- •Landeskunde Lektion 6 wirtschaft
- •Die soziale marktwirtschaft
- •Wirtschaftszweige, sektoren und branchen
- •Wirtschaftsstandorte
- •Allgemeine charakteristik
- •Rohstoffversorgung und energiewirtschaft
- •Industrie
- •Eisen- und stahlschaffende Industrie
- •Chemische Industrie
- •Maschinen- und Fahrzeugbau
- •Elektrotechnische Industrie, Elektronik, Information, - und Kommunikationstechnologien
- •Verbrauchsgüter, Nahrungs- und Genussmittelindustrien
- •Die grössten deutschen wtrtschaftsunternehmen
- •Aussenwirtschaftsbeziehuncen
- •Messen und ausstellungen: werbung und handel
- •Aufgaben
- •Soziale sicherheit
- •Aufgaben
Industrie
Einige Industriebereiche, besonders Kohle, Stahl und Schiffbau, verlieren an Bedeutung gegenüber modernen Industrien (Maschinenbau, Elektronik u. a.). Damit ist es zu einem Strukturwandel in traditionellen Industrieregionen wie dem Ruhrgebiet und den Werftstädten, auch in den alten Industriezentren der ehemaligen DDR gekommen.
Die Infrastruktur in den Industriegebieten ist sehr unterschiedlich. Während Industriegebiete in den alten Bundesländern infrastrukturell gut erschlossen sind, sieht die Situation in den neuen Bundesländern immer noch nicht so gut aus. Das gilt sowohl für die Straßen als auch für das Kommunikationssystem. Um in den neuen Bundeständern Verbesserungen zu erzielen, ist ein grundlegender Wandel notwendig. Ersatz der veralteten Braunkohlekraftwerke durch umweltschonender arbeitende Anlagen.
Eisen- und stahlschaffende Industrie
Die eisen- und stahlschaffende Industrie, die so genannte Schwerindustrie, konzentriert sich immer noch auf die beiden Steinkohlenreviere an der Ruhr und an der Saar. Innerhalb des Ruhrgebietes ist ihre Konzentration an den Wasserstraßen deutlich, was für den Massentransport der Rohstoffe (Eisenerz aus Schweden, Liberia, Brasilien) günstig ist. Eine neue Generation der Schwerindustrie entstand an der Küste, in Lübeck, Hamburg und Bremen. In der Stahlerzeugung liegt Deutschland an etwa sechster Stelle in der Welt.
Chemische Industrie
Die chemische Industrie ist einer der wichtigsten Industriezweige Deutschlands und der wichtigste Industriezweig der Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie. In diesem Zweig dominieren Großunternehmen mit einigen Zehntausenden Beschäftigten. Fast die Hälfte der in diesem Zweig Beschäftigten arbeiten in drei großen chemischen Unternehmen. Alle großen chemischen Werke liegen an großen Flüssen, besonders am Rhein und am unteren Main. Die deutsche Chemieindustrie konnte 2010 die Konjunkturschwäche der Vorjahre überwinden und einen Umsatzzuwachs von 4,6 Prozent verbuchen.
Maschinen- und Fahrzeugbau
Von besonderer Bedeutung sind in Deutschland Maschinenbau, Fahrzeugbau, Luftfahrzeugbau, die elektrotechnische Industrie, Elektronik und die Herstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsanlagen (DVA). Die Branche der Maschinenbauer steckt voller Rekorde. Sie ist der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland (im Maschinenbau sind etwa 1,3 Millionen Menschen beschäftigt). Sein Spektrum reicht von Robotik, Pneumatik und dem Bau von Druckmaschinen bis zur Antriebstechnik. Entsprechend groß ist ihr Innovationspotenzial. Eines der intensivsten Forschungsfelder ist die Mechatronik, die Kombination aus Mechanik, Elektrotechnik und Informatik. Zu ihr gehören Antiblockiersysteme für Fahrzeuge, Fahrdynamiksimulatoren oder Bewegungssteuerungen für Roboter. Der Fahrzeugbau ist der größte deutsche Wirtschaftszweig. Die Unternehmen des Fahrzeugbaus stellen Pkw, Lkw, Busse, Motorräder, Fahrräder usw. her. Weltweit stehen Namen wie BMW, Mercedes, Audi, Volkswagen, Opel oder Porsche für Automobilbau in perfekter Form.
Obwohl der Schiffbau allmählich an Bedeutung verliert (24 500 Beschäftigte), stellt er in den Nord- und Ostseeländern (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) einen wichtigen Industriezweig dar. Deutschland war und ist die größte europäische und weltweit die viertgrößte Schiffbaunation mit einem Weltmarktanteil von allerdings nur 2,4 Prozent.