- •Landeskunde Lektion 6 wirtschaft
- •Die soziale marktwirtschaft
- •Wirtschaftszweige, sektoren und branchen
- •Wirtschaftsstandorte
- •Allgemeine charakteristik
- •Rohstoffversorgung und energiewirtschaft
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- •Eisen- und stahlschaffende Industrie
- •Chemische Industrie
- •Maschinen- und Fahrzeugbau
- •Elektrotechnische Industrie, Elektronik, Information, - und Kommunikationstechnologien
- •Verbrauchsgüter, Nahrungs- und Genussmittelindustrien
- •Die grössten deutschen wtrtschaftsunternehmen
- •Aussenwirtschaftsbeziehuncen
- •Messen und ausstellungen: werbung und handel
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- •Soziale sicherheit
- •Aufgaben
Elektrotechnische Industrie, Elektronik, Information, - und Kommunikationstechnologien
Mit über 820 000 Beschäftigten und einem Umsatz von ca. 161 Milliarden Euro liegt die Elektro- und Elektronikindustrie in ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung an zweiter Stelle hinter dem Fahrzeugbau und dem Maschinenbau. Sie zählt zu den Industriebereichen mit ständigem Wachstum und verfügt über eine Fülle neuer Technologien, Die Produktion von Telekommunikationsmitteln, Datentechnik, Haushaltsgeräten, Kraftfahrzeugelektrik steigt ständig. Das Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) hat eine Schlüsselfunktion für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung. Die Produktion von Büromaschinen und EDV-Anlagen wird stets gesteigert.
Mit dem Siegeszug des Internets stieg die Information- und Kommunikationstechnologie zum drittgrößten Wirtschaftszweig (nach Fahrzeugbau und Elektrotechnik/Elektronik) in Deutschtand auf. Damit ist Deutschland nach den USA und Japan der drittgrößte Ländermarkt für diese Technologie.
Verbrauchsgüter, Nahrungs- und Genussmittelindustrien
Die wichtigsten Industriezweige in diesem Bereich sind die Textil-und Bekleidungsindustrie, sie beschäftigen etwa 350 000 Menschen. Der Umsatz der Textilindustrie sinkt allmählich, was mit den Rationalisierungsmaßnahmen und den wachsenden Importen zusammenhängt. Deutschland ist zweitgrößter Textil- und Bekleidungsimporteur nach den USA. Aber es gehört auch zu den größten Exporteuren auf diesem Gebiet.
Nahrungsmittelindustrie gehört dem Umsatz und der Zahl der Beschäftigten nach zu den größten deutschen Industriebranchen, vergleichbar mit dem Umsatz von Maschinenbau oder Elektrotechnik. Der größte Teil des Umsatzes entfällt dabei auf Molkereien und Käsereien, Brauereien und Fleischwarenindustrie.
Die grössten deutschen wtrtschaftsunternehmen
Viele deutsche Wirtschaftsunternehmen sind weltbekannt. Die meisten sind aus kleinen Handwerksbetrieben oder mittelständischen Unternehmen entstanden und in unterschiedlichem Maße gewachsen. Die meisten der größten deutschen Unternehmen haben ihren Schwerpunkt in der Industrie.
Unter 16 größten deutschen Unternehmen sind: 3 Fahrzeughersteller (DaimlerChrysler, Volkswagen, BMW), 3 Unternehmen des Maschinenbaus (ThyssenKrupp, MAN, Continental), 2 Unternehmen der chemischen Industrie (BASE, Bayer), 2 Energieunternehmen (EÖK, RWE).
Die meisten der großen Industrieunternehmen haben ihre Standorte in einer der großen Industrieregionen Deutschlands.
Aussenwirtschaftsbeziehuncen
Deutschland ist das wichtigste Exportland der Welt. Die Gesamtausfuhr der Bundesrepublik Deutschland liegt bei rund 731 Milliarden Euro pro Jahr. Ein besonderes Kennzeichen der deutschen Wirtschaft ist, dass seit 1950 der Export immer den Import übersteigt. Ein Drittel der erzeugten deutschen Produktion wird ausgeführt, jeder vierte in der Wirtschaft Beschäftigte arbeitet für den Export.
Die Ausfuhr deutscher Waren in andere Länder geschieht entweder über den direkten Export (das produzierende Unternehmen hat eine eigene Exportabteilung und bietet die Waren über Importeure oder eigene Vertriebsstellen direkt im Ausland an) oder über indirekten Export (die Ausfuhr erfolgt über eine Exporthandelsfirma).
Zu den wichtigsten Exportgütern Deutschlands gehören die Produkte der Automobilindustrie, des Maschinenbaus, der chemischen Industrie, der Elektroindustrie, der Ernährungsindustrie sowie Textilien, Stahl, Eisen-, Blech- und Metallwaren, Kunststofferzeugnisse, Luft- und Raumfahrzeuge. Die vier größten Gruppen von Exportgütern sind Straßenfahrzeuge, Maschinen, chemische Erzeugnisse und elektrotechnische Erzeugnisse. Sie machen mehr als die Hälfte des deutschen Exports aus.