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Німецька мова Заоч. 1 курс 1 семестр 2014.doc
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Рекомендована література

[1, 5, 9, 13, 14.]

Змістовий модуль 2. Загальне поняття про гроші та коштовності Німеччини.

Тема 3. Цінні метали

План вивчення теми

  1. Цінні метали.

  2. Поняття про систему часів німецьких дієслів. Futur Indikativ Aktiv

Навчальні цілі

Засвоїти лексичні одиниці та оволодіти комунікативними компетенціями, які забезпечують адекватну мовленнєву поведінку в ситуаціях, пов’язаних з розумінням і наданням інформації відносно цінних металів як основи грошової системи, сформувати поняття про систему часів німецьких дієслів, навчитись вживати Futur Indikativ Aktiv.

Завдання та методичні рекомендації до вивчення теми

    1. Прочитайте текст 5, намагаючись зрозуміти його якомога точніше та повніше.

Текст 5.

Edelmetalle

Edelmetalle sind Metalle, die besonders korrosionsbeständig sind. Einige Edelmetalle, zum Beispiel Gold und Silber, sind deswegen seit dem Altertum zur Herstellung von Schmuck und Münzen in Gebrauch. Im Laufe der letzten vier Jahrhunderte wurden die  Platinmetalle entdeckt, die eine ähnliche Korrosionsbeständigkeit wie Gold zeigen.

Zu den Edelmetallen im klassischen Sinn gehören die Platinmetalle sowie Gold und Silber. Teilweise wird auch noch Quecksilber zu den Edelmetallen gezählt, obwohl es in vieler Hinsicht reaktiver als die übrigen Edelmetalle ist. Edelmetalle korrodieren (verrosten, oxidieren) bei Raumtemperatur an Luft entweder gar nicht, oder nur äußerst langsam und in sehr geringem Umfang, so wie es beim Silber der Fall ist, wenn es mit (Spuren von) Schwefelwasserstoff in Berührung kommt. Selbst dabei bildet sich nur eine extrem dünne Schicht von schwarzem Silbersulfid. Der Silbergegenstand wird dabei nicht beschädigt. Von Salzsäure werden die Edelmetalle nicht angegriffen. Edelmetalle zeichnen sich ferner dadurch aus, dass viele ihrer Verbindungen thermisch nicht stabil sind. So werden Silberoxid und Quecksilberoxid beim Erhitzen in ihre Einzelelemente zerlegt.

Gold und Silber sind als eigentliche Begleiter der menschlichen Kultur mit dieser selbst innig verbunden; seit Menschengedenken folgen sie regelmäßig den Wanderungen der Völker Schritt für Schritt. Wie sie im ältesten Mythus vorkommen, so treten sie im Sagenkultus des germanischen  Mittelalters und im Mystizismus der Alchimie wieder hervor; sie bilden das Ziel von Unternehmungen, die sich im Altertum sagenhaft an das Goldene Vlies, an die dunkeln Wohnstätten der Hyperboreer und  Arimaspen, an das Aufsuchen des Goldlandes Ophir, im Mittelalter abenteuerlich an die geographischen Entdeckungen der Spanier und Portugiesen, in der neuesten Zeit realistisch an die überseeischen Wanderungen nach Amerika und Australien knüpfen.

Und wie in der Vergangenheit, so bilden in der Gegenwart die beiden  Edelmetalle eine materielle Macht, welche in alle Lebenskreise hineinreicht. Die Erklärung des Einflusses, welchen die Edelmetalle von jeher auf die Menschen ausgeübt haben, liegt in verschiedenen Ursachen. Die Seltenheit des Vorkommens hat die Edelmetalle in ältester Zeit als das geeignetste äußerliche Kennzeichen der Größe, Vornehmheit und des Reichtums ansehen lassen; die Verwendung zu kostbarem Schmuck war wohl die älteste Form und hatte die Anschauung zur Folge, daß man den Besitz von Edelmetallen überhaupt als ein Attribut menschlicher Macht anzusehen begann.

Die Edelmetalle sind vermöge ihrer chemisch physikalischen Eigenschaften zur dauernden Aufbewahrung von Wertvorräten besonders geeignet und bilden aus diesen natürlichen Gründen sowie wegen der vortrefflichen Formbarkeit und der Möglichkeit wiederholten Umschmelzens und Umprägens das beste, ja alleinige Material echter Währungs- oder Kurantmünzen. Die Aufbewahrungsfähigkeit der Edelmetalle bringt es mit sich, daß die Menschheit über einen stets wachsenden Vorrat (Stock) derselben verfügt, dessen Vorhandensein genügt, um die Preise der Edelmetalle relativ stabiler zu machen als diejenigen andrer, dem materiellen Verbrauch oder gar dem Verderben unterliegender Waren; daraus ergibt sich die natürliche Eignung der Edelmetalle als fester Preismaßstab, und diese wird wesentlich dadurch erhöht, daß der innere Wert der Edelmetalle in dem Sinn absolut gleichmäßig ist, daß bei Gold und Silber keiner derjenigen Qualitätsunterschiede vorkommt, die bei jeder andern Ware je nach dem Fundort, der Herrichtung etc. eintreten. Es erscheint daher ebenso erklärlich wie tief begründet, daß zu allen Zeiten und bei allen Völkern die Edelmetalle als die Repräsentanten des materiellen Reichtums im intensivsten  Sinn des Wortes angesehen wurden.