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Kunstwerk
Künstlerische Qualität besteht in der Synthese, in der möglichst restlosen gegenseitigen Durchdringung von Form und Inhalt. Becher (2, 177), Antwort eines “Radikalen” auf den Artikel “Wir und die Radikalen“ von Willy Haas
Und ob ein Kunstwerk modern ist oder nicht, kann nur danach entschieden werden, ob es zukunftzeugend ist oder nicht. Becher (2, 96), Der Dichter und die Zeit
Das “große proletarische Kunstwerk“ ist nicht eine Sache des Umfangs, sondern Qualität. BECHER (2, 470), Kühnheit und Begeisterung
Große Kunst dient großen Interessen. Wollen Sie die Größe eines Kunstwerkes feststellen, fragen Sie: Welchen großen Interessen dient es? Zeitläufte ohne große Interessen haben keine große Kunst. BRECHT (3, 23), Über die Eignung zum Zuschauer
Am großen Kunstwerk ist Stimmungskern und Geflecht nicht zu unterscheiden; vielmehr: Das Gedankliche und das Bildliche wächst organisch aus der ganzen Stimmung heraus. Das Gefühl schafft, gebiert sich selbst seinen Körper ... Morgenstern (1,519), Von neuer Lyrik
Ein Kunstwerk ist gut, wenn es aus Notwendigkeit entstand. In dieser Art seines Ursprungs liegt sein Urteil. RILKE (1,10), An F.X.Kappus, 17.2.1903
Kunstwerke sind von einer unendlichen Einsamkeit und mit nichts so wenig eichbar als mit Kritik. Nur Liebe kann sie erfassen und halten und kann gerecht sein gegen sie. Rilke (1, 17), An F. X.Kappus, 23.4.1903
Werke echter Wissenschaft und echter Kunst sind Produkte eines vom Menschen gebrachten Opfers, nie aber dieses oder jenes materiellen Vorteils. L.Tolstoi (3, 48), An Romain Rolland, 3.-4.10.1887
Was aber ein Blatt zum Kunstwerk macht, das weiß nicht einmal der Künstler selbst, ja, dieses Geheimnis darf er gar nicht wissen. Denn wenn er einmal dahinter gekommen ist, dann hat seine Kunst auch schon allen Glanz und Reiz verloren. URZIDIL (1, 9), Das Elefantenblatt
Mein Kumpel Picasso Was ist Kunst? Kinder antworten
Was ist eigentlich Kunst? Eine gute Frage. Eigentlich interessiere ich mich nicht besonders für Kunst. Aber Kunst gefällt mir. Für mich ist Kunst: Malerei, schöne Bilder, aber auch Bücherschreiben. Mich fasziniert immer wieder, wie die Schriftsteller die Freude, die Trauer und die Abenteuer der Personen in ihren Büchern ausdrücken können. Wenn ich Bücher lese, dann lebe ich in dieser Geschichte. Ich sehe alles wie in einem Film. Das Bücherschreiben ist für mich auch Kunst. Für mich ist Kunst, wenn jemand etwas sehr gut kann, z.B. Geschichten erzählen, malen, schreiben usw. Wenn jemand etwas kann, was andere nicht können.
Was ist nicht Kumt? Für mich sich solche Bilder, die nur einen Strich oder so was auf dem Bild haben, keine Kunst. Ich finde sie zwar sehr schön, aber ich empfinde dieses nicht als Kunst. Das kann ja jeder, so einen Strich malen. Oder auch solche, die ein Eisenrad auf ein Brett stellen und sagen: «Das ist Kunst». Da könnte auch mein Vater kommen und sagen, das ist Kunst. Er ist von Beruf Schmied. Aber für mich ist das keine Kunst. Dagegen aber ist es Kunst, wenn ein Schmied wunderschöne Fenstergitter herstellt. Ist Kunst nötig? Sicher braucht man Kunst fürs Leben nicht. Aber ich glaube, so als Abwechslung vom Alltag ist Kunst schon nötig und wichtig. Mich interessiert Kunst eigentlich nicht so besonders. Aber so schöne Bilder wie z.B. von Rolf Knie oder Albert Anker finde ich sehr schön.
Künstlerin möchte ich eigentlich überhaupt nicht werden. Ich möchte lieber etwas anderes machen. Es braucht sicher auch viel Begabung dazu. Aber ein Buch zu schreiben, darauf hätte ich schon Lust!
Olivia Richli, 12 Jahre, lebt in Intschi, Kanton Uri.
Das Wort Kunst ist ein verhältnismässig kleines bzw. kurzes Wort. Und trotzdem ist sein Einfluss enorm. Aber ist es wirklich die Bezeichnung Kunst, die für uns so grosse Bedeutung hat? Ich liebe es, auf den Brettern der Welt zu stehen, ein Leben ohne Farbe und Kohlestift wäre für mich undenkbar, meine Seele fliesst durch meine Feder und mein Herz öffnet sich, wenn sich meine Stimme zum Himmel empor schwingt. Ein bisschen weniger schwülstig ausgedrückt: Ich spiele gerne Theater, versuche oft meine Gefühle durch Farbe und Pinsel auszudrücken, ich würde furchtbar gerne meinen Roman veröffentlichen, und ich singe viel. Da ich auch noch Klavier spiele, decke ich wohl die meisten, sagen wir mal, konventionellen Kunstrichtungen ab. Man kann also sagen, ich sei künstlerisch aktiv. Doch was heisst das? Ich persönlich fühle mich unfähig, den Begriff Kunst zu definieren. Oder anders gesagt ist das, was ich unter Kunst verstehe, so vielfältig, so differenziert und gleichzeitig grossflächig und Schranken brechend, dass es für mich unmöglich ist, dieses ganze Spektrum in einem Wort zusammen zu fassen. Es wäre viel zu eng, man müsste, um das Kunst-Machen mit einem Wort auszudrücken, viel zu viel weglassen, viel zu grosse Raster auflegen. Das ist nämlich das zweite Problem. Ein klarer Begriff ermöglicht es uns, auszugrenzen, ja überhaupt erst einmal Grenzen zu ziehen. Wenn etwas in Worten definiert werden kann, wird automatisch gefragt: Gehört das noch dazu? So haben nun also einige wenige Leute, die sich Kunstkenner oder -kritiker nennen, das Recht, sich die Fähigkeit zuzuschreiben, zu wissen, was Kunst ist. Und alles, was sie als Nicht-Kunst bezeichnen, ist in ihren Augen ordinär. «Das kann doch jedes Kind!» sagen sie mit unverhohlener Verachtung. Da bin ich mit den werten Kunstkritikern einmal einer Meinung. Nur lege ich diese Worte anders aus. Für mich ist nämlich jedes Kind fähig, «Kunst zu machen». Ich sollte vielleicht meine Definition von Kunst preisgeben. Kunst ist für mich jeder Ausdruck von Leben. Der erste Schrei eines Babys wie die Arie der Königin der Nacht, das naive blaue Strichmännchen eines Behinderten wie, die Sonnenblumen von Van Gogh. Jedes Lebewesen ist meiner Ansicht nach dazu fähig, sich künstlerisch auszudrücken. Oder wollt ihr sagen, dass Schiller zu mehr fähig war als eine Blume oder ein Baum, die ihre Blätter entfalten und ihnen die Kraft geben, um zu wachsen, oder dass Picasso euch mit seinem Bild Guernica mehr erschüttert hat als ein Kind, das um seine kleine Katze weint?! Jeder Ausdruck von Leben, der uns erfreut, beängstigt oder auf irgendeine andere Weise bewegt, beherrscht die Kunst, unser Innerstes zu berühren, Gefühle zu wecken. Das ist für mich der Inbegriff der Kunst.
Und jetzt sagt selbst: Bieten fünf Buchstaben wirklich genug Platz, um die ganze Schöpfung zu umfassen, ohne auch nur einen Lebenskünstler zu benachteiligen?!
Nathalie Portmann, 17 Jahre, lebt in Küsnacht, Kanton Zürich.
Da sitze ich nun, auf meinem kleinen, unbequemen Stuhl in der Schule und muss einen Film von Picasso über mich ergehen lassen. Ehrlich gesagt hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel (oder doch?) mit Kunst am Hut. Jetzt aber, wo der Film über die Mattscheibe flimmert, langweile ich mich zu Tode. Das liegt ganz sicher nicht nur daran, dass die Pausenglocke in 10 Minuten ihren Dienst zum letzten Mal an diesem Tag verrichten wird. Der Film ist einfach langweilig. Und jetzt, jetzt flattert doch der Aufruf ins Haus, ein paar Zeilen, über das Thema Kunst zu verfassen. Wieso auch nicht...
Zuerst habe ich mir mal überlegt, was ist Kunst. Da bin ich nach zahlreichem Verschleiss an Hirnzellen zu der persönlichen Überzeugung gekommen, dass Kunst doch nichts anderes ist, als eben die Kunst, seine Gefühle, Meinungen, Ängste oder Träume in einem Werk auszudrücken, das, wie auch immer, in verschiedensten Formen stattfinden kann. Deshalb ist für mich die oft zitierte Aussage «Diese Schmiererei soll sooo teuer sein, das kann ich ja besser!» auch kein Diskussionsgrund, denn wenn derjenige, der das behauptet hat, die sogenannte Schmiererei tatsächlich nachgemacht hat, ist das keine Kunst. Jedenfalls nicht für mich. Wieso? Ganz einfach, weil keine Gefühle, Emotionen oder was auch immer enthalten, vereint in einem Werk abgelassen wurden. Das klingt jetzt wohl ziemlich kompliziert, nicht war? Wie auch immer, ich hoffe, man versteht, was ich damit meine, und wenn nicht, dann fasst es eben als schwere Kunst auf, denn Kunst kann manchmal sehr, sehr schwer sein. Nicht immer ist es sogleich möglich, den Sinn einer Arbeit zu erfassen. Womit wir sogleich bei der Form der Kunst sind. Also ich werde mich weiterhin auf meine persönliche Meinung beschränken, die man ja nicht zu lesen braucht! Also, Kunst ist für mich wie schon erwähnt ein Ausdruck von Gefühlen, ob positiv oder negativ sei dahingestellt. Bekanntlich kann man ja seine Gefühle auf Hunderte von Arten ausdrücken, Bilder, Musik, Bücher, Gedichte, einfach alles, was einem Mitmenschen irgendwie vermittelt werden kann. Deshalb ist meine Ansicht von Kunst unbegrenzt. So, jetzt muss ich aber die Notbremse ziehen, sonst kommt mein künstlerisches Ich samt mir nie ins Bett, man stelle sich vor, es ist Sonntagabend.
Michael Walser, 17 Jahre, lebt in Sins, Kanton Aargau
Im ersten Augenblick dachte ich, als ich mit dem Thema Kunst konfrontiert wurde, dass mich Kunst nichts angeht und mich noch weniger interessiert. Doch als ich dieses Wort in meinem Kopf wälzte, wurde mir bewusst, dass ich eben doch etwas von Kunst halte. Ich war nur fixiert auf meine öden Vorstellungen von bunten Bildern, Galerien, vornehmen Künstlern und anderen tödlich langweilenden Gedanken.
Ich studierte, hörte dazu Musik und plötzlich wusste ich: «Ich höre KUNST!» Entzückt von meinem Gedankenblitz, griff ich zur Feder und begann ihn so klar als möglich auf mein Papier zu bringen. Nun sitze ich an meinem Pult, und in meinem Kopf schwirren viele Bilder und Situationen, die für mich Kunst bedeuten: Prächtige Gebäude, meine vielen Bücher, die Töne, die aus meiner Flöte klingen, das Beherrschen einer Sportart, die guten Filme, die ich gesehen habe, und überhaupt das ganze Leben ist Kunst. Ich bin Kunst! Ich mache Kunst!
Bevor ich mich mit dem Thema Kunst auseinandersetzte, dachte ich etwa, dass Kunst gut oder schlecht sein kann. Nun bin ich zur Überzeugung gekommen, dass jeder Mensch ein Künstler sein kann, wenn er nur will und zu seiner «guten» Kunst steht. Denn: Leben ist Kunst!
Evi Allemann, 15 Jahre, lebt in Spiegel bei Bern.
«Kunst, was und für wen ist das?» Zum erstenmal habe ich bewusst versucht, den Begriff Kunst zu definieren. Dabei wurde mir klar, dass das gar nicht so einfach ist. Man kann nämlich keine exakten Grenzen setzen. Als ich versuchte, alle Aspekte aufzuzählen, dachte ich an Malerei, Musik, Tanz, Theater, Dichtung, Architektur und Plastik, wobei ich mit dem Wörterbuch übereinstimmte. Doch nach längerem Überlegen gefiel mir diese Formulierung viel besser: Kunst ist etwas, das einzigartig ist in seiner Weise, individuell, besonders oder auch ausgefallen; meist werden bei einer solchen «Erschaffung» auch Gefühle investiert.
Bei meiner zweiten Formulierung wird meiner Meinung nach, anders als bei der ersten, offen gelassen, wie alt die Künstlerinnen sind. Das ist für mich sehr wichtig, da ich glaube, dass es nicht das Alter ankommt. Es kommt einzig darauf an, dass man sich die Arbeit hineinfühlt, seine ganzen Gefühle und den Geist dar; konzentriert, einen Gedanken festzuhalten und fassbar zu machen. Für mich ist klar, dass die Medien dafür verantwortlich sind, wenn z.B. ein Maler oder Musiker sehr berühmt wird, doch die haben sich dann auch mit aller Gewalt ins Rampenlicht gerückt. So etwas würde ein Kind nie tun und deshalb wird ein Bild eines Kindes kaum bekannt, obwohl oft viel mehr daraus hervorgeht als von denjenigen vieler Erwachsener.
Es ist wichtig, dass die Menschen immer kreativ bleiben, denn so können sie ihre Sorgen «abladen» wie in einem Tagebuch, nicht nur Trauriges, auch Schönes. Denn es kann geschehen, dass einem so viel Glück widerfährt, dass man es nicht mehr fassen kann und man beinahe platzt; auch dann ist es «entlastend», wenn man aufschreiben, aufzeichnen oder vertonen kann, was man fühlt. Das merke ich bei mir selbst sehr genau, obwohl ich nicht einfach komponieren kann, aber wenn ich mich ans Klavier setze, wenn ich wütend, aggressiv oder auch happy bin und nur einige Stücke ab Blatt spiele, so geht es mir danach schon viel besser.
Ich zeichne auch sehr gerne, doch ich werde nie so gut sein, als dass es aus allen anderen Kunstwerken hervorstechen würde; aber das macht absolut nichts, denn es macht mir Freude, und etwas Besonderes ist es doch, denn nie werden zweimal die gleichen Dinge erschaffen, höchstens ähnliche; und das gilt für Bilder wie auch die Musik und alles andere.
Simone Wegmann, 15 Jahre, lebt in Winterthur
Die meisten Besucher gehen durch eine Kunstausstellung, wie man durchs kalte Wasser läuft: eilig. Je schneller sie wieder draußen sind, um so leichter ist ihnen. Sie kennen jetzt den Künstler. Nur haben sie leider seine Bilder nicht gesehen. Andere Möglichkeit: Gehn Sie zuerst rasch durch die ganze Ausstellung und suchen Sie sich die drei Bilder aus, die Sie aufregend finden - oder die Ihnen gefallen -- oder die Sie persönlich ansprechen wie ein guter Bekannter. Dann vergessen Sie die andern Bilder, kehren Sie zu „Ihren" Bildern zurück. Beginnen Sie das Gespräch mit dem Bild, fragen Sie es, lassen Sie sich von ihm erzählen, vielleicht auch ärgern oder verwirren. Vielleicht hat es sogar eine Frage an Sie?
Lesen Sie nicht den Titel, der unter dem Bild steht. Keine zu scharfen Gedanken. Je genauer Sie denken, desto weiter entfernen Sie sich von dem Bild. Der Maler will Ihnen keine Kopfschmerzen machen. Er bittet Sie, die Augen zu öffnen. Versuchen Sie, die Farben des Bildes zu schmecken, wie man einen Wein probiert. Wie wirken sie? Fließend? Scharf, metallen? Wirken sie still, transparent? Oder stürmisch? „Die Farbe ist das Fleisch der Ideen", sagt Cezanne. Je offener Sie die Farben des Bildes aufnehmen, um so deutlicher wird Ihnen der Gedanke, den es sagt.
Vielleicht wollen Sie nun auch den Titel des Bildes verstehen und fragen: welches Problem hat sich der Künstler gestellt, wie hat er es gelöst, wie würde ich es lösen? Sie können auch, wenn Sie dann von dem Bild weggehen, fragen: hat das Bild eine Veränderung bei mir bewirkt? Welche? Die Antwort auf diese Frage ist manchmal ein Urteil über die Qualität des Künstlers.
DAS GEMÄLDE
Wie der Bildhauer meist mit dem Formen eines Modells anfängt, so fängt der Maler gewöhnlich damit an, dass er einige Skizzen oder Farbenskizzen zum zukünftigen Werk anfertigt. Je nachdem, was der Künstler auf die Leinwand bringt (also nach dem Inhalt), unterscheiden wir folgende Hauptarten der Gemälde: das Porträt, darunter das Einzelporträt und die Porträtgruppe; das Genrebild, d.h. Darstellun vom Alltagsleben; das historische Gemälde; die Landschaft (darunter z.B. das Seegemälde); das Stilleben, d.h. Darstellung von Gerät, Essen, brachten, Wildbret u.a. unbelebten Gegenständen; den Akt.
Dementsprechend gibt es verschiedene Gattungen der Malerei (z.B. Porträt-, Genre-, Historien-, Landschaftsmalerei usw.) und verschiedene Spezialisierungen der Maler selbst (z.B. Porträtmaler, Genremaler, Landschaftsmaler, Marinist usw.).
Für ein Bildnis muß man dem Maler gewöhnlich längere Zeit sitzen. Nur den hochbegabten Meistern genügen zwei oder drei Sitzungen. Für das Genrebild, das historische Gemälde und den Akt sucht der Maler meist ein Modell, d.h. eine Person mit dem nötigen Äußeren.
Drei Hauptelemente jedes-Gemäldes sind: Linie, Kolorit und Komposition.
Als Element des künstlerischen Malschaffens dient auch die Vorstellung der Perspektive. Das ist die Darstellung des Raumes und der Gegenstände entsprechend der Sehweise des Auges. Diese Raumillusion wird geschaffen durch Verkürzung der in der Raumtiefe laufenden Parallelen und durch zunehmende Verkleinerung aller Gegenstände und Personen nach der Tiefe zu.
Vielfältig sind die technischen Möglichkeiten, mit denen die Maler farbige Darstellungen schaffen. Wir kennen das Aquarell, das Fresko, die Öl- und Temperamalerei, das Pastell und die Guasch.
Je nach der technischen Ausführung unterscheidet man Staffelei- und Wandgemälde. Staffeleigemälde sind transportabel; sie werden auf Holz oder Leinwand ausgeführt. Zur Herstellung von Wandgemälden verwendete man anfänglich meist das Mosaik. Aber seit dem 14. Jahrhundert kam in Italien die Arbeit auf nassem Grunde auf (Freskomalerei). Im weiteren Sinne gehört zu der zeichnenden Kunst auch die Zeichnung und die Graphik (Kupferstich, Holzschnitt, Steinzeichnung u.a.).