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Studium in Deutschland
Anton: Und wie ist es mit den Hochschulen in Deutschland? Wie studiert man dort? Kannst du mir darüber etwas erzählen?
Gerd: Gern.
A.: Sag mal, welche Hochschulen gibt es in Deutschland? Ich habe eigentlich nur von Universitäten gehört.
G.: Mag sein. Traditionell ist bei uns die Universität beliebt. Das ist ja die höchste Stufe der Hochschulbildung.
A.: Wie viel Universitäten gibt es jetzt?
G.: Etwa 100. In der letzten Zeit wurden viele neue gegründet. Weißt du, welche Universität die älteste ist?
A.: Die in Bonn?
G.: Nein, in Heidelberg. Sie wurde 1386 gegründet. Die zweitälteste ist die von Leipzig.
A.: Gibt es außer den Universitäten auch Hochschulen?
G.: Natürlich. Sie sind den Unis gleichgestellt.
A.: Wie lange studiert man in Deutschland?
G.: An der Universität im Durchschnitt 10 Semester.
A.: Also 5 Jahre?
G.: Ja. Aber das System ist anders als bei euch. Jeder darf die Prüfung in einem Fach dann ablegen, wann er will, aber nach bestimmten Vorschriften. Man kann also zum Beispiel sechs oder acht Jahre studieren.
A.: So?
G.: Ja. Oder auch länger. Aber dann wird es einem etwas kosten.
A.: Was wird man mit einem Uniabschluß?
G.: Ein hochqualifizierter Fachmann, ein Diplomingenieur, ein Diplomlandwirt usw. Auch Magister oder Doktor.
A.: Was gibt es außer den Universitäten?
G.: Jetzt sind auch Fachhochschulen beliebt. Dort kann man Wirtschaft, technische Fächer, Sozialwissenschaften, Design, Landwirtschaft usw. studieren.
A.: Was ist das Besondere an der Ausbildung an diesen Hochschulen?
G.: Sie ist stärker praxisbezogen als an der Uni. Außerdem ist hier die Studienzeit kürzer. Übrigens gibt es noch Gesamthochschulen.
A.: Was ist das?
G.: Das sind viele Arten von Hochschulen unter einem Dach.
A.: Und das heißt?
G.: Dass man eine größere Auswahl beim Studium hat.
A.: Schön. Ist das Studium bei euch kostenlos?
G.: An den staatlichen Hochschulen ja.
A.: Wie hoch ist das Stipendium?
G.: Das ist wieder anders als bei euch. In Deutschland gibt es ein Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz Bafbö’G, und Studenten bekommen danach ein Stipendium. Dieses wird nach dem BAfö’G als Darlehen gewährt.
A.: Was für eines?
G.: Ein zinsloses. Es wird nach dem Studium im Laufe von fünf Jahren zurückgezahlt.
A.: Erhalten bei euch alle Studenten ein Stipendium?
G.: Es hängt von Einkommen der Eltern ab. Wenn es hoch genug ist, dann bekommen die Studenten kein Stipendium.
A.: Wirklich nicht? Und wenn man ausgezeichnet studiert?
G.: In Einzelfallen kann ein begabter Student ein Sonderstipendium bekommen.
A.: Wohnen viele Studenten in Wohnheimen?
G.: Ein Zimmer im Wohnheim ist für Studenten natürlich am billigsten. In den neuen Bundesländern wohnen dort über 50% der Studierenden.
A.: Und die anderen?
G.: Mieten ein Zimmer. Oder wohnen bei ihren Eltern, wenn sie in dieser Stadt zu Hause sind.
A.: Sind Zimmer teuer?
G.: Nicht gerade billig.
A.: Wo nehmen die Studenten das Geld für die Miete her?
G.: Sie verdienen es meistens. Bis zwei drittel der Studenten studieren nicht nur, sie müssen auch arbeiten.
A.: Gibt es für frischgebackene Absolventen immer Arbeit?
G.: Nicht immer. Aber über die Hälfte der Absolventen hat Chancen. Wer an der Fachhochschule studiert hat, der hat bessere Möglichkeiten. Die Ausbildung dort ist praxisbezogener, also der Praxis näher. Meistens auch für den Arbeitgeber billiger.
A.: So, ich verstehe. Sag bitte, gibt es in Deutschland auch ein Fernstudium?
G.: Ja, zum Beispiel gibt es eine Fernuniversität in Hagen, also in der Nähe von Essen. Da sind fast 50000 Studierende, aber sie werden in regionalen Studienzentren betreut.
A.: Das finde ich sehr gut. Und zuletzt, was gibt es Neues in der Ausbildung?
G.: Das Neue ist die Tendenz, die Studienziel zu verkürzen und in allen Studiengängen die Computertechnik zu nutzen.
A.: Das ist sicher richtig. Ich würde auch gern an einer deutschen Universität studieren.
Lesetext 2. Bildungssystem in Deutschland und Belarus
Man lernt solange man lebt.
Aller Anfang ist schwer.
Wer lernt, der lebt wahrhaftig.
Drei Dinge fördern das Studieren:
Fragen, Behalten und Repetieren. (Sprichwörter)