Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
тексты для пересказа 3 семестр.doc
Скачиваний:
7
Добавлен:
09.11.2018
Размер:
176.13 Кб
Скачать

Text 33 die jugendlichen — eine zunehmend interessante adressatengruppe für die tourismusbranche

Etwa 3,5 Millionen Bundesbürger zwischen 14 und 19 Jahren gin­gen im vergangenen Jahr auf Reisen. Ob bis nach Nepal oder nur bis an den Neckar, ob mit dem Fahrrad oder per Anhalter, allein oder in einer Clique, sie alle haben Vorstellungen von einem Urlaub, die zumeist mit den Urlaubsplänen der Erwachsenen nicht viel zu tun haben.

Die Studie eines Freizeitforschungsinstituts in Hamburg stellt dazu fest, dass der traditionelle Familienurlaub, der die Gemeinschaft von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen betonen will, oft sehr konf­liktreich verläuft. Das bedeutet, dass keine Generation zufrieden nach Hause zurückkehrt, sondern alle eher gestresst sind von vielen Streite­reien im Urlaub. Befragungen haben gezeigt, dass gemeinsame Ferie­nunternehmungen von Eltern und Heranwachsenden von beiden Seiten zu viele Kompromisse verlangen.

Man fand heraus, dass immer mehr Jugendliche auf den gemein­samen Familienurlaub verzichten, und sich allein oder mit Altersge­nossen auf die Reise begeben. Die Untersuchung führt diese Tendenz darauf zurück, dass die Erwartungen an einen Urlaub bei den einzelnen Altersstufen weit auseinander liegen:

Bei den Jugendlichen dominiert die Spaßorientierung, sowie der Kontakt — und Freiheitscharakter des Urlaubs, d.h., sie wollen viel Spaß und Unterhaltung haben, im Urlaub spontan tun, was ihnen gefällt. Die Eltern dagegen bevorzugen Ruhe und einen Ferienort, den sie oft schon seit Jahren kennen und immer wieder besuchen.

Fast zwei Drittel der reiselustigen Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren waren daher im Vorjahr ohne die Eltern unterwegs. Die Tourismusbranche rechnet auch in diesem Jahr wieder mit einem guten Geschäft dank der jugendlichen Kunden, die das ganze Jahr über spa­ren, teilweise nebenbei jobben, um für ein paar erlebnisreiche Tage ihren Horizont erweitern zu können, zu Weltenbummlern zu werden. [1588]

[Галай О.М. Готовимся к экзамену по немецкому языку. Vorbereitung auf die Prüfung in Deutsch / О.М. Галай, В.Н. Кирись, М.А. Черкас.— . Мн.: ТетраСистемс, 2002.— 128 c.]

  1. Warum fahren immer weniger Jugendliche mit ihren Eltern in Urlaub?

  2. Zu welcher Schlussfolgerung kommt die Studie eines Freizeitfor­schungsinstitut?

  3. Woher hat man die Aussagen über die Jugendlichen und ihre Urlaubsvorstellungen?

  4. Lassen sich die Urlaubsinteressen von Eltern und Jugendlichen vereinbaren?

  5. Was steht im Mittelpunkt das Urlaubs bei den Jugendlichen?

  6. Wem hat die Touristenbranche ihr gutes Geschäft zu verdanken?

Text 34 wilhelm conrad röntgen

Es war am späten Abend des 8. November 1895, Röntgen, der spä­ter weltberühmte Professor der Physik, saß, wie so oft, bis spät in die Nacht über seinen Versuchen und experimentierte an der Hittorfschen Röhre, benannt nach Johann Wilhelm Hittorf. Neben der Röhre lag zufällig eine Glasplatte, bestrichen mit dem Salz des Metalls Baryum. Die Strahlung der Röhre brachte bei der Entladung die Glasplatte mit dem Baryum darauf plötzlich zum Aufleuchten, wie es noch nie vorher beobachtet worden war. Röntgen wiederholte mehrmals den Versuch und notierte sich genau diese Erscheinung. Wie erst später 1912 Max von Laue nachgewiesen hat, handelte es sich dabei um Strahlen kürzester Wellenlänge. Als Röntgen bei einem Versuch zufällig seine Hand zwi­schen die Röhre und die Glasplatte hielt, sah er die Knochen seiner Hand. Es war das erste Röntgenbild.

Röntgen hatte damit eine für die Medizin revolutionäre Entdec­kung gemacht, die mit den von ihm entdeckten X-Strahlen völlig neue Möglichkeiten der Diagnose schuf. 1901 wurde Röntgen für seine Ent­deckung mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Röntgens Entdeckung wurde schnell weltweit bekannt. Im deutsch­sprachigen Raum setzte sich für die X-Strahlen die Bezeichnung "Rönt­genstrahlen" durch. Mit den Röntgenstrahlen, die in die kleinsten Winkel des Körpers dringen, lässt sich Unbekanntes, Verborgenes sichtbar machen. Damit hat sich ein Wunsch der Ärzte erfüllt. Ohne Röntgenapparate ist die Medizin heute nicht mehr denkbar. Von Röntgens Arbeiten führte ein direkter Weg zur Entdeckung der Radioaktivität durch Becquerel und das Ehepaar Curie. [1362]

[Галай О.М. Готовимся к экзамену по немецкому языку. Vorbereitung auf die Prüfung in Deutsch / О.М. Галай, В.Н. Кирись, М.А. Черкас.— . Мн.: ТетраСистемс, 2002.— 128 c.]