Althochdeutschen die dreigliedrige Struktur auf. Diese dreigliedrige Struktur war für das germanische Wort charakteristisch. Je nach dem stammbildenden Suffix unterscheidet man imAlthochdeutschen 3 Klassen der schwachen Verben.  1. Klasse jan- Verben suochenn (got. sokjan)  2. Klasse on-Verben (mit dem stammbildenden Suffix) salbon (salben)  3. Klasse en-Verben (mit dem stammbildenden Suffix) leben (leben)  1. Klasse Im Althochdeutschen ist das germ. Suffix j schon reduziert. Man kann dieses Suffix nur im Gotischen finden. Aber dieses –j- hat den Umlaut hervorgerufen:  got. sandjan > ahd. sendan  Im Althochdeutschen erscheint das Suffix –j- im Präteritum als selbständiges Morphem nicht mehr. Das Suffix tritt im Präteritumstamm vielen schwachen Verben und im Partizip II aller Verben.  z.B. legg-en leg-i-ta gileg-it  2. Klasse Die Verben weisen das das lange Suffix o auf. Das ist eine große Gruppe von am meisten sind transitiv und von Substantiven gebildet  z.B. ahd. fisc – fiskon  Suffix o erscheint in allen Grundformen des Verbs  fiscon – fiskota – gifiskot  3. Klasse Die schwachen Verben haben das lange Suffix –e. Das sind intransitive Verben, die von einem Subatantiv- oder Adjektivstamm gebildet sind. Das sind Verben, die einen Zustand bezeichneten.  ahd. alt  elten — elteta — gieltet  Koniugation der schwachen Verben im Präsens und Präteritum  1. Klasse von schwachen Verben  Das Präsens der schwachen Verben der 1. Klasse wird gleich dem Präsens der starken Verben gebildet:  z.B. teilen  Sg. 1. teil-u, -o Pl. 1. teil-amês, -emês,  2. teil-is(t) 2. teil-et  3. teil –it 3. teil-e-nt,  Im Präteritum hängt das Schicksal des stammbildenden Suffixes –i von der Quantität des Wurzelmorphems ab. Wenn die Silbe bei den Verben der 1. Klasse offen ist, so haben die Verben im Präteritum und Partizip II keine Endung. Wenn die Silbe geschlossen ist, so beobachten wir Suffix –i.  Personalendungen des schwachen Präteritums:  Sg. 1. -a Pl. 1. -um  2. –os(t) 2. -ut  3. -a 3. -un  2. und 3. Klassen von schwachen Verben  Die schwachen Verben der 2. und 3. Klassen haben in allen Formen die stammbildenden Suffixe –o bzw. –e.  Das Präsens dieser Verben wird nach folgendem Modell gebildet:  Wurzelmorphem + stammbildendes Suffix + Flexion  lobon sagen  Sg. 1. lob-ô-m -ôn sag-ê-m –ôn  2. lob-ô-s(t) sag-ê-s(t)  3. lob-ô-t sag-ê-t  Pl. 1. lob-ô-mês sag-ê-mês  -ôn, -ôên  2. lob-ô-t sag-ê-t –t  3. lob-ô-nt sag-ê-nt –nt  Das Präteritum der schwachen Verben der 2. und 3. Klasse wird nach folgendem Schema gebildet  Wurzelmorphem + stammbildendes Suffix + Suffix des Präteritums -t- + Flexion  Sg. 1. lob-ô-t-a sag-ê-t-a  2. lob-ô-t-ôs sag-ê-t-ôs  3. lob-ô-t-a sag-ê-t-a  Pl. 1. lob-ô-t-um sag-ê-t-um  2. lob-ô-t-ut sag-ê-t-ut  3. lob-ô-t-un sag-ê-t-un  Partizip II gi-lob-o-t gi-sag-e-t 

16. Syntaktische Besonderheiten des althochdeutschen Satzes.

Die Ahdsyntax in vielen Zügen von der lateinische Grammatik beeinflusst, besonders in der Übersetzungstexte, so finden wir beispilsweise lateinische partizipial Konstruktionen oder die lat. mehr oder weniger streng nachfolgende Wortstellung. Die Wortstellung im Ahd wie in allen flektierenden Sprachen war frei. Im Ahd gab es keine feste Regelung der Wortstellung im Nebensatz

b)Die Ahd Sätze polinegativ. Die Verneinung im ahd wird durch die Negationspartikel ni oder ne ausgedehnt. Oftmals verschmilz die Negationspartikel mit dem Finitenverb. Im Unterschied uem Nhd ist im Ahd die doppelte Verneinung möglich.

c) Das Ahd bewahrt auch Subjektlosen Satzbau.

d)Geringe Zahl der Konjunktionen. (inti, ioh, ouh, doh, abur, odo)

e)Die Konjunktionen waren polysemantisch.

14. Der Ablaut (qualitativer und quantitativer), Ablautreihen der starken Verben.

Ablaut- nennt man seit Jakob Grimm den regelmäßigen Wechsel bestimmter Vokale in etymologisch zusammengehörigen Wörtern oder Wortteilen, der aus Indoeurop. ererbt ist.

Der A.kommt an allen Sprachen fort, spielt aber in Germanischen eine besondere Rolle, weil er bei den starken Verben systematisch zur Bildung der Zeitformen genutzt ist.

Man unterscheidet – Qualitative und Quantitative A.

Je nach Kombination des ablautreihenden Vokals mit anderen Vokalen oder mit bestimmten Konsonanten unterscheidet man Ablautreihen (Klassen)

Das AHD hatte 7 Klassen von starken Verben, die an die 150 einfache Starken Verben und dessen zahlreiche Derivate umfassen

Stuffen des A-s: man unterscheidet 3 Stuffen Normalstufe, Dehnstufe, Schwundstuffe (Nullstuffe)

Wenn die ablaut-de Vokale kurz sind, haben wir Normalstufe

Wenn die ablaut-de Vokale lang sind-, Dehnstufe

Wenn die ablaut-de Vokale verschwindet- Schwundstufe (Nullstufe)

Präteritum PL und Part II haben gewöhnlich Nullstufe (got. Binden – band – bundum - bundans)

Der Haupttyp des Ablauts war  e a 0 (Null)  Die Vielfalt der Ablautsreihe war dadurch bedingt, dass der ablautende Vokal in Verbindung mit dem folgenden Vokal oder Konsonanten im Wurzelmorphem verschiedene Lautkombinationen ergab.  Dadurch entstanden in einigen Ablautsreihen auch einige Untertypen.  Man unterscheidet im Althochdeutschen 4 Grundformen des Verbs:  Infinitiv Präteritum Sg. Präteritum Pl. Partitzip 2  helf-an half- hulf-um giholfan  Ablautsreihe  zerfällt in 1. und 2. Untergruppen:  i — ei — i — i  i — e — i — i  1. ahd. grifan — greif — grifum — gigrifan got. greipan — graip — gripum — gripans  mhd. grifen — greif — grifen — gegrifen 2. ahd. zihan — zeh — zigum — gizigen got. teihan — taih — taihum — taihans  mhd. zihen — zech — zigen — gezigen  Erklärung:  1) e + i = ei > i  In der 1. Grundform hatte der ablautende Vokal die Lautform e, die Verbindung mit dem nachfolgenden i ergab den Diphthong ei, der (noch in der vorliterarische Zeit) zu i wurde.  2) a + i = ai > ei/e (h, r, w)  Der ablautende Vokal hatte die Lautform a (germ. o). Eine Verbindung mit dem nachfolgenden i ergab ai. Im Althochdeutschen entwickelte sich der Diphthong ai zu ei, ôder wurde vor h, r, w zu e monophthongisiert.  3) In den dritten und in der vierten Grundform war der ablautende Vokal durch die Null vertreten, so dass hier das i allein erscheint und zum silbischen i wird.  Ablautsreihe  zerfällt wieder in 2 Untergruppen:  io — ou— u — o  io — o — u — o  1. ahd. liogan — loug — lugum — gilogan got. liugan — laug — lugum — lugans  mhd. liegen — louc — lugen — gelogen  2. ahd. giozan — goz — guzzum — gigozzan got. giutan — gaut — gutum — gutans  mhd. giezen — goz — guzzen — gegozzen  1) e + u = eu > eo (Variante eu), später io  2) a + u = au > ou/o (h, r, w, Dent)  3) u + 0 = u  4) u + 0 = u > o (Brechung, Einfluß des Vokals)  Ablautsreihe  zerfällt wieder in 2 Untergruppen:  i\e — a — u — u\o  1. ahd. bintan — bant — buntum — gibuntan got. bindan — band — bundum — bundans  mhd. binden — bant — bunden — gebunden  2. ahd. werfan — warf — wurfum — giworfan got. wairpan — warp — waurpum — waurpans  mhd. werfen — warf — wurfen — geworfen  1) In der 1. Grundform steht e. Vor den Nasalen n, m erfolgt Vokalhebung e > i;  2) In der 2. Grundform a;  3) In den 3. und 4. Grundformen vertritt die Null im Partizip 2 Brechung u > o (vor a) und u > u (vor n, m,)  Ablautsreihe  e — a — a — o  ahd. neman — nam — namum — ginoman got. niman — nam — nemum — numans  mhd. nemen — nam — namen — genomen  1) e  2) a  3) Null — Dehnstufe (Ablaut-Quantitativ) e > a  4) Null — u > o (a)  Ablautsreihe  e — a — a — e  ahd. geban — gab — gabum — gigeban got. giban — gaf — gebum — gibans  mhd. geben — gap — gaben — gageben  1) e  2) a  3) Dehnstufe e > a  4) e (folgt Geräuschlaut)  Ablautsreihe  Die Verben diesen Reihe haben einen besonderen typ des Ablauts. In der germ. Sprachen beobachten wir hier Wechsel:  a — uo — uo — a (o > uo)  ahd. faran — fuor — fuorum — gifaran got. faran — for — forum — farans  mhd. faren — fuor — fuoren — gefaren  Ablautsreihe  a — ia — ia — a  ei — ia — ia — ei  ou — io — io — ou  uo — io — io — uo  Hat auch einen besonderen Typ des Ablauts. In der 2. und 3. Grundform kommen hier Diphthonge ia, io vor.  In der 1. Grundform können verschiedene Vokale oder Diphthonge erschienen. Die 4. Grundform hat denselben Vokal oder denselben Diphthong, wie die 1. Grundform.  1. ahd. lazan — liaz — liazzum — gilazzan got. letan — lailot — lailotum — letans  mhd. — — — —  2. ahd. heizan — hiaz — hiazum — giheizan got. haitan — haihait — haihaitum- haitans mhd. heizen — hiez — hiezen — geheizen  3. ahd. loufan — liof — liofum — giloufan got. aukan — aiauk — aiaukum — aukans  mhd. loufen — lief — liefen — geloufen 

15. Der Wortschatz der althochdeutschen Periode.

Die Ahd spr. Denkmäler zeugen davon, dass die ahd Spr einen reichen Wortschatz(Ws) besaß. Den Grundstuck des Ahd Ws bilden die Wö des alltäglichen Verkehr, die aus dem indoeur. und germ. gekommen sind. Das sind die Wö aus dem Bereich des Geistesleben, der Dichtung, der Viehzucht, des Ackerbaus, des Herreswesens.

Veräderungeb im Ws. 1. Umdeutung. Um die christl. Gedanken zu erklären, die den heidnischen Germanen fremd war, muss ein ganz neuer Ws geschaffen werden. Germ. Wö wurden im Sinne der christl. Lehre nach Latienischen Vorbild unbedeutet.

2. Neue Bildung. Zusammengesetzungen und Ableitungen wurden oft nach dem Lateinischen Mustern gebildet. In der Zeit entstanden neue Suffixen aus den selbständigen Wö( wesen_schaft_heit_rang_tuom_lich_bari_sam) Im Ahd erschienen folgende Präfixe; gi, bi, vor, ihr, ar. Sie entw sich aus den Präpositionen und Lokaladverbien.

3. Neue lateinische Lehnwö. (2. Lautwelle) Die Kirche und die Klosterkultur brachten auch viele konkrete neue Erscheinungen mit, in diesen Fällen wurden die lat. Wö mit den Sachen übernommen. Diese lat. Lehnwö haben im Gegensatz u den älteren, die 2. Lautverschibung nicht mehr mitgemacht.

4. Alte Wö. Sie kommen außer Gebrauch durch den überwältigend um und aus Bau des Ahd Ws verschwanden, auch viele Erbwö, besonders solche, die mit dem heidnischen Glaube zutun habe.

19. Das Wesen und Stufen der Reduktion in der mittehochdeutschen Zeit, ihr Einfluss auf die mittelhochdeutsche Sprache.

In der Mhd Zeit vollzogen sich bedeutende Veränderungen im Bau der Spr, besonders in der Phonetik. Die wicht-ste Änderungen betreffen das Vokalsystem. Das sind Reduktion der unbetonten Vokale und weitere Entwicklung des umlauts. Im Konsonanten System waren die Wandlungen nicht so bedeutend. Das wicht-ste ist die Entw-g des Phonems sch.

Betonung. In germ. wird im Gegensatz zum indo-eur., wo jede Silbe den ton tragen kann, die erate Silbe betont. Die Festlegung des Akzents erfolgte nach dem Wernerischem Gesetz. Im Mhd. gilt folgende Betonungen: 1. Wö ohne Vorsiben werden auf der wurzelsilbe betont;(z.B.leben) 2. Fremdwö und fremden Namen haben im Mhd noch ihre urschprüngliche Betonung(z.B.Abel, Adam); 3. Mehrsilbige Wö können einen Nebenton erhalten. Diese haben schwere Nebnsilben( haft, heit, inne, bar, nis,) 4. Im zusammengesetzten Wö werden Verwahlpräfixe nicht betont( erleben, hintersetzen). Als Folge des Anfangsakzent gilt die Reduktion der unbetonten Vokale. Reduktion vollzog sich in allen Ephochen deut. Sprgeschichte und hatte besondere B-g im Mhd als im Ahd. Die langen und kurzen Vokale a, o, u, e, i sind im Mhd in unbetonter Stellung zu ( e) abgerechnet oder gänzlich geschwinden.

Stufen.1. Abschwechung der vollenunbetonten silben( z.B. ahd.gesti-mhd. geste, fulu-fulo, tago-tage,lobon-loben) 2. Abschwechung der Präfixvokale (ahd ga, gi, bi, ir, int, fir, zar= mhd. ge, be, er, ver, ent, zer) 3. Schwund der Vokale am Wortende- Apokophe (unde- und) Schwund in der Mitte- Synkophe( weralt-werlt-Welt; miluh- milh-Milch) In den Präfixen bei den Subst war Synkophe (geloube- glaube; geliben- bliben-bleiben)

Den alten phonologischen Bestand bewahren die betonten Morpheme, die den Hauptton oder den Nebenton tragen.

17. Steigerungsstufen der Adjektive im Althochdeutschen.

Deklinationstypen. Ahd erbte vom Ungarischen 2 Dekl.Typen des Adj-s, deie beide eine germanische Neuerung waren. 1. Starke Dekl.(Adj-e hatten ursprünglich stammbildende Suffixe wie die Subst. )Inflektierte Form. In der starken Dekl. bewahrte das Adjek. in Nom.Sg und Pl. neben der neuen pronominalen Form die alte nominale Form mit der Null Flexion. Sie wurde in der folgeueit als eine unflektierte Form gedeutet und seit dem Frnhd auf den prädiketiven Gebrauch des Adj-s eingeschränkt. Im Ahd werden beide Parallelformen sowohl attribetiv als auch prädikativ gebraucht. 2. Schwache Dekl. wurde zunächst bei der Substantivierung der Adj. sowie in Beinamen und Epithete gebraucht.

Regelmäßige SteigerungIm Ahd. gibt es zwei Möglichkeiten der Steigerung:

a) den Komparativ mit der Endung -iro, den Superlativ mit -isto;

b) den Komparativ mit der Endung -ôro, den Superlativ mit -ôsto.

Eine genaue Unterscheidung dieser beiden Bildungsweisen nach ihrer Anwendung kann nicht vorgenommen werden, jedoch sollen einige Beispiele angeführt werden. Bei den einsilbigen Adjektiven bilden dieja/jo-Stämme Komparativ und Superlativ fast durchweg mit den i-Formen, die a/ô-Stämme dagegen sowohl mit den i- als auch mit den ô-Formen. Es heißt also:

suozi (ja-Stamm) - suoziro - suozisto aber: hêr (a-Stamm) - hêriro - hêristo oder - hêrôro – hêrôsto.

Die mehrsilbigen Adjektive weisen überwiegend die Formen mit -ô- auf, z.B. managfalt - managfaltôro - managfaltôsto.

Komparativ und Superlativ werden im Ahd. im Gegensatz zum Nhd. nur schwach dekliniert.

Unregelmäßige Steigerung. Einige Adjektive weisen keine regelmäßigen Komparativ- und Superlativformen auf. Diese Adjektive bilden den Komparativ und den Superlativ von anderen Wortwurzeln, die ihrerseits keinen Positiv haben:

guot 'gut' - bezziro- bezzisto

ubil 'schlecht' - wirsiro – wirsisto mihhil 'groß'  mêro (mêriro, mêrdro) – meisto luzzil 'klein' minniro - minnisto

Daneben gibt es noch eine Reihe von Steigerungsformen, die nicht von Adjektiven, sondern von Adverbien und Präpositionen gebildet worden sind. Sie werden aber gesteigert als Adjektive verwendet. So gehören z.B. zum Adverb êr 'vorher' êriro '(der) frühere' und êristo ' (der) früheste, erste'

18. Charakteristik der mittelhochdeutschen Periode, die soziale ordnung und schriftliche Denkmäler dieser Zeit.

Bis vor kurzem setzte man den zeitlichen Rahmen dieser Periode länger: bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, deshalb begegnet man in unterschiedlichsten Quellen hauptsächlich 2 Periodisierungen. Zum Anfang des 11. Jh. vollziehen sich merkliche Veränderungen im gesellschaftlichen Leben Deutschlands, zu denen man auch die Entstehung neuer Existenzformen der deutschen Sprache zählt. Zu gleicher Zeit vollziehen sich die Veränderungen im phonetischen und grammatischen Bau des Deutschen, die die ahd. Periode abschließen. Die Innovationen in der sprachlichen Struktur seit dem Ende des 11. Jh. leiten weiteres Walten der deutschen Sprache ein.

Gesellschaftliche Verhältnisse in der mhd. Periode. Das 11. Jahrhundert war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands. Um diese Zeit hat sich der Feudalismus in Ländern gefestigt. Das gesamte Leben im Lande war durch den feudalen Grund besetzt, durch die feudale Produktionsweise und durch die Aufspaltung der Gesellschaft in die Schichten der Feudalherren einerseits und der unfreien Bauern andererseits bestimmt. Nur im Norden und Süden Deutschlands gab es Reste eines freien Bauertums. Die Gesellschaft sah ungefähr folgender Weise aus: an der Spitze stand der König, unter ihm Hochadel (Herzöge, Markgrafen, Grafen, Bischöfe, Kurfürsten). Die Hauptmasse der Feudalen bildete der Ritteradel. Und unten befanden sich die breiten Massen der Bauern. Seit dem 11. Jh. aber entsteht im Rahmen der Feudalgesellschaft die weltliche ritterliche Kultur. Diese Zeit war durch die starke Verbreitung der Schicht des niederen Ritteradels gekennzeichnet.

Die Existenzformen des Mhd. Im Mhd. bestehen mündliche Mundarten, regionale Schreibsprachen (geschriebene Mundarten). Zu den wichtigsten Merkmalen des Mhd. zählt man Vorhandenseinüberregionaler, übermundartlicher Sprache. Es war die Dichtersprache. Sie wird auch als klassisches Mittelhochdeutsch bezeichnet. Dieser Sprache bedienten sich Dichter des Minnesangs. Sie vermiedenWörter, Laute, Strukturen, die von den meisten Deutschen nicht verstanden wurden (Hartman von Aue, Wolfram Äschenbach, Heinrich von Morungen, Gottfried von Strassburg). Man teilt das Mhd. in 3 Perioden: Frühmittelhochdeutsch(1050 - 1150); Klassisches Mittelhochdeutsch (1150 - 1250); Spätmittelhochdeutsch (1250 - 1350).

Latein war sowohl in der ahd. Periode, als auch in der mhd. Periode die Sprache, die am meisten im Geschäftsverkehr, in der Wissenschaft, in der kirchlichen Literatrur benutzt wurde. Als geschriebene Sprache war Latein die vorherrschende Sprache. Latein beeinflußte die deutsche Sprache grammatisch, lexikalisch, syntaktisch.

Zum Unterschied von der Überlieferung des Ahd, wo wird meistens prosaischen Übersetzungen, religiose Texte zu tun hatte, besitz der für das Mhd mannigfaltige Werke verschiedene Gattung und hohen literar. Werkes. Bis zur Mitte des 13 Jh sind es hauptsächlich poetische Denkmäler. Die Hauptgattungen hochmittelalterliche sind: Höffische Epen, Heldenepen, und Lyrik(Mienesang)

Größte Dichtung- Hartman von Aue-der Verfasser der höfflichen Epen-„ Erek“, „Ivein“, der Verslegende der Arme Albrich und zahlreiche Kreuzugsmienelieder. Gotfried von Straßburg „Tristan“. Volfram von Eschenbach, Walter von der Vogelwalde

Niebelungenlied ist das bedeutenste Werk, das aus dem Mittelalter in deut. Spr. überliefert ist, und es gehört zu den größten Epen der Weltliteratur. Das Lied an das genannt der Untergang der Niebelungen, besteht aus 2 Teilen: 1-schildert die Liebe zw Sigfried und Krimhilda und den tragischen Tod des Helden. 2- die schräckliche Rache von Krimhilda an den Mördern ihres Gemals. Die Spr des Liedes trägt oberdeut Färbung.

An der Stelle dieses Literatur tritt allmählich die städtische oder bürgerliche Lit-r des werdenden Bürgertums verkeindet.Bürgerliche Lit-r – Schwänke(komische Kurzgeschichte); Didaktische Dichtung; Versnovellen.

Im Laufe des Mhd Zeitalters wird auch der Bereich der deut Prosa immermehr erweitert. In der behandeten Epoche entw sich verschiedenen Gattungen von Prosa:

1.Geistliche Prosa – Predigtsammlungen, Bibeltragungen,Psaltervertreten, theologische Schriften.2.Historische P. – Chroniken der Städte( sächsische Weltchronik, Chronik der Stadt Köln) 3.Rechtsprosa – 1.Sammlungen des Stadtrechts werden im 12.Jh auf den Latein. Schon im 13. Jh 1. deut. Aufzeichnung ( bedeutende war Sachsenspiegel). 4.Geschäft und Kanzleinprosa ; 5.Wissenschaftlische P. – Erste war Naturkundliche Schiften(Arzneibücher) Aber auf den Latein.

20. Die Ostkolonisation, Zeit und Verbreitung, ihr Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache. Dialekte der mittelhochdeutschen Sprache.

Die Expansionspolitik der deutschen Herrscher war vom Anfang an für die deutschen Kaiser typisch. Dadurch erweiterte sich das Territorium Deutschlands wesentlich. Zuerst erfolgte diese Ausweitung in westlicher und südwestlicher Richtung (Es wurden zwar Westfranken romanisiert, aber das deutsche Sprachgebiet dehnte sich im Südwesten auf das Rätoromanische Territorium aus). Vom 11. bis zum 14. Jh. erfolgte die Ausweitung des deutschen Territoriums vor allem durch die Ostexpansion. Schon im 10. Jh. begann die Unterwerfung der slawischen Gebiete, ostwärts der Elbe und Saale. Da waren die Mark Meißen und die Mark Lausitz gegründet. Im 12. Jh. wurden weitere Gebiete zwischen Elbe und Oder und an der Ostsee kolonisiert. Da entstanden die Markgrafschaft Brandenburg und die Herzogtümer Mecklenburg und Pommern.

Die Ostexpansion verstärkte sich im 13. Jh. Die Ritterorden (deutscher Orden und der Orden der Schwertbrüder) drangen nach Livland und Kurland vor. Im 12. und 13. Jh. wurden auch Teile von Böhmen und Mähren besetzt. Zwischen den 11. und 14. Jh. war deutsche Siedlung in die neubesetzten Territorien gekommen, im Südosten (Ungarn und Rumänien) hatten Deutsche aus mittelrheinischen Gebieten in Siebenbürgen fußgefasst. Auf diesen neuen Territorien entstanden neue Mundarten, die unter einem Begriff „Ostmitteldeutsch“ zusammengefaßt wurden. Diese Mundarten waren durch Mischungs- und Verschmälzungsprozesse gekennzeichnet. Das war darauf zurückzuführen, daß in dem Kolonialland Siedlersströme aus den verschiedenen deutschen Sprachräumen aufeinander trafen. So entstanden neue Mundarten, die Mischcharakter hatten. Während der Entw der nationalen Dialekten durch die Tendenz der Integration gekenntzeichnet ist, sind in der Entw der altererbten Dialekte 2 entgegengesetzte Tendenzen zu verfolgen 1. Tendenz zer Integretion(in der neuen Städte) 2. Tendenz zer weiteren Differenzierung der Dia.( in der kleinen alten Städte) Beide T-zen sind aufs engste mit den Besonderheiten der Gesellschftentw des hoch und spät mittelalterlische Deutschland verbunden.

Die Grenze der einzelnen territ. Dia werden durch polnische Grenze territorial bestimmt, die die Herzogtümer der Ahd zeit abgelöst hatten und wo diese Grenzen mit den Grenzen den alten Herzogtümern nicht zusammenfallen allmählich verschoben.

Mittelhochdeutsche Mundarten

Hochdeutsche Territorialdialekte

Oberdeutsch:

1. Allemanisch.

2. Bairisch.

3. Ostfränkisch.

4. Südfränkisch.

Mitteldeutsch:

1.Westmittelhochdeutsche (alte Mundarten):

a) Mittelfränkisch: Ripuarisch, Moselfränkisch.

b) Rheinfränkisch, Pfälzisch, Hessisch.

2.Ostmitteldeutsch:

a) Thüringisch.

b) Obersächsisch, meisnisch

c) Schlesisch (lausitzisch-schlesisch),hessisch

Niederdeutsche Territorialdialekte:

1. Niederfränkisch.

2. Niedersächsisch.

3. Brandenburgisch.

4. Mecklenburgisch.

5. Pommersch,preusisch

21. Das Substantiv in der mittelhochdeutschen Zeit, Kategorien, morphologische Besonderheiten, Deklinationstypen

Wegen der intensiven Reduktion, Verschmelzen Stammbildende Suff mit Kasusendungen, die struktur des Sub-s ist zweiteilig.(Wurz+Flex). Das Subst hat im Mhd die grammat.kategorie des Kasus, Numerus, Genus. Entwickelt sich Kateg.- Bestimmtheit/Unbest. Der Gebrauch der Kasus im Mhd ist dem Gebr der Kasus im Ahd aehnlich. Breite gebrauch des Genitivs(ein Stucke Brotes, Brotes leben, des naechsten Morgens).Gaenzlich verschwunden ist Instrumentales. Er wurde noch un dr Mitte der Ahd-n Periode durch Dat+Praepos verdraengt. Wegen der Reduktion,Unifizierung der Flexionen, erscheinen in der Sprache analutische Mittel, grammatische Formen zu unterscheiden. So entwicktlte sich der Artickel. Er ersetzt fehlenden Kasusendungen. Der Gebrauch des Artickels beginnt im Ahd: er wird durch Demonstrativ-pronomen Ausgedrucket:der,das,die. Im Ahd bezeichnete best.Art ganz best.Begriffe, Personen. Unbekannte Begriffe-ohne Art. Der unbest.Art ercheint Anfang der Mhd.Periode, aus dem indefiniten Pron- ein.(Einzelfaelle dergebrauch waren auch im Ahd- Einan Kuning weis ich). Weitere analut.Mittel- Konstruktionen mit Praepos – ahd: Sperl werfan, mhd: mit Speer werfen.

Infolge der Abschweichung der Unbetonnten Vokale vereinfacht die Kasusflex der Subst. 4 Endungen waren: e, en, er, es. Diese Endungen kommen in verschiedenen Dekl-Typen vor. Im Mhd unterschedet man 2 Typen-starke, schwache Dekl. Starke deklination gestaltet sich aus ehmaligen vokalochen Staemmen(a,o,i,ja,wa)

Mhd, m

Tag hirse

Tages hirses

Tage hirse

Tag hirse

Tage hirse Tage hirse Tagen hirsen

tage hirse

Mhd, n

wort lamp

wortes lambes

worte lambe

wort lamp

wort lember

worte lembere

worten lemberen

wort lember

Bei den Maskulina, Neutra entwickelt sich breit zur Beginn der Mhd Periode eine Einhetliche Deklination aller vikalischen Staemme. Die ehmalihe i-Staemme unterscheiden sich von a-St durch den Umlaut in Pl. Femin, die frueher vokalische Staemme waren, unterscheiden sich von Maskulina, Neutra. Die unifizierung der Deklination der Femimina geht langsam. Das entsteht im 16-17 Jh. Die schwache Deklination gestaltete sich aus ehemaligen konsonantischen Staemmen. Zu diesem Typ gehoeren Subst.aller 3 Geschlechter. Wegen der Unifizierung der Kasusendungen, der Gestaltung von 2 Dekl-Typen-viele Subst wechselten ihr Geschlecht(ahd: wanga,n – mhd: wange, f)