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2012-01 Neuerscheinungen Deutsche Literatur.doc
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Isbn 978-3-86754-200-5 (kart. : eur 11.00 (de), eur 11.40 (at), sfr 19.50 (freier Pr.))

Rezension: Der Umweltmanager eines großen Energiekonzerns, Gunter Steenbergen, wird am Totenmaar in der Eifel tot aufgefunden. Die Todesursache, eine Kohlendioxidvergiftung, wird von der Polizei zunächst als Unglück abgetan. Steenbergens guter Freund wittert allerdings einen Mord und beauftragt den Artefakt-Jäger Romanoff mit privaten Ermittlungen. Dieser stößt bald nicht nur auf Ungereimtheiten, sondern begegnet auch einem Mann, der sich Müller nennt. Wer Müller wirklich ist, ahnt er jedoch nicht ... Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel im Umfeld von Energiebörsen und Karussellhandelsbetrug beginnt. Am Ende taucht sogar die aus Geiers anderen Krimis bekannte Kommissarin Bettina Boll (vgl. zuletzt BA 2/08) aus Ludwigshafen wieder auf. Eine interessant konstruierte Krimihandlung, die aus verschiedenen Perspektiven das Geschehen beschreibt und durch Sprache und witzige Pointen überzeugen kann. Obwohl die Schauplätze in der Region Köln und der Eifel angesiedelt sind: auch für Bibliotheken außerhalb der Region breite Empfehlung.

SWB-ID: 35517474X

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Geiser, Katharina: Diese Gezeiten : Roman. - Salzburg ; Wien : Jung u. Jung, 2011. - 362 S. ; 190 mm x 120 mm

Isbn 978-3-902497-89-5 (Gb. : ca. Eur 24.00 (de), ca. Eur 24.00 (at), ca. Sfr 34.90 (freier Pr.))

Rezension: Die Künstlerinnen Lucy Schwob (1894-1954) und Suzanne Malherbe (1892-1972), Stiefschwestern und zugleich Liebespaar, entfliehen dem Pariser Surrealisten-Zirkel auf die Kanalinsel Jersey. Dort hoffen sie, in weniger antisemitischer Stimmung ihre Kunst stärker entfalten zu können. Als der 2. Weltkrieg ausbricht, wähnen sie sich weit entfernt vom Weltgeschehen, doch die deutsche Besetzung der Inseln rückt sie in den Fokus des Krieges. Sie engagieren sich im Widerstand, landen im Gefängnis und werden zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung des Urteils wird durch das nahende Kriegsende verhindert. Katharina Geiser vereint in ihrem anspruchsvollen Roman wieder Fiktives mit Faktischem (vgl. BA 6/08): Sie schildert 2 interessante historische Frauenfiguren, ihre besondere Art zu kommunizieren, ihre Kunst(-Auffassung) und ihr Leben auf Jersey sowie schwerpunktmäßig ihre Haft mit allen harten Details und dem Zurückgeworfensein auf Existenzielles. Empfohlen. Vgl. auch den erst kürzlich erschienenen Roman, ebenfalls vor dem Hintergrund der Besatzung der Kanalinseln: "Für immer Vivienne" von M. Leroy (ID-A 39/11).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37580.html

SWB-ID: 347671829

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Giordano, Mario: Apocalypsis I [Tonträger] / Gelesen von Matthias Koeberlin. - 1., Aufl.. - Köln : Bastei Lübbe, 2012. - 4 CDs : Spieldauer 1033 Min, 166 Tracks

Erscheint: 16. März 2012.

ISBN 978-3-7857-4646-2 (EUR 14.99 (DE) (freier Pr.), EUR 15.20 (AT) (freier Pr.), sfr 22.90 (freier Pr.))

INHALT: Papst Johannes Paul III. ist überraschend zurückgetreten und spurlos verschwunden. Bei seinen Nachforschungen im Vatikan stößt der Journalist Peter Adam auf mysteriöse Relikte, die einen furchtbaren Schluss nahe legen: Satan ist zurückgekehrt. Mit Hilfe zweier Mitstreiter versucht Peter, die prophezeite Katastrophe aufzuhalten. Verfolgt von einem bestialisch mordenden Killer stößt er dabei auf eine okkulte Sekte, die mit aller Macht nach dem Geheimnis der Templer sucht und nur ein Ziel kennt: die Apokalypse. "Als digitaler Fortsetzungsroman, dessen Folgen in wöchentlicher Abfolge erscheinen und wahlweise als App, E-Book, Read-&-Listen-Version und als Audio-Download angeboten werden, revolutioniert die „Webnovel“ Apocalypsis das Medium Hörbuch und spricht eine neue, junge Zielgruppe an. Die rasante Inszenierung überzeugt mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Spannung und Information und hat mit Matthias Koeberlin einen fantastischen Sprecher" (Aus der Jurybegründung, nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2012, Kategorie Beste verlegerische Leistung).

SWB-ID: 356175502

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Der grüne Goethe : lexikalische Zitaten-Auslese Goethe und Natur für das 21. Jahrhundert; Quellennachweise / von Ernst Lautenbach. - München : Iudicium, 2011. - 261 S. ; 23 cm, 464 g. Literaturangaben.

ISBN 978-3-86205-023-9 (Pp. : EUR 18.50 (DE))

INHALT: Nie zuviel und nie scharf genug könne man in der Natur beobachten; nur, wer sich in der genauen Betrachtung der Naturphänomene übe, lerne, den Zusammenhang der Erscheinungen zu sehen und die Gesetzmäßigkeiten des Lebens zu erkennen. Und Goethe selbst folgte dieser seiner Maxime: Mit Ausdauer widmete er sich seinen naturwissenschaftlichen Studien und Untersuchungen, denen er selbst zuweilen größere Bedeutung beimaß als den literarischen Werken. Mit seiner „Farbenlehre“, seinen Reflexionen zur experimentellen Methodik und zu den Formgesetzen der Arten, die er unter den Begriffen des „Urphänomens“, der „Morphologie“ und der „Metamorphose“ zusammenfaßte, setzte er bleibende Akzente im Wissenschaftsdiskurs seiner Zeit. Literarisch dienten ihm die erforschten Bildungsgesetze der Natur als Muster für sein dichterisches Schaffen ebenso wie für seine Darstellungen gesellschaftlicher Wirklichkeit. Schöpferische Phantasie und wissenschaftliches Naturstudium durchdringen und ergänzen einander. Bewußt läßt sich Goethe von seiner Intuition und seiner Vision leiten und beeinflussen. Seine ganzheitlich-integrative Sichtweise und ein tiefes Naturgefühl führen Goethe bereits früh zur Einsicht in die Ambivalenz der modernen naturwissenschaftlichen Forschung. Nicht der Wissenschaft gebührt das Primat, sondern dem Leben: „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum“ (Mephistopheles). In den „geflügelten Worten“ hat sich Goethes Weltsicht bis heute erhalten. „Der grüne Goethe“ bietet in einer Zusammenstellung von weithin verbreiteten ebenso wie von weniger bekannten Zitaten aus Goethes Werken einen kompakten Zugang zu einem ökologisch-systematischen Naturdenken, das es (wieder) zu entdecken gilt.

SWB-ID: 348482582

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Goethe, Johann Wolfgang / von: Johann Wolfgang von Goethe - Werke auf 40 CDs [Tonträger] / Radiobremen ... Hrsg. von Peter Geyer. - [Köln] : Random House Audio, 20XX. - 40 CDs ; 12 cm, in Behältnis 15 x 23 x 16 cm (Litera) (Deutsche Grammophon : Literatur)

ISBN 978-3-8371-0169-0 (EUR 149.00 (DE) (freier Pr.), EUR 149.00 (AT) (freier Pr.), sfr 247.00 (freier Pr.))

INHALT: Herausragende Schallplatten- und Rundfunkinszenierungen von 1949 bis 2007, besetzt mit den namhaftesten Schauspielern des 20. Jahrhunderts.

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37478.html

SWB-ID: 352558814

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Gradinari, Irina: Genre, Gender und Lustmord : mörderische Geschlechterfantasien in der deutschsprachigen Gegenwartsprosa. - Bielefeld : transcript, 2011. - 375 S. : Ill. ; 225 mm x 135 mm, 465 gr. (Lettre). Zugl.: Trier, Univ., Diss., 2010.

ISBN 978-3-8376-1605-7 (PB. : ca. EUR 33.80, ca. sfr 48.90 (freier Pr.))

INHALT: Obwohl er in Kriminalpsychiatrie und Kriminologie als analytische Kategorie längst diskreditiert ist, wird der Lustmord in der Literatur am Leben gehalten. Anhand deutschsprachiger zeitgenössischer Prosawerke (u.a. E. Jelinek, T. Hettche, T. Dorn, M. Kleeberg, P. Süskind) zeigt Irina Gradinari, dass das prekäre Thema nicht nur ein attraktives Motiv ist, sondern auch eine narrative Funktion im Text erfüllt – eine konstitutive Wirkung auf Genre und Gender. Der Lustmord legt die grundlegenden gesellschaftlichen und ästhetischen Strukturen, den Umgang mit dem Körper und mit dem Anderen, Fremden in der Gegenwartskultur frei: als potenzierte Gewaltfantasie – und als ästhetisches Motiv.

Leseprobe: http://www.transcript-verlag.de/ts1605/ts1605_1.pdf

SWB-ID: 336795726

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Gross, Rainer: Kettenacker. - Originalausgabe. - Bielefeld : Pendragon, 2011. - 365 S.

ISBN 978-3-86532-271-5 (Pb. : EUR 12.95 (DE))

INHALT: Buttenhausen/Kettenacker. Wieder, wie vor 13 Jahren, stößt Heimatforscher Hermann Mauser im Wald auf ein Skelett. Ein Gottschützedich-Amulett verrät den Namen des 70 Jahre zuvor getöteten Mädchens. Albtraumhafte Familien- und Heimatgeschichte. Das Vergangene ist nicht tot, nicht einmal vergangen. "Wie schon in "Grafeneck" steht im Hintergrund die Ermordung Behinderter durch die Nationalsozialisten; aber es zeigt sich im Lauf der Ermittlungen auch, dass Kindesmissbrauch keine kürzliche Erfindung ist. Tatsächliche und metaphorische Skelette kommen ans Licht. Besonders erfreulich ist Gross´ sorgsame, stark regional gefärbte Sprache" (Platz 6 der KrimiZEIT-Bestenliste November 2011).

Rezension: 13 Jahre nach dem Fall "Grafeneck" (BA 7/07) findet der inzwischen pensionierte Lehrer und Hobbyarchäologe Hermann Mauser, der auf der Schwäbischen Alb nach keltischen Siedlungsspuren sucht, ein Medaillon und das Skelett eines Kindes. Das Mädchen wurde brutal vergewaltigt und erwürgt. Zusammen mit Kommissar Greving nimmt Mauser die Ermittlungen auf. Ein Sühnekreuz aus dem Jahr 1933, Gespräche mit dem selbstgefälligen Heimatforscher Schlagenhauf und die Medaillon-Einprägung führen Mauser zur Identität des Opfers: Es handelt sich um sein verschollenes Bäsle Kyrieleis. Als er im wiedergefundenen Tagebuch seiner Mutter auf Verbindungen der Toten zu seiner geistig behinderten und in Grafeneck vergasten Schwester Butz stößt, sieht er das Schicksal seiner Schwester in einem neuen Licht. Sein Verdacht gegen eine bestimmte Person, die zur Tatzeit Pfarrer in Kettenacker war, erhärtet sich und führt ihn ins Kloster Beuron. Gross' Grafeneck-Fortsetzung, in deren Mittelpunkt Gott, die Kirche und ihre Vertreter stehen, geht weit über einen Kriminalroman hinaus. Zurückhaltend, tiefgründig und packend geschrieben.

Rezension: http://www.arte.tv/de/Bestenliste-2011-11/4228412.html

Rezension: http://www.krimi-couch.de/krimis/rainer-gross-kettenacker.html

SWB-ID: 350807922

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Hacke, Axel: Das Beste aus meinem Liebesleben : ein kleiner Beziehungsberater. - München : Kunstmann, 2011. - 141 S. ; 17 cm

ISBN 978-3-88897-727-5 (Pp. : EUR 12.00 (DE), EUR 12.30 (AT), sfr 17.90 (freier Pr.))

INHALT: "Axel Hacke nennt sein Buch „Das Beste aus meinem Liebesleben“, was zwar ein bisschen missverständlich ist, da es eigentlich um das Beste aus dem „Eheleben“ geht, aber dem Verkauf des Buches wohl förderlicher als eine Titelvariante mit „Eheleben“ wäre. Und was ist es nun, das da als „Best of“ verkauft wird? Eigentlich ganz leicht umschrieben: Erkenntnisse des Autors aus der Zeit des Zusammenlebens mit einer Frau. Oder noch besser, Beobachtungen aus dem alltäglichen Beziehungsdesaster. Nach einhundertvierzig Seiten zieht Hacke ein erstaunliches Fazit: „Conclusio, was meine menschliche Entwicklung angeht: Sei erstens gut organisiert. Verbirg dies zweitens, so gut es geht. Tu drittens stets so, als ob dein ganzes Handeln in Bezug auf deine Frau spontanen Einfällen entspringt. Dann wird viertens alles gut.“ Warum dieses Fazit vielleicht dem einen oder anderen seltsam erscheint und warum dies doch nicht so ist, darüber klärt das vorliegende Buch im Detail auf. Einzelne Kapitel betrachten jeweils typische Situationen des alltäglichen Zusammenlebens. Da geht es um „sich ändern“ und „sich nicht ändern“, warum es die Liebe im Alltag so schwer hat und warum Partner sich oft so schwer tun, die gleichen Fernsehserien gemeinsam anzuschauen. Hacke schreibt mehrere Kapitel über das schwierige Thema „Wie wir miteinander reden“ – schon allein diese Abschnitte werden jeden begeistern, der auf der Suche nach Antworten zu seinen Fragen über das „andere Geschlecht“ ist. Und wer keine Beziehung hat, der kann sich nach der Lektüre überlegen, ob so eine Zweisamkeit überhaupt das Richtige für ihn wäre. Ein breiteres Publikum hätte Axel Hacke kaum erreichen können, als mit diesem Buch. Prädikat „sehr unterhaltsam“!" (literaturkritik.de).

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16141

SWB-ID: 353889903

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Hacke, Axel: Das Beste aus meinem Liebesleben [Tonträger] : Geschichten und Songs über die Liebe an guten und schlechten Tagen / Ursula Mauder. - München : Kunstmann, 2011. - 1 CD (79 Min.) : stereo, DDD ; 12 cm + Booklet ([6] S. : Ill.) (Hörkunst bei Kunstmann)

ISBN 978-3-88897-743-5 (EUR 14.90)

SWB-ID: 353889997

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Haderer, Georg: Der bessere Mensch : Kriminalroman. - 1. Aufl.. - Innsbruck ; Wien : Haymon Verl., 2011. - 328 S.

ISBN 978-3-85218-631-3 (Gb. : ca. EUR 19.90 (DE), ca. sfr 28.90 (freier Pr.))

INHALT: Der dritte Roman um den Wiener Polizeimajor Johannes Schäfer: "Der hatte bereits in den beiden Vorgängerbüchern wenig zu lachen und daran ändert sich auch nichts, wenn nun der Ex-Chef einer rechtsextremen Partei tot in seiner Wohnung aufgefunden wird und Schäfer den unappetitlichen Fall übernehmen muss. Bald hat der 42-Jährige, der gerade mittels eines Pillencocktails aus einer depressiven in eine manische Phase rutscht, noch ein weiteres Tötungsverbrechen am Hals. In der Wohnung seiner Eltern wird ein türkisches Mädchen mit einem Küchenmesser in der Brust aufgefunden. Der Täter scheint ihr Vater zu sein und dessen hartnäckiges Leugnen der offenkundigen Tatsachen bringt den Major dazu, ihn ein wenig gröber als angemessen anzufassen. Kurz darauf sieht er sich strafversetzt nach Salzburg. Doch die Wiener Fälle verfolgen ihn bis in das unfreiwillige Exil. Haderers Polizeiroman punktet mit einer Hauptfigur, die genug Ecken und Kanten besitzt, um das Interesse des Lesers auf sich zu ziehen. Schäfers hochfahrender Charakter, sein rüder Umgangston auch gegenüber Kollegen und Vorgesetzten, die übereilte Art, mit der er immer wieder andere und zuletzt sich selbst in tödliche Gefahren bringt, werden ausbalanciert durch die Liebesgeschichte mit der am Europäischen Gerichtshof in Den Haag tätigen Freundin Isabel und das auch komische Seiten aufweisende Verhältnis zu seinem neuen Nachbarn Wedekind" (literaturkritik.de). "Wortwitz bei den Dialogen, gelungene Charaktere und eine originelle Handlung, die einige Überraschungen vorhält, sind die Ingredienzien dieses vorzüglichen Romans. Zudem gibt es, wie schon beim Vorgänger Ohnmachtspiele, eine nicht alltägliche Auflösung" (krimi-couch.de).

Rezension: Dritter Fall des österreichischen Polizeimajors (zuletzt BA 12/10). Schäfer bekämpft seinen Burn-out mit Neurotransmittern, die ihn dünnhäutig machen. Als er 2 grausame Morde an einem ehemaligen Nazi und einem Gewalttäter untersucht und parallel dazu im Fall eines Türken hinzugezogen wird, der offensichtlich seine Tochter erstochen hat, rastet er aus. Zudem wird auch noch seine "rechte Hand" Bergmann angeschossen. Trotz seines Gefühlschaos gelingt es ihm auf seine intuitive Art, die verschlungenen Fäden zu entwirren, indem er weit zurück und in der neurologisch-psychiatrischen Szene recherchiert. Die spannende, sehr verzweigte Handlung wird konsequent aus der Sicht des Majors erzählt. Der Leser wird quasi zum ständigen Begleiter von Schäfer und hat unmittelbar Anteil an dessen assoziativen Gedanken, sprunghaften Gesprächen, unkontrollierten Impulsen, seinem labilen widersprüchlichem Gefühlsleben und seiner herben Gesellschaftskritik, wobei der Major bis zum spannenden Ende immer einen kleinen Vorsprung behält. Für anspruchsvolle Krimileser ein Hochgenuss.

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16093

Rezension: http://www.krimi-couch.de/krimis/georg-haderer-der-bessere-mensch.html

Rezension: http://www.literatur-blog.at/2011/08/georg-haderer-der-bessere-mensch/

Rezension: http://www.satt.org/literatur/11_11_haderer.html

Rezension: http://www.titel-magazin.de/artikel/165/10125/georg-haderer-der-bessere-mensch.html

SWB-ID: 352547219

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Die Besten 2011 : Klagenfurter Texte; die 35. Tage der Deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt / mit den Texten der Preisträger Maja Haderlap; Steffen Popp; Nina Bußmann; Leif Randt; Thomas Klupp. Hrsg. von Hubert Winkels. - München ; Zürich : Piper, 2011. - 231 S.

ISBN 978-3-492-05476-8 (Pb.: EUR 14.99)

INHALT: "Neun der vierzehn Texte, die in Klagenfurt vorgelesen wurden, sind abgedruckt und machen knapp 100 Buchseiten aus, umgeben von und geborgen in 130 Seiten Drumherum. Und das muss ja auch so sein, denn „Klagenfurt“ ist kein Textgottesdienst, sondern eine Betriebsfeier, die sich trotz wechselnder Rituale und Teilnehmer gleich bleibt. Dirk Knipphals von der „taz“ drückt das so aus: „Zwei Jahre lang war ich nicht hier gewesen. Ist schon irre, wie gründlich man schon in so einem kurzen Zeitraum Details vergessen kann – und wie massiv sie dann wieder da sind, sobald man sie aufs Neue wahrnimmt.“ Er meint damit beispielsweise die Stimme des Oberkellners in dem Restaurant, wo „man“ sich trifft. Nicht nur in Klagenfurt, sondern in „Klagenfurt“. Ah ja. Zu lesen sind hier also auch die „Klagenfurter Rede zur Literatur“ (dieses Jahr von Urs Widmer), Auszüge aus den Jurydiskussionen, ein Protokoll der Stimmabgabe und ein Pressespiegel. Soweit sich „Klagenfurt“ zwischen zwei Buchdeckel pressen lässt, ist dies mustergültig geschehen. Gleichermaßen kommen daher jene Leser auf ihre Kosten, die tatsächlich den Erzählungen / Romanauszügen begegnen wollen wie jene, die sich über die Mäkelei der Berichterstatter (streng alphabetisch nach den Zeitungsnamen sortiert, alles ganz gerecht!) über die Jury-Kollegen amüsieren. Harmlos fällt sie aus, insgesamt gesehen, und wird einmal eine gewisse Mattigkeit der Juroren konstatiert, ist sie dank Julihitze gleich entschuldigt. Dem Romanauszug der Preisträgerin Maja Haderlap wird allgemein ohne Enthusiasmus gehuldigt, nur Richard Kämmerlings von der „Welt“ titelt unbeeindruckt gegen so viel korrekte Zustimmung an: „Bachmann-Preis für Haderlap – eine Fehlentscheidung“. Auch das erfreut" (culturmag.de).

Rezension: http://culturmag.de/rubriken/buecher/hubert-winkels-hrsg-klagenfurter-texte-die-besten-2011/37640

SWB-ID: 35099188X

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Hädecke, Wolfgang: Novalis : Biographie. - München : Hanser, 2011. - 398 S.

ISBN 978-3-446-23766-7 (Kart. : ca. EUR 24.90 (DE), ca. EUR 25.60 (AT), ca. sfr 37.90 (freier Pr.))

Rezension: Nach Lebensbeschreibungen über Heine und Fontane (BA 7/98) und dem Buch über Dresden (ID 14/06) nun die Biografie über Friedrich von Hardenberg (1772-1801), der sich als Dichter Novalis nannte. Der in Weißenfels geborene, in Dresden lebende Hädecke schildert in 18 Kapiteln ausführlich das kurze Leben und beschreibt und analysiert alle Titel des schmalen Gesamtwerkes des Frühromantikers vom "Blüthenstaub" bis zum Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen", das uns die blaue Blume, Sinnbild der Romantik schlechthin, geschenkt hat. Der Autor arbeitet sich an der Sekundärliteratur ab, die Nachweise sind nachvollziehbar, wenn auch etwas mühsam. Eine Zeittafel und einige Abbildungen hätten im übrigen der Darstellung und ihrer Benutzerfreundlichkeit gut getan.Es ist kein mitreißendes, aber ein sehr fleißiges und gewissenhaftes Buch, das uns auch die Protagonisten der Frühromantik und ihre Theorien und Friedrich von Hardenberg als Salineningenieur und Geologen näher bringt. Schüler und Studenten werden z.B. H. Kurzke (BA 6/01), W. Freund (BA 3/01) und nach wie vor G. Schulz (zuletzt BA 1/82,314) vorziehen. (3)

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/36866.html

SWB-ID: 347744516

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Hahn, Ulla: Wiederworte : Gedichte. - 1. Aufl.. - München : Dt. Verl.-Anst., 2011. - 183 S. ; 200 mm x 125 mm