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ГОСЫ немецкий приложение 1.docx
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Перевода (второй ин. Яз., немецкий язык) ____________Степанов м.С.

Текст № 1 «Wutbürger – Wort des Jahres 2010»

Das Wort des Jahres 2010 heißt "Wutbürger". Es bringt den Ärger der Menschen darüber zum Ausdruck, dass Politiker Entscheidungen treffen, ohne die Meinung der Bevölkerung zu berücksichtigen.

edes Jahr wählt die Gesellschaft für deutsche Sprache ein Wort, das den Nerv der Zeit trifft. In der Begründung zur Wahl des Wortes "Wutbürger" heißt es: "Das Wort dokumentiert ein großes Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, über ihre Wahlentscheidung hinaus ein Mitspracherecht bei gesellschaftlich und politisch relevanten Projekten zu haben." Kurz gesagt: Die Menschen sind wütend, wenn Politiker über ihren Kopf hinweg entscheiden.

Für die Wahl wurden zuerst etwa 2000 Wörter und Wendungen gesammelt. Hieraus wählte die Jury zehn Wörter. In einer Mitteilung betont sie, dass das Wort ein sprachlicher Jahresrückblick sein soll. Auch das Wort auf Platz 2 bringt Wut gegen Entscheidungen zum Ausdruck, die "die da oben" treffen: "Stuttgart 21". So heißt das Projekt des geplanten neuen Stuttgarter Bahnhofs, gegen den es große Proteste gab. Weitere Wörter unter den ersten zehn waren "Wikileaks", "Aschewolke" und "Vuvuzela".

Die Internetseite Wikileaks hat weltweite Aufmerksamkeit bekommen, als sie geheime Dokumente im Internet veröffentlichte. Die Aschewolke eines isländischen Vulkans brachte im Frühjahr 2010 den Flugverkehr in ganz Europa zum Erliegen. Die Plastiktröte Vuvuzela begleitete die letzte Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Genauso wie "Wutbürger" bringen alle diese Worte Phänomene zum Ausdruck, die das Jahr 2010 in Deutschland mitgeprägt haben.

Приложение к билету № 14 УТВЕРЖДАЮ

государственного экзамена зав.каф. лингвистики

по дисциплине «Практический курс и перевода

Перевода (второй ин. Яз., немецкий язык) ____________Степанов м.С.

Текст № 1 «Streit um Googles Street View»

Die deutsche Kritik am geplanten Google-Programm Street View ist groß. Viele Bürger möchten nicht, dass man ihr Zuhause im Internet betrachten kann. Sie wollen sich dagegen wehren.‎

Eine "neue Art von Karte" – so beschreibt Google sein Projekt Street View. Auf einem normalen Stadtplan sieht man Straßen als Linien. Mit dem neuen Programm soll eine genaue Abbildung der Stadt zu sehen sein. Dafür ist Google mit Kameras durch die Straßen gefahren und hat ganz Deutschland fotografiert.

In Nachbarländern wie Frankreich und der Schweiz ist Street View bereits online. Google nennt es eine Innovation. Sie ermöglicht dem Nutzer zum Beispiel, sich Urlaubsorte anzusehen, bevor er bucht. Das ist praktisch. Das Problem ist allerdings: Alle Bilder wurden im Alltag aufgenommen. Jeder, der zufällig irgendwo stand, als Google die Fotos gemacht hat, wird jahrelang im Internet zu sehen sein.

Zwar soll eine spezielle Software Gesichter und Nummernschilder automatisch verwischen, doch das funktioniert nicht immer. So verklagte ein Hausbesitzer in Finnland das Unternehmen, weil er ohne Hose in seinem Vorgarten fotografiert worden war. In Deutschland ist der Widerstand besonders groß. Hier können Hausbesitzer und Bewohner jetzt verlangen, dass ihr Haus nicht gezeigt wird. Die Stelle auf der Internetkarte bleibt dann schwarz.

Die deutsche Regierung ist jedoch skeptisch. Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner sagt: "Solche Projekte sind nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre." Und so denken auch viele Bürger: Mehrere Tausend Bewohner haben bereits von Google verlangt, ihr Haus zu schwärzen.

Приложение к билету № 15 УТВЕРЖДАЮ

государственного экзамена зав.каф. лингвистики

по дисциплине «Практический курс и перевода