- •III курса - Оренбург: гоу огу, 2004. – 114с.
- •Isbn…….
- •1 Thema № 1 Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach
- •2 Thema № 2 Das Wort im Sprachsystem
- •2.1 Das Wort als Grundeinheit der Sprache. Seine Funktionen
- •2.2 Die Definition des Wortes
- •2) Das Wort ist die kleinste bedeutungstragende Einheit der Rede.
- •1 Die Wörter, die etwas bezeichnen und verallgemeinern;
- •2 Die Wörter, die nur bestimmte Beziehungen zwischen den sprachlichen
- •2.3 Das Wort als sprachliches Zeichen
- •2.4 Die Besonderheiten des deutschen Wortes
- •3 Thema №3 Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung)
- •3.1 Die Teildisziplin der Lexikologie, die die Bedeutungen der Wörter und
- •3.2 Die Wortbedeutung bzw. Die lexikalische Bedeutung bildet in der
- •3.3 Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung
- •Vergessen werden. Mit anderen Worten, das Benennungsmotiv wird verloren.
- •1) Wörter, bei denen der Zusammenhang mit dem Bezeichnungsmotiv klar
- •Innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund
- •1) Phonetische( phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation
- •2) Morphematische Motivation:
- •3) Semantische Motivation:
- •4) Etymologische Motivation
- •Ist vorhanden, wenn das Benennungsmotiv nur mit Hilfe der Sprachgeschichte
- •3.4 Struktur der Wortbedeutung
- •In verschiedenen Texten,
- •Verschiedenen Texten,
1) Wörter, bei denen der Zusammenhang mit dem Bezeichnungsmotiv klar
empfunden wird (Kugelschreiber);
2) Wörter, bei denen der Zusammenhang noch zu erkennen ist (Handtuch – Tuch
für die Hände, aber auch fürs Gesicht);
3) Wörter, bei denen der Zusammenhang nich mehr erkennbar ist (Mensch).
Wenn ein historisch adäquates Benennungsmotiv, d.h. die historisch adäquate
Innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund
begrifflicher oder lautlicher Angleichung eine neue Etymologie entstehen. In der
alteren Germanistik wurde sie mit dem Namen Volksetymologie, in der jüngeren
Wortforschung als Fehletymologie oder Pseudoetymologie bezeichnet.
Zu bekannten Beispielen der Fehletymologie gehoren folgende:
Maulwurf > ahd. muwёrf heißt ursprunglich „Tier, das Erdhaufen aufwirft". Unter
Anlehung an Maul wurde, da das ahd. mu („Haufen") im Neuhochdeutschen nicht
erhalten ist, die innere Form des Wortes umgedeutet.
Leinwand > mhd. liwāt „Leinengewebe" >> frühnhd. Umbildung in „Leinengewand,
-kleid" wird im Neuhochdeutschen in der zweiten Komponente der
Zusammensetzung als identisch mit „Wand" empfunden, zumal gespannte Leinwand
als Bildwand im Kino dient.
Man unterscheidet folgende Arten der Motivation (Motivationstypen):
1) Phonetische( phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation
haben lautnachamende Wörter (Onomatopoetica)
z.B.: mjauen, zischen, summen, brummen, knurren.
Man bildet ein neues Zeichen, ohne auf vorhandenes Sprachmaterial
zurückzugreifen. Die Lautgestalt dieser Zeichen ist ein akustisches Abbild des
bennanten Objektes (miauen, Wau-wau, gacken, summen, brummen). Als phonetischphonemisch
oder auch natürlich moiviert betrachten wir Wörter, deren Formative
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einen Laut oder Schal nachbilden: knarren, knurren, zischen, Kuckuck, Uhu. Bei
diesen Fällen besteht ein natürlich gegebener Zusammenhang zwischen den
Merkmalen des Bezeichneten – den akustischen Eigenschaften – und dem Zeichen.
Da der Kreis der Objekte, die nach akustischen Merkmalen bennant werden können,
relativ begrenzt ist, bildet diese Art der Motivation nicht den Hauptweg zur
Entstehung neuer Lexeme;
2) Morphematische Motivation:
Die Bedeutung des Lexems ist das Produkt der Teilbedeutungen der
Morpheme.
z. B.: Erdbeere (motiviert durch das Ort)
Blaubeere (motiviert durch die Farbe)
Lehrbuch (das Buch, nach dem man lernt: motiviert durch die Funktion)
Dabei können manchmal Fehlmotivationen entstehen:
Nilpferd ist kein Pferd, Baumwolle ist keine Wolle.
Morphematische Motivation bildet den Hauptweg der Bennung und besteht in
der Bildung neuer Wörter mit vorhandenem Material nach Modellen, d. h. das Wesen
der morphematischen Motivation bildet die Wortbildung. Die vorhandenen Elemente
– Wörter und Morpheme – sind Träger der Motivbedeutung. Durch die
Benennungsmotive ist das neue Wort formativisch und semantisch mit anderen
Wortschatzelementen verbunden.
Z.B. das Wort Rasenmäher ist durch drei Benennungsmotive motiviert:
- er deutet auf Gerät,
- Rasen – auf das Objekt,
- mäh – auf die Handlung, die mit dem Gerät auszuführen ist.
Das gleiche Gerät könnte auch mit *Grasschneidermaschine, *Mähmaschine,
*Mäher, *Rasenschneider benannt werden.
Für die Wahl der Benennungsmotive sind die Merkmale entscheidend, die dem
Benennden wichtig sind, weil sie besonders auffallen, weil sie das bezeichnete
Objekt einordenen, weil sie Assoziationen auslössen.
Ist dann das Merkmal, das Motiv, gefunden, heißt es, die günstige sprachliche
Fassung zu finden, wie im Fall unseres Beispriels: Rasen statt Gras, - er statt
-gerät /maschine.
Im Laufe der Zeit kann das Benenunngsmotiv verblassen. Es treten die
Prozesse der Lexikalisierung, Demotivierung oder auch Idiomatisierung ein.
Bei der Lexikalisierung geht der Syntagmacharakter einer
Wortbildungskonstruktion verloren, das komplexe Lexem erhält eine einheitliche
Bedeutung:
Lehrbuch, Erdbeere, anziehen, nachholen.
Es handelt sich einmal um die Bildungen früherer Sprachstufen.
Die Idiomatisieneng ist eine Folge der Lexikalisierung; aus der Summe der
Teilbedeutungen einer Konstruktion ist die Lexembedeutung nicht zu erschließen:
Handtuch (teil idiomatischtisiert), Nachtigall, Bräutigam (voll idiomatisiert).
Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der
Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet;