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Arsenyeva. Grammatik der deutschen Sprache.doc
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§ 397. Das Kolon (Doppelpunkt) kündigt an. Es steht:

1. vor der direkten Rede nach dem Ankündigungssatz (die direkte Rede beginnt mit einem großen Anfangsbuchstaben);

...und Ackermanns Stimme fragte: „Was gibt es?“ (B. Kellermann)

2. vor einer Aufzählung, die angekündigt ist;

Seine Zuhörer waren: das Hausmädchen, das kleine dickzöpfige Hilfsmädchen, die Köchin, der Mann der Köchin... (A. Seghers)

3. vor einer Zusammenfassung oder Erläuterung des Vorausgegangenen.

Wir haben also gesehen: Die Produktions- und Verkehrsmittel, auf deren Grundlage sich die Bourgeoisie heranbildete, wurden in der feudalen Gesellschaf t erzeugt. (K. Marx/F. Engels)

Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager, in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat. (K. Marx/F. Engels)

§ 398. Der Gedankenstrich kündigt irgendeinen Wechsel an. Er dient:

1. als Hinweis auf den Wechsel der Sprechenden;

Füllgrabe sagte: „Weißt du, wo ich grad hinfahren wollte?“ — „Na?“ — „Mainzer Landstraße!“ — „Warum?“ sagte Georg. (A. Seghers)

2. zur Bezeichnung einer stockend und abgerissen vorgebrachten Rede oder zum Zeichen, daß ein Satz nicht zu Ende geführt ist;

„Wie kannst du mir so eine Person ins Haus bringen?“ — „Wieso — wieso — Person?“ entgegnet er stotternd und erregt. „Du — du — kennst — sie ja noch gar nicht!“ (W. Bredel)

Um acht Uhr kam Pohlmann heraus. „Ich wollte nachsehen, ob Sie zu essen haben. Ein Stück Brot kann ich erübrigen — „ — „Danke. Wir hatten genug.“ (E. M. Remarque)

Anmerkung. Wenn ein Gedanke nicht zu Ende geführt wird, so stellt man auch den dreifachen Punkt (im Russischen nur so).

„Die Hauptstadt von Salzburg ist Salzburg...“ Ich schaltete eine Pause ein. „Weiter“, forderte mich der Lehrer auf und wirbelte seine Kneiferschnur durch die Luft. (E. E. Kisch)

3. zur Abtrennung eines Schaltsatzes oder eines eingeschalteten Wortes (einer Wortgruppe).

Eines Nachts, als Onkel Semi sehr spät nach Hause ging — er ging immer sehr spät nach Hause —, bemerkte er vom Flur aus einen Lichtschein im Rummeischen Laden. (E. E. Kisch)

§ 399. Die Anführungszeichen (Anführungsstriche, Gänsefüßchen) werden gesetzt:

1. bei der direkten Rede;

„Und was tust du?“ fragte Zecke. „Ich meine, wovon lebst du?“ (H. Fallada)

2. bei Anführung von Buchtiteln, Titeln von Zeitungen, Opern, Namen von Schiffen, Hotels usw.;

Einer von ihnen war Jaroslav Hasek, später Autor... des Romans „Der brave Soldat Schwejk“. (E. E. Kisch)

Über alle diese großen Themen berichtete die Zeitung „Zeitung“ kein Wort. (E. E. Kisch)

In der „Krone“ zu Klaustal hielt ich Mittag. (H. Heine)

3. bei Anführung von Zitaten und von Wendungen mit ironischer Bedeutung.

Der Sohn der Alpen hatte es gewiß nicht böse gemeint, „es war ein dicker Mann, folglich ein guter Mann“, sagt Cervantes. (H. Heine)

...beständig klang es mir noch in den Ohren wie „Tribonian, Justinian, Hermogenian und Dummerjahn“... (H. Heine)

Wenn inmitten eines in Anführungszeichen eingeschlossenen Satzes wiederum Anführungszeichen gesetzt werden sollen, so setzt man halbe Anführungszeichen.

„Er sagt immerfort „Federfuchser“, was ist das?“ fragte ein tschechischer Kollege. (E. E. Kisch)

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