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Text 37 otto lilienthal — zur geschichte der fliegerei

Wie ein Vogel durch die Luft fliegen zu können — das war ein Traum, der den Menschen beinahe durch seine ganze Geschichte beg­leitete. Jedes Jahrhundert hatte seine Erfinder, die die unterschiedlichs­ten Arten von Flugmaschinen konstruierten und damit Flugversuche unternahmen. Manche von ihnen sind bei diesen Flugversuchen sogar tödlich verunglückt. Aber immer wieder fanden sich Männer, die den Traum träumten und den Flug der Vögel nachahmen wollten.

Im Jahre 1991 feierte die deutsche Luftfahrt ihr hundertjähriges Jubiläum und erinnerte sich dabei an den Mann, dem es zum ersten Mal gelang, diesen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Der Mann heißt Otto Lilienthal. Er war der erste Mensch, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass er geflogen ist.

Otto Lilienthal wurde im Jahre 1848 in einem Dorf in Mecklenburg geboren. Schon als Junge hielt er sich am liebsten in der Natur auf und beobachtete die Vögel. Er erlernte zwar einen technischen Beruf und wurde Mechaniker; aber in seiner Freizeit beschäftigte er sich weiter mit dem Studium der Vögel und ihren erstaunlichen Fähigkeiten. Seine Beobachtungen beschrieb er in einem vielbeachteten Buch mit dem Titel "Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst". Schließlich begann er seine theoretischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Er baute Flugapparate, die ein wenig an unsere heutigen Segelflugzeuge erin­nern, also noch keinen Motor hatten. Nach vielen erfolglosen Versuchen gelang ihm dann 1891 wirklich der erste Flug, dem in den nächsten Jahren mehr als 1000 weitere folgten. Bei einigen dieser Flüge legte er sogar eine Strecke von 300 Metern zurück. [1373]

[Галай О.М. Готовимся к экзамену по немецкому языку. Vorbereitung auf die Prüfung in Deutsch / О.М. Галай, В.Н. Кирись, М.А. Черкас.— . Мн.: ТетраСистемс, 2002.— 128 c.]

  1. Wie haben Menschen versucht, ihren Traum vom Fliegen Wirklichkeit werden zu lassen?

  2. Wie waren die ersten Flugversuche?

  3. Wer gilt als der Vater der Flugfahrt?

  4. Warum erinnerte sich die deutsche Luftfahrt bei ihrem Jubiläum gerade an Otto Lilienthal?

  5. Welche Interessen und beruflichen Erfahrungen halfen Lilienthal bei seinen technischen Erfindungen?

  6. Warum denkt man heute nur selten an die gefährlichen Experimente der ersten Flieger?

Text 38 musizieren ist schwerarbeit

Nicht nur der Dirigent verliert an einem Konzertabend mehrere Pfunde, nicht nur sein Puls beschleunigt sich um das Doppelte und nicht nur sein Blutdruck steigt um 50 Prozent des Ausgangswertes. Man weiß heute, dass unter Berufsmusikern ganz allgemein Herz-Kreislauf-Leiden überdurchschnittlich häufig auftreten. Die wichtigsten Gründe dafür, dass diese Künstler verstärkt durch beruflich bedingte Gesund­heitsschäden gefährdet sind, erläuterte kürzlich R.D. Berensmann von der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Medizinischen Diagnos­tik, Stuttgart, auf dem Ärztekongress "Medica" in Düsseldorf.

An die physische und psychische Leistungsfähigkeit der Musiker werden Ansprüche wie in wenigen anderen Berufen gestellt, extreme und konstante Konzentration wird ständig verlangt, Ausspannen ist nur selten möglich. Hinzu kommt, dass die Phase der größten Belastung auf den Abend verlegt werden muss, eine Zeit, in der sich der Organismus normalerweise in einer biologischen Ruhephase befindet. Musiker leben also unter den Bedingungen von Nachtschichtarbeitern, bei denen eben­falls gehäuft bestimmte Erkrankungen beobachtet werden, wie z.B. Ma­gen-Darm-Geschwüre.

Das Spektrum möglicher Schäden bei Musikern ist jedoch weitaus breiter. Sänger beispielsweise — wie natürlich auch Schauspieler — haben mit Stimmkrankheiten zu kämpfen, Blechbläser bekommen es mit Störungen im Zahn- und Kieferbereich zu tun, Gitarrespieler leiden häufig an Sehnenscheidenentzündungen, und Organisten können sich Knochenverdickungen am Becken zuziehen, wie dies bei J.S. Bach der Fall gewesen sein soll. [1377]

[Галай О.М. Готовимся к экзамену по немецкому языку. Vorbereitung auf die Prüfung in Deutsch / О.М. Галай, В.Н. Кирись, М.А. Черкас.— . Мн.: ТетраСистемс, 2002.— 128 c.]

  1. Bei welcher Veranstaltung kam der Problemkreis dieses Textes zur Sprache?

  2. Von welcher Art Erkrankungen werden Berufsmusiker aller Art mehr als andere befallen?

  3. Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Tageszeit, in der Musiker meist ihren Beruf ausüben?

  4. Woran leiden Sänger und Schauspieler?

  5. Womit haben Blechbläser zu kämpfen?

  6. Was berichtet der Text über einen berühmten Komponisten?