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Theaterpaedagogische Angebote Malina.doc
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Theaterpädagogische Angebote im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit-

Ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit

Seminararbeit im Fach Einführung in die Praxisfelder der Sozialen Arbeit

Sommersemester 2012 Dozent: M. Tiaden

Verfasserin: Anastasia Malina

Matr. Nr. 519970

Datum der Abgabe: 25. Juli 2012

Gliederung:

  1. Einleitung……………………………………………………………..……………..2

1.2 Geschichte der Theaterpädagogik……………………………….….…………..2

1.3 Verständnis der offenen Kinder- und Jugendarbeit………………..……………5

1.4. Bedeutung von Theaterpädagogik in der Sozialen Arbeit……….…….……….6

1.5. Zielsetzung………………………………………………………..…………….8

  1. Theater-pädagogische Angebote …………………………………….….…………...9

2.2 Allgemeine Angebote…………………………………………….….…………...9

  1. Fazit…………………………………………………………………….…….……..10

  2. Literaturverzeichnis………………………………………………….……………...12

  1. Einleitung

Ein großer Fortschritt des 21. Jahrhunderts war die Entwicklung des Menschen in Bezug auf die Persönlichkeit, die Individualität und Selbstbestimmung gewesen. Die Vielfältigkeit der heutigen Welt, wie zum Beispiel die Vernetzung der öffentlichen und medialen Gruppen, der Nationen oder der Wirtschaftsmodelle ist eine rasante Entwicklung, die auch zu einer Teilung der Gesellschaft führt und ist charakteristisch für die Leben im 21. Jahrhundert.

Die Theaterpädagogik ist ein Weg die Entwicklung der Persönlichkeit durch den Prozess des Spielens und der Bühnenhandlung zu fördern, indem Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten der individuellen Verantwortung, aber auch der Freude des Selbstausdruckes gegeben werden.

Die Rolle der Theaterpädagogik besteht darin, eine harmonische Persönlichkeit des Individuums zu fördern und zu formen. Ein Theaterpädagoge ist bestrebt eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Wirkung von Beziehungen auf vertrauensvolle, kreative und offene Weise geführt werden können.1

Zudem kann das Theater sowohl eine wertvolle Lektion als auch ein wunderbares Spiel sein, das Eintauchens in eine andere Welt ermöglichen und die Grenzen des eigenen Horizonts erweitern. Durch die Praxis des Dialogs fördert die Theaterpädagogik das Selbstbewusstsein, aber auch die Möglichkeit sich in Andere versetzen zu können. Mit anderen Worten- die Theatertätigkeit ist der Weg des Kindes in die Kultur, zu den moralischen Werten und zu sich selbst.

1.2. Geschichte der Theaterpädagogik

Im Mittelalter hat sich die Theaterkunst allmählich aus dem kirchlich-liturgischen Gesang entwickelt. Die Spiele hatten hauptsächlich einen scherzhaften Charakter und dienten nur der Unterhaltung. In 15.-16. Jh. entwickelte sich die Richtung der Schuldramen, die hauptsächlich für die Erfüllung in den Schulen und den Schülern vorbestimmt war. Es ist wohl das einzige Beispiel der pädagogischen Ideen im Theater des Mittelalters.2

Das 18. Jahrhundert ist in Deutschland durch die hohe Entwicklung des Dramas gekennzeichnet gewesen. Der bedeutendste Theoretiker der Literatur ist der Dramatiker G.E.Lessing (1729–1781). Sein Beitrag an die deutsche Kultur ist so bedeutend, dass über seine Zeit und sein Wirken von der «Epoche Lessings» gesprochen wird. Er kritisiert den Klassizismus von der Position der Forderungen der neuen Zeit, fasst die Prinzipien des neuen deutschen nationalen Dramas ab, bietet das neue System des dramatischen Genres an. Er meinte, dass der Charakter der Helden eine "reale", "gewöhnliche", "alltägliche" Rolle sein soll. Das Theater soll wahr und ehrlich sein und eine erzieherische Wirkung haben. In der Mitte von seinen eigenen Dramen – der Held, verteidigend das Recht auf die persönliche Freiheit, die Achtung und die Würde.3

Zwischen dem 19.-20. Jahrhundert entstand eine Bewegung der sogenannten freien Szene und war mit dem Entstehen des neuen Dramas charakterisiert. Die Theaterschaffenden des europäischen Theaters riefen dazu auf, die Szene mit dem Leben zu nähern, die alten Traditionen zu entfernen- der Zuschauer soll das Leben sehen wie es ist, mit den nicht immer angenehmen Einzelheiten.4

Der Kampf für das Recht des Theaters über die vielfältigsten Mittel ist für die Kunst des 20. Jh. überhaupt charakteristisch

In den 30er Jahren hat der deutsche Dramatiker, Regisseur und Theoretiker des Theaters Bertold Brecht erklärt, dass das grundsätzlich neue Herangehen an die Aufgaben des Theaters nötig ist. Nach Meinung Brechts, soll das Theater das Leben nicht nur nachahmen, sondern "distanziert" -episch dieses Leben vorführen. Der Zuschauer wird sich in den Beobachter verwandeln: er wird überlegen, sich aufzuregen, nach der Vernunft fragen, und über seine Gefühle nachdenken.5

In den 70er Jahren des 19. Jahrhundert wurde ein besonderer Akzent auf soziale und politische Absichten gesetzt. Das Theaterspiel wurde als pädagogisches Mittel zur Förderung allgemeiner sozialer Kompetenzen und zur Prüfung abnormalen Verhaltens genutzt. Dieser Anspruch passte zum Hauptgedanken der pädagogischen Arbeit dieser Zeit, die sich dem sozialen Lernen verschrieben hatte. Die Theaterpädagogik dieser Zeit zielte darauf, die Gesetzmäßigkeiten der Interaktion und die prinzipielle Offenheit dieses Geschehens hinsichtlich möglicher Interaktionsspielräume der Interagierenden deutlich zu machen, sowie dadurch zu flexiblem und selbstbewusstem Rollenhandeln im Alltag beizutragen.6

Theaterpädagogik nutzt hier den Spielraum Theater, um Fähigkeiten für den Menschen und Formen für die Gesellschaft zu entwickeln, was einer Verbindung zum sozialen Rollenverhalten entspricht. Theater(spiel) bietet schließlich einen Schutzraum, in dem das Individuum in sanktionsfreier Umgebung sich selbst offen legt.

In den 90ern verstärkt sich eine andere Ansicht der Theaterpädagogik. Es kam zur Entdeckung ästhetischer Qualitäten des Theaters und zur Verhinderung einer bloßen pädagogischen Instrumentalisierung desselbigen. Die speziellen Gestaltungsverfahren des Theaters und die damit verbundenen ästhetischen Erfahrungen wurden somit in den Mittelpunkt gerückt. 7

Hoffmann schreibt: „Das Theater wirkt, indem es Theater ist, und keine pädagogische Konzeption kann einer Aufführung erzieherischen Wert verleihen, wenn diese Erziehung ihren Wert nicht über das ästhetische Vergnügen nimmt.“

Eine der Hauptbesonderheiten der deutschen Kultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war, dass für fast alle ihre Schöpfer die Teilnehme an wichtigen historischen Ereignissen obligatorisch ist. Es wird die Berührung der Schriftsteller mit dem Marxismus vertieft. Gerade kommen durch die Bekanntschaft mit der marxistischen Theorie die größten Dramatiker (Brecht, Wolf und andere) zur neuen Methode im Schaffen - dem sozialistischen Realismus.8 Die Geschichte, das soziale Dasein verwandelt sich in den Hauptgegenstand der Literatur. Die sozialen Erschütterungen, die die Welt veränderten, haben die Politisierung des ganzen Lebens verursacht. Es ist das Ende der relativen Ruhe und ist charakteristisch für die bürgerliche Lebensweise noch um die Jahrhundertwende. Schon in der Zeit nach den sozialen Veränderungen in der Nachkriegszeit entwickelten sich neue Theaterformen; Symbolistisches Theater, Nachkriegstheater, Modernes Theater und schließlich postdramatisches Theater.

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