Sonstiges
Übung
1.
Möchten Sie erfahren, wann welche deutschen Ortsnamen
entstanden sind? Nehmen Sie eine Landkarte Deutschlands,
lesen Sie weitere Informationen und bestimmen Sie!
Der
deutsche Wissenschaftler Schlüter definierte die verschiedenen
Phasen der Besiedlung Mitteleuropas. Er entwickelte die
Ortsnamensmethode. Mit Hilfe dieser Methode kann man sagen, wann ein
Ort gegründet wurde. So unterschied Schlüter folgende Phasen:
Die
frühgeschichtliche Phase
(4. Jahrhundert v. Chr. – 4. Jahrhundert n. Chr.), –
Ortsnamen auf -lar,
-mar, -tar, -ingen, -ungen, -aha, -affa, -a,
etc. ( sog. germanische Ortsnamen)
Die
fränkische Phase
(7. Jahrhundert – 9. Jahrhundert), – Ortsnamen auf
-heim,
-haus, -hausen, -dorf, -berg, -tal,
etc. (sog. fränkische Ortsnamen)
Die
hochmittelalterliche Rodephase
(10. Jahrhundert – 12. Jahrhundert), Ortsnamen auf -rod,
-rode, -wald, -walde, -reuth, -hau, -schlag, -kirchen, -zell,
etc. (sog. Rodenamen /die Rode – судебный округ,
волость/, die sich auf die Rodetätigkeit, den Wald oder den
Siedlungsträger beziehen)
Die
Phase des Absolutismus.
Die Verwendung der
Eigennamen der Herrscherfamilie
in den Prä– oder Suffixen war besonders typisch, zum Beispiel wie
Friedrichsdorf, Charlottenburg, Carolinensiel, Karlsruhe u.a.
Video
Burwitz-Melzer,
Eva-Marie. Quetz, Jürgen. Einblicke – Ein deutscher
Sprachkurs. – Inter Nationes und Goethe-Institut, München,
1999. – Folge 18 „Deutschland“