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In Deutschland studieren?

Die Zahl der ausländischen Studierenden wächst

Von Melanie Helmers

In den letzten Jahren sind immer mehr ausländische Studierende zum Studium nach Deutschland gekommen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst nennt einige Gründe: Deutschland habe nicht nur zahlreiche historische Städte, vielfältige Landschaften und eine interessante Kunst- und Kulturszene, sondern Deutschland locke vor allem als Standort vor allem als Standort für Wissen und Kompetenz.

Deutschland verbreitet seine Markenprodukte in alle Welt und ist die größte Exportnation nach den USA. Der wirtschaftliche Erfolg von Mercedes, Siemens oder Aspirin ist für viele verbunden mit den Leistungen von Hochschulen und Forschungszentren. So steigt das Interesse an deutschen Hochschulen. Von den insgesamt gut 1,9 Millionen Studierenden haben mittlerweile etwa 9,5% einen ausländischen Pass. Die meisten kommen aus China (knapp 14%) und den osteuropäischen Ländern wie Bulgarien (6,6%), Polen (6,5%) und Russland (5,2%).

Ein Studienortwechsel innerhalb der EU soll mit dem so genannten Bologna- Prozess bis zum Jahr 2010 vereinfacht werden, indem die Abschlüsse und Studienbedingungen in den europäischen Staaten angepasst werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung möchte aber Studierende, Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt an deutsche Hochschulen locken und bemüht sich daher um eine Internationalisierung der Studieneinrichtungen. Insbesondere für Spitzenforscher sollen deutsche Hochschulen attraktiver werden. Dieses Vorhaben unterstützt beispielsweise die Alexander von Humboldt Stiftung, die von der Bundesregierung finanziert wird, mit 6 Millionen Euro und der Zusage, sich von starren Altersgrenzen bei der Vergabe von Förderungen zu lösen.

Presse und Sprache

Oktober 2007

Deutschland Warum wird der Bundespräsident nicht direkt

Vom Volk gewählt?

Anders als in manchen anderen Ländern wird das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland nicht direkt vom Volk gewählt. Stattdessen wird alle fünf Jahre die sogenannte Bundesversammlung einberufen, in der die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, das nationale Parlament der Bundesrepublik, die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder stellen. Die gleiche Zahl von Mitgliedern wird von den Parlamenten der einzelnen Bundesländer (Landtage) nach dem Prinzip der Verhältniswahl (proportional Repräsentation) in die Bundesversammlung delegiert.

Dieses Verfahren bei der Bundespräsidentenwahl hat historische Gründe. Der Reichspräsident der Weimarer Republik, der deutschen Demokratie zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, wurde damals direkt vom Volk gewählt. Er hatte umfangreiche politische Rechte und große Macht: er ernannte den deutschen Reichskanzler, er konnte das demokratisch gewählte Parlament auflösen und in Krisenzeiten sogar per Dekret, d.h. ohne Zustimmung des Parlaments regieren. Durch den früheren Generalfeldmarschall, den ultrakonservativen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, wurde Adolf Hitler 1933 zum deutschen Reichskanzler ernannt. Er gelangte auf diese Weise ganz legal an die Macht, um sie dann sogleich für seine politischen Ziele zu missbrauchen. In kürzester Zeit wurden Demokratie und Rechtsstaat zerschlagen.

Die Autoren des Grundgesetzes (Verfassung der Bundesrepublik), zogen aus diesem bitteren Ende der ersten deutschen Demokratie , aus ihrer Verfassung und der darauf folgenden NS-Diktatur die Konsequenz, das Parlament und die Regierung in ihren Rechten und in ihrer Machtposition entscheidend zu stärken. Demgegenüber wurde die Stellung des Bundespräsidenten entscheidend geschwächt. Auf gar keinen Fall sollte die Legitimation des obersten Repräsentanten der neuen Republik auf einer Volkswahl beruhen. Vielmehr sollte die Wahl Sache eines besonderen Gremiums sein, eben der Bundesversammlung, die ausschließlich zu diesem Zweck zusammentritt, sich dann wieder auflöst und fünf Jahre später in neuer Zusammensetzung wieder einberufen wird.

Presse und Sprache

Juli 1999

Wer in der Fremde lebt, muss täglich mit ihr zurechtkommen. Wie von selbst entsteht ein Bild dessen, was typisch ist für Land und Leute.

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