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УМК по немецкому языку 4 курс , доп.спец..doc
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4. 3.5. Um schön auszusehen, macht man alles.

Ordnen Sie die folgenden Ausdrücke in einem Kreis an.

Dick und dünn

eine Diät machen

sich besser fühlen

eine gute Figur wollen

zu schwer sein

mit der Diät aufhören

zunehmen

sich schlecht fühlen

abnehmen

  • 4. 3.6. A) Lesen Sie den Text. Finden Sie die Schlüsselwörter in diesem Text? Hier bekommen Sie die Definitionen:

_________________ : sehr dünn

_________________ : fast ein Skelett

_________________ : unnormales Essverhalten

_________________ : eine Krankheit; wenn man etwas unbedingt immer wieder haben muss

_________________ : Essensplan zum Schlankwerden

b) Äußern Sie sich über dieses Thema.

MAGERSUCHT

Ein Schönheitsideal macht krank

Wie viele Menschen in westlichen Indu­strieländern an Magersucht leiden – einer Krankheit, die vorwiegend Frauen befällt, lässt sich schwer feststellen. Schätzungen zufol­ge sind es rund zwei Prozent. „Schau dich um", fordert Karla, eine überschlanke Kran­kenschwester mit blassem, feinem Gesicht, „die Straßen sind voll von Dürren."

Schon mehr als die Hälfte aller er­wachsenen Bundesbürger und aller Jugendli­chen sollen sich Diäten unterworfen haben. Wissenschaftler sehen darin eine Erklärung, warum Essstörungen zunehmen: Nach der Diät kommt oft der Heißhunger und dann geht alles wieder von vorne los.

Trotz aller Emanzipation identifizieren sich viele Frauen über den Körper

Warum das so ist, weiß niemand. Dafür ha­ben die Experten etwas anderes herausgefun­den: Einmal Diät heißt bei vielen immer Diät. Und bei manchen wird sie zur Sucht: Zwar soll es auch immer mehr magersüchtige Män­ner und Knaben geben, doch neun von zehn Patienten sind Frauen und Mädchen. Trotz al­ler Emanzipation identifizieren sich viele Frauen vor allem über ihren Körper. Eine Flut von Artikeln und Anzeigen, Schönheitstips und Diätrezepten suggeriert ihnen Schlankheit als Lösung ihrer Lebensprobleme.

Hyperdürre, knabenhaft-kantige Manne­quins verkörpern ein Ideal, dem viele Frauen bereitwillig ihre Rundungen opfern. Auch die veränderte Rollener Wartung kann, wie Psy­chologen meinen, Essstörungen fördern. Ei­nerseits soll - und will - die Frau heute beruf­lich „ihren Mann stehen", andererseits aber so zerbrechlich wie möglich bleiben.

So spiegelt das gängige Schönheitsideal das gesellschaftliche Credo unserer Zeit wider: Leistung. Aus Asien und Afrika, aber auch aus den Ländern des Ostblocks melden Ärzte nur vereinzelte Magersucht-Fälle. Anders im hochindustrialisierten Westen und in Japan: Hier bedeutet Schlanksein für Frauen und zu­nehmend auch für Männer Erfolg. Wo Schönheit Erfolg signalisiert und Schlank­sein Leistung, lauert ein Leiden,dem Ärzte oft ohnmächtig gegenüberstehen. Magersüchtige nehmen Maß am Schlankheitsideal und verzeh­ren sich im Kampf gegen den eigenen Körper – manche bis in den Tod.