Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
lektion 6 landeskunde.doc
Скачиваний:
6
Добавлен:
20.02.2016
Размер:
74.75 Кб
Скачать

Wirtschaftszweige, sektoren und branchen

Unter der Wirtschaft eines Landes (Volkswirtschaft, Nationalöko­nomie) versteht man die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Befriedigung der materiellen und ideellen Bedürfnisse der Einwohner. Nach Art und Verwendung der Güter und Dienstleistungen wird die deutsche Wirt­schaft in verschiedene Branchen eingeteilt. Die wichtigsten sind: die Rohstoffgewinnung, die Verarbeitung der Rohstoffe und die Erzeugung von Han­delsgütern (Produktionsbereich-, Industrie), der Handel, der Dienstleistungsbereich, das Bauwesen.

Handwerksbetriebe können sowohl dem Produktions- als auch dem Dienstleistungsbereich zugeordnet werden. Zur Rohstoffgewinnung gehören einerseits die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei, Wirtschaft und andererseits Kohle-, Erz- und Kalibergbau sowie die Erdölförderung. Eng verbunden mit der Rohstoffgewinnung ist die Energiegewinnung (Gas, Elektrizität). Die Industrie gliedert sich wiederum in drei große Teilbereiche: Konsumgüter Industrie (Bekleidungs-, Porzellan-, Möbelindust­rie sowie Nahrungs- und Genussmittel Industrie usw.), Investitionsgüterindustrie (Maschinenbau, Fahrzeugbau, Schiff­bau, Elektrotechnik, Elektronik, Optik, Metallwarenindustrie usw.), Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie (eisenschaffende In­dustrie, Stahl- und Walzwerke, Kraftwerke usw.).

Der Handel gliedert sich traditionell in Großhandel und Einzel­handel. Große Ladenketten und Versandhäuser stehen außerhalb die­ser Gliederung. Im Rahmen der Volkswirtschaft sind auch Binnen­handel und Außenhandel (Import und Export) zu unterscheiden.

Wichtige Wirtschaftszweige im Dienstleistungsbereich sind: das Finanz- und Kreditwesen (Banken), die Medien (Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen), das Verkehrswesen (Eisenbahn, Bus, Straßenbahn, Flugzeug, Schiff), der Tourismus und die Gastronomie (Hotels, Gaststätten, Reise­veranstalter).

Wirtschaftsstandorte

Die Lage der Industriestandorte ist abhängig von Vorkommen an Bodenschätzen und von den Möglichkeiten der Verkehrsanbindung. Sekundär spielt auch das Potential von Arbeitskräften in einer be­stimmten Region eine Rolle.

Das größte Industriegebiet in Deutschland ist das Ruhrgebiet. Hier wird Steinkohle gefordert, die für die Verhüttung von Eisenerz benötigt wird. Aus diesem Grund hatten sich eine Reihe von Stahl-und Walzwerken im Ruhrgebiet angesiedelt. Hinzu kommt die günsti­ge Lage am Rhein, der von Basel bis zur Mündung schiffbar ist und vier Länder miteinander verbindet. Der Rhein ist der am dichtesten befahrene Fluss der Welt.

Zwei weitere Industriegebiete liegen ebenfalls im westlichen Teil Deutschlands unmittelbar am Rhein: das Rhein-Main-Gebiet mit dem Zentrum Frankfurt am Main und den Städten Wiesbaden, Mainz, Darm­stadt und Offenbach sowie das Rhein-Neckar-Gebiet mit dem Zentrum Mannheim/Ludwigshafen und den Städten Heidelberg und Neckarsulm.

Im Norden und Osten Deutschlands liegt das Niedersächsische Industriegebiet. Weitere Industriestandorte bestehen in und um die greifen Städte Berlin, Hamburg, Bremen, Saarbrücken, Stuttgart, Augsburg, München, Nürn­berg/Fürth, Schweinfurt und Eisenach.

Auf Grand der industriellen Entwicklung haben sich durch Zuzug in die Industriegebiete die Bevölkerungsschwerpunkte verändert. Die Industriegebiete sind heute die am dichtesten besiedelten Gebiete Deutschlands.

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]